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Hintergrund
der Erfindung
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Das
als elk bezeichnete Zelloberflächenprotein
ist ein Mitglied einer Familie von Proteinen, die als die Tyrosinkinase-Rezeptoren
bekannt sind. Proteine dieser Familie haben eine intrinsische Kinaseaktivität, die beider
Ligandenbindung aktiviert wird (Ullrich et al., Cold Spring Harbor
Symp. Quant. Biol. 51:713, 1986). Ein partieller Klon von elk wurde
zuerst in einer Rattenhirn cDNA Expressionsbibliothek entdeckt,
die auf Proteine, die Tyrosin-Kinaseaktivität exprimieren,
gescreent wurde (Letwin et al., Oncogene 3:621, 1988). Später wurde eine
zusammengesetzte Sequenz, die die gesamte kodierende Region von
elk umspannt, von partiellen Klonen abgeleitet, die von einer Rattenhirn
cDNA Bibliothek und einer Rattenkleinhirn Bibliothek unter Verwendung
des partiellen Klons als eine Sonde isoliert (Lhotak et al., Mol.
Cell. Biol. 17:2496, 1991). Das elk Protein ist eng mit einer Reihe
von anderen Rezeptor Tyrosinkinasen verwandt, einschließlich hek
(Boyd et al. J. Biol. Chem. 267:3262, 1992 and Wicks et al. Proc.
Natl. Acad. Sci. USA 89:1611, 1992); die hek-Homologa mek4 und cek4
(Sajjadi et al. New Biol. 3:769, 1991); eek (Chan et al. Oncogene
6:1057, 1991); erk (Chan et al. supra.), eck (Lindberg et al. Mol.
Cell. Biol. 10:6316, 1990); cek5 (Pasquale, E.B. Cell Regulation
2:523, 1991); und eph (Hirai et al. Science 238:1717, 1987). Die
Proteine dieser Subfamilie sind nicht nur in ihren cytoplasmatischen
Domänen
sondern auch in ihren extrazellulären Domänen verwandt, welche 41 bis
68% identisch sind. Interessanterweise sind die Gewebe-Verteilungen
von diesen verschiedenen Rezeptoren divers. Zum Beispiel wurde gezeigt,
dass die Expression von elk mRNA auf die Hoden und Hirn beschränkt ist
(Lhotak et al., supra), wohingegen elk nicht nur in diesen zwei
selben Geweben gefunden wird, sondern auch in der Lunge, im Darm,
in der Niere, Milz, Eierstock sowie der Haut.
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Liganden
für die
Rezeptor-Tyrosinkinasen sind einen diverse Gruppe von Proteinen,
die das Wachstum, die Differenzierung und das Überleben von Zellen, die die
Rezeptoren exprimieren, beeinflussen. Bis heute wurde kein Ligand
für elk
gefunden. Die Identifikation des mutmaßlichen Liganden würde sich
beim Untersuchen der Natur von zellulären Vorgängen als nützlich erweisen, die durch
das elk Protein reguliert sein können.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bietet ein neuartiges Cytokin mit der Bezeichnung
elk Ligand (elk-L), das an den als elk bekannten Ratten-Zelloberflächenrezeptor
bindet. Die vorliegende Erfindung bietet auch isolierte DNA, die
das elk-L Protein kodieren, Expressionsvektoren, die die isolierte
DNA enthalten, und ein Verfahren zum Erzeugen von elk-L durch Kultivieren
von Wirtszellen, die die Expressionsvektoren enthalten, unter Bedingungen,
die für
die Expression des elk-L Proteins geeignet sind. Gegen das elk-L
Protein gerichtete Antikörper
oder ein immunogenes Fragment davon sind ebenfalls offenbart.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Im
ersten Aspekt bietet die Erfindung eine isolierte DNA, die ein elk-L
Protein kodiert, das zur Bindung an elk in der Lage ist, wobei besagte
DNA eine Nukleotidsequenz aufweist, die zumindest 80% zu einer Sequenz
identisch ist, die ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus den Nukleotiden 1-1041, 73-1041,
1-711 und 73-711 der SEQ ID NO:1.
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In
einem anderen Aspekt bietet die vorliegende Erfindung eine isolierte
DNA, die ein elk-L Protein kodiert, das zur Bindung an elk in der
Lage ist, wobei besagtes elk-L einen Aminosäure-Sequenz aufweist, die zumindest
zu 80% zu einer Sequenz identisch ist, die ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus den Aminosäuren 1-322 und 1-213 der SEQ
ID NR:2.
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In
einem weiteren Aspekt bietet die vorliegende Erfindung gereinigtes
biologisch aktives, reifes elk-L Protein, dadurch gekennzeichnet,
dass die N-terminale Aminosäure-Sequenz Ala-Thr-Pro-Leu-Ala-Lys-Asn-Leu-Glu-Pro-Val-Ser
ist.
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In
einem anderen Aspekt bietet die vorliegende Erfindung ein gereinigtes
elk-L Protein, welches eine Aminosäure-Sequenz aufweist, die zumindest
zu 80% zu einer Sequenz identisch ist, die ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus den Aminosäuren 1-322 und 1-213 der SEQ
ID NR:2.
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Eine
cDNA, die einen neuartigen Proteinliganden kodiert, der an das als
elk bekannte Ratten Zelloberflächenprotein
bindet, wurde in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung isoliert. Ebenfalls bereitgestellt
sind Expressionsvektoren, die die elk-Ligand (elk-L) cDNA aufweisen,
und Verfahren zum Herstellen von rekombinanten elk-L Polypeptiden
durch Kultivieren von Wirtszellen, die die Expressionsvektoren enthalten, unter
Bedingungen, die für
die Expression von elk-L geeignet sind, und Gewinnen des exprimierten
elk-L. Gereinigtes elk-L Protein ist ebenfalls durch die vorliegende
Erfindung umfasst, einschließlich
löslicher
Formen des Proteins, die die extrazelluläre Domäne aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung bietet auch elk-L oder antigene Fragmente
davon, die als Immunogene fungieren können, um Antikörper zu
erzeugen, die für
die elk-L Immunogene spezifisch sind. Für elk-L spezifische monoklonale
Antikörper
oder antigene Fragmente davon können
somit hergestellt werden.
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Das
hierin offenbarte neuartige Cytokin ist ein Ligand für elk, einem
Ratten Zelloberflächen-Rezeptor, der
ein Mitglied der Tyrosin-Kinase-Rezeptorfamilie ist. Mitglieder
dieser Rezeptorfamilie weisen eine Kinase-Aktivität auf, die
bei der Ligandenbindung aktiviert wird. Die Bindung von elk-L an
elk auf der Zelloberfläche kann
ein durch elk vermitteltes biologisches Signal auslösen. Eine
Verwendung des elk Liganden der vorliegenden Erfindung ist als ein
Forschungswerkzeug zum Untersuchen der Natur dieses biologischen
Signals und der Rolle, die elk-L, im Zusammenhang mit elk, beim
Wachstum oder der Differenzierung von Zellen, die den elk Rezeptor
tragen, spielen kann. Die Expression von elk mRNA wurde im Hirn
und Hoden von Ratten (Lhotok et al., supra) nachgewiesen und die
Möglichkeit,
das elk zur onkogenen Aktivierung in der Lage ist, wurde vorgeschlagen
(Letwin et al., supra).
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Die
elk-L Polypeptide der vorliegenden Erfindung finden Verwendung als
Protein-Reinigungsreagenzien
und können
auch in in-vitro-Untersuchungen für die Detektion von elk oder
elk-L oder der Interaktion davon eingesetzt werden. Diese und andere
Verwendungen von elk-Liganden werden später weiter diskutiert.
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Um
Zellen zu identifizieren, die für
die Verwendung als Nukleinsäure-Quellen
in dem Klonierungsansatz geeignet sind, wurden über 30 verschiedene Arten von
murinen und menschlichen Zellen auf ihre Fähigkeit gescreent, elk (in
der Form eines Fusionproteins, das Ratten elk und ein Antikörper Fc
Polypeptid aufweist) zu binden.
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Wie
in Beispiel 2 beschrieben, zeigte keine der Zellarten eine nachweisbare
elk-Bindung. Da
Plazenta-Gewebe reich an Wachstums- und Differenzierungsfaktoren
ist, wurde eine menschliche, plazentale cDNA Expressionsbibliothek
mit Ratten elk/Fc in einem Versuch gescreent, ein elk-L Klon zu
isolieren. Obwohl es nicht bekannt ist, ob Plazenta ein elk-L exprimiert
oder nicht, und die Fähigkeit
von Ratten elk an humanes elk-L zu binden ebenfalls unbekannt war,
wurde humane elk-L cDNA erfolgreich isoliert, wie in Beispiel 3
beschrieben ist. Die DNA Sequenz und kodierte Aminosäure-Sequenz
der kodierenden Region von einem humanen elk-L cDNA Klon sind in
SEQ ID NR:1 und SEQ ID NR:2 dargelegt.
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Humane
elk-L cDNA, die die kodierende Region aufweist, wurde aus dem positiven
Klon isoliert und in die SmaI Stelle (in die Mehrfachklonierungsstellen-Region)
des Klonierungsvektors pBLUESCRIPT®SK(-), erhältlich von
Stratagene Cloning Systems, La Jolla, CA, eingefügt. Der resultierende rekombinante
in pBLUESCRIPT®SK(-)
Vektor, als Tele 7 bezeichnet, wurde, in E. coli DH5α Zellen bei
der American Type Cuture Collection am 9. Oktober 1992 hinterlegt
und die Hinterlegungsnummer ATCC 69085 zugeordnet. Die Hinterlegung
erfolgte gemäß den Regeln
des Budapester Vertrags.
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Der
Vergleich von sowohl der Nukleotid- als auch der kodierten Aminosäure-Sequenzen des humanen elk-L
cDNA Klons mit den Genbank und Swisspro Datenbanken zeigte, dass
die Sequenz des elk-Liganden einzigartig war. Eine Aminosäure-Sequenz
wurden bei dieser Suche identifziert, die eine eingeschränkte Sequenzidentität mit dem
elk-Liganden teilte. Diese Sequenz war für das B61 Protein, welches
zuvor als das Produkt eines neuartigen unmittelbar-frühren Antwortgens,
das durch TNF in menschlichen Nabelvenen Endothelzellen induziert
wird, identifiziert wurde (Holzman et al., Mol. Cell. Biol. 10:5830,
1990). Alle vier der Cysteinreste in der extrazellulären Domäne der zwei
Proteine sind konserviert, und die gesamte Aminosäure-Identität zwischen
dem menschlichen elk-L und B61 ist 33%. Im Gegensatz zu dem elk
Ligand wurde vom B61 Protein berichtet, dass es sezerniert wird,
jedoch mit einem hydrophoben Schwanz endet und es wurde vorgeschlagen,
dass es mit der Membran durch eine Glycosylphosphatidyl-Inositol-Bindung
assoziiert ist (Holzmann et al., supra). Die Funktion des B61 Proteins
ist unbekannt.
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Der
Begriff „elk-L", so wie hierin verwendet,
bezieht sich auf eine Gattung von Polypeptiden, die in der Lage
sind, elk zu binden und eine Homologie zu den hierin offenbarten
nativen elk-L Polypeptiden zeigen, die eine Aminosäure-Sequenz
aufweisen, die über
80% zu einer Aminosäure-Sequenz
der SEQ ID NR:2 identisch ist. Menschlicher elk-L ist innerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung, wie elk-L-Proteine sind,
die von anderen Säugetierspezies
abgeleitet sind, einschließlich,
ohne darauf beschränkt
zu sein, Maus, Ratten, Rinder, Schwein, oder verschiedene Primatenzellen.
So wie hierin verwendet, umfasst der Begriff „elk-L" Membran-gebundene Proteine (die eine
cytoplasmatische Domäne,
eine Transmembran-Region, und eine extrazelluläre Domäne aufweisen), sowie verkürzte Proteine,
die die elk-Bindungseigenschaften
beibehalten. Solche verkürzte
Proteine umfassen, zum Beispiel, lösliches elk-L, die nur die
extrazelluläre
(Rezeptorbindungs-)Domäne
aufweisen.
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Die
humane elk-L cDNA kann radiomarkiert sein und als eine Sonde verwendet
werden, um andere Säugetier
elk-L cDNAs durch Kreuz-Spezies Hybridisation zu isolieren. Zum
Beispiel kann eine aus Plazenta-Gewebe von anderen Säugetier-Spezies
hergestellte cDNA Bibliothek mit einer radiomakierten humanen elk-L
cDNA gescreent werden, um einen positiven Klon zu isolieren. Alternativ
können
mRNAs, die von verschiedenen Zelllinien isoliert wurden, durch Northern-Hybridisierung
gescreent werden, um eine geeignete Quelle von Säugetier elk-L mRNA für die Verwendung
beim Klonieren eines elk-L Gens zu bestimmen.
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Obwohl
ein elk/Fc-Fusionsprotein in der Screening-Prozedur, später in Beispiel
3 beschrieben, eingesetzt wurde, kann elk verwendet werden, um Klone
und Kandidaten Zelllinien für
die Expression von elk-L Proteinen zu screenen. Das elk/Fc Fusionsprotein
bietet jedoch den Vorteil, leichter gereinigt werden zu können. Zusätzlich bilden
sich Disulfidbindungen zwischen den Fc-Regionen von zwei getrennten
Fusionsproteinketten, wodurch Dimere erzeugt werden. Der dimere
elk/Fc Rezeptor wurde für
den potentiellen Vorteil der höheren
Affinitätsbindung
des elk Liganden ausgewählt,
angesichts der Möglichkeit,
dass der gesuchte Ligand multimer sein würde.
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Andere
Antikörper
Fc-Regionen können
durch die humane IgG1-Fc-Region, beschrieben in Beispiel 1, substituiert
werden. Andere geeignete Fc-Regionen sind jene, die mit hoher Affinität zu Protein
A oder Protein G binden können,
und umfassen die Fc Region von murinem IgG1 oder Fragmente der humanen
IgG1 Fc Region, z.B. Fragmente, die zumindest die Hinge-Region aufweisen,
sodass sich Interketten-Disulfidbindungen bilden werden.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bietet lösliche elk-L-Polypeptide. Lösliche elk-L
Polypeptide weisen die gesamte oder einen Teil der extrazellulären Domäne eines
nativen elk-L auf, es fehlt ihnen jedoch die Transmembran-Region,
die die Zurückhaltung
des Polypeptids an einer Zellmembran bewirken würde. Lösliche elk-L Polypeptide weisen
vorteilhafter Weise das native (oder ein heterologes) Signalpeptid
auf, wenn es anfänglich
synthetisiert werden, um die Sekretion zu fördern, jedoch wird das Signalpeptid
bei der Sekretion von elk-L aus der Zelle abgespalten. Die löslichen
elk-L Polypeptide, die verwendet werden können, behalten die Fähigkeit,
den elk-Rezeptor zu binden. Lösliches
elk-L kann ebenfalls einen Teil der Transmembran-Region oder einen
Teil der cytoplasmatischen Domäne
oder andere Sequenzen umfassen, vorausgesetzt, dass das lösliche elk-L
Protein in der Lage ist, sezerniert zu werden.
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Lösliches
elk-L kann durch Abtrennen intakter Zellen, welche das gewünschte Protein
exprimieren, von dem Kulturmedium, z.B. durch Zentrifugieren, und
Untersuchen des Mediums (Überstand)
auf die Gegenwart des gewünschten
Protein identifiziert (und von seinen nicht-löslichen
Membran-gebundenen Gegenstücken
unterschieden) werden. Die Gegenwart von elk-L in dem Medium weist
darauf hin, das das Protein von den Zellen sezerniert wurde und
somit eine lösliche
Form des gewünschten
Proteins ist. Lösliches
elk-L kann eine natürlich
vorkommende Form dieses Proteins sein.
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Die
Verwendung von löslichen
Formen von elk-L ist für
bestimmte Anwendungen vorteilhaft. Die Reinigung des Proteins von
rekombinanten Wirtszellen wird erleichtert, da die löslichen
Proteine von den Zellen sezerniert werden. Ferner sind lösliche Proteine
im Allgemeinen für
die intravenöse
Verabreichung geeigneter.
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Beispiele
von löslichen
elk-L-Polypeptide umfassen jene, die die gesamte extrazelluläre Domäne eines
nativen elk-L Proteins aufweisen. Ein solches lösliches elk-L Protein weist
die Aminosäuren
1 (Ala) bis 213 (Lys) der SEQ ID NR:2 auf. Wenn anfänglich innerhalb
einer Wirtszelle exprimiert, kann das lösliche Protein zusätzlich eines
der heterologen Signalpeptide, die später beschrieben sind, aufweisen,
das innerhalb der eingesetzten Wirtszelle funktionell ist. Alternativ
kann das Protein das native Signalpeptid aufweisen, so dass das elk
die Aminosäuren-24 (Met) bis 213
(Lys) der SEQ ID NR:2 aufweist. In einer Ausführungsform der Erfindung wird
das lösliche
elk-L anfänglich
als ein Fusionsprotein, welches (vom N- zum C-Terminus) das Hefe α Faktor-Signalpeptid,
das FLAG®-Peptid,
später
und im U.S. Patent 5,011,912 beschrieben, und lösliches elk-L, das die Aminosäuren 1-213
der SEQ ID NR:2 aufweist, enthält.
Dieses rekombinante Fusionsprotein wird in Hefezellen exprimiert
und von diesen sezerniert. Das FLAG®-Peptid
erleichtert die Reinigung des Proteins, und kann nachfolgend von
dem löslichen
elk-L mittels boviner mucosaler Enterokinase abgespalten werden.
DNA Sequenzen, die lösliche
elk-L Proteine kodieren, sind durch die vorliegende Erfindung umfasst.
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Verkürztes elk-L,
einschließlich
löslicher
Polypeptide, können
durch eine beliebige einer Reihe von herkömmlichen Techniken hergestellt
werden. Eine gewünschte
DNA Sequenz kann unter Verwendung bekannter Techniken chemisch synthetisiert
werden. DNA Fragmente können
ebenfalls durch Restriktionsendonuklease-Verdau einer klonierten
DNA Sequenz mit voller Länge
hergestellt werden, und durch Elektrophorese auf Agarosegelen isoliert
werden. Linker, die Restriktionsendonuklease-Spaltungsstellen enthalten,
können verwendet
werden, um das gewünschte
DNA Fragment in einen Expressionsvektor einzuführen, oder das Fragment kann
an den Spaltungsstellen, die darin natürlich vorkommen, verdaut werden.
Die bekannte Polymerase-Kettenreaktions-Prozedur kann ebenfalls
verwendet werden, um eine DNA Sequenz zu isolieren, die ein gewünschtes
Proteinfragment kodiert. Als eine weitere Alternative können bekannte
Mutagenese-Techniken eingesetzt werden, um ein Stoppkodon an einem
gewünschten
Punkt, z.B. unmittelbar stromabwärts
des Kodons für
die letzte Aminosäure
der extrazellulären
Domäne
einzuführen.
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In
einem anderen Ansatz kann die enzymatische Behandlung (z.B. unter
Verwendung von Bal 31 Exonuklease) eingesetzt werden, um terminale
Nukleotide von einem DNA Fragment zu entfernen, um ein Fragment
mit einem bestimmten, gewünschten
Terminus zu erhalten. Unter den kommerziell erhältlichen Linkern sind jene,
die an die stumpfen Enden, die durch den Bal 31 Verdau erzeugt wurden,
ligiert werden können,
und welche Restriktionsendonukleasen-Spaltungsstelle(n) enthalten.
Alternativ können
Oligonukleotide, die den N oder C-Terminus eines DNA Fragments zu
einem gewünschten
Punkt rekonstruieren, synthetisiert werden. Das Oligonukleotid kann
eine Restriktionsendonuklease Spaltungsstelle stromaufwärts der
gewünschten
Kodierungssequenz enthalten und ein Initiatorkodon (ATG) an dem
N-Terminus der kodierenden Sequenz positionieren.
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Die
vorliegende Erfindung bietet gereinigte elk-L Polypeptide, sowohl
rekombinante als auch nicht-rekombinate. Varianten und Derivate
von nativen elk-L Proteinen, die die gewünschte biologische Aktivität (z.B. die
Fähigkeit,
elk zu binden) beibehalten, sind auch innerhalb des Umfangs der
vorliegenden Erfindung. Elk-L Varianten können durch Mutationen von Nukleotidsequenzen,
die native elk-L Polypeptide kodieren, erhalten werden. Eine elk-L
Variante, wie hierin genannt, ist ein Polypeptid, das im Wesentlichen
zu einem nativen elk-L homolog ist, jedoch eine Aminosäure-Sequenz
aufweist, die sich von jener eines nativen elk-L (human, murin oder
anderen Säugetier-Spezies)
unterscheidet, aufgrund einer oder mehrerer Deletionen, Insertionen
oder Substitutionen.
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Die
Variante Aminosäuresequenz
ist zumindest zu 80% identisch mit einer nativen elk-L Aminosäuresequenz,
am bevorzugtesten zu mindestens 90%. Die prozentuelle Identität kann,
zum Beispiel, durch Vergleichen der Sequenzinformation unter Verwendung
des GAP Computer Programms, Version 6,0, bestimmt werden, welches
von Devereux et al. (Nucl. Acids Res.
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12:387,
1984) beschrieben ist und von der University of Wisconsin Genetics
Computer Group (UWGCG) erhältlich
ist. Das GAP Programm nutzt das Ausrichtungsverfahren von Needleman
und Wunsch (J. Mol. Biol. 48:443, 1970), wie von Smith und Waterman
(Adv. Appl. Math 2:482, 1981) besprochen. Die bevorzugten Standardparameter
für das
GAP-Programm schließen
ein: (1) eine unäre
Vergleichsmatrix (die einen Wert von 1 für Identitäten und 0 für Nicht-Identitäten enthält) für Nukleotide und die gewichtete
Vergleichsmatrix von Gribskov und Burgess, Nucl. Acids Res. 14:6745,
1986, wie von Schwartz und Dayhoff eds., Atlas of Protein Sequence
and Structure, National Biomedical Research Foundation, pp. 353-358,
1979, beschrieben; (2) eine Strafe von 3,0 für jede Lücke und eine zusätzliche
Strafe von 0,10 für
jedes Symbol in jeder Lücke;
und (3) keine Strafe für
Endlücken.
Für elk-L
Fragmente basiert die prozentuelle Identität auf jenem Anteil einen nativen
elk-L Proteins, der im Fragment vorhanden ist.
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Änderungen
der nativen Sequenz können
durch eine beliebige von einer Reihe von bekannten Techniken erzielt
werden. Mutationen können
an bestimmten Stellen durch das Synthetisieren von Oligonukleotiden eingefügt werden,
die eine mutierte Sequenz enthalten, flankiert von Restriktionsstellen,
welche die Ligation an Fragmente der nativen Sequenz ermöglichen.
Nach der Ligation codiert die resultierende rekonstruierte Sequenz
ein Analogon, das die gewünschte
Aminosäure-Insertion,
Substitution oder Deletion aufweist.
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Alternativ
dazu können
Oligonukleotid-gerichtete, ortsspezifische Mutageneseverfahren angewendet werden,
um ein geändertes
Gen bereitzustellen, wobei bestimmte Kodons gemäß den erforderlichen Substitution,
Deletion oder Insertion geändert
sind. Beispielhafte Verfahren zur Durchführung der oben genannten Änderungen
werden von Walder et al. (Gene 42:133, 1986); Bauer et al. (Gene
37:73, 1985); Craik (BioTechniques, Januar 1985, 12-19); Smith et
al. (Genetic Engineering: Principles and Methods, Plenum Press,
1981); Kunkel (Proc. Natl. Acad. Sci. USA 82:488, 1985); Kunkel
et al. (Methods in Enzymol. 154:367, 1987); und in den US-Patentschriften Nr.
4,518,584 und 4,737,462 offenbart.
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Varianten
können
konservativ substituierte Sequenzen enthalten, das heißt, dass
ein bestimmter Aminosäurerest
durch einen Rest ersetzt wird, der ähnliche physicochemische Eigenschaften
aufweist. Beispiele für
konservative Substitutionen schließen die Substitution eines
aliphatischen Rests durch einen anderen ein, wie beispielsweise
Ile, Val, Leu oder Ala durch einen anderen, oder Substitutionen
eines polaren Rests durch einen anderen, wie zum Beispiel zwischen
Lys und Arg; Glu und Asp; oder Gln und Asn. Andere konservative Substitutionen
dieser Art, zum Beispiel Substitutionen ganzer Regionen mit ähnlichen
Hydrophobizitätseigenschaften
sind weithin bekannt.
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Elk-L
kann modifiziert werden, um elk-L-Derivate durch Bilden kovalenter
oder aggregierender Konjugate mit anderen chemischen Anteilen wie
Glycosylgruppen, Lipiden, Phosphaten, Acetylgruppen und dergleichen
zu erzeugen. Kovalente Derivate von elk-L können durch Verknüpfen der
chemischen Anteile zu funktionellen Gruppen auf elk-L-Aminosäure-Seitenketten oder
am N-Terminus oder C-Terminus eines elk-L-Polypeptids oder der extrazellulären Domäne davon
hergestellt werden. Andere Derivate von elk-L, die innerhalb des
Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung liegen, schließen kovalente
oder aggregierende Konjugate von elk-L oder seinen Fragmenten mit
anderen Proteinen oder Polypeptiden ein, wie zum Beispiel durch
Synthese in rekombinanter Kultur als N-terminale oder C-terminale
Fusionen. Zum Beispiel kann das Konjugat eine Signal- oder Leader-Polypeptidsequenz
(z.B. den α-Faktor-Leader
von Saccharomyces) am N-Terminus eines elk-L-Polypeptids enthalten.
Das Signal- oder Leader-Peptid lenkt den Transfer des Konjugats
co-translational oder post-translational
von seiner Synthesestelle zu einer Stelle innerhalb oder außerhalb
der Zellmembran oder Zellwand.
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elk-L-Polypeptidfusionen
können
Peptide aufweisen, welche hinzugefügt werden, um die Reinigung und
Identifikation von elk-L zu erleichtern. Zu solchen Peptiden zählen zum
Beispiel poly-His oder die antigenen Identifikationspeptide, die
in der US-Patentschrift Nr. 5,011,912 und in Hopp et al., Bio/Technology
6:1204, 1988 beschrieben sind. Ein solches Peptid ist das Flag®-Peptid,
Asp-Tyr-Lys-Asp-Asp-Asp-Asp-Lys (DYKDDDDK), das stark antigen ist
und mit einem Epitop ausgestattet ist, das mittels eines spezifischen
monoklonalen Antikörpers
reversibel gebunden ist, wodurch eine schnelle Prüfung und
eine einfache Reinigung des exprimierten rekombinanten Proteins
ermöglicht
wird. Diese Sequenz wird spezifische durch bovine mucosale Enterokinase
an dem Rest unmittelbar im Anschluss an das Asp-Lys-Paar gespalten.
Fusionsproteine, die mit diesem Peptid begrenzt sind, können auch
gegenüber
einem intrazellulären
Abbau in E. coli resistent sein. Ein Maus-Hybridom mit der Bezeichnung
4E11 erzeugt einen monoklonalen Antikörper, der das Peptid DYKDDDDK
bei Vorhandensein bestimmter zweiwertiger Metall-Kationen bindet
(wie in dem US-Patent 5,011,912 beschrieben) und wurde bei der American
Type Culture Collection unter der Hinterlegungsnummer HB 9259 hinterlegt.
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Die
vorliegende Erfindung schließt
ferner elk-L Polypeptide mit oder ohne dazugehöriger Glycosylierung mit nativem
Muster ein. Elk-L, das in Hefe oder Säugetier-Expressionssystemen
(z.B. COS-7-Zellen) exprimiert ist, kann einem nativen elk-L Polypeptid
in Bezug auf das Molekulargewicht und das Glycosylierungsmuster ähnlich sein
oder sich von diesem deutlich unterscheiden, je nachdem, welches
Expressionssystem gewählt
wurde. Die Expression von elk-L
Polypeptiden in bakteriellen Expressionssystemen, wie E. coli, stellt nicht-glycosylierte
Moleküle
bereit.
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DNA
Konstrukte, die verschiedene Additionen oder Substitutionen von
Aminosäureresten
oder Sequenzen, oder Deletionen von terminalen oder internen Resten
oder Sequenzen kodieren, die für
die biologische Aktivität
oder Bindung nicht benötigt
werden, können
hergestellt werden. Zum Beispiel, können N-Glycosylierungsstellen
in der elk-L extrazellulären
Domäne
modifiziert werden, um Glycosylierung auszuschließen, was
die Expression eines homogeneren, reduzierten Kohlenhydrat-Analogons
in Säugetier-
und Hefeexpressionssystemen ermöglicht.
N-Glycosylierungsstellen in eukaryotischen Polypeptiden sind durch
eine Aminosäure-Dreiergruppe
Asn-X-Y gekennzeichnet, wobei X irgendeine Aminosäure mit
Ausnahme von Pro ist, und Y für
Ser oder Thr steht. Das humane elk-L Protein weist eine solche Dreiergruppe
bei den Aminosäuren 115-117
der SEQ ID NR:2 auf. Geeignete Modifikationen an der Nukleotidsequenz,
welche diese Dreiergruppen codiert, führen zu Substitutionen, Additionen
oder Deletionen, die das Anheftens von Kohlenhydratresten an die Asn-Seitenkette
verhindern. Eine Änderung
eines einzelnen Nukleotids, die so gewählt wird, dass Asn durch eine
andere Aminosäure
ersetzt wird, ist zum Beispiel ausreichend, um eine N-Glycosylierungsstelle
zu inaktivieren. Bekannte Verfahren für das Inaktivieren von N-Glycosylierungsstellen
in Proteinen schließen
jene Verfahren ein, die in der US-Patentschrift 5,071,972 und in
EP 276,846 beschrieben sind.
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In
einem anderen Beispiel können
Sequenzen, die Cys-Reste codieren, die für die biologische Aktivität nicht
wesentlich sind, geändert
werden, um zu bewirken, dass die Cys-Reste entfernt oder durch andere Aminosäuren ersetzt
werden, wodurch die Bildung von inkorrekten intramolekularen Disulfidbrücken bei
Renaturierung verhindert wird. Andere Äquivalente werden durch Modifikation
von benachbarten zweibasischen Aminosäureresten hergestellt, um die
Expression in Hefesystemen zu verstärken, in denen KEX2-Proteaseaktivität vorhanden
ist.
EP 212,914 offenbart
die Verwendung von ortsspezifischer Mutagenese, um KEX2-Proteaseverarbeitungsstellen
in einem Protein zu inaktivieren. KEX2-Proteaseverarbeitungsstellen werden
durch Entfernen, Hinzufügen
oder Ersetzen von Resten inaktiviert, um Arg-Arg, Arg-Lys und Lys-Arg-Paare
zu ändern
und so das Auftreten dieser benachbarten basischen Reste zu beseitigen.
Lys-Lys-Paare sind weitaus weniger anfällig für KEX2-Spaltung, und die Umwandlung
von Arg-Lys oder Lys-Arg in Lys-Lys stellt einen konservativen und
bevorzugten Ansatz für
das Inaktivieren von KEX2-Stellen dar. Das humane elk-L enthält drei KEX2-Proteaseverarbeitungsstellen
bei den Aminosäuren
242-243, 243-244 und 246-247 der SEQ ID NR:2.
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Natürlich vorkommende
elk-L Varianten sind ebenfalls durch die Erfindung umfasst. Beispiele
von solchen Varianten sind Proteine, die von abwechselnden mRNA
Spleißvorgängen oder
von der proteolytischen Spaltung des elk-L Proteins herrühren, wobei
die elk-L Bindungseigenschaft aufrechterhalten wird. Abwechselndes
Spleißen
von mRNA kann ein verkürztes,
jedoch biologisch aktives elk-L Protein ergeben, wie zum Beispiel
eine natürlich
vorkommende, lösliche
Form des Proteins. Zu Variationen, die der Proteolyse zugeschrieben
werden können,
zählen,
zum Beispiel, Unterschiede in den N- oder C-Termini bei der Expression
in unterschiedlichen Arten von Wirtszellen, aufgrund der proteolytischen
Entfernung von einer oder mehreren terminalen Aminosäuren von
dem elk-L Protein (im Allgemeinen von 1-5 terminalen Aminosäuren).
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Nukleinsäuresequenzen
innerhalb des Umfangs der Erfindung umfassen isolierte humane DNA
und RNA Sequenzen, die an die hierin offenbarten nativen elk-L Nukleotidsequenzen
unter Bedingungen mäßiger Stringenz
oder hoher Stringenz hybridisieren und die biologisch aktives elk-L
kodieren. Bedingungen mäßiger Stringenz
beziehen sich auf Bedingungen, die in Sambrook et al., Molecular
Cloning: A Laboratory Manual, 2. Ausgabe, Band 1, S. 101-104, Cold
Spring Harbor Laboratory Press (1989) beschrieben sind. Bedingungen mäßiger Stringenz,
wie in Sambrook et al. definiert, umfassen die Verwendung einer
Vorwaschlösung
von 5 × SSC,
0,5% SDS, 1,0 mM EDTA (pH 8,0) und Hybridisierungsbedingungen von
etwa 55°C,
5 × SSC, über Nacht.
Bedingungen hoher Stringenz umfassen höhere Temperaturen von Hybridisierung
und Waschung. Der Fachmann wird erkennen, dass die Temperatur und
Waschlösung-Salzkonzentration
eingestellt werden können,
wie gemäß von Faktoren,
wie der Länge
der Sonde notwendig ist.
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Aufgrund
der bekannten Degeneration des genetischen Codes kann mehr als ein
Kodon dieselbe Aminosäure
kodieren, somit kann eine DNA-Sequenz von der in SEQ ID NR:1 dargestellten
Sequenz abweichen und dennoch ein elk-L mit der Aminosäuresequenz
der SEQ ID NR:1 kodieren. Solche abweichenden DNA-Sequenzen können aus
stillen Mutationen resultieren (z.B. die während der PCR-Amplifikation
auftreten), oder können
das Produkt einer vorsätzlichen
Mutagenese einer nativen Sequenz sein.
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Die
vorliegende Erfindung bietet somit isolierte DNA Sequenzen, die
biologisch aktives elk-L kodieren, ausgewählt aus: (a) DNA, die von der
kodierenden Region eines nativen Säugetier elk-L Gens abgeleitet
ist (z.B., cDNA, die die Nukleotidsequenz aufweist, die in SEQ ID
NR:1 dargestellt ist); (b) DNA, die in der Lage ist, mit einer DNA
von (a) unter mäßig stringenten
Bedingungen zu hybridisieren und welche biologisch aktives elk-L
kodiert; und (c) DNA, die als Folge des genetischen Kodes zu einer
DNA, die in (a) oder (b) definiert ist, degeneriert ist und welche
biologisch aktives elk-L kodiert. Die elk-L Proteine, die durch
solche DNA Sequenzen kodiert sind, sind durch die vorliegende Erfindung
umfasst.
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Beispiele
von elk-L Proteinen, die durch DNA kodiert sind, die von der nativen
DNA-Sequenz der
SEQ ID NR:1 variieren, wobei die Variante DNA mit der nativen DNA-Sequenz
unter mäßig stringenten
Bedingungen hybridisieren werden, umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein,
elk-L Fragmente (lösliche
und Membran-gebundene) und elk-L Proteine, die inaktivierte N-Glycosylierungsstellen,
inaktivierte KEX-2 Protease-Bearbeitungsstellen, oder konservierte
Aminosäure-Substitutionen,
wie oben beschrieben, aufweisen. Elk-L Proteine, die durch DNA kodiert
sind, die von anderen Säugetier-Spezies
abgeleitet sind, wobei die DNA mit der humanen DNA der SEQ ID NR:1
hybridisieren wird, sind ebenfalls eingeschlossen.
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Varianten,
die die erforderliche Fähigkeit
besitzen, an elk zu binden, können
durch jede geeignete Untersuchung identifiziert werden. Biologische
Aktivität
von elk-L kann, zum Beispiel, durch Kompetition um die Bindung an
die Ligandenbindungsdomäne
von elk bestimmt werden (d.h. kompetitive Bindungsuntersuchung).
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Eine
Art einer Konkurrenzbindungsuntersuchung für ein elk-L Polypeptid verwendet
ein radiomarkiertes, lösliches
elk-L und intakte Zellen, die Zelloberflächen elk exprimieren. Anstelle
von intakten Zellen könnte lösliches
elk-L (wie ein elk/Fc-Fusionsprotein), das an eine Festphase durch
die Interaktion von Protein A, oder Protein G mit der Fc-Region
des Fusionsproteins gebunden ist. Eine andere Art von Konkurrenzbindungsuntersuchung
benutzt radiomarkierte, lösliches
elk. wie ein elk Fc Fusionsprotein, und intakte Zellen, die elk-L exprimieren.
Alternativ könnte
lösliches
elk-L an eine Festphase gebunden sein.
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Konkurrenzbindungsuntersuchungen
können
durch Folgen einer herkömmlichen
Methodologie durchgeführt
werden. Zum Beispiel kann radiomarkiertes elk-L verwendet werden,
um mit einem mutmaßlichen
elk-L Homologon zu konkurrieren, um die Bindungsaktivität gegen
Oberflächen-gebundenes
elk zu untersuchen. Qualitative Ergebnisse können durch kompetitive autoradiographische
Plattenbindungsuntersuchungen erhalten werden, oder Scatchard-Diagramme
können
benutzt werden, um quantitative Ergebnisse zu erzeugen.
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Alternativ
kann lösliches
elk an eine Festphase, wie eine Säulenchromatographie-Matrix
oder ein ähnliches
Substrat, das für
die Analyse der Gegenwart eines nachweisbaren Anteils, wie 125I, geeignet ist. Bindung an eine Festphase
kann zum Beispiel, durch Binden eines elk/Fc-Fusionsproteins an eine Protein A- oder
Protein G-enthaltende Matrix erreicht werden.
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Die
Bindungseigenschaften von elk-L (einschließlich von Varianten) können ebenfalls
unter Verwendung des konjugierten, löslichen elk (zum Beispiel, 125I-elk/Fc) in Konkurrenzuntersuchungen, ähnlich zu
den oben beschriebenen, bestimmt werden. In diesem Fall werden jedoch
intakte Zellen, die elk-L oder lösliches elk-L
exprimieren und an ein festes Substrat gebunden sind, verwendet,
um das Ausmaß zu
messen, zu welchem eine Probe, die eine mutmaßliche elk Variante enthält, um die
Bindung mit einem konjugierten, löslichen elk an elk-L konkurriert.
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Der
elk-L der vorliegenden Erfindung kann in Bindungsuntersuchungen
verwendet werden, um Zellen, die elk exprimieren, zu ermitteln.
Zum Beispiel kann elk-L oder eine extrazelluläre Domäne oder ein Fragment davon
an einen nachweisbaren Anteil, wie 125I,
konjugiert werden. Die Radiomarkierung mit 125I
kann durch jede von vielen Standardmethodologien durchgeführt werden,
die ein funktionelles 125I-elk-L Molekül ergeben,
das mit einer hochspezifischen Aktivität markiert ist. Alternativ
kann ein anderer detektierbarer Anteil, wie ein Enzym, das eine
kolorimetrische oder fluorometrische Reaktion katalysieren kann,
Biotin oder Avidin verwendet werden. Zellen, die auf elk-Expression
untersucht werden, können
mit markiertem elk-L in Kontakt gebracht werden. Nach der Inkubation
wird ungebundenes, markiertes elk-L entfernt und die Bindung wird
unter Verwendung des nachweisbaren Anteils gemessen.
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Die
hierin offenbarten elk Ligandproteine können auch verwendet werden,
um die biologische Aktivität von
elk-Protein im Hinblick auf ihre Bindungsaffinität für elk-L zu messen. Zur Veranschaulichung
sei angemerkt, dass elk-L in einer Bindungsaffinitätsstudie
verwendet werden kann, um die biologische Aktivität eines elk-Proteins,
das bei unterschiedlichen Temperaturen gelagert wurde, oder in unterschiedlichen
Zellarten erzeugt wurde, zu messen. Die biologische Aktivität eines
elk-Proteins kann somit ermittelt werden, bevor dieses zum Beispiel
in einer Forschungsstudie verwendet wird.
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Elk-L
Proteine finden als Reagens Anwendung, das von den Verantwortlichen
für „Qualitätssicherungsstudien" eingesetzt werden
kann, z.B. um die Haltbarkeit und Stabilität des elk-Proteins unter verschiedenen
Bedingungen zu überwachen.
Zum Beispiel können
elk-Liganden dazu
verwendet werden, um zu bestimmen, ob die biologische Aktivität nach der
Modifikation eines elk-Proteins beibehalten wird (z.B. chemische Modifikation,
Verkürzung,
Mutation usw.). Die Bindungsaffinität des modifizierten elk-Proteins
für ein
elk-L wird mit jener eines unmodifizierten elk-Proteins verglichen,
um etwaige negative Auswirkungen der Modifikationen auf die biologische
Aktivität
von Elk festzustellen.
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Eine
unterschiedliche Verwendung eines elk-Liganden ist als ein Reagens
in Proteinreinigungsprozeduren. Elk-L oder elk-L/Fc Fusionsproteine
können
an ein Festphasen-Trägermaterial
durch herkömmliche Techniken
gebunden werden, und verwendet werden, um elk durch Affinitätschromatographie
zu reinigen.
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elk-L
Polypeptide können
auch als Oligomere, wie Dimere oder Trimere existieren. Oligomere
können durch
Disulfidbindungen, die zwischen Cysteinresten auf unterschiedlichen
elk-L Polypeptiden gebildet werden, verbunden werden. In einer Ausführungsform
der Erfindung wird ein elk-L Dimer durch Fusionieren von elk-L an
die Fc-Region eines Antikörpers
(z.B. IgG1) auf eine Weise erzeugt, die mit der Bindung von elk-L
an die elk-Ligandenbindungsdomäne nicht
interferiert. Das Fc Polypeptid wird vorzugsweise an den C-Terminus eines löslichen
elk-L (welches nur die extrazelluläre Domäne aufweist) fusioniert. Die
Herstellung von Fusionsproteinen, die heterologe Polypeptide aufweisen,
die mit verschiedenen Abschnitten von Antikörper-abgeleiteten Polypeptiden
(einschließlich
der Fc-Domäne)
fusioniert sind, wurde beschrieben, siehe z.B. Ashkenazi et. al.
(PNAS USA 88:10535, 1991), und Byrn et. al. (Nature 344:677, 1990).
Eine Genfusion, die das elk-L/Fc-Fusionsprotein kodiert, wird in
einen geeigneten Expressionsvektor eingefügt. Den elk-L/Fc-Fusionsproteinen wird
ermöglicht,
sich ganz wie Antikörper-Moleküle zusammenzufinden,
woraufhin sich zwischen den Ketten der Fc-Polypeptide Disulfid-Bindungen
ausbilden, die zu einem bivalenten elk-L führen. Wenn Fusionsproteine sowohl
mit schweren als auch mit leichten Ketten eines Antikörpers hergestellt
werden, ist es möglich,
ein elk-L Oligomer mit nicht weniger als vier elk-L-extrazellulären Regionen
zu bilden. Alternativ können
zwei lösliche elk-L
Domänen
mit einem Peptidlinker verbunden werden, wie die im U.S. Patent
5,073,627 beschriebene Gly4SerGly5Ser Linker-Sequenz.
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Die
vorliegende Erfindung bietet Oligomere der elk-L extrazellulären Domäne oder
Fragmente davon, die durch Disulfid-Interaktionen verbunden sind,
oder als Fusionspolymere mit oder ohne Spacer-Aminosäure-Bindungsgruppen
exprimiert sind. Zum Beispiel kann ein Dimer der elk-L extrazellulären Domänen durch eine
IgG Fc Region Bindungsgruppe verbunden sein.
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Die
vorliegende Erfindung bietet rekombinante Expressionsvektoren für die Expression
von elk-L, und mit den Expressionsvektoren transformierte Wirtszellen.
Jedes geeignete Expressionssystem kann verwendet werden. Die Vektoren
umfassen eine elk-L DNA Sequenz, die mit geeigneten transkriptionalen
oder translationalen regulatorischen Nukleotidsequenzen wirkungsmäßig verbunden
sind, wie jenen, die von einem Säugetier-,
mikrobiellen, viralen oder Insektengen abgeleitet sind. Beispiele
von regulatorischen Sequenzen umfassen transkriptionale Promotoren,
Operatoren, oder Verstärker,
eine mRNA Ribosomenbindungsstelle, und geeignete Sequenzen, die
die Transkription- und Translation-Initiierung und Termination steuern.
Nukleotidsequenzen sind wirkungsmäßig verbunden, wenn die regulatorische
Sequenz die elk-L DNA Sequenz funktionell betrifft. Somit ist eine
Promotor-Nukleotidsequenz mit einer elk-L DNA Sequenz wirkungsmäßig verbunden, wenn
die Promotor-Nukleotidsequenz die Transkription der elk-L DNA Sequenz
steuert. Die Fähigkeit
in der gewünschten
Wirtszelle zu replizieren, die üblicherweise
durch einen Replikationsursprung verliehen wird, und ein Selektionsgen,
durch welches Transformanten identifiziert werden können, können zusätzlich in
den Expressionsvektor eingebaut werden.
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Zusätzlich können Sequenzen,
die geeignete Signalpeptide kodieren, die für das elk-L Gen nicht nativ sind,
in die Expressionsvektoren eingebaut werden. Zum Beispiel kann eine
DNA Sequenz für
ein Signalpeptid (Leitsequenz) im Rahmen mit der elk-L Sequenz fusioniert
werden, so dass das elk-L anfänglich
als ein Fusionsprotein translatiert ist, welches das Signalpeptid
aufweist. Ein Signalpeptid, das in den beabsichtigen Wirtszellen
funktionell ist, verstärkt
die extrazelluläre
Sekretion des elk-L Polypeptids. Das Signalpeptid wird von dem elk-L Polypeptid bei
der Sekretion von elk-L aus der Zelle abgespalten.
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Geeignete
Wirtszellen für
die Expression von eLK-L-Polypeptiden schließen Prokaryoten, Hefe oder höhere eukaryotische
Zellen ein. Geeignete Klonierungs- und Expressionsvektoren zur Verwendung
mit zellularen bakteriellen, fungalen, Hefe- und Säugetierwirten
werden zum Beispiel in Pouwels et al. Cloning Vectors: A Laboratory
Manual, Elsevier, New York (1985) beschrieben. Zellfreie Translationssysteme
können
ebenfalls verwendet werden, um elk-L-Polypeptide unter Verwendung
von RNAs zu erzeugen, die von hierin offenbarten DNA-Konstrukten
abgeleitet sind.
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Zu
den Prokaryoten zählen
Gram-negative und Gram-positive Organismen, zum Beispiel E. coli
oder Bacilli. Geeignete prokaryotische Wirtszellen für die Transformation
schließen
zum Beispiel E. coli, Bacillus subtilis, Salmonella typhimurium
und verschiedene andere Spezies innerhalb der Gattungen von Pseudomonas,
Streptomyces und Staphylococcus ein. In einer prokaryotischen Wirtszelle,
wie E. Coli, kann ein elk-L-Polypeptid einen N-terminalen Methioninrest
enthalten, um die Expression des rekombinanten Polypeptids in der prokaryotischen
Wirtszelle zu erleichtern. Das N-terminale Met kann von dem exprimierten
rekombinanten elk-L-Polypeptid abgespalten werden.
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Expressionsvektoren
für die
Verwendung in prokaryotischen Wirtszellen weisen im Allgemeinen
ein oder mehrere phänotypisch
selektierbare Markergene auf. Ein phänotypisch selektierbares Markergen
ist zum Beispiel ein Gen, welches ein Protein kodiert, dann eine
Antibiotikaresistenz verleiht, oder das ein autotrophes Bedürfnis bereitstellt.
Zu Beispielen von nützlichen
Expressionsvektoren für
prokaryotische Wirtszellen zählen jene,
die von kommerziell erhältlichen
Plasmiden abgeleitet sind, wie der Klonierungsvektor pBR322 (ATCCC 37017).
pBR322 enthält
Gene für
Ampicillin und Tetracyclin-Resistenz und bietet somit einfache Mittel
zum Identifizieren von transformierten Zellen. Ein geeigneter Promotor
und eine elk-L DNA Sequenz werden in den pBR322 Vektor eingefügt. Andere
kommerziell erhältliche
Vektoren umfassen zum Beispiel pKK223-3 (Pharmacia Fine Chemicals,
Uppsala, Schweden) und pGEM 1 (Promega Biotec, Madison, WI, USA).
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Für rekombinante
prokaryotische Wirtszell-Expressionsvektoren häufig verwendete Promotorsequenzen
umfassen β-Lactamase
(Penicillinase), Lactose Promotorsystem (Chang et al., Nature 275:615,
1978; und Goeddel et al., Nature 281:544, 1979), Tryptophan (trp)
Promotorsystem (Goeddel et al., Nucl. Acids Res. 8:4057, 1980; und
EP-A-36776) und Tac Promoter (Maniatis, Molecular Cloning: A Laboratory
Manual, Cold Spring Harbor Laboratory, p. 412, 1982). Ein besonders
nützliches
prokaryotisches Wirtzelle-Expressionssystem verwendet ein λ-PL Promoter und eine cI857ts thermolabile
Repressorsequenz. Von der American Type Culture Collection erhältliche
Plasmidvektoren, die Derivate des λPL Promotors
aufweisen, umfassen Plasmid pHUB2 (resident in E. coli Stamm JMB9
(ATCC 37092)) und pPLc28 (resident in E. coli RR1 (ATCC 53082)).
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Elk-L
kann alternativ dazu in Hefe-Wirtszellen exprimiert werden, vorzugsweise
von der Gattung der Saccharomyces (z.B. S. cerevisiae). Andere Hefegattungen
wie Pichia, oder Kluyveromyces können
ebenfalls verwendet werden. Hefevektoren werden oft eine Replikationsursprungssequenz
von einem 2μ-Hefeplasmid, eine
autonom replizierende Sequenz (ARS), eine Promotorregion, Sequenzen
für eine
Polyadenylierung, Sequenzen für
die Transkriptionstermination und ein selektierbares Markierungsgen
enthalten. Geeignete Promotorsequenzen für Hefevektoren schließen unter
anderem Promotoren für
Metallothionein, 3-Phosphoglyceratkinase (Hitzeman et al., J. Biol.
Chem. 255:2073, 1980) oder andere glycolytische Enzyme (Hess et
al., J. Adv. Enzyme Reg. 7:149, 1968; und Holland et al., Biochem.
17:4900, 1978) wie Enolase, Glyceraldehyd-3-phosphat-Dehydrogenase,
Hexokinase, Pyruvatdecarboxylase, Phosphofructokinase, Glucose-6-phosphat-Iisomerase,
3-Phosphoglycerat-Mutase,
Pyruvatkinase, Triosephosphatisomerase, Phosphoglucoseisomerase
und Glucokinase ein. Andere geeignete Vektoren und Promotoren zur
Verwendung in der Hefeexpression werden ferner in Hitzeman, EPA-73,657
beschrieben. Eine weitere Alternative ist der Glucose-reprimierbare
ADH2-Promotor, der von Russell et al. (J. Biol. Chem. 258:2674,
1982) und Beier et al. (Nature, 300:724, 1982) beschrieben wird.
Shuttle-Vektoren, die sowohl in Hefe als auch in E. coli replizierbar
sind, können
konstruiert werden, indem DNA-Sequenzen aus pBR322 zur Selektion
und Replikation in E. coli (Ampr Gen und Replikationsursprung)
in die oben beschriebenen Hefevektoren eingefügt werden.
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Die
Hefe-α-Faktor-Leadersequenz
kann verwendet werden, um die Sekretion des elk-L-Polypeptids zu steuern.
Die α-Faktor-Leadersequenz
wird oft zwischen die Promotorsequenz und die strukturelle Gensequenz
eingefügt.
Siehe z.B. Kurjan et al., Cell 30:933, 1982; Bitter et al., Proc.
Natl. Acad. Sci. USA 81:5330, 1984; US-Patentschrift 4,546,082 und
EP 324,274 . Andere Leadersequenzen,
die zur Erleichterung der Sekretion von rekombinanten Polypeptiden
aus Hefewirten geeignet sind, sind den Fachleuten bekannt. Eine Leadersequenz
kann in der Nähe
ihres 3'-Endes modifiziert
werden, um eine oder mehrere Restriktionsstellen zu enthalten. Dies
erleichtert die Fusion der Leadersequenz an das strukturelle Gen.
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Hefetransformationsprotokolle
sind den Fachleuten bekannt. Ein solches Protokoll wird von Hinnen
et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 75:1929, 1978 beschrieben. Das
Hinnen et al. Protokoll selektiert für Trp+ Transformanten
in einem selektiven Medium, wobei das selektive Medium aus 0,67%
Hefestickstoffbase, 0,5% Casaminosäuren, 2% Glucose, 10 μg/ml Adenin
und 20 μg/ml
Uracil besteht.
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Hefewirtszellen,
die durch Vektoren transformiert sind, welche eine ADH2-Promotorsequenz enthalten,
können
gezüchtet
werden, um die Expression in einem „reichen" Medium zu induzieren. Ein Beispiel
eines reichen Mediums ist ein Medium, das aus 1 Hefeextrakt, 2%
Pepton und 1% Glucose, ergänzt
durch 80 μg/ml Adenin
und 80 μg/ml
Uracil, besteht. Die De-Repression des ADH2-Promotors tritt ein,
wenn Glucose in dem Medium erschöpft
ist.
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Es
könnten
auch Säugetier-
oder Insekten-Wirtszellkultursysteme verwendet werden, um rekombinante
elk-L Polypeptide zu exprimieren. Baculovirussysteme zur Erzeugung
heterologer Proteine in Insektenzellen werden von Luckow und Summers,
Bio/Technology 6:47 (1988) untersucht. Etablierte Zelllinien mit
Säugetierursprung
können
auch verwendet werden. Beispiele für geeignete Säugetier-Wirtszelllinien
schließen
die COS-7-Linie von Affennierenzellen (ATCC CRL 1651) (Gluzman et
al., Cell 23:175, 1981), L-Zellen, C127-Zellen, 3T3-Zellen (ATCC CCL 163), Chinesische
Hamstereierstockzellen (CHO), HeLa-Zellen und BHK (ATCC CRL 10)-Zelllinien,
sowie die CV-1/EBNA-1-Zelllinie ein, die aus der afrikanischen grünen Meerkatzen-Nierenzellinie
CV1 (ATCC CCL 70) gewonnen wird, so wie von McMahan et al. (EMBO
J. 10:2821, 1991) beschrieben ist.
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Transkriptionale
und translationale Steuersequenzen für Säugetierwirtszellen- Expressionsvektoren können aus
viralen Genomen ausgeschnitten werden. Häufig verwendete Promotorsequenzen
und Verstärkersequenzen
werden aus dem Polyomavirus, Adenovirus 2, Simian Virus 40 (SV40)
und dem humanen Cytomegalievirus gewonnen. DNA-Sequenzen, die aus
dem SV40-Viralgenom gewonnen werden, zum Beispiel der SV40-Ursprung,
der frühe
und späte
Promotor, Verstärker,
Spleiß-
und Polyadenylierungsstellen können verwendet
werden, um andere genetische Elemente für die Expression einer Sequenz
eines strukturellen Gens in einer Säugetierwirtszelle bereitzustellen.
Virale frühe
und späte
Promotoren sind besonders nützlich, weil
beide leicht aus einem viralen Genom als Fragment erhalten werden,
das auch einen viralen Replikationsursprung enthalten kann (Fiers
et al., Nature 273:113, 1978). Kleinere oder größere SV40-Fragmente können ebenfalls
verwendet werden, vorausgesetzt, die ungefähr 250 bp Sequenz, die sich
von der Hind III-Stelle zur BglI-Stelle erstreckt, die sich in der
SV40 viralen Replikationsursprungsstelle befindet, ist eingeschlossen.
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Beispielhafte
Expressionsvektoren zur Verwendung in Säugetierwirtszellen können so
konstruiert werden wie von Okayama und Berg (Mol. Cell. Biol. 3:280,
1983) offenbart. Ein nützliches
System für
stabile Hochexpression von Säugetier-cDNAs
in C127 Mäuse-Mamma-Epithelzellen kann
im Wesentlichen so wie von Cosman et al. (Mol. Immunol. 23:935,
1986) beschrieben konstruiert werden. Ein nützlicher Hochexpressionsvektor,
PMLSV N1/N4, beschrieben von Cosman et al., Nature 312:768, 1984,
wurde als ATCC 39890 hinterlegt. Zusätzliche nützliche Säugetierexpressionsvektoren
werden in EP-A-0367566 und PCT Veröffentlichung WO 91/18982 beschrieben.
Die Vektoren können
aus Retroviren gewonnen werden. Anstelle der nativen Signalsequenz,
kann eine heterologe Signalsequenz hinzugefügt werden, wie die Signalsequenz
für Interleukin-7 (IL-7),
beschrieben in der US-Patentschrift 4,965,195, die Signalsequenz
für den
Interleukin-2-Rezeptor, beschrieben in Cosman et al., Nature 312:768
(1984), das Interleukin-4-Signalpeptid, beschrieben in
EP 367,566 ; das Typ-I-Interleukin-1-Rezeptorsignalpeptid,
beschrieben in der US-Patentschrift 4,968,607, und das Typ-II-Interleukin-1-Rezeptorsignalpeptid,
beschrieben in
EP 460,846 .
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Die
vorliegende Erfindung bietet im Wesentlichen homogenes elk-L Protein,
welches durch rekombinante Expressionssysteme, wie oben beschrieben,
oder durch Reinigen aus natürlich-vorkommenden
Quellen hergestellt wird. Das elk-L kann im Wesentlichen zu Homogenität gereinigt
werden, wie durch eine einzelne Bande bei der Analyse durch SDS-Polyacrylamid-Gelelektrophorese
(SDS-PAGE) angezeigt wird.
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Ein
Verfahren zur Herstellung des elk-L-Proteins weist das Züchten einer
Wirtszelle auf, die mit einem Expressionsvektor transformiert ist,
der eine DNA-Sequenz enthält,
welche elk-L codiert, unter Bedingungen, die ausreichen, um die
Expression von elk-L zu fördern.
Das elk-L-Protein
wird dann in Abhängigkeit
vom verwendeten Expressionssystem aus dem Kulturmedium oder den
Zellextrakten gewonnen. Dem Fachmann wird klar sein, dass Verfahren
zur Reinigung des rekombinanten elk-L in Abhängigkeit von Faktoren wie dem
Typ der verwendeten Wirtszellen und in Abhängigkeit davon, ob das elk-L
in das Kulturmedium ausgeschieden wird oder nicht, variieren werden.
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Wenn
zum Beispiel Expressionssysteme verwendet werden, welche das rekombinante
Protein ausscheiden, kann das Kulturmedium zuerst mit Hilfe eines
im Handel erhältlichen
Proteinkonzentrationsfilters, zum Beispiel einer Amicon oder Millipore
Pellicon Ultrafiltrationseinheit, konzentriert werden. Nach dem
Konzentrationsschritt kann das Konzentrat auf eine Reinigungsmatrix
wie ein Gelfiltrationsmedium aufgetragen werden. Alternativ dazu
kann ein Anionenaustauschharz verwendet werden, zum Beispiel eine
Matrix oder ein Substrat mit anhängenden
Diethylaminoethyl (DEAE)-Gruppen. Die Matrizen können Acrylamid, Agarose, Dextran,
Zellulose oder andere, bei der Proteinreinigung häufig verwendete
Arten sein. Alternativ dazu kann ein Kationenaustauschschritt eingesetzt
werden. Geeignete Kationenaustauscher schließen verschiedene unlösliche Matrizen
ein, welche Sulfopropyl- oder Carboxymethylgruppen aufweisen. Sulfopropylgruppen
werden bevorzugt. Schließlich
können
ein oder mehrere Umkehrphasen-Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie (RP-HPLC)- Schritte unter Verwendung
von hydrophoben RP-HPLC-Medien (z. B. Silicagel mit anhängenden Methyl-
oder anderen aliphatischen Gruppen) durchgeführt werden, um elk-L weiter
zu reinigen. Einige oder alle der vorhergehenden Reinigungsschritte,
können
in unterschiedlichen Kombinationen eingesetzt werden, um ein im
Wesentlichen homogenes rekombinantes Protein bereitzustellen.
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Es
ist auch möglich,
eine Affinitätssäule zu verwenden,
welche die ligandenbindende Domäne
von elk enthält,
um exprimierte elk-L Polypeptide einer Affinitätsreinigung zu unterziehen.
elk-L-Polypeptide können aus
einer Affinitätssäule unter
Verwendung eines hohen Salz-Eluierungspuffer entfernt werden und
danach zur Verwendung in einen niedrigeren Salzpuffer dialysiert
werden. Alternativ dazu kann eine Affinitätssäule einen Antikörper aufweisen,
der elk-L bindet. Beispiel 4 beschreibt ein Verfahren zum Benutzten
von elk-L-Protein der
Erfindung, um monoklonale Antikörper
zu erzeugen, die gegen elk-L gerichtet sind.
-
Rekombinantes
Protein, das in bakterieller Kultur erzeugt wird, wird für gewöhnlich durch
anfängliches Zerreißen der
Wirtszellen, Zentrifugation, Extraktion aus Zellpellets, im Fall
eines unlöslichen
Polypeptids, oder aus der überstehenden
Flüssigkeit,
im Fall eines löslichen
Polypeptids, isoliert, gefolgt von einem oder mehreren Schritten
der Konzentration, des Aussalzens, Ionenaustauschs, der Affinitätsreinigung
oder Größenausschlusschromatographie.
Schließlich
kann die RP-HPLC für
endgültige
Reinigungsschritte verwendet werden. Mikrobielle Zellen können durch
ein beliebiges, geeignetes Verfahren zerrissen werden, einschließlich eines Gefrier-Auftau-Zyklus,
einer Beschallung, mechanischen Zerreißens oder der Verwendung von
Zelllyse-Mitteln.
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Transformierte
Hefewirtszellen werden vorzugsweise benutzt, um elk-L als ein sezerniertes
Polypeptid zu exprimieren. Dies vereinfacht die Reinigung. Das sezernierte
rekombinante Polypeptid aus einer Hefewirtszell-Fermentation kann
durch Verfahren gereinigt werden, die den Verfahren, die von Urdal
et al. (J. Chromatog. 296:171, 1984) offenbart werden, analog sind.
Urdal et al. beschreiben ein Verfahren, das zwei sequentielle, Umkehrphasen-HPLC-Schritte zur
Reinigung von rekombinantem humanem IL-2 auf einer präparativen HPLC-Säule einschließt.
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Nukleinsäurefragmente
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Weiters
offenbart ist die Verwendung eines isolierten Nukleinsäure-Moleküls, welche
eine Sequenz von zumindest etwa 14 Nukleotiden der Nukleotidsequenz
der SEQ ID NR:1 oder das DNA oder RNA-Komplement davon aufweist,
für die
Isolierung oder Ermittlung einer elk-L RNA oder DNA, oder für das Blockieren der
Expression von elk-L Proteinen. Solche Fragmente weisen zumindest
etwa 14 Nukleotide der in SEQ ID NR:1 dargestellten Sequenz auf.
DNA und RNA Komplemente von besagten Fragmenten sind hierin beschrieben,
zusammen mit sowohl einzelsträngigen
als auch doppelsträngigen
Formen der elk-L DNA.
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Unter
den Verwendungen von solchen elk-L Nukleinsäure-Fragmenten ist die Verwendung
als eine Sonde. Solche Sonden können
in Kreuz-Spezies Hybridisierungsprozeduren eingesetzt werden, um
elk-L DNA von zusätzlichen
Säugetier-Spezies zu isolieren.
Als ein Beispiel kann eine Sonde, die der extrazellulären Domäne von elk-L
entspricht, verwendet werden. Die Sonden finden ebenfalls Anwendung
beim Ermitteln der Gegenwart von elk-L Nukleinsäuren in vitro Untersuchungen
und in solchen Prozeduren wie Northern und Southern-Blots. Elk-L
exprimierende Zellarten können
identifiziert werden. Solche Verfahren sind weithin bekannt, und
der Fachmann kann eine Sonde von geeigneter Länge, in Abhängigkeit der jeweiligen beabsichtigten
Anwendung auswählen.
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Andere
nützliche
Fragmente der elk-L-Nukleinsäuren
schließen
Gegensinn- oder Sinn-Oligonukleotide
ein, welche eine Einzelstrang-Nukleinsäuresequenz (entweder RNA oder
DNA) aufweisen, die imstande ist, an Ziel-elk-L-mRNA (Sinn) oder
elk-L-DNA (Gegensinn)-Sequenzen
zu binden. Gegensinn- oder Sinn-Oligonukleotide gemäß der vorliegenden
Erfindung weisen ein Fragment der kodierenden Region von elk-L-cDNA auf.
Ein solches Fragment enthält
im Allgemeinen mindestens ungefähr
14 Nukleotide, vorzugsweise von ungefähr 14 bis ungefähr 30 Nukleotide.
Die Fähigkeit,
ein Gegensinn- oder ein Sinn-Oligonukleotid basierend auf einer
cDNA-Sequenz zu gewinnen, welche ein bestimmtes Protein kodiert,
ist zum Bespiel in Stein und Cohen Cancer Res. 48:2659, 1988 und
in van der Krol et al. BioTechniques 6:958, 1988 beschrieben.
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Das
Binden von Gegensinn- oder Sinn-Oligonukleotiden an Ziel-Nukleinsäuresequenzen
führt zur
Bildung von Doppelsträngen,
welche die Translation (RNA) oder Transkription (DNA) durch eines
von mehreren Mitteln blockieren, einschließlich verstärkter Degradierung der Doppelstränge, verfrühter Termination
der Transkription oder Translation oder durch andere Mittel. Die
Gegensinn-Oligonukleotide können
daher verwendet werden, um die Expression von elk-L-Proteinen zu
blockieren. Gegensinn- oder Sinn-Oligonukleotide weisen ferner Oligonukleotide
auf, welche modifizierte Zuckerphosphodiester-Hauptketten (oder
andere Zuckerverbindungen wie die in WO 91/06629 beschriebenen)
aufweisen, und wobei die Zuckerverbindungen endogenen Nukleasen
gegenüber
resistent sind. Solche Oligonukleotide mit resistenten Zuckerverbindungen
sind in vivo stabil (d. h. imstande, enzymatischer Degradierung
zu widerstehen), behalten aber die Sequenzspezifizität, um an
Ziel-Nukleotidsequenzen binden zu können. Andere Beispiele von
Sinn- oder Gegensinn-Oligonukleotiden schließen jene Oligonukleotide ein,
die kovalent mit organischen Anteilen wie jenen, die in WO 90/10448
beschrieben sind, und anderen Anteilen verbunden sind, welche die
Affinität
des Oligonukleotids für
eine Ziel-Nukleinsäuresequenz,
wie Poly-(L-Lysin) erhöhen.
Außerdem
können
interkalierende Wirkstoffe, wie Ellipticin, und alkylierende Wirkstoffe
oder Metallkomplexe an Sinn- oder Gegensinn-Oligonukleotide angeheftet
werden, um die Bindungsspezifizitäten des Gegensinn- oder Sinn-Oligonukleotids
für die
Ziel-Nukleotidsequenz zu ändern.
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Gegensinn-
oder Sinn-Oligonukleotide können
in eine Zelle, welche die Ziel-Nukleinsäuresequenz
enthält,
durch ein beliebiges Gentransferverfahren eingeführt werden, einschließlich zum
Beispiel CaPO4-vermittelte DNA-Transfektion,
Elektroporation oder durch Verwendung von Gentransfervektoren wie
dem Epstein-Barr-Virus. Gegensinn- oder Sinn-Oligonukleotide werden in eine Zelle,
welche die Ziel-Nukleinsäuresequenz
enthält,
vorzugsweise durch Einfügen
des Gegensinn- oder Sinn-Oligonukleotids in einen geeigneten retroviralen
Vektor eingefügt,
wobei danach die Zelle mit dem Retrovirusvektor, der die eingefügte Sequenz enthält, entweder
in vivo oder ex vivo in Kontakt gebracht wird. Geeignete retrovirale
Vektoren schließen – ohne darauf
beschränkt
zu sein – jene
ein, die aus dem Maus-Retrovirus
M-MuLV, N2 (einem aus M-MuLV gewonnenem Retrovirus) oder den Doppelkopievektoren
gewonnen werden, die mit DCT5A, DCT5B und DCT5C bezeichnet sind
(siehe PCT-Anmeldung US 90/02656 = WO 90/13641).
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Sinn-
oder Gegensinn-Oligonukleotide können
in eine Zelle, welche die Ziel-Nukleotidsequenz
enthält, auch
durch Bilden eines Konjugats mit einem ligandbindenden Molekül eingeführt werden,
wie in WO 91/04753 beschrieben. Geeignete ligandbindende Moleküle schließen – ohne darauf
beschränkt
zu sein – Zelloberflächenrezeptoren,
Wachstumsfaktoren, andere Cytokine oder andere Liganden ein, welche
an Zelloberflächenrezeptoren
binden. Vorzugsweise führt
die Konjugation des ligandbindenden Moleküls zu keiner wesentlichen Beeinträchtigung
der Fähigkeit
des ligandbindenden Moleküls,
an sein entsprechendes Molekül oder
seinen entsprechenden Rezeptor zu binden oder den Eintritt des Sinn-
oder Gegensinn-Oligonukleotids oder seiner konjugierten Version
in die Zelle zu blockieren.
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Alternativ
dazu kann ein Sinn- oder Gegensinn-Oligonukleotid in eine Zelle,
welche die Ziel-Nukleinsäuresequenz
enthält,
durch Bildung eines Oligonukleotid-Lipidkomplexes eingeführt werden,
wie in WO 90/10448 beschrieben. Der Sinn- oder Gegensinn-Oligonukleotid-Lipidkomplex wird
vorzugsweise innerhalb der Zelle durch eine endogene Lipase dissoziiert.
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Die
folgenden Beispiele sind bereitgestellt, um bestimmte Ausführungsformen
zu illustrieren und nicht um den Umfang der Erfindung einzuschränken.
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Beispiel 1
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Herstellung von löslichem
elk/Fc-Fusionsprotein
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Dieses
Beispiel beschreibt die Konstruktion eines Expressionsvektors, der
ein lösliches
Elk/Fc-Fusionsprotein kodiert, für
die Verwendung beim Ermitteln von cDNA Klonen, die ein elk Ligand
(elk-L) kodiert. Eine DNA und eine kodierte Aminosäuresequenz
für Ratten-Elk-cDNA wird in Lhotak
et al. (Mol. Cell. Biol. 11, 2496, 1991) vorgestellt, das hiermit
durch Bezugnahme aufgenommen wird. Das Ratten-Elk-Protein weist
eine 538 Aminosäure
extrazelluläre
Domäne,
eine 25 Aminosäure
Transmembrandomäne
und eine 419 Aminosäure cytoplasmatische
Domäne
auf.
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Ein
Ratten-Elk-cDNA-Fragment wurde an den N-Terminus von cDNA fusioniert,
welche den Fc-Abschnitt eines humanen IgG1-Antikörpers kodiert. Die Ratten-Elk-cDNA
wurde bei T. Pawson (Samuel Lunenfeld Research Institute, Mt. Sinai
Hospital, Toronto) beschafft. Eine Asp718 Restriktions-Endonuklease-Schnittstelle
wurde stromaufwärts
von der Elk kodierenden Region eingeführt. Ein Asp 718-BglII-Fragment
von Ratten-Elk-cDNA (welche die gesamte extrazelluläre Domäne, den
Transmembranbereich und einen kleinen Abschnitt der cytoplasmatischen
Domäne
enthielt) wurde isoliert.
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DNA,
welche eine Einzelpolypeptidkette kodiert, welche die Fc-Region
eines humanen IgG1-Antikörpers
aufweist, wurde in die SpeI-Stelle des pBLUESCRIPT SK®-Vektors
kloniert, der von Stratagene Cloning Systems, La Jolla, Kalifornien,
kommerziell erhältlich
ist. Dieser Plasmidvektor ist in E. coli replizierbar und enthält ein Polylinker-Segment,
das 21 einzigartige Restriktionsstellen einschließt. Eine
einzigartige BglII-Stelle wurde in der Nähe des 5' Endes der eingefügten Fc Kodierungssequenz eingeführt, sodass
die BglII Stelle die Codons für
Aminosäuren
drei und vier des Fc-Polypeptids umfasst.
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Das
kodierte Fc-Polypeptid erstreckt sich von der N-terminalen Hinge-Region
zum nativen C-Terminus, d. h. ist eine Antikörper-Fc-Region mit im Wesentlichen
voller Länge.
Fragmente der Fc Regionen, z.B. jene, die an dem C-terminalen Ende
verkürzt
sind, können
ebenfalls verwendet werden. Die Fragmente enthalten vorzugsweise
mehrere Cysteinreste (zumindest die Cysteinreste in der Hinge-Region),
um die Bildung von Interketten-Disulfiden zwischen den Fc-Polypeptid-Abschnitten
von zwei getrennten elk/Fc Fusionsproteinen zu erlauben, wodurch,
wie oben diskutiert, Dimere gebildet werden.
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Das
oben beschriebene Asp718-BglII-elk-cDNA-Fragment wurde in den pBLUESCRIPT
SK®-Vektor kloniert,
der die Fc-cDNA enthielt, so dass die elk-cDNA stromaufwärts von
der Fc-cDNA positioniert ist. Einzelstrang-DNA, die aus der resultierenden
Genfusion gewonnen wurde, wurde durch das in Kunkel (Proc. Natl. Acad.
Sci. USA 82:488, 1985) und Kunkel et al. (Methods in Enzymol. 154:367,
1987) beschriebene Verfahren mutagenisiert, um die gesamte extrazelluläre Domäne von elk
vollkommen an die Fc-Sequenz zu fusionieren. Die mutagenisierte
DNA wurde sequenziert, um zu bestätigen, dass die richtigen Nukleotide
entfernt wurden (d.h. dass der Transmembranbereich und die partielle
DNA der cytoplasmatischen Domäne
gelöscht
wurden) und dass die Elk- und die Fc-Sequenz sich im selben Leserahmen
befanden. Die Fusions-cDNA wurde dann herausgeschnitten und in einen
Säugetier-Expressionsvektor
mit der Bezeichnung pCAV/DHFR eingefügt. Der pCAV/DHFR-Vektor ist ähnlich dem
pCAV/NOT, der in der PCT Anmeldung WO 90/05183 beschrieben ist,
enthält
jedoch zusätzlich
ein Dihydrofolat-Reduktase (DHFR) Gen als einen selektierbaren Marker.
Das DHFR Gen verleiht einen selektiven Vorteil gegenüber ansonsten
DHFR– Säugetierzellen,
die den Vektor aufgenommen haben, wenn sie in der Gegenwart von
Methotrexat (MTX) gezüchtet
werden.
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Das
Elk/Fc-Fusionsprotein wird vorzugsweise in rekombinanten Säugetier-Zellkulturen
synthetisiert. Der elk/Fc-Fusion enthaltende Expressionsvektor wurde
in CV-1 Zellen (ATCC CCL 70) und COS-7 Zellen (ATCC CRL 1651), beide
sind von Affenieren abgeleitet, transfiziert. Das elk/Fc Fusionsprotein-Expressionsniveau
war sowohl in CV-1 als auch in COS-7 Zellen relativ gering. Folglich wurde
die Expression in 293 Zellen (transformierte primäre humane
embryonale Nierenzellen, ATCC CRL 1573) versucht.
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Die
Elk/Fc-Genfusion wurde in einen Säugetier-Expressionsvektor mit
der Bezeichnung HAV-EO (Dower et al., J. Immunol. 142:4314, 1989)
eingefügt.
293 Zellen, die mit dem HAV-EO/elk/Fc
Vektor transfiziert sind, wurden in Rollerflaschen gezüchtet, um
die transiente Expression des Fusionsproteins zu ermöglichen, das
in das Kulturmedium über
das Elk-Signalpeptid
ausgeschieden wird. Das Elk/Fc-Fusionsprotein wurde an Protein-A-Sepharosesäule gereinigt,
eluiert und verwendet, um Zellen auf die Fähigkeit, elk/Fc Protein zu
binden, gescreent, wie in den Beispielen 2 und 3 beschrieben ist.
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Beispiel 2: Screening
von Zellen auf elk/Fc Bindung
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Verschiedene
Zellarten wurden auf die Fähigkeit,
elk/Fc zu binden gescreent, um Kandidaten Zelltypen zu identifizieren,
die als Nukleinsäure-Quellen
in einem Versuch nützlich
sind, ein elk-Ligand zu klonieren. Das rekombinante Ratten elk/Fc
Protein, erzeugt und gereinigt in Beispiel 1, wurde unter Verwendung
eines kommerziell erhältlichen
Enzymobead-Radioiodierungs-Reagenzes
(BioRad), gemäß den Herstellerangaben, radiomarkiert.
Das 125I-elk/Fc
Protein zeigte keine spezifische Bindung an eine beliebige von mehreren
getesteten Zelllinien. Bedenken, dass die direkte Markierung des
elk/Fc Proteins mit Na125I zu einem Verlust
der biologischen Aktivität
geführt
haben, führte
zu der Entwicklung einer zweistufigen Bindungsuntersuchung.
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Die
zweistufige Untersuchung umfasste das Inkubieren von Zellen mit
nicht-radiomarkiertem
elk/Fc, gefolgt durch einen 125I-Maus-anti-humanem
Fc-Antikörper.
Der letztere Antikörper
wird an den Fc-Anteil von jedem elk/Fc Fusionsprotein binden, das
an die Zellen gebunden hat.
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Der
Maus-anti-humane Fc-Antikörper
wurde von Jackson Immunoresearch Laboratories, Inc., West Grove,
PA, erhalten. Dieser Antikörper
zeigte eine minimale Bindung an Fc-Proteine, die an dem Fcγ-Rezeptor gebunden
sind. Der Antikörper
wurde mit Hilfe des Chloramin-T-Verfahrens
markiert. In Kürze,
eine P6 Säule wurde
gemäß den Herstellerangaben
hergestellt. In einem Mikrozentrifugen-Röhrchen wurden 10 μg Antikörper in
10 μl PBS
aufgelöst.
2000 μCi
von trägerfreiem
Na125I wurde hinzugefügt und die Lösung wurde
gut gemischt. 15 μl
einer frisch hergestellten Lösung
von Chloramin-T (32 μg/ml
in 0,05 M Natriumphosphat-Puffer (pH 7,2) wurde dann hinzugefügt und die
Mischung wurde für
30 Minuten bei Raumtemperatur inkubiert. Die Mischung wurde unmittelbar
auf die P6 Säule
aufgetragen. Der radiomarkierte Antikörper wurde dann von der Säule durch
Sammeln von 100-150 μl
Fraktionen des Eluats eluiert. Bindungsmedien (RPMI 1640, das 25 mg/ml
Rinderserumalbumin, 2 mg/ml Natriumazid, 20 mM Hepes, pH 7,2 enthält) wurde
zu den Peakfraktionen hinzugefügt,
um das Gesamtvolumen jeder Fraktion auf 2 ml zu bringen. Die Radioiodinierung
ergab spezifische Aktivitäten
im Bereich von 5-10 × 1015 cpm/mmol Protein.
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Die
Screening-Prozedur war wie folgt. Etwa 2 × 106 Zellen
wurden in 96-Kammerplatten kultiviert. 150 μl Bindungsmedium wurde zu jeder
Kammer hinzugefügt
und die Zellen wurden dann in der Gegenwart oder Abwesenheit von
elk/Fc für
1 Stunde bei 37°C
unter leichtem Schütteln
inkubiert. Die Zellen wurden von aus der Mischung durch Zentrifugation
der 96-Kammerplatten
sedimentiert, mit PBS gewaschen, erneut zentrifugiert, und in Bindungsmedium
resuspendiert. Die Zellen wurden dann mit dem 125I-Maus-anti-humanen
Fc-Antikörper,
wie oben beschrieben hergestellt, für 1 Stunde bei 37°C inkubiert.
Die Zellen wurden ebenfalls mit 125I-Maus
anti-humanem Fc-Antikörper
in der Gegenwart eines Überschusses
eines unmarkierten anti-humanen Fc Antikörpers als eine Negativkontrolle
inkubiert. Im Anschluss an eine einstündige Inkubation mit dem 125I-Antikörper wurden die Zellen und
ungebundener 125I-Antikörper durch das Phatalat-Öl-Trennverfahren
getrennt, im Wesentlichen wie in Dower et al., J. Immunol 132:751,
1984 beschrieben. Zell-gebundener und freier 125I-Antikörper wurden
auf einem Packard-Autogamma Zähler
quantifiziert. Es wurden keine Zellarten gefunden, die elk/Fc in
dieser Untersuchung binden.
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Zellen,
einschließlich
zusätzlichen
Zellarten, die zuvor nicht gescreent wurden, wurden auf elk/Fc Bindung
durch eine dritte Prozedur untersucht. Zellen wurden mit elk/Fc
inkubiert, gefolgt durch einen biotinylierten anit-humanen Fc-Antikörper, gefolgt
durch Streptavidin-Phycoerythrin
(Becton Dickinson). Der biotinylierte Antikörper wurde von Jackson Immunoresearch
Laboratories gekauft. Streptavidin bindet an das Biotinmolekül, das an
den Anti-humanen Fc-Antikörper
gebunden ist, welcher wiederum an den Fc-Anteil des elk/Fc Fusionsproteins
bindet. Phycoerythrin ist ein fluoreszierendes Phycobiliprotein,
welches als eine nachweisbare Markierung dient. Das Niveau des Fluoreszenzsignals
wurde für
jede Zellart unter Verwendung eines FACScan® Flusszytometers
(Becton Dickinson) gemessen.
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Die
Zellen, die auf die Fähigkeit,
elk/Fc zu binden, durch zumindest eine der drei oben beschriebenen Prozeduren
gescreent wurden, umfassen etwa 30 unterschiedliche Zellarten, die
in die folgenden allgemeinen Kategorien fallen: primäre, murine
fötale
Hirnzellen, murine fötale
Leberzelllinien, murine, fötale
Hirn-Zelllinien, und humane Lungenkarzinom (fibroblastoide) Zelllinien.
Es wurden keinen Zelltypen, die für die elk/Fc Bindung als positiv
erachtet werden, identifiziert.
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Beispiel 3: Isolierung
von elk-Ligand cDNA aus humaner Plazenta cDNA Bibliothek
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Keine
von den in Beispiel 2 untersuchten Zellarten zeigte eine nachweisbare
elk/Fc Bindung. Eine humane plazentale cDNA Bibliothek wurde als
eine mögliche
Quelle von elk Ligand cDNA ausgewählt, da Plazentagewebe reich
an Wachstums- und Differenzierungsfaktoren ist. Wie oben diskutiert
ist, ist es wahrscheinlich, dass der elk-Ligand eine Rolle im Wachstum, beim Überleben
oder bei der Differenzierung von Zellen, die elk (den entsprechenden
Rezeptor) exprimieren, spielt. Die Tatsache, dass Plazenta relativ
reich an Fc-Rezeptoren ist, stellt jedoch ein potentielles Problem
für den
Klonierungsversuch dar, da eine elk/Fc Fusion verwendet wurde, um
Klone zu sceenen.
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Eine
humane plazentale cDNA Bibliothek in Plasmid pDC302 wurde, wie in
Larsen et al. (J. Exp./Med., 172:1559, 1990) beschrieben, hergestellt.
pDC302 ist ein Säugetier-Expressionvektor,
der auch in E. coli repliziert (Mosley et al., Cell 59:335, 1989).
In Kürze,
plazentale cDNA wurde in die BglII Stelle von pDC302 durch ein Adapterverfahren, ähnlich zu
jenem, das in Haymerle et al (Nucl. Acids Res. 74:8615, 1986) beschrieben ist,
kloniert. E. coli Stamm DH5α Zellen,
die mit der plazentalen cDNA Bibliothek in pDC302 transfiziert sind, wurden
ausplattiert, um etwa 500 Kolonien pro Platte bereitzustellen. Kolonien
wurden von jeder Platte abgeschabt, gepoolt, und Plasmid DNA wurde
von jedem Pool hergestellt. Die zusammengefasste DNA, die etwa 2000
Kolonien repräsentiert,
wurde dann verwendet, um eine subkonfluente Schicht von CV-1/EBNA-1
Zellen unter Verwendung von DEAE-DEXTRAN, gefolgt durch Chlorquin-Behandlung
zu transfizieren, ähnlich
zu jener, die in Luthman et al., Nucl. Acids Res. 11: 1295, 1983)
und McCutchan et al, J. Natl. Cancer Inst. 41:351, 1986) beschrieben
ist. Die CV-1/EBNA-1 Zelllinie (ATCC CRL10478) exprimiert EBV Kernantigen
1 konstitutiv, das von dem CMV unmittelbar-frühen Enhancer/Promotor angeleitet
ist. CV1-EBNA-1
wurde von der Afrikanischen Grünen
Meerkatzen Zelllinie CV-1 (ATCC CCL 70) abgeleitet, wie in McMahan
et al. (EMBO J. 10:2821, 1991) beschrieben ist.
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Um
die CV-1/EBNA-1 Zellen mit der cDNA Bibliothek zu transfizierten,
wurden die Zellen in vollständigem
Medium (Dulbecco's
modified Eagle'S
Media (DMEM), welches 10% (v/v) fötales Kälberserum (FCS), 50 U/ml Penicillin,
50 U/ml Streptomycin, 2 mM L-Glutamin) enthält, gehalten und bei einer
Dichte von 2 × 105 Zellen/Kammer auf Objektträgern mit
Einzelkammer ausplattiert. Die Objektträger wurden mit 1 ml humanem Fibronektin
(10 μg/ml
in PBS) für
30 Minuten vorbehandelt, gefolgt von 1 Waschung mit PBS. Die Medien
wurden von der adhärenten
Zellschicht entfernt und mit 1,5 ml vollständigem Medium, das 66,6 μM Chlorquinsulfat enthält, ersetzt.
0,2 ml DNA Lösung
(2 μg DNA,
0,5 mg/ml DEAE-Dextran in vollständigem
Medium, welches Chloroquin enthält)
wurde dann hinzugefügt
zu den Zellen und für
5 Stunden inkubiert. Im Anschluss an die Inkubation wurden die Medien
entfernt und die Zellen durch die Zugabe von vollständigem Medium,
welches 10% DMSO enthält,
für 2,5
bis 20 Minuten geschockt, gefolgt vom Austausch der Lösung mit
frischem vollständigem
Medium. Die Zellen wurden für
2 bis 3 Tage kultiviert, um die transiente Expression der eingefügten Sequenzen
zu ermöglichen.
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Transfizierte
Monoschichten von CV-1/EBNA-1 Zellen wurden auf die Expression von
elk-L durch Objektträger-Autoradiographie
untersucht, und zwar im Wesentlichen wie in Gearing et al. (EMBO
J. 8:3667, 1989) beschrieben ist. Transfizierte CV-1/EBNA-1 Zellen
(an Objektträger
mit Kammern gebunden) wurden einmal mit Bindungsmedium mit fettfreier
Trockenmilch (BM-NFDM) (RMPI Medium 1640, welches 25 mg/ml Rinderserumalbumin
(BSA), 2 mg/ml Natriumazid, 20 mM HEPES, pH 7,2 und 50 mg/ml fettfreie
Trockenmilch enthält)
gewaschen. Die Zellen wurden dann mit elk/Fc in BM-NFDM (1 μg/ml) für 1 Stunde
bei Raumtemperatur inkubiert. Nach der Inkubation wurden die Zell-Monoschichten
in den Objektträgern
mit Kammern dreimal mit BM-NFDM gewaschen, um ungebundenes elk/Fc
Fusionsprotein zu entfernen und dann mit 40 ng/ml 125I-Maus-anti-humanem
Fc-Antikörper
hergestellt, in Beispiel 2 (eine 1:50 Verdünnung), für 1 Stunde bei Raumtemperatur
inkubiert.
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Die
Zellen wurden dreimal mit BM-NFDM gewaschen, gefolgt von 2 Waschungen
mit Phosphat-gepuffeter Salzlösung
(PBS), um ungebundenen 125I-Maus anti humanen
Fc Antikörper
zu entfernen. Die Zellen wurden durch Inkubieren für 30 Minuten
bei Raumtemperatur in 2,5% Glutaraldehyd in PBS, pH 7,3 fixiert,
zweimal mit PBS gewaschen und luftgetrocknet. Die Kammer-Objektträger, die
die Zellen enthalten, wurden einem Phophorimager (Molecular Dynamics) über Nacht
ausgesetzt, dann in Kodak GTNB-2 photographische Emulsion (6 × Verdünnung in
Wasser) eingetaucht und in der Dunkelheit für 3-5 Tage bei 4°C in einer
lichtundurchlässigen
Box belichtet. Die Objektträger
wurden dann für
etwa 4 Minuten in Kodak D19 Entwickler (40g/500 ml Wasser) entwickelt,
mit Wasser gespült
und in Agfa G433C Fixierer fixiert. Die Objektträger wurden mit einem Mikroskop
bei einer Vergrößerung von
25-40 × individuell
untersucht und positive Zellen, die elk-L exprimieren, wurden durch
die Gegenwart von autoradiographischen Silberkörner gegen einen hellen Hintergrund
identifiziert.
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Unter
Verwendung des Objektträger-Autoradiographie-Ansatzes
wurden etwa 300.000 cDNAs in Pools von ungefähr 2000 cDNAs gescreent, bis
eine Untersuchung von einem Transfektantenpool mehrere Zellen für die elk/FC
Bindung als eindeutig positiv zeigte. Dieser Pool wurde dann in
Pools von 500 aufgeteilt und erneut durch Objektträger-Autoradiographie
gescreent und ein positiver Klon wurde identifiziert. Individuelle
Kolonien von diesem Pool von 500 wurden gescreent, bis ein einzelner
Klon (Klon #E7) identifiziert wurde, welcher die Synthese eines
Oberflächenproteins
mit nachweisbarer elk/Fc Bindungsaktivität lenkt. Dieser Klon wurde
isoliert und sein cDNA-Insert wurde sequenziert.
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Die
Nukleotid- und kodierten Aminosäuresequenzen
der kodierenden Region der humanen elk Ligand cDNA von Klon E7 sind
in SEQ ID NR:1 und 2 dargestellt. Das cDNA Insert ist 2111 bp lang.
Es gibt drei offene Leserahmen mit einer vernünftigen Größe innerhalb dieser Sequenz,
die Proteine von 82, 85 und 346 Aminosäuren kodieren könnten. Von
diesen Drei fehlt den zwei kleinsten offenen Leserahmen gute Translations-Iniitierungskodons
sowie eine Signalsequenz. Folglich ist die DNA und kodierten Aminosäure-Sequenz
für den 346-Aminosäure offenen
Leserahmen in SEQ ID NR:1 und 2 dargestellt. Das Protein der SEQ
ID NR:2 ist ein Typ I Transmembran-Protein mit einem N-terminalen Signalpeptid
(Aminosäuren-24
bis -1), einer extrazellulären
Domäne
(Aminosäuren
1-213), einer Transmembran-Domäne
(Aminosäuren
214-241) und einer cytoplasmatischen Domäne (Aminosäuren 242-322). Das vorausgesagte
Molekulargewicht des nativen Proteins im Anschluss an die Abspaltung
der Signalsequenz ist 35.180 Daltons. Das reife Protein weist einen
geschätzten pI
von 9,006 auf. Es gibt 307 bp einer 5' nicht- kodierenden Sequenz und 763 bp einer
3' nicht-kodierenden Sequenz,
die die kodierende Region flankieren.
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Humane
elk-L cDNA wurde aus Klon E7 durch Verdau mit Bsu361 (welches, stormabwärts des
Stoppkodons spaltet) herausgeschnitten, gefolgt durch die Behandlung
mit Klenow-Fragment,
um die Bsu361-verdauten stumpfen Enden zu erzeugen, gefolgt durch
Verdau mit SmaI (welches stromaufwärts des Initiierungskodons
spaltet und stumpfe Ende erzeugt). Die herausgeschnittene cDNA,
die die gesamte kodierende Region umfasst, wurde in die SmaI Stelle
(in der Mehrfachklonierungsstelle) von pBLUESCRIPT®SK(-)
(Stratagene Cloning Systems, La Jolla, CA) kloniert. Der resultierende
Vektor (mit der Bezeichnung Tele 7 in pBLUESCRIPT®SK(-))
in E. coli DH5α wurde
bei der American Type Culture Collection, Rockville, MD, USA (ATCC) am
9 Oktober, 1992 hinterlegt und die Zugangsnummer ATCC 69085 zugeordnet.
Die Hinterlegung erfolgte gemäß den Bestimmungen
des Budapester Vertrags.
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Beispiel 4: Monoklonale
Antikörper
gegen elk-L
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Dieses
Beispiel veranschaulicht ein Verfahren zur Herstellung monoklonaler
Antikörper
gegen elk-L. elk-L wird in Säugetier-Wirtszellen
wie COS-7 oder CV-1/EBNA-1 Zellen exprimiert und unter Verwendung
der elk/Fc Affinitätschromatographie
gereinigt. Gereinigtes elk-L (oder ein Fragment davon, wie die extrazelluläre Domäne) können verwendet
werden, um unter Anwendung herkömmlicher
Techniken, wie etwa jenen, die im US-Patent 4,411,993 beschrieben
sind, monoklonale Antikörper
zu erzeugen. Kurz gesagt, es werden Mäuse mit elk-L als ein Immungen,
das in komplettem Freudschen Adjuvans emulgiert ist, immunisiert,
wobei Mengen im Bereich von 10 bis 100 μg subkutan oder intraperitoneal
injiziert werden. Zehn bis zwölf
Tage später
werden die immunisierten Tiere mit zusätzlichem elk-L, das in inkomplettem
Freudschen Adjuvans emulgiert ist, re-immunisiert. Danach werden
die Mäuse
nach einem Wochen- bis Zweiwochen-Immunisierungsplan regelmäßig re-immunisiert.
Durch retroorbitales Bluten oder Entfernen der Schwanzspitze werden
regelmäßig Serumproben
genommen, um mittels Dot-Blot-Assay oder ELISA (Enyzm-gebundene
Immunosorbent-Untersuchung) auf elk-L Antikörper zu testen.
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Nach
Feststellung eines entsprechenden Antikörper-Titers wird positiven
Tieren eine letzte intravenöse
Injektion von elk-L in physiologischer Kochsalzlösung gegeben. Drei oder vier
Tage später
werden die Tiere getötet,
die Milzzellen geerntet, und die Milzzellen werden mit einer Maus-Myelom-Zelllinie,
z.B. NS1 oder vorzugsweise P3x63Ag8.653 (ATCC CRL 1580) fusioniert.
Die Fusionen erzeugen Hybridom-Zellen, die auf mehrere Mikrotiterplatten
in einem selektivem HAT-Medium (Hypoxanthin, Aminopterin und Thymidin)
aufgebracht werden, um eine Vermehrung von nicht fusionierten Zellen,
Myelomhybriden und Milzzellhybriden zu hemmen.
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Die
Hybridomzellen werden mittels ELISA bei Anpassung der von Engvall
et. al. in Immunochem. 8:871,1971 und in dem US-Patent 4,703,004
beschriebenen Verfahren auf eine Reaktivität mit gereinigtem elk-L getestet.
Ein bevorzugtes Screening-Verfahren ist die von Beckmann et. al.
(J. Immunol. 144:4212, 1990) beschriebene Antikörperfangtechnik. Positive Hybridomzellen
können
intraperitoneal in syngene BALB/c-Mäuse injiziert werden, um Asciten
zu erzeugen, die hohe Konzentrationen monoklonaler Anti-elk-L-Antikörpern enthalten.
Alternativ können
Hybridomzellen mittels verschiedener Verfahren in vitro in Kolben
oder Rollerflaschen herangezogen werden. In Maus-Asciten erzeugte
monoklonale Antikörper
können
durch Ammoniumsulfat-Fällung,
gefolgt von einer Gelausschlusschromatographie gereinigt werden.
Alternativ kann auch eine Affinitätschromatographie, die auf
der Antikörperbindung
an Protein A oder Protein G beruht, oder auch eine Affinitätschromatographie,
die auf der Bindung an elk-L beruht, angewendet werden.
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Beispiel 5: Northern Blot
Analyse
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Um
die Expression von elk-L in verschiedenen Geweben zu untersuchen,
wurde ein Northern Blot von menschlichem Gewebe, der 2 μg poly A+
mRNA von einer Reihe von Gewebe (erhältlich von Clonetech, Palo Alto,
CA) enthält,
mit einer elk-L Ribosonde sondiert. 5' und 3' nicht kodierende Sequenzen wurden von
der elk-Ligand cDNA durch Verdauen mit SmaI und BsuI entfernt und
die kodierende Region wird in den pBluescript SK(-) Vektor (Stratagene
Cloning Sstems, La Jolla, CA) eingefügt. Eine Ribosonde wurde durch
Schneiden der elk-L cDNA mit SfiI und unter Verwendung des T3 RNA
Polymerase Promotors hergestellt, um die äußersten 3' 450 Nukleotide der elk-L kodierende
Sequenz zu transkribieren. Der Blot wurde mit der Riboprobe bei
63°C hybridisiert,
dann gewaschen, zuerst mit 1 × SSC/0,1%
SDS für
1 Stunde bei 68°C,
dann mit 0,1 × SSC/0,1%SDS
für 30
Minuten bei 68°C.
Der Blot wurde einem Röntgenfilm
bei –70°C für 11 Tage
ausgesetzt, der zwischen zwei Verstärkerfolien eingeklemmt ist.
Eine bedeutende 3,5 kb Nachricht wurde im Herz, der Plazenta, Lunge,
Leber, Skelettmuskel, Niere, und Bauchspeicheldrüse beobachtet.
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Die
elk-L mRNA war in nachweisbaren Konzentration im gesamten Erwachsenenhirn
nicht vorhanden, obwohl das Hirn und die Hoden die einzigen Gewebe
sind, von den berichtet wurde, dass die den elk Rezeptor exprimieren
(Lhotak et al., supra). Es ist möglich,
dass die Expression im Hirn auf einem sehr geringem Niveau ist,
oder auf eine bestimmte Regionen) beschränkt ist, und deshalb durch
die zuvor genannte Technik nicht detektiert wurde. Um dieses Gewebe
weiters zu untersuchen, wurden zerschnittene Hirne von 8-Tage alten und
jungen Erwachsenen Ratten mit elk-L DNA sondiert. Es erscheint,
dass elk-L in dem sich entwickelnden Rattenhirn exprimiert wird,
wobei das höchste
Expressionsniveau im Riechkolben ist. Die Expression von elk-L in
dem Riechkolben scheint sich im Erwachsenenalter fortzusetzen. Interessanterweise
wird der Riechkolben während
des Lebens eines Tieres aktiv regeneriert, im Gegensatz zum Rest
des Hirns.
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Ein
zweiter Northern Blot offenbarte, dass die elk-L mRNA Expression
durch TNF in menschlichen Nabelvenen-Endothelzellen (HUVECS) hinaufreguliert
ist. Es wurde gezeigt, dass B61 mRNA in HUVECS durch Behandeln der
Zellen mit IL-1 oder TNF induzierbar ist (Holzman et al., supra).
Angesichts der Homologie zwischen elk-L und B61 wurde ein Northern
Blot von HUVEC mRNA (von entweder ruhenden Zellen oder mit TNF induzierten
Zellen) mit der oben beschriebenen elk-L-Ribosonde sondiert. Die
in anderen Geweben gefundene bedeutende 3,5 kb Art wurde im Anschluss
an die Behandlung mit TNF spezifisch induziert.
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BEISPIEL 6: Southern Blot-Analyse
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Die
Gegenwart von elk-L DNA in verschiedenen Spezies wurde wie folgt
untersucht. Ein Blot bestehend aus den EcoRI-verdauten DNAs von
einer Reihe von Spezies (Clonetech, Palo Alto, CA) wurde bei 63°C in Prähybridisierungspuffer
prähybridisiert.
Der Blot wurde dann mit einer zufälligen primed Klone E7 Sonde (entspricht
der gesamten elk-L kodierenden Region) sondiert und mit hoher Stringenz
(1 × SSC/0,1%
SDS für 60
Minuten bei 63°C,
dann 0,1 × SSC/0,1%
SDS bei 63°C
für 30
Minuten) gewaschen. Das Bild des Bolts wurde auf einem Phosphorimager
(Molecular Dynamics) entwickelt. Es wurde gefunden, dass das Gen
in einer Vielzahl von Spezies stark konserviert ist, einschließlich Affen,
Ratten, Maus, Hund, Kuh, Kaninchen, Huhn, und sogar Hefe.
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BEISPIEL 7: Bindungsstudie
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Um
die Bindung von elk-L an den elk-Rezeptor zu untersuchen, wurde
eine modifizierte indirekte Scatchard-Analyse erfunden. Diese indirekte
Untersuchung war notwendig, da die direkte Radiomarkierung von elk/Fc
die Bindungsspezifität
von diesem Protein inaktivierte. Die Untersuchungsprozedur war wie
folgt.
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CV1-EBNA-1-Zellen
(im Beispiel 3 beschrieben) in 12-Kammer-Platten (2,5 × 105 Zellen/Kammer) wurden einem rekombinanten
Expressionsvektor, der die Klon E7 elk-L cDNA enthält, transfiziert.
Die transfizierten Zellen wurden für 2 Tage kultiviert, um die
Expression des elk-L Proteins zu ermöglichen, dann mit BM-NFDM (das
in Beispiel 2 beschriebene Bindungsmedium, das auch 50 mg/ml fettfreie
Trockenmilch enthält)
gewaschen und mit verschiedenen Konzentrationen des elk/Fc Fusionsprotein,
hergestellt in Beispiel 1, für
1 Stunde bei 37°C
inkubiert. Anschließend
wurden die Zellen mit einer konstanten Sättigungskonzentration des 125I-markierten Maus-anti-humanen IgG Antikörpers, hergestellt
in Beispiel 2 (40 ng/ml), in Bindungsmedium unter leichtem Agitieren
für 1 Stunde
bei 37°C
inkubiert. Die Zellen wurden dann durch Trypsinierung geerntet.
Zellen und ungebundener 125I Antikörper wurde
durch ein Phthalat-Öl-Trennverfahren,
wie im Wesentlichen bei Dower et al., J. Immunol 132:751, 1984)
beschrieben, getrennt.
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Die
freien und zellgebundenen
125I-Antikörper wurden
auf einem Packard Autogamma-Zähler quantifiziert.
Die Bindungskurve in dem Scatchard Koordinatensystem erneut graphisch
abgebildet (Scatchard, Ann. N.Y. Acad. Sci. 51:660, 1949). Affinitätsberechnungen
wurden mit RS/1 (BBN Software, Boston, MA) auf einem Microvax-Computer
erzeugt. Eine einzelne Hochaffinitätsbindungskomponente wurde
identifiziert. Die auf den CV-/EBNA-1 Transfektanten exprimierten
elk-L Bindungsstellen hatten eine Affinitätskonstante (K
A)
von 1,08 × 10
9 M
–1 für elk/Fc. Die Affinitätskonstante
stimmt gut mit jener überein,
die für
die Bindung von elk/Fc an den nativen Liganden beobachtet wurde,
der auf verschiedenen neutralen Ratten-Zelllinien exprimiert wird. SEQUENZPROTOKOLL