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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bandladegerät, in dem
das Band aus der Kassette heraus gezogen und um eine
Kopftrommel gewunden wird, um es in einem Bandwiedergabegerät mit
einem Abspielmechanismus an einer Bandtrommel vom Drehtyp zu
verwenden. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung
ein Bandladegerät mit sowohl einer Halbladefunktion als einer
Volladefunktion für den Abspielmechanismus entsprechend zu
einem Videoindex-Suchsystem (VISS).
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Im allgemeinen weist ein magnetisches Aufzeichnungs- und/oder
Wiedergabegerät mit einer Kopftrommel vom Drehtyp, wie in
einem Videorecorder oder digitalen Audiobandrecorder, einen
Bandlademechanismus mit einem bewegbaren Führungselement zum
Führen einer Bandbewegung auf, wobei das Band von der auf dem
Deck angeordneten Kassette herausgezogen wird und dann in
engem Kontakt mit der Kopftrommel in einer vorbestimmten
Neigung gebracht wird. Weiterhin ist der Deckmechanismus
entsprechend zum VISS mit einem Halblademechanismus
ausgestattet, indem das Band nur in leichtem Kontakt mit dem
Steuerkopf besteht, wodurch das Band noch mit hoher Geschwindigkeit
laufen kann.
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Ein Beispiel für einen solchen VISS-entsprechendem
Deckmechanismus ist in der japanischen offengelegten
Gebrauchsmusteranmeldung Nr. Hei 2-84143 offenbart. Ein Volladegerät zum
Laden des Bandes kann die Drehkopftrommel und ein
Halbladegerät zum Laden des Bandes an einen Steuerkopf sind separat
hergestellt und installiert. Demgemäß wird der
Deckmechanismus kompliziert, wodurch sich die Kosten erhöhen und der
Entwurf und der Zusammenbau schwierig wird. Weiterhin führt dies
zu vermehrten Zusammenbaufehlern, so daß eine schlechte
Qualität
oder fehlfunktionierende Produkte häufig festgestellt
werden. Entsprechend ist die Produktzuverlässigkeit
erniedrigt.
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Die JP-A-60195762 offenbart ein Bandladegerät mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Bandladegerät zur Verwendung in einem Videorecorder
bereitzustellen, daß die oben erwähnte Vollade- und
Halbladefunktionen in einem einzigen Mechanismus durchführen kann, indem ein
bekannter Lademechanismus, bei dem das Band in engem Kontakt
mit der Kopftrommel gebracht wird, verbessert wird.
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Gemäß einem ersten Aspekt zur Lösung der Aufgabe der
Erfindung wird ein Bandladegerät bereitgestellt, wie es im
Anspruch 1 definiert ist.
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Gemäß einem zweiten Aspekt zur Lösung der Erfindung wird ein
Bandladegerät bereitgestellt, wie es im Anspruch 5 definiert
ist.
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Gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung bewegt
sich die Bandbewegungsführung schrittweise zu den
Halbladeund Volladestellungen mittels des Unterschieds der
Durchmesser zwischen Antriebszahnrad und angetriebenem Zahnrad. Ein
Leerlaufdrehbereich ist sowohl auf dem Antriebszahnrad als
auch dem angetriebenen Zahnrad vorgesehen, wenn das
Antriebszahnrad sich in Laderichtung bewegt. Folglich ist ein
getrennter Halblademechanismus nicht erforderlich.
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Entsprechend wird gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden
Erfindung die Bandfügung selektiv bewegt und schrittweise zur
Halblade- und Volladeposition mittels der Bewegung eines
Zahnbauteils bewegt, das einen Zahnbereich aufweist, der
selektiv und schrittweise mit dem Antriebszahnrad in Eingriff
ist. Das angetriebene Zahnrad und das Halbladezahnrad sind
von gleicher Größe und Form. Folglich wird ein getrennter
Halbleitermechanismus bei der vorliegenden Erfindung
benötigt.
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Die obigen Aufgaben und andere Vorteile der vorliegenden
Erfindung sind im folgenden anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme
auf die in der Zeichnung beigefügten Figuren erläutert.
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Es zeigen:
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Fig. 1A eine Draufsicht auf einen ungeladenen Zustand des
Bandladegeräts gemäß des ersten Aspekts der
vorliegenden Erfindung;
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Fig. 1B eine Draufsicht auf einen Halbladezustand eines
Bandladegeräts gemäß des ersten Aspekts der
vorliegenden Erfindung;
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Fig. 1C eine Draufsicht auf einen Volladezustand des
Bandladegeräts gemäß des ersten Aspekts der
vorliegenden Erfindung;
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Fig. 2 eine perspektivische Ansicht von wichtigen
Elementen des Gerätes nach Fig. 1A bis 1C;
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Fig. 3A eine Draufsicht auf einen ungeladenen Zustand eines
Bandladegeräts gemäß des zweiten Aspekts der
vorliegenden Erfindung;
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Fig. 3B eine Draufsicht auf einen Halbladezustand des
Bandladegeräts gemäß des zweiten Aspekts der
vorliegenden Erfindung;
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Fig. 3C eine Draufsicht auf einen Zwischenzustand des
Bandladegeräts gemäß des zweiten Aspekts der
vorliegenden Erfindung;
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Fig. 3D eine Draufsicht auf einen Volladezustand eines
Bandladegeräts gemäß des zweiten Aspekts der
vorliegenden Erfindung;
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Fig. 4 eine perspektivische Ansicht von wichtigen
Bauteilen des Gerätes nach Fig. 3A bis 3D, und
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Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des
Zahnantriebsbauteils nach Fig. 3A bis 3D.
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Fig. 1A, 1B, 1C und 2 zeigen eine Bandladegerät gemäß eines
ersten Ausführungsbeispiels des ersten Aspekts der
vorliegenden Erfindung. Fig. 1A, 1B und 1C zeigen den ungeladenen,
halbgeladenen und vollständig geladenen Zustand, während Fig.
2 eine perspektivische Ansicht von zwei Zahnbauteilen und
einem Antriebsritzel aus Fig. 1 zeigt.
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Gemäß Fig. 1A, 1B, 1C und 2 weisen Bandbewegungsführungen 1
und 1' Stangenbasen 2 und 2' und Führungsrollen 3 und 3', die
an Oberseiten der Stangenbasen 2 und 2' vorgesehen sind.
Demgemäß sind die Bandbewegungsführungen beweglich entlang
Führungsnuten 11 und 11' auf jeder Seite der Kopftrommel 10
installiert.
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Schräge Stangen 4 und 4' sind fest benachbart zur Kopftrommel
10 installiert. Weiterhin sind vor der Kopftrommel 10 ein
Aufnahmeladezahnrad 5 als Antriebszahnrad und ein
Versorgungsladezahnrad 5' als angetriebenenes Zahnrad so
installiert, daß sie in Dreheingriff miteinander sind. In einem
oberen Bereich des Aufnahmeladezahnrades ist einteilig ein
Antriebsritzel 5a gebildet. Ein Sektorzahnelement 7 ist im
wesentlichen L-förmig und drehbar entlang einer gekrümmten
Nockennut 6a einer Nockenscheibe 6 bewegbar, die von einem
konventionellen Motor 12 angetrieben wird, und welches
Sektorzahnelement mit dem Antriebsritzel 5a in Eingriff ist. Das
Sektorzahnelement 7 weist einen langgestreckten
Führungsschlitz 7a auf, in dem die Mittelachse des
Versorgungsladezahnrads 5' eingesetzt ist und entlang welchem dieses
bewegbar ist. Der Durchmesser des Aufnahmeladezahnrads 5 ist
größer als der des Versorgungsladezahnrades 5'. Die
Aufnahmeund Versorgungsladezahnräder sind mit Leerlaufdrehbereichen
5b und 5b' versehen, die um einen vorbestimmten Winkel im
Leerlauf drehbar sind. Das Aufnahmeladezahnrad ist mit einer
Stangenbasis 2 mittels eines Arms 8 und einer Verbindung 9
verbunden. Andererseits ist das Versorgungsladezahnrad 5' mit
der anderen Stangenbasis 2' mittels eines anderen Arms 8' und
einer anderen Verbindung 9' verbunden.
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Der Unterschied der Durchmesser von Aufnahmeladezahnrad 5 und
Versorgungsladezahnrad 5' ist in einem vorbestimmten
Verhältnis justiert. Daher, da das Antriebsritzel 5a des
Aufnahmeladezahnrades 5 durch das Sektorzahnelement 7 angetrieben ist
und wenn die Ladezahnräder 5 und 5' sich ohne Eingriff durch
die Leerlaufdrehbereiche 5b und 5b' drehen, wird die
Bandführung 1, die mit dem Aufnahmeladezahnrad 5 verbunden ist, um
eine vorbestimmte Entfernung vorgeladen und Bandführung 1',
die dem Versorgungsladezahnrad 5' verbunden ist, kann
gleichzeitig in die vollständig geladene Stellung bewegt werden,
wenn die Ladezahnräder 5 und 5' in Eingriff sind.
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Das Bandladegerät der vorangegangenen Konstruktion gemäß des
ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung arbeitet wie folgt.
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In dem ungeladenen Zustand nach Fig. 1A wird das
Sektorzahnelement 7 in Richtung des Falls entlang der gekrümmten
Nokkennut 6a des Nockens 6 gedreht, der durch den Motor 12
gedreht wird. Dann wird das Sektorzahnelement 7 stabil durch
den langgestreckten Führungsschlitz 7a gedreht und die Achse
des Versorgungsladezahnrads 5' ist in dem langgestreckten
Schlitz 7a eingesteckt. Wird das Sektorzahnelement 7 gedreht
und entsprechend das mit dem Sektorzahnelement 7 in Eingriff
stehende Antriebsritzel 7a, wird das Aufnahmeladezahnrad 5,
das mit dem Antriebsritzel 5a einteilig ausgebildet ist, in
Uhrzeigerrichtung um einen vorbestimmten Winkel gedreht. In
diesem Fall, da das Versorgungsladezahnrad 5' aufgrund der
vorhandenen Leerlaufdrehbereiche 5b und 5b' nicht gedreht
wird, wird nur die Aufnahmebandbewegungsführung 1 in die
Halbladestellung nach Fig. 1B bewegt. Folglich ist das Band
13 durch die Führungsrollen 3 der Bandbewegungsführung 1
geführt und tritt in Kontakt mit dem vorhandenen
Audio/Steuerkopf 14, wodurch eine Hochgeschwindigkeitssuche über
die VISS-Funktion möglich ist.
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Darauffolgend, wenn das Sektorzahnelement 7 weiter in
Uhrzeigerrichtung gedreht wird, um dabei Antriebsritzel 5a zu
drehen, wird das einteilig mit dem Antriebsritzel 5a
ausgebildete Aufnahmeladezahnrad 5 im Uhrzeigersinn gedreht. Dies führt
dazu, daß das Aufnahmeladezahnrad 5 mit dem
Versorgungsladezahnrad 5' in Eingriff gerät. Darauffolgend werden die
Ladezahnräder 5 und 5' gleichzeitig gedreht. Da der Durchmesser
des Aufnahmeladezahnrades größer als der des
Versorgungsladezahnrades 5' ist, ist die Anzahl der Umdrehungen des
Versorgungsladezahnrads 5' größer als die des Aufnahmeladezahnrades
5 aufgrund des Unterschieds deren Durchmesser. Folglich, da
die Bewegung der Versorungsbandbewegungsführung 1' schneller
als die der Aufnahmebandbewegungsführung 1 ist, die bereits
bis zur Halbladestellung bewegt wurde, werden dieser
Ladezahnräder 5 und 5' schließlich gleichzeitig in die
Volladestellung nach Fig. 1B bewegt. Andererseits wird die
Entladetätigkeit umgekehrt bezüglich der oben beschriebenen
Ladetätigkeit durchgeführt.
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Fig. 3A bis 3D, 4 und 5 zeigen ein weiteres
Ausführungsbeispiel des zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung. Fig. 3A
bis 3D zeigen den ungeladenen, halbgeladenen, Zwischen- und
vollständig geladenen Zustand, während Fig. 4 eine
perspektivische Ansicht von zwei Zahnbauteilen und des
Halbladezahnrads nach Fig. 3 ist. Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht
des Zahnantriebbauteils nach Fig. 3.
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Gemäß Fig. 3A bis 3D, 4 und 5 weisen ein Paar von
Bandbewegungsführungen 21 und 21' Stangenbasen 22 und 22' und
Führungsrollen 23 und 23' an den Oberseiten der Stangenbasen 22
und 22' auf. Die Bandbewegungsführungen sind beweglich
entlang Führungsnuten 26 und 26' auf beiden Seiten der
Kopftrommel 25 installiert. Weiterhin sind Schrägstangen 24 und 24'
fest benachbart zur Kopftrommel 25 installiert.
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Ein Aufnahmeladezahnrad 27' als Antriebszahnrad und ein
Versorgungsladezahnrad 27 als angetriebenes Zahnrad sind vor der
Kopftrommel 25 angeordnet. Diese Ladezahnräder haben die
gleiche Größe und Form, siehe Fig. 4. Aufnahmeladezahnrad 27'
und Versorgungsladezahnrad 27 sind in Eingriff miteinander
und das Halbladezahnrad 28 ist koaxial und frei drehbar am
oberen Bereich des Aufnahmeladezahnrades 25' installiert.
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Verbindungsbauteile 29 und 29' weisen Arme 30 und 30' und
Verbindungen 31 und 31' entsprechend auf, an denen sie
angelenkt sind. Arm 30 und Verbindung 31 eines
Verbindungsbauteils 29 sind mit dem obigen Versorgungsladezahnrad 27 und
Stangenbasis 22 entsprechend verbunden. Andererseits sind der
andere Arm 30' und Verbindung 31' des anderen
Verbindungsbauteils 29' mit dem obigen Aufnahmehalbladezahnrad 28 und der
Stangenbasis 22' entsprechend verbunden.
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Ein Zahnradantriebsbauteil 32 ist für eine gradlinige
Bewegung angeordnet, um mittels einer nicht dargestellten
Antriebsquelle Aufnahmeladezahnrad 27' und Halbladezahnrad 28
zu drehen, die auf der gleichen vertikalen Achse angeordnet
sind. Nach Fig. 5 weist das Zahnradantriebsbauteil 31 einen
ersten Zahnbereich 32a in einer oberen Hälfte im Intervall a
bis b, der nur mit dem Halbladezahnrad 28 in Eingriff, einen
zweiten Zahnbereich 32b in der unteren Hälfte im Intervall b
bis c, mit dem nur das Aufnahmeladezahnrad in Eingriff ist
und einen dritten Zahnbereich 32c auf, der im gesamten
Bereich des Intervalls c-d gebildet ist und mit dem
gleichzeitig die beiden Ladezahnräder 27 und 28 in Eingriff sind.
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Das Bandladegerät mit dem obigen Aufbau gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung arbeitet wie folgt.
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Im ungeladenen Zustand nach Fig. 3A wird das
Zahnradantriebsbauteil 32 zur rechten Seite bewegt, wobei zuerst das
Halbladezahnrad 28 in Dreheingriff mit dein ersten Zahnbereich 32a
des Zahnradantriebsbauteils 32 ist. Zu dieser Zeit werden
Aufnahmeladezahnrad 22' und Versorgungsladezahnrad 27 nicht
gedreht und nur die Aufnahmebandbewegungsführung 21' wird in
die Halbladestellung nach Fig. 3B bewegt. Folglich wird Band
34 an Führungsrolle 23' der Bandbewegungsführung 21'
vorbeibewegt und tritt in Kontakt mit dem vorhandenen
Audio/Steuerkopf 33, wodurch eine Hochgeschwindigkeitssuche
mittels der VISS-Funktion möglich ist.
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Als nächstes gerät das Aufnahmeladezahnrad 27' in
Dreheingriff mit dem zweiten Zahnbereich 32b des
Zahnradantriebsbauteils 32 und gleichzeitig wird das Versorgungsladezahnrad 27
gedreht. Da das Halbladezahnrad 28 anhält, wird die
Versorgungsbewegungsbandführung 21 ebenfalls in die
Halbladestellung nach Fig. 3C bewegt. Anschließend werden die
Ladezahnräder 27 und 27' und das Halbladezahnrad 28 alle durch den
dritten-Zahnbereich 32c des Zahnradantriebsbauteils 32
bewegt, wodurch sie in den Volladezustand nach Fig. 3D geraten.
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Demgemäß werden die Bandbewegungsführungen 21 und 21'
schrittweise und selektiv geladen. Durch Steuerung des
Bewegungsintervalls des Zahnantriebsbauteils 32 ist es möglich,
das Band halb und vollständig zu laden. Andererseits wird die
Entladetätigkeit des Bandes durch umgekehrte Bewegung des
Zahnantriebsbauteils 32 durchgeführt.
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Wie oben beschrieben, verwendet das Bandladegerät gemäß der
vorliegenden Erfindung keinen getrennten Halblademechanismus
und verbessert statt dessen den Teil des bekannten
Bandlademechanismus, und ein Bandladegerät sowohl mit Vollade- als
auch Halbladefunktionen bereitzustellen. Demgemäß können
durch die vorliegende Erfindung die Kosten reduziert und
Entwurf und Aufbau vereinfacht werden, wobei gleichzeitig
weniger Fehlfunktion in dem VISS-Mechanismus auftreten, wodurch
die Produktzuverlässigkeit verbessert wird.
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Die Erfindung wird insbesondere dargestellt und beschrieben
unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsbeispiele Es ist
selbstverständlich, daß verschiedene Änderungen in Form und
Details ohne Verlassen des durch die beigefügten Ansprüche
bestimmten Schutzumfangs möglich.