-
Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Herstellen von gesintertem Erz zur Verwendung
als Rohmaterial für
die Produktion von geschmolzenem Metall in einem Hochofen oder dergleichen,
und insbesondere ein Verfahren zum Herstellen von gesintertem Erz,
welches es ermöglicht,
zurückgewonnenen
Eisenschrott als Rohmaterial für
Eisen in einem Hoch- ofen wiederzuverwenden.
-
In den letzten Jahren wurde eine
große
Menge von Eisenschrott, bezeichnet als Leichttrümmer, gewonnen aus Automobilen,
elektrischen Hausgeräten,
Kesseln usw. (hierin nachstehend einfach als "Schrott" bezeichnet) verfügbar, was zu einem steigt zunehmenden
Bedarf für
dessen Nutzung. Diese Art von Schrott wird mittels eines Shredder-
oder einer Schneidvorrichtung in kleinere Trümmer zerlegt. Jedoch sind die
Trümmer
immer noch so unhandlich, daß sie
für die
Anwendung in einem Elektroofen, einem Konverter oder dergleichen
unerwünscht
sind.
-
Demzufolge wird derzeit in vielen
Fällen
großer
Schrott, mit guter Qualität,
bezeichnet als "Schwertrümmer" in einem elektrischen
Ofen, Konverter usw. verwendet. In der Vergangenheit wurden Tests
für die
direkte Anwendung von Leichtrümmern in
einem Hochofen ausgeführt.
Es traten jedoch hier erhebliche Probleme einschließlich der
Trennung von dem Erz und Entmischung, Bruch eines Transportförderbandes
und Verstopfung einer Ladevorrichtung auf, und in einem Hochofen
eine Klassifizierung und eine in einem akkumulierten Erzbett auf tretende
Entmischung, so daß es
schwierig ist, den Schwerschrott zu verwenden, ohne den Betrieb
des Hochofens zu stören.
Wenn der leichte Eisenschrott, welcher zerkleinert wurde, in einer
Klumpenform in einen Hochofen, einen Reduzierofen oder dergleichen
als in dem Erz enthaltenes oder gesintertes Erz eingebracht werden
könnte,
können
die vorstehend beschriebenen Probleme in Verbindung mit der Anwendung
in einem Hochofen eliminiert werden. Es wurde bisher jedoch kein
Verklumpungsverfahren offenbart.
-
Andererseits tritt, wenn aus galvanisierten Stahlblechen,
gewonnener Schrott, welcher in relativ hohen Mengen auftritt, als
solcher in einem Hochofen verwendet wird, rauchförmiger Staub aus ZnO in dem Hochofen
auf und sammelt sich unter Ausbildung einer Ablagerung an der Oberfläche der
Ofenwand. Aus diesem Grunde ist derzeit der aus Erzen und Koks stammende
Zinkanteil auf nicht mehr als 0,2 kg/t Roheisen beschränkt. Aus
diesem Grunde wurde bisher kein Versuch gemacht, zinkhaltigen Schrott in
einen hohen Anteil in einem Hochofen zu verwenden, wie es im Fachgebiet
durchgeführt
wurde.
-
Ein schematisches Flußdiagramm
des herkömmlichen
Verfahrens zur Herstellung von gesinterten Eisen ist in 1(a) dargestellt.
-
Ein Erz als Hauptrohmaterial, Kalk
als ein Hilfsmaterial, Koks als ein Brennstoff und Rücklauffeinmaterial
werden in entsprechenden Mengen aus einem Schüttbehälter 1, einem Kalkschüttbehälter 3, einem
Koksschüttbehälter 3 und
aus einem (nicht dargestellten) Rücklauffeinmaterial-Schüttbehälter entnommen,
und Wasser beispielsweise in einer Menge von 6,8% diesen in einem
Granulator 4 zugesetzt und ein Feuchtigkeitskonditionierungsgranulation
durchgeführt,
um ein Sintermaterial zu erzeugen.
-
Das 3,8% Koks enthaltende Sintermaterial wird
sofort in einem Rohmaterial-Ausgleichsschüttbehälter 5 geladen, über einem
Walzenspeiser 6 entnommen, durch eine Rutsche 7 in
eine Palette 8 zur Ausbildung eines gepackten Bettes 9 geladen.
Die Dicke des gepackten Bettes beträgt 550 mm.
-
Der Koks auf der Oberfläche des
Bettabschnittes des gepackten Bettes wird in einem Entzündungsofen 10 gezündet und
verbrannt, während
die Luft nach unten gesaugt wird, um sukzessiv das Rohmaterial von
dem oberen Bett zu dem unteren Bett hin unter Ausnutzung der Wärme der
Verbrennung zu sintern.
-
Ferner gibt es ein Verfahren, in
welchem Anthrazit, welches preiswerter als Koks ist, anstelle von Koks
verwendet wird.
-
Ferner offenbart JP-A-99635/1986
ein Verfahren, in wel- chem Koks getrocknet wird, um den Wasseranteil
des Koks zu senken, um dadurch die Menge des verwendeten Kokses
zu reduzieren.
-
Ferner schlägt JP-A-274723/1988 ein Verfahren
vor, in welchem von vorreduzierten Eisen mit einem hohen Prozentsatz
an Metallisation erzeugte Wärme
zum Sintern verwendet wird.
-
Die Verfahren nach dem Stand der
Technik hatten Probleme, einschließlich dem, daß die Verwendung
von Koks als Wärmequelle
eine Verbrennung des Kokses unter Erzeugung von CO2 und
NO3 bewirkt, welche vom Umweltgesichtspunkt
her ungünstig
sind, und das die Korngröße des Sintermaterials
so klein ist, daß die
Dichtes des gepackten Bettes so groß wird, daß sie eine Behinderung des
Luftdurchtrittes bewirkt, was die Sinterzeit unter einer ungünstigen
Verringerung der Produktivität
verlängert.
-
Andererseits kann das Verfahren,
in welchem Anthrazit anstelle von Koks verwendet wird, das Auftreten
von NO2, aber nicht das Auftreten von CO2 verhindert werden. Ferner ist die Reserve
an Anthrazit so klein, daß dieses
Verfahren Probleme, einschließlich
der Schwierigkeit der Sicherstellung einer ausreichenden Menge von
Anthrazit bereitet.
-
In dem in JP-A-61-99635 offenbarten
Verfahren gibt es eine Einschränkung
hinsichtlich der Reduzierung der Menge des verwendeten Kokses, so
daß Probleme
einschließlich
den vorliegen, daß das
Auftreten von CO2 und NO2 nicht
verhindert werden kann und eine Verbesserung der Produktivität klein
ist.
-
In dem in JP-A-63-274723 offenbarten
Verfahren wird Wärme
beim Transport zur Nutzung bei der Sinterung erzeugt, um die Temperatur
auf einen hohen Wert zu bringen, so daß das Problem des Transportverfahrens
ungelöst
bleibt. Ferner ist die Menge so klein, daß ein Problem der Sicherstellung der
Menge besteht.
-
Andererseits wird in dem herkömmlichen Verfahren
gemäß Darstellung
in 1(b) in dem Oberflächenbett
des sinternden gepackten Bettes, unmittelbar nach dem das Bett aus
dem Entzündungsofen
kommt, der Koks als Folge von kalter Luft in der Atmosphäre verbrannt,
so daß die
Temperatur niedrig im Gegensatz zu dem unteren Bett wird, in welchem
der Koks mit Luft hoher Temperatur verbrannt wird, welche einen
Hochtemperatur-Rotwärmeabschnitt
in einer Sinterverlaufszone durchgelaufen hat. Das obere Bett wird
durch das Oberflächenbett
beeinflußt,
so daß eine
Zunahme in der Temperatur verhindert wird, was den Schmelzvorgang
aufgrund niedriger Temperatur nicht zufriedenstellend macht, so
daß die
Festigkeit des gesinterten Erzes niedrig ist. Ferner wird, da die
Wärme des
oberen Bettes in dem unteren Bett gesammelt wird, die Tempe ratur
des unteren Bettes so hoch, daß die Schmelzfähigkeit
hoch ist. Demzufolge wird die Schmelzung etwas zu stark, und eine
Behinderung des Luftdurchtrittes fördert eine ungleichmäßige Verbrennung.
Aus diesem Grund wird beim Brechen und Sieben der Anteil feiner
Körner
so hoch, daß Metallgehalt
des Produktes mit einer Größe von 5
mm oder größer ungünstig verringert
wird.
-
In der geprüften Patentoffenlegung JP-B-43-17043
ist ein Verfahren einer Abwärtssaugungs-Sinterung
nach der Hinzufügung
von metallischen Eisenschrott nach der Einfüllung des Rohmaterials offenbart.
-
In JP-A-57-73135 und JP-A-52-53704
wird Zunder- oder schrottähnliches
Material einen Roheisenerz oder einem Rohmaterial mit Erz und Binder zugesetzt,
um das Gemisch zu sintern. JP-A-52-53704 stellt Maßnahmen
zur Steuerung der NOx-Emission durch Einschränkung der
Menge des zuzusetzenden Schrottes bereit.
-
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
in der Realisierung durch Konzentration auf ein Herstellungsverfahren
für ein
gesintertes Erz, eines Verfahrens, welches es ermöglicht,
daß Zn
aus dem aus einem galvanisierten Stahlblech, welches in relativ
großer
Menge vorliegt, gewonnenen Schrott entfernt wird, indem als ein
Rohmaterial zerkleinerter Leichtschrott bei der Herstellung eines
geschmolzenen Eisens in einem Hochofen und dergleichen verwendet
wird. Ein weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in
der Verbesserung der Produktivität
durch Verringerung der Koksmenge als eine verwendete Wärmequelle,
was das Auftreten von aus der Verbrennung von Koks entstehenden
CO2 und NO2 unterdrückt und
dem Luftdurchtritt in dem gepackten Bett verbessert.
-
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung
eines gesinterten Erzes, welches die Verbesserung Metallgehaltes
des gesamten Sinterbettes und der Qualität ermöglicht, indem der Metallgehalt
des oberen Bettes, des gepackten Sinterbettes verbessert wird und
gleichzeitig ein günstiger
Effekt auf die Sinterung des unteren Bettes ausgeübt wird.
-
Die Aufgaben alleine können durch
die in den Ansprüchen
definierten Merkmale gelöst
werden.
-
Die Erfindung wird detaillierter
in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben:
-
1(a) und 1(b) sind erläuternde
Darstellungen für
ein herkömmliches
Verfahren zur Erzeugung von gesintertem Erz, wobei 1(a) ein schematisches Flußdiagramm
eines Herstellungsverfahrens für
ein gesintertes Erz ist und 1(b) eine
Darstellung ist, welches die Temperatur des oberen und unteren Bettes
und die Schmelzbarkeit in den Abschnitten des Sinterbettes darstellt;
-
2 ist
eine Darstellung, welche eine erste Ausführungsform der Erfindung darstellt;
-
3 ist
eine Darstellung, welche eine zweite Ausführungsform der Erfindung darstellt;
-
4 ist
eine Darstellung, welche eine dritte Ausführungsform der Erfindung darstellt;
-
5 ist
eine Darstellung, welche ein Verfahren zur Erzeugung eines 100-Schrott-Oberflächenbettes
auf einem herkömmlich
erzeugten gepackten Bett darstellt;
-
6 ist
eine Darstellung, welche den Bereich zeigt, in welchem eine Sinterung
möglich
ist, wobei dieser Bereich aus der Beziehung zwischen der Menge des
beigemischten Schrottes und der Größe des Schrottes bestimmt worden
ist; und
-
7 eine
Darstellung zwischen dem Schrottanteil des gesinterten Erzes, der
prozentualen Schmelzbarkeit des Schrottes und der Menge des für jede Schrottgröße beigemischten
Schrottes ist.
-
Die vorliegende Erfindung wurde auf
der Erkenntnis gemacht, daß die
Menge des als Wärmequelle
verwendeten Kokses erheblich abhängig
von dem Grad der Wärmerzeugung,
welche aus der Oxidation des Schrottes erzielt wird, reduziert werden kann,
da Schrott oxidiert wird und Wärme
innerhalb eines Sinterbettes erzeugt, so daß die Temperatur des Sinterbettes
steigt, das aus dem Sintern des Kokses entstehende CO2 und
NO2 reduziert wird, da die Menge des verwendeten
Kokses reduziert werden kann, die Packungsdichte des gepackten Bettes so
klein ist, daß die
Durchlässigkeit
des gepackten Bettes verbessert werden kann, so daß sich die
Sinterzeit verkürzt,
der Schrott verflüssigt
wird; so daß ein
Schmelzen des Schrottes um als ein Binder für die Sinterung des Sintermaterials
zu dienen zu bewirken wird, um dadurch die Festigkeit des Sintermaterials
ohne Verringerung der Metallgehaltes (Metallgehalt eines Produktklumpen
mit einer Größe nicht
kleiner als 5 mm) zu erhöhen,
so daß die
Produktivität verbessert
und ferner, wenn das Partialdruckverhältnis von CO zu CO2 einer
Gasatmosphäre
innerhalb des Sinterbettes 0,15 oder mehr als, das Zink in dem Schrott
entfernt werden kann, so daß Zink
nicht in das gesinterte Erz in dem Falle der Verwendung eines Schrottes
mit einem hohen Zinkgehalt wandert und das gesinterte Erz ohne Hinterlassung
von Zink in dem Sintererz erzeugt werden kann.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird in einem Verfahren, in welchem Eisenerzpulver mit einer Größe von nicht
mehr als mehrere mm mittels einer Sintermaschine gesintert und verklumpt
wird, ein Schrott mit einer Größe von nicht
mehr als etwa 50 mm zugesetzt und mit einem Rohmaterial gemischt, das ein
Eisenerzpulver, Koksgrus oder dergleichen, granuliert mittels eines
Granulators, wie z. B. eines Trommelmischers während des Transport mittels
eines Förderbandes
zugeführt
und dann in einer Sintermaschine gesintert. In der vorliegenden
Erfindung kann gesintertes Erz in einer Klumpform, welches darin
Schrott enthält
hergestellt werden.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird im wesentlichen die gesamte Menge des Schrottes innerhalb des
gesinterten Erzes in einer solchen Form fixiert, daß der Schrott
vollständig
geschmolzen, teilweise geschmolzen oder physikalisch in ein Sinter des
Rohmaterials für
das gesinterte Erz zerkleinert wird, so daß ein Problem einer Entmischung
oder Anreicherung während
des Transports, so daß eine
Beschädigung
eines Transportbandes oder das Bewirken einer Verstopfung in einer
Lade/Entladevorrichtung zwischen einer Sintermaschine und einem Hochofen
erheblich reduziert werden kann. Ferner ist es auch in einem Hochofen
möglich,
daß gesinterte Erz
zu akkumulieren, ohne eine Entmischung/Anreicherung in einem speziellen
Bereich in der Querschnittsrichtung des Ofens zu bewirken. Daher
kann Schrott in derselben Weise wie herkömmlich gesintertes Erz ohne
eine nachteilige Auswirkung auf die Regelung der Erzbettverteilung
für die
Steuerung der Gasströmungsratenverteilung
innerhalb des Hochofens verwendet werden. Ferner kann der Anteil
der durch Koksgrus oder dergleichen zugeführten Wärme, welche für die Sinterung
des Erzpulvers erforderlich ist, proportional mit der Abmessung
des verwendeten Schrottes verringert werden. Zusätzlich entwickelt, wenn der
Schrott auf der Seite des Oberflächenbettes
des gepackten Bettes auf der Palette verteilt ist, der Eisenschrott
die Funktion der Wärmehaltung
innerhalb des Sinterbettes aufgrund der hohen Wärmeleitung des Schrottes, was
zu einer Verbesserung des Metallgehaltes des Sinterprodukts beiträgt. Andererseits
kann hinsichtlich aus galvanisierten Stahlblech gewon nenen Schrottes
das Zink leicht verdampft werden, indem der Schrott unter reduzierenden
Atmosphärenbedingungen
bei einer hohen Temperatur verdampft wird. Da derartige Bedingungen
leicht während
der Sinterung des Materials für ein
gesintertes Erze erzeugt werden können, kann ein gesintertes
Erz, das Schrott mit einem niedrigen Zinkanteil enthält, leicht
hergestellt werden, indem der Schrott mit dem Rohmaterial für ein gesintertes Erz
vermischt und das Gemisch gesintert wird.
-
Im allgemeinen wird ein Rohmaterial,
welches verschiedene Arten von Eisenerzpulvern mit einer Größe von nicht
mehr als einigen mm, Koksgrus zum Sintern des Erzpulvers und ein
Schmelzmittel zum Regulieren des Inhaltes von Riffel in dem Erz, wie
z. B. Kalkstein aufweist, (hierin nachstehend als "Rohsintererz" bezeichnet) in einer Dwight-Lloyd-Sintermaschine
für die
Herstellung eines gesinterten Erzes zur Anwendung in einem Hochofen
verwendet.
-
Wie es aus dem Flußdiagramm
in 1(a) ersichtlich
ist, werden das Erzpulver, der Koksgrus und das Schmelzmittel jeweils
aus einem Erzschüttbehälter 1,
einem Koksgrusschüttbehälter 2 und
einem Schmelzmittelschüttbehälter 3 entnommen. Dann
wird in einem Granulator 4 Wasser zugesetzt und das Gemisch
granuliert. Danach wird das sich ergebende Granulat einem Rohmaterial-Pufferschüttbehälter 5 zugeführt, welcher über der
Sintermaschine angeordnet ist, darin gelagert, und dann durch einen
Walzenspeiser 6 und eine Rutsche 7 in eine bewegliches
Palette 8 mit einer konstanten Speiserate eingespeist,
um ein gepacktes Bett 9 auf der Oberfläche der Palette zu erzeugen.
Es ist übliche
Praxis, die Höhe
des Rohmaterials auf der Oberfläche
der Palette auf eine Höhe
von 300 und 600 mm zu bringen. Das gepackte Bett 9 auf
der Oberfläche
der Palette wird innerhalb eines Entzündungsofens 10 entzündet, um
das Rohsintererz zu sintern.
-
In der vorgenannten Sintermaschine
wird, um ein Blockieren der Palette 8 zu verhindern, gesintertes
Erz oder Erzkorn mit einer Größe in dem
Bereich von 8 bis etwa 15 mm aus einem Bodenabdeckungsschüttbehälter 11 durch
einen Bodenabdeckungs-Ausgleichsschüttbehälter 12 hindurch
zum Abdecken des Bodens unmittelbar auf dem Boden der Palette 8 aufgebracht.
Die Höhe
des Bodenbettes ist auf etwa 50 bis 70 mm eingestellt. Die Bewegungsgeschwindigkeit
der Palette 8 liegt in dem Bereich von 1 bis 4 m/Min. und
Luft wird durch einen Abwärtszug
durch Lüftungslöcher in
einer Schlitzform gesaugt, welche an dem Boden der Palette für den Zweck
der Sinterung des Eisenerzpulvers vorgesehen ist. Auf diese Weise
wird das Erzpulver gesintert.
-
Das als "Sinterkuchen" bezeichnete gesinterte Erzpulver wird
von einem Ausgabeabschnitt 13 ausgegeben, durch einen Zerkleinerer 14 und
ein Sieb 15 geführt,
um die Korngröße in dem
Bereich von etwa 10 bis 50 mm einzustellen, und dann als ein gesintertes
Erz in einem Hochofen eingebracht. Der Fe-Anteil des gesinterten Erzes liegt in
dem Bereich von etwa 55 bis 57%. In den letzten Jahren besteht jedoch
die Tendenz, da der Anteil des Erzpulvers mit schlechterer Qualität zunimmt,
daß der
Fe-Anteil ebenfalls fällt.
Aus diesem Grunde ist die Einbeziehung von Schrott ebenfalls von
dem Gesichtspunkt der Verbesserung des Fe-Anteils des gesinterten Erzproduktes
effektiv.
-
Der Begriff "Eisenerz in Form dünner Trümmer" und "Eisenerz in einer Klumpenform" sollen die Bedeutung
von Fragmenten haben, welche durch Schneiden industrieller Abfälle, wie
z. B. von Dosen für
Speisen und Getränke,
Eisenblechen von verschrotteten Fahrzeugen, verschrotteten elektrischen Geräten und
Eisen in einer feinen Trümmerform,
welche sich aus Eisenmühlen
ergibt: Ferner soll der Begriff "Flußmittel" die Be deutung von
Materialarten haben, wie z. B. einem Gemisch aus feinem Eisenerz mit
feinem Kalkstein, feinem Quarzsand und Koksgrus (hierin nachstehend
als "Binder" bezeichnet), oder
einem Gemisch eines Binders mit Schrotteilchen, wobei der Schrott
eine Dicke bis zu 1 mm und eine Seitenlänge bis zu 20 mm (hierin nachstehend als "Schrotteilchen" bezeichnet) aufweist.
-
Wenn das Oberflächenbett des gepackten Bettes,
das einen Eisenschrott in einer Form dünner Trümmer, oder ein Gemisch aus
einem Eisenschrott in einer Form dünner Trümmer mit einem Flußmittel oder
ein Gemisch aus einem Schrott in einer Klumpenform mit einem Flußmittel
aufweist, entzündet wird,
kann Wärme,
welche aufgrund der Oxidation des Eisenschrottes in einem Falle
einer Form dünner Trümmer oder
Wärme,
die aufgrund der Verbrennung des Kokses als Flußmittel erzeugt wird, den Schrott schmelzen.
Wenn ein Flußmittel
einen Eisenschrott in einer Form dünner Trümmer zugesetzt wird, und das
Gemisch gesintert wird, dient das Flußmittel als ein Kleber, so
daß eine
Sinterung leicht erzielt werden kann.
-
Der Eisenschrott in einer Form dünner Trümmer wird
durch Zerhacken erzeugt. Es ist möglich, ein Verfahren anzuwenden,
in welchem, nachdem der Eisenschrott in einer Form dünner Trümmer alleine,
d. h. 100 Eisenschrott (in einer Form dünner Trümmer) und das Rohsintererz
auf eine Palette geladen wurden um ein gepacktes Bett zu erzeugen, das
Oberflächenbett
des gepackten Bettes entzündet wird,
um eine Sinterung zu bewirken.
-
Die Korngröße des Binders ist bevorzugt nicht
größer als
3 mm. Dieses beruht darauf, weil, wenn er 3 mm überschreitet, da die Wärme nicht
zu dem Mittelpunkt des Korns übertragen
wird, der Binder weniger wahrscheinlich schmilzt, so daß der Binder
nicht als Kleber dient.
-
Der Anteil des sogenannten Flußmittels
[d. h. Flußmittel/(Flußmittel
+ Eisenschrott in Form dünner Trümmer)] variiert
abhängig
von der Größe des Eisenschrottes
in einer Form dünner
Trümmer.
-
Der Eisenschrott in einer Form dünner Trümmer weist
eine Dicke von bis zu 5 mm und eine Seitenlänge bis zu 50 mm von Gesichtspunkt
der Wärmeübertragung
her auf. Wenn die Größe des Eisenschrottes
in Form dünner
Trümmer
die vorstehenden Werte überschreitet,
wird die Sinterung instabil. Es gibt keine Einschränkung hinsichtlich
des unteren Grenzwertes der Größe des Eisenschrottes
in einer Form dünner
Trümmer,
und die Wärmeübertragung und
Schmelzbarkeit wird besser, je kleiner die Größe des Eisenschrottes ist.
-
Die Wärmeübertragung wird schlecht und die
Schmelzbarkeit wird ungleichmäßig, wenn
der Anteil von großem
Eisenschrott in einer Form dünner Trümmer mit
einer Größe in der
Nähe der
Maximalgröße von 5
mm und der maximalen Seitenlänge
von 50 mm erhöht
wird, so daß der
Anteil des beigemischten Flußmittels
erhöht
werden sollte und in dem Bereich von 1 bis 30% liegt. Wenn der Anteil
des Flußmittels
kleiner als 1% ist, ist die Schmelzung unzureichend. Andererseits,
wird die Schmelzung, wenn der Anteil des Flußmittels 40% überschreitet
zu stark.
-
Die Größe des Eisenschrottes in Klumpenform
liegt zwischen 10 mm in der Dicke und von 50 bis 150 mm in der Seitenlänge vom
Gesichtspunkt der Wärmeübertragung,
und Schrott mit einer größeren Größe wird
auf die vorgenannte Größe zerkleinert.
-
Da der Eisenschrott in Klumpenform
groß ist, ist
die Wärmeübertragung
schlecht und die Schmelzung ungleichmäßig, so daß beim Sintern eine große Menge
an Flußmittel
beigemischt werden sollte. Der Anteil des beigemischten Flußmittels
variiert abhängig
von der Größe des in
Klumpenform verwendeten Eisenschrotts. Die Wärmeübertragung wird schlecht und
die Schmelzbarkeit ungleichmäßig, wenn
der Anteil von großen
Eisenschrott in Klumpenform eine Größe in der Nähe der maximalen Größe von 10
mm und der maximalen Seitenlänge
von 150 mm erreicht, so daß der
Anteil des beigemischten Flußmittels
erhöht
werden sollte und in dem Bereich von 30 bis 70% liegt.
-
Wenn der Anteil des beigemischten
Flußmittels
kleiner als 30% ist, ist die Schmelzung unzureichend. Andererseits
wird, wenn der Anteil des beigemischten Flußmittels 70% überschreitet
die Schmelzung zu stark.
-
Die Wärmeübertragung und Schmelzbarkeit wird
besser, wenn die Größe des Eisenschrottes
in Klumpenform verringert wird.
-
Gemäß Darstellung in 2 wird der Schrott dem Rohsintererz
durch Entnahme des Schrottes aus einem Schrottschüttbehälter 16 während des Transport
auf, einem Förderband
in dessen Position hinter dem Granulator zum Granulieren des Rohsinterpulvers
und vor dem Rohmaterial-Pufferschüttbehälter 5 über der
Sintermaschine zugeführt.
Der Schrott wird zugesetzt, indem er auf das Rohsintermaterialbett
auf dem Transportförderband
aufgebracht wird, oder alternativ mit dem Rohsintermaterial mittels
eines einfachen mechanischem Mixers 22 gemischt und dann
in dem Rohmaterial-Pufferschüttbehälter 5 über der
Sintermaschine eingebracht wird. Der Schrott wird ferner während der
Entnahme des Rohsintererzes aus dem Rohmaterial-Pufferschüttbehälter 5 gemischt.
-
Das Rohsintermaterial kann mit dem
Schrott auch gemischt werden, indem Schrott aus dem Eisenschrottschüttbehälter 16 auf
dem Förderband
in dessen Abschnitt zwischen dem Granulator 4 und dem Flußmittelschüttbehälter 3 zugeführt wird,
und das Rohsintermaterial mit dem Schrott in dem Granulator 4 gemischt
wird.
-
Da sich jedoch das spezifische Gewicht
des Rohsintererzes von dem des Schrottes unterscheidet, ist, wenn
das Gemisch aus dem Rohmaterial-Pufferschüttbehälter 5 auf die Palette 8 des
Sinterungsmaschine aufgebracht wird, eine Entmischung aufgrund von
Klassifizierung wahrscheinlich, so daß sich ein höherer Anteil
des Schrotts im allgemeinen auf der unteren Seite des akkumulierten
Bettes ansammelt.
-
Daher ist es, wenn ein Gemisch des
Rohsintererzes mit dem Schrott durch einen Pufferschüttbehälter hindurch
der Palette zugeführt
wird, erforderlich, daß der
Schrott eine Größe nicht
größer als
50 mm vom Gesichtspunkt der Verhinderung der Entmischung aufweist.
-
Gemäß Darstellung in 3 ist es, um das Entmischungsphänomen zu
vermeiden, daß bewirkt wird,
wenn Schrott mit einer Größe in dem
Bereich von 50 bis 150 mm verwendet wird, nützlich, getrennt von den herkömmlichen
Rohmaterial-Pufferschüttbehälter 5 einen
speziellen Pufferschüttbehälter 18 für die Aufbringung
des Gemisches des Rohsintererzes mit dem Schrott hinter dem herkömmlichen
Rohmaterial-Pufferschüttbehälter 5 vorzusehen.
Insbesondere wird das Rohsintererz, welches aus dem Granulator 4 austritt,
in einem in dem herkömmlichen
Rohmaterial-Pufferschüttbehälter 5 einzuspeisenden
Anteil und einen in den speziellen Pufferschüttbehälter 18 einzuspeisenden
Anteil in einem gegebenen Mengenverhältnis während des Wegs auf der Fördereinrichtung
mittels eines Verteilers 17 aufgeteilt, und der Schrott
aus dem Schrottschüttbehälter 18 entnommen
und dem Förderband
für den
Transport zu dem speziellen Pufferschüttbehälter 18 zugesetzt.
-
Somit wird, wenn ein Gemisch aus
Rohsintererz mit einem Schrott getrennt durch einen speziellen Pufferschüttbehälter auf
die obere Seite des gepackten Bettes des aus dem herkömmlichen
Pufferschüttbehälter aufgebrachten
Rohsintererzes auf gebracht wird, die Verteilung des Schrottes auf
die Seite des oberen Bettes innerhalb des akkumulierten Bettes auf
der Palette begrenzt und gleichzeitig kann der Schrott auf die gewünschte Dicke
beschränkt
werden. In diesem Falle ist, da das Problem der Klassifizierung
und Entmischung des Schrottes auf dem unteren Bett des gepackten
Bettes auf der Palette vermieden werden kann, möglich, Schrott mit einer Größe von bis
zu etwa 150 mm zu verwenden, ohne irgendwelche Probleme zu verursachen.
Die Dicke des gepackten Bettes, das mittels eines speziellen Pufferschüttbehälters auf
der oberen Seite des gepackten Bettes zu packen ist, ist bevorzugt
50% oder weniger der Gesamtdicke des gepackten Bettes.
-
Wenn die Dicke diesen Wert überschreitet, entstehen
wieder Klassifizierungs- und Entmischungsphänomene des Schrottes und es
tritt ein Problem der Homogenität
der Qualität
des gesinterten Erzes auf. Grundsätzlich wird es, da der Schrott nicht
geschmolzen werden muß,
auch von dem Gesichtspunkt der Reduzierung des Verbrauchs von Koksgrus
bevorzugt, daß der
Schrott in einem hohen Anteil in dem gepackten Bett an dessen Oberseite gepackt
wird, auf welcher der für
den Zweck der Sinterung des Erzpulvers zugesetzte Koksgrus in einer relativ
großen
Menge vorhanden ist.
-
Das gepackte Bett des Rohsintererzes
auf der Palette wird in einen Entzündungsofen gebracht und mit
einem Gas, wie z. B. COG entzündet.
In diesem Falle wird, wenn der Schrott in einem hohen Anteil auf
der Seite des oberen Bettes in dem gepackten Bett vorhanden ist,
dieser vorgeheizt, um als Wärmespeichermedium
zu dienen und außerdem
oxidiert und erzeugt Wärme,
welche bewirkt, daß der
Schrott schmilzt und stark verbunden wird. Aus diesem Grunde wird
bei dem Verfahren nach dem Stand der Technik, da eine Ansaugung
von kalter Luft in dem Sinterprozeß ausgeführt wird, die Temperatur des
oberen Bettes in dem Sinterbett niedrig, wie es in 1(a) dargestellt, so daß die Schmelzbarkeit
des Sinterbettes ungünstig
schlecht wird. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann dieses
Problem eliminieren. Demzufolge kann nicht nur die Menge des verwendeten
Koksgrus reduziert werden, sondern auch der Metallgehalt des gesinterten
Erzproduktes verbessert werden. Es ist auch möglich, daß der Anteil des durch den
speziellen Pufferschüttbehälter aufgebrachten
Schrottes [Schrott/ (Schrott + Rohsintererz)] abhängig von
der Größe des Schrottes
bis zu 100 beträgt.
-
Andererseits sollten im Hinblick
auf galvanisierte Schrottrümmer,
um praktisch das gesamte in dem Überzug
enthaltene Zink zu verdampfen, die Bedingungen innerhalb des Sinterbettes
so sein, daß die
Temperatur bis 1200°C
oder darüber
beträgt
und das Partialdruckverhältnis
von CO zu CO2 0,15 oder größer ist.
Diese Bedingungen können
leichter innerhalb des Kornbettes erzielt werden, welches den Koksgrus
auf der Seite des unteren Bettes in dem gepackten Bett auf der Palette
statt in dem oberen Bett enthält.
Aus diesem Grunde wird es, wenn das Zink absichtlich entfernt wird,
bevorzugt die Schrottrümmer
auf der Seite des unteren Bettes in dem gepackten Bett aufzubringen.
-
Ferner ist es, um absichtlich das
Partialdruckverhältnis
von CO zu CO2 zu verbessern nützlich,
entweder die Menge des zugesetzten Koksgrus zu dem Rohsintererz
zu vergrößern und
gleichzeitig den Anteil von groben Körner zu vergrößern oder
den Anteil von Koksgrus zu vergrößern, der
in dem Oberflächenbett
von granulierten Körnern
vorhanden ist, welche ein Erzpulver in dem Rohsintererz aufweisen. In
diesem Falle kann gemäß Darstellung
in 4 der Schrott leicht
in einem erwünschten
unteren Bettbereich gepackt werden, indem ein spe zieller Pufferschüttbehälter 19 für die Aufbringung
eines Gemisches aus dem Rohsintermaterial mit dem Schrott auf das
Förderband
in dessen Abschnitt vor dem herkömmlichen
Pufferschüttbehälter 5 (hinter
dem Bodenabdeckungs-Ausgleichsschüttbehälter 11) vorgesehen
wird. Der Schrott wird dem Rohsintererz auf seinem Weg auf dem Förderband
zugesetzt, bevor das Sintererz in den speziellen Pufferschüttbehälter 19 über der
Sintermaschine eintritt.
-
Die Höhe des gepackten Bettes (von
der Oberfläche
des gepackten Bodenabdeckungserzes) aufgebracht durch den speziellen
Pufferschüttbehälter ist
bevorzugt nicht mehr als 50% der Gesamthöhe des gepackten Bettes auf
der Palette. Der Anteil des durch den speziellen Pufferschüttbehälter auf
das Rohsintererz aufgebrachten Schrottes [Schrott/(Schrott + Rohsintererzfunde)]
kann 100 oder kleiner sein.
-
Die obere Grenze des beigemischten Schrottes
[Schrott/ (Schrott + Rohsintererz)] variiert abhängig von der Größe des Schrottes.
-
Wenn der Schrott klein ist und kleiner
Eisenschrott in einer Form dünner
Trümmer
eine Dicke von bis zu 5 mm und eine Länge bis zu 50 mm gemäß Darstellung
in 6 aufweist, ist eine
Sinterung selbst dann möglich,
wenn der Schrott in einem Anteil bis zu 100 zugemischt ist.
-
Der Grund dafür ist folgender. Da der Schrott klein
ist, wird die Packungsdichte des gepackten Bettes nicht sehr groß und es
tritt eine Wärmeübertragung
zwischen den Schrotteilen auf. Dieses bewirkt, daß der Schrott
relativ geschmolzen wird, und gemäß Darstellung in 7 etwa 30% des Schrottes
geschmolzen wird, um den Anteil des Schrottes in dem gesinterten
Erz auf etwa 70% zu bringen, wobei dieser Schrott zusammen mit der
Schmelze des Rohsintermaterials gesintert wird, so daß die Festigkeit
des gesinterten Erzes beibehalten werden kann.
-
Wenn der Schrott großer Eisenschrott
in Klumpenform mit einer Dicke bis zu 10 mm und einer Länge von
50 bis zu 150 mm ist, ist gemäß Darstellung
in 6 eine Sinterung
möglich,
bis der Anteil des beigemischten Schrottes 70% erreicht. Daher sollte
der Anteil des beigemischten Schrottes bis zu 70% betragen.
-
Der Grund dafür ist folgender. Da der Schrott groß ist, wird
die Packungsdichte des gepackten Bettes so groß, daß die Wärmeübertragung zwischen den Schrotteilen
unzureichend ist, und daß gemäß Darstellung
in 7 der Prozentsatz
der Schmelze des Schrottes im wesentlichen Null ist, wenn der Anteil
des beigemischten Schrottes bei etwa 70% liegt.
-
In diesem Falle wird der Anteil des
Schrottes in dem gesinterten Erz etwa 100%, und der Schrott wird
physikalisch in eine Schmelze des Rohsinterungsmaterials zerlegt.
Aus diesem Grund ist die obere Grenze des Anteil des beigemischten
Schrottes vom Gesichtspunkt der Aufrechterhaltung der Festigkeit
des gesinterten Erzes 70%.
-
Die vorliegende Erfindung wird nun
im Detail unter Bezugnahme auf die nachstehenden Beispiele beschrieben.
-
BEISPIELE
-
Beispiel 1
-
Klumpenerz mit einer Größe von 10
bis 20 mm, entnommen aus einem Klumpenerzschüttbehälter 11, wurde in
einen Klumpenerz-Pufferschüttbehälter 12 geladen
und auf einen (nicht dargestellten) Feuerrost einer Palette aufgebracht,
um ein Bett mit einer Dicke von 30 mm als eine Bodenabdeckung gemäß Darstellung
in 2 zu erzeugen.
-
Ein Eisenschrott in Form dünner Trümmer mit
einer maximalen Dicke von nicht mehr als 3 mm und einer maximalen
Seitenlänge
von nicht mehr als 50 mm wurde aus einem Schüttbehälter 16 für einen Eisenschrottschüttbehälter in
einer Form dünner Trümmer entnommen,
und ein Binder mit einer Korngröße von nicht
mehr als 3 mm wurde aus einem Binderschüttbehälter 3 entnommen.
In einem Mischer 22 wurde Wasser in einer auf dem Binder
basierenden Menge von 12% zugesetzt und der Schrott und der Binder
miteinander vermischt.
-
Der Binder wies ein Gemisch, bestehend
aus 33% Feineisenerz, 58% pulverisierter Kalkstein, 0,5% pulverisierter
Quarzsand und 8,5% Koksgrus auf. Der Anteil des beigemischten Binders
war 15% und der Rest, d. h., 85% des Gemisches bestanden aus dem
Eisenschrott in einer Form dünner
Trümmer.
-
Das durch Mischen des Binders mit
dem Eisenschrott in Form dünner
Trümmer
erhaltene Schrottmaterial wurde in einem Pufferschüttbehälter 5 eingebracht,
von einem Walzenspeiser 6 entnommen und auf die Palette 8 mittels
einer Rutsche 7 aufgebracht, um ein gepacktes Schrottbett 9 mit
einer Höhe
von 500 mm zu erhalten.
-
Der Eisenschrott in einer Form dünner Trümmer an
dem Oberflächenbett
des gepackten Schrottbettes wurde in einem Entzündungsofen 10 erwärmt, und
der Eisenschrott in Form dünner
Trümmer
wurde oxidiert, während
die Luft nach unten gesaugt wurde, um nacheinander den Eisenschrott
in dünnern
Trümmerform
von dem oberen Bett zu dem unteren Bett zu schmelzen und zu sintern,
indem vorteilhaft die durch Oxidation und Verbrennungswärme des
Koks in dem Binder erzeugte Wärme
genutzt wurde.
-
Obwohl Koks in den Binder gemischt
wurde, war dessen Anteil so klein, daß die Menge des erzeugten CO2 und die Menge des erzeugten NO2 um 62%,
bzw. 60% im Vergleich zu denen des in 1 dargestellten
herkömmlichen
Verfahren verringert war.
-
Beispiel 2
-
Klumpenerz mit einer Größe von 10
bis 20 mm, entnommen aus einem Klumpenerzschüttbehälter 11, wurde in
einen Klumpenerz-Pufferschüttbehälter 12 geladen
und auf einen Feuerrost einer Palette aufgebracht, um ein Bett mit
einer Dicke von 30 mm als eine Bodenabdeckung wie im Beispiel 1 zu
erzeugen.
-
Ein Eisenschrott in Form dünner Trümmer mit
einer maximalen Dicke von nicht mehr als 3 mm und einer maximalen
Seitenlänge
von nicht mehr als 50 mm wurde aus einem Schüttbehälter 16 für einen Eisenschrottschüttbehälter in
einer Form dünner Trümmer entnommen,
und ein Binder mit einer Korngröße von nicht
mehr als 3 mm wurde aus einem Binderschüttbehälter 3 entnommen.
Ferner wurden Schrotteilchen aus einem Schrotteilchenschüttbehälter entnommen.
In einem Mischer 22 wurde Wasser in einer auf dem Binder
basierenden Menge von 12% zugesetzt und der Schrott und der Binder
miteinander vermischt.
-
Der Binder wies ein Gemisch, bestehend
aus 31% Feineisenerz, 56% pulverisierter Kalkstein und 13% Koksgrus
auf. Der Anteil des beigemischten Binders und der Anteil der beigemischten
Schotteilchen war 10 bzw. 15% und der Rest, d. h., 75% des Gemisches
bestanden aus dem Eisenschrott in einer Form dünner Trümmer.
-
Das Schrottmaterial, welchem der
Binder zugesetzt wurde, wurde in einem Pufferschüttbehälter 5 eingebracht,
von einem Walzenspeiser 6 entnommen und auf die Palette 8 mittels
einer Rutsche 7 aufgebracht, um ein gepacktes Schrottbett 9 mit
einer Höhe
von 500 mm zu erhalten.
-
Der Oberflächenbettabschnitt an dem gepackten
Schrottbettes wurde in einem Entzündungsofen 10 erwärmt, und
der Eisen schrott in Form dünner
Trümmer
wurde nacheinander von dem oberen Bett zu dem unteren Bett hin geschmolzen,
während die
Luft nach unten gesaugt wurde.
-
Obwohl Koks in den Binder gemischt
wurde, war dessen Anteil so klein, daß die Menge des erzeugten CO2 und die Menge des erzeugten NO2 um 61%,
bzw. 58% im Vergleich zu denen des in 1 dargestellten
herkömmlichen
Verfahren verringert war.
-
Beispiel 3
-
Klumpenerz mit einer Größe von 10
bis 20 mm, entnommen aus einem Klumpenerzschüttbehälter 11, wurde in
einen Klumpenerz-Pufferschüttbehälter 12 geladen
und auf einen (nicht dargestellten) Feuerrost einer Palette aufgebracht,
um ein Bett mit einer Dicke von 30 mm als eine Bodenabdeckung wie im
Beispiel 1 zu erzeugen.
-
Ein Klumpenschrott mit einer maximalen
Dicke von nicht mehr als 10 mm und einer maximalen Seitenlänge von
nicht mehr als 150 mm wurde aus einem Klumpenschüttbehälter 16 entnommen,
und ein Binder mit einer Korngröße von nicht
mehr als 3 mm wurde aus einem Binderschüttbehälter 3 entnommen.
In einem Mischer 22 wurde Wasser in einer auf dem Binder
basierenden Menge von 12% zugesetzt und der Schrott und der Binder
miteinander vermischt.
-
Der Binder wies ein Gemisch, bestehend
aus 34% Feineisenerz, 60% pulverisierter Kalkstein, 0,5% pulverisierter
Quarzsand und 5,55 Koksgrus auf. Der Anteil des beigemischten Binders
war 40% und der Rest, d. h., 60% des Gemisches bestanden aus dem
Klumpenschrott.
-
Das Schrottmaterial, welchem der
Binder zugemischt wurde, wurde in einem Pufferschüttbehälter 5 eingebracht,
von einem Walzenspeiser 6 entnommen und auf die Palette 8 mittels
einer Rutsche 7 aufgebracht, um ein gepacktes Schrottbett 9 mit
einer Höhe
von 530 mm zu erhalten. Das gepackte Bett 9 mit einer Dicke
von 530 mm wurde um 30 mm mittels einer Kompressionswalze 23 komprimiert,
um die Dicke des gepackten Bettes auf 500 mm zu bringen.
-
Der Oberflächenbettabschnitt des gepackten Bettes
wurde in einem Entzündungsofen 10 erwärmt, und
der Klumpenschrott wurde oxidiert, während die Luft nach unten gesaut
wurde, um nacheinander den Klumpenschrott von dem oberen Bett zu
dem unteren Bett hin zu schmelzen und zusintern, indem vorteilhaft
die durch Oxidation erzeugte Wärme
und die Verbrennungswärme
des Kokse in dem Binder genutzt wird.
-
Obwohl Koks in den Binder gemischt
wurde, war dessen Anteil so klein, daß die Menge des erzeugten CO2 und die Menge des erzeugten NO2 um 40%,
bzw. 38% im Vergleich zu denen des in 1 dargestellten
herkömmlichen
Verfahren verringert war.
-
Beispiel 4
-
Klumpenerz mit einer Größe von 10
bis 20 mm, entnommen aus einem Klumpenerzschüttbehälter 11, wurde in
einen Klumpenerz-Pufferschüttbehälter 12 geladen
und auf einen Feuerrost einer Palette aufgebracht, um ein Bett mit
einer Dicke von 30 mm als eine Bodenabdeckung wie im Beispiel 1
zu erzeugen.
-
Ein Schrott von Stahldosen für Getränke wurde
Klumpenschrott verwendet. Stahldosenschrott, welcher nicht wesentlich
wurde aus einem Stahldosenschrott-Schüttbehälter 16 entnommen, und
ein Binder mit einer Korngröße von nicht
mehr als 3 mm wurde aus einem Binderschüttbehälter 3 entnommen.
Ferner wurden Schrotteilchen aus einem Schrotteilchenschüttbehälter entnommen.
In einem Kompressionszerkleinerer, welcher den Mischer 4 ersetzte,
wurde der Stahldosenschrott einer Kompres sionszerkleinerung unterworfen
und mit den Schrotteilchen und dem Binder unter Zusatz von 12% zu
dem Binder gemischt.
-
Der Binder wies ein Gemisch, bestehend
aus 31% Feineisenerz, 56% pulverisierter Kalkstein und 13% Koksgrus
auf. Der Anteil des beigemischten Binders und der Anteil der beigemischten
Schotteilchen war 15 bzw. 15% und der Rest, d. h., 70% des Gemisches
bestanden aus dem Stahldosenschrott als dem Klumpenschrott.
-
Das Gemisch des kompressionszerkleinerten
Klumpenschrotts welchem der Binder zugesetzt wurde, wurde in einem
Pufferschüttbehälter 5 eingebracht,
von einem Walzenspeiser 6 entnommen und auf die Palette 8 mittels
einer Rutsche 7 aufgebracht, um ein gepacktes Schrottbett 9 mit
einer Höhe
von 500 mm zu erhalten. Das gepackte Bett 9 mit einer Dicke
von 550 mm wurde um 50 mm mittels einer Kompressionswalze 23 komprimiert,
um die Dicke des gepackten Bettes auf 500 mm zu bringen.
-
Der Oberflächenbettabschnitt an dem gepackten
Schrottbettes wurde in einem Entzündungsofen 10 erwärmt, und
der Klumpenschrott von dem oberen Bett zu dem unteren Bett hin geschmolzen, während die
Luft nach unten gesaugt wurde.
-
Obwohl Koks in den Binder gemischt
wurde, war dessen Anteil so klein, daß die Menge des erzeugten CO2 und die Menge des erzeugten NO2 um 48%,
bzw. 46% im Vergleich zu denen des in 1 dargestellten
herkömmlichen
Verfahren verringert war.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist es bei der Eisenherstellung in einem Hochofen möglich, als Rohmaterial
leichtgewichtigen Eisenschrott zu verwenden, welcher in feine Trümmerform
gebracht wurde. Insbesondere wird es möglich, eine große Menge
aus galvanisierten Stahlblech gewonnenen Schrott zu verwenden, welcher
in relativ großen
Mengen vorliegt. Ins besondere deshalb, weil der Schrott in der Form
eines gesinterten Erzes in dem Hochofen verwendet wird, können Probleme,
welche auf dem Weg zu dem Hochofen oder während der Beschickung oder
der Entnahme auftreten, merklich reduziert werden, so daß er in
gleicher Weise wie herkömmliches
Material behandelt werden kann.
-
Ferner kann, da der Schrott als ein
Teil eines Rohmaterials für
ein gesintertes Erz verwendet wird, eine Verringerung in einer Basiseinheit
des Koksgrus, eine Verbesserung in dem Metallgehalt des gesinterten
Erzprodukts oder dergleichen bei der Herstellung eines gesinterten
Erzes erzielt werden, welches auch vom Gesichtspunkt des Sinterungsprozesses
her günstig
ist. Ferner kann gemäß der vorliegenden
Erfindung, da die durch die Oxidation des Schrottes erzeugte Wärme die
Temperatur des Sinterbettes erhöht,
die Menge des benötigten
Kokses verringert werden. Die Verringerung der Koksmenge führt zu einer
Verringerung in der Nähe
des erzeugten CO2 und NO2.
Ferner ist der Eisenanteil des gesinterten Erzes so hoch, daß ein sekundärer Effekt der
Verbesserung der Qualität
des Rohmaterials zur Eisenherstellung erzielt werden kann.
-
Liste der Bezugszeichen für die Zeichnungen
- 1
- Erzschüttbehälter
- 2
- Koksgrus-Schüttbehälter
- 3
- Flußmittelschüttbehälter
- 4
- Pelletiermaschine
(Mischer)
- 5
- Rohmaterial-Pufferschüttbehälter
- 6
- Walzenspeiser
- 7
- Rutsche
- 8
- bewegliches
Palette
- 9
- gepacktes
Bett auf der Oberfläche
der Palette
- 10
- Entzündungsofen
- 11
- Bodenabdeckungs-Schüttbehälter
- 12
- Bodenabdeckungs-Pufferschüttbehälter
- 13
- Ausgabeabschnitt
- 14
- Zerkleinerungseinrichtung
- 15
- Sieb
- 16
- Eisenschrottschüttbehälter
- 17
- Verteiler
- 18
- spezieller
Pufferschüttbehälter
- 19
- spezieller
Pufferschüttbehälter
- 20
- Schrottwalzenspeiser
- 21
- Schrottrutsche
- 22
- Mischer,
und
- 23
- Kompressionswalze.