DE3838013C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kassettenladevorrichtung für Videokassettenrecorder gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Kassettenladevorrichtung, die eine Videomagnetband-Kassette unter ausschließlicher Ausnutzung der Antriebskraft eines Bandantriebsmotors bei einem Videorecorder des Frontladetyps zu laden bzw. auszuwerfen vermag.

Ein herkömmlicher Videorecorder benötigt einen (eigenen) Motor für das Laden einer Kassette, um diese in eine vorbe­ stimmte Ladestellung für Aufnahme und Wiedergabe zu ver­ bringen. Zusätzlich wird dabei ein Bandantriebsmotor für Magnet-Bandtransport durch Antreiben einer Bandantriebsachse, einer Vorratsspule und einer Aufwickelspule benötigt. Die Verwendung zweier getrennter Motoren für Kassette und Magnetband führt daher in nachteiliger Weise zu einem komplizier­ ten Aufbau des Videorecorders, der einer Verringerung der Abmessungen des Geräts und einer Kostensenkung dafür zuwiderläuft.

Eine Kassettenladevorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der DE 36 44 760 A1 bekannt. Dort wird bereits ein Bandantriebsmotor zusätzlich dazu ausgenutzt, die Kassettenladevorrichtung für das Einlegen bzw. Auswerfen der Kassetten auszunutzen, wobei entsprechende Getriebeelemente zur Übertragung der Antriebskraft vorgesehen sind. Insbesondere ist dort ein einziges Zwischenzahnrad vorgesehen, welches wahlweise mit einem Laderad an der Antriebsschnecke für die Ladeeinrichtung in Eingriff gebracht werden kann. Bei dieser bekannten Einrichtung ist allerdings ein eigenes zusätzliches Solenoid erforderlich, welches zur Betätigung erregt werden muß.

Aus der EP 02 19 041 A2 ist weiterhin ein Kassettenlademechanismus bekannt, bei dem eine Antriebseinheit zum wahlweisen Drehen der Einführ- bzw. Auswurf-Trommeln der Ladeeinheit vorgesehen ist. Insbesondere beschreibt diese Druckschrift einen speziellen Aufbau der Vorrichtung in der Weise, daß die Teile automatisch und fehlerfrei montiert werden können.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine einer Kassettenladevorrichtung der eingangs genannten Art, die unter Nutzung eines vorhandenen Bandantriebsmotors als Antriebskraftquelle sowohl den Bandantrieb als auch das Laden der Kassette durchzuführen vermag, im Aufbau so zu verbessern, daß mit möglichst einfachen Teilen eine preisgünstige Herstellung des gesamten Erzeugnisses möglich wird.

Diese Aufgabe wird mit der im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Ausgestaltung der Vorrichtung gelöst.

Gegenstand der Erfindung ist eine Kassettenladevorrichtung für Videokassettenrecorder mit einer zwischen einem Bandantriebsmotor und einer Kassetten-Ladeeinheit vorgesehenen Antriebskraft-Umschalteinheit, die beim Laden und Auswerfen einer Kassette die Antriebskraft des Bandantriebsmotors auf die Kassetten-Ladeeinheit zu übertragen und nach erfolgter Kassetten-Ladeoperation die Antriebskraft des Bandantriebsmotors von der Ladeeinheit zu trennen vermag, so daß der Bandantriebsmotor dann seine vorgesehene Funktion des Bandtransports für verschiedene Betriebsarten erfüllen kann.

Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin­ dung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf einen Deckmechanismus eines Video(kassetten)recorders, auf den die erfin­ dungsgemäße Kassettenladevorrichtung angewandt ist,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Kassettenladevorrichtung nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Längsschnittdarstellung einer bei der Erfindung vorgesehenen Antriebskraft-Umschalteinheit,

Fig. 4 eine auseinandergezogene perspektivische Darstel­ lung der Antriebskraft-Umschalteinheit und

Fig. 5A bis 5C Aufsichten zur Verdeutlichung der Arbeits­ weise der Antriebskraft-Umschalteinheit, wobei im einzelnen zeigen:

Fig. 5A den Ladezustand der Kassette,

Fig. 5B den Auswerfzustand der Kassette sowie

Fig. 5C den Zustand, in welchem die Antriebskraft des Band­ antriebsmotors auf eine Drehzahlwechsel-Antriebs­ einheit, nicht aber auf die Antriebskraft-Umschalt­ einheit übertragen wird.

Gemäß Fig. 1 sind an der Vorderseite des Hauptchassis 1 ein(e) Vorratsspule (oder -wickelteller) 2 und ein(e) Auf­ wickelspule (oder Aufwickelteller) 2′ angeordnet, zwischen denen eine Drehzahlwechsel-Antriebseinheit A für die selek­ tive Antriebskraftübertragung eines Bandantriebsmotors 5 auf diese Spulen angeordnet ist. An der Unterseite des Haupt­ chassis 1 ist eine Funktionsplatte 3 vorgesehen, die am einen Ende einen Verbindungs- oder Mitnehmerstift 3 a und ein Kurvenrad 4 aufweist, das in seiner einen Fläche mit einer spiraligen Kurvennut 4 a versehen ist. Die Funktionsplatte 3 und das Kurvenrad 4 sind durch den Mitnehmerstift 3 a, der in die Kurvennut 4 a eingreift, miteinander verbunden, so daß die Funktionsplatte 3 bei sich drehendem Kurvenrad 4 nach links oder rechts verschiebbar ist. Der Bandantriebsmotor 5 ist ebenfalls an der Unterseite des Hauptchassis 1 angebaut.

Im Mittelbereich des Hauptchassis 1 ist eine Ladeplatte 7 mit zwei bogenförmigen Leitöffnungen 6, 6′, die von zwei Schrägzapfenanordnungen 8 bzw. 8′ durchsetzt werden, mon­ tiert.

Im Mittelbereich der Ladeplatte 7 ist eine umlaufende Kopf­ trommel 9 drehbar gelagert. An der einen Seite des Haupt­ chassis 1 ist eine Kassetten-Ladeeinheit B vorgesehen, wobei zwischen dem Bandantriebsmotor 5 und der Ladeeinheit B weiterhin eine Antriebskraft-Umschalteinheit C angeordnet ist.

Zum Laden oder Auswerfen einer Kassette wird die Antriebs­ kraft des Bandantriebsmotors 5 durch Antrieb der Kassetten- Ladeeinheit B auf die Antriebskraft-Umschalteinheit C über­ tragen, oder sie wird für den Drehantrieb von Vorratsspule 2 oder Aufwickelspule 2′ auf die Drehzahlwechsel-Antriebs­ einheit A übertragen.

Die Geschwindigkeits- oder Drehzahlwechsel-Antriebseinheit A besteht aus einer nicht darge­ stellten Kupplung zur Aufrechterhaltung eines konstanten Antriebsdrehmoments des Bandantriebsmotors 5, das über eine Antriebsriemenscheibe 11, die über einen Riemen 10 mit einer Riemenscheibe 5′ des Bandantriebsmotors 5 verbunden ist, übertragen wird, und einem Zwischen(zahn)rad 14, das an einem auf einer Achse 12 sitzenden Schwinghebel 13 dreh­ bar gelagert ist.

Gemäß Fig. 2 ist eine Seiten(wand)platte 15 mit einem recht­ winkelig abgewinkelten Leitschlitz 15 a in aufrechter (lotrechter) Stellung am Hauptchassis 1 montiert, wobei unter dem Leitschlitz 15 A ein Arm(zahn)rad 16 mit einem gerade verlaufenden Leitschlitz 16 a drehbar gelagert ist. Das Armrad 16 kämmt mit einem Verbindungs(zahn)rad 17, an dem ein koaxiales Schneckenrad 21 angebracht ist. An der der Seitenplatte 15 gegenüberliegenden Seite ist parallel dazu eine andere, nicht dargestellte Seitenplatte vorgesehen, die mit denselben Bauteilen wie die dargestellte Seiten­ platte 15 versehen ist.

Die beiden Seitenplatten 15 sind durch eine Verbindungs­ achse 18 miteinander verbunden, die an ihren Außenenden zwei Antriebs(zahn)räder 19 (von denen nur eines dargestellt ist) trägt. Die Antriebsräder 19 kämmen jeweils mit den betreffenden Armrädern 16. Zwischen den Seitenplatten 15 ist ein zwei Leitstifte oder -zapfen 20 a aufweisender Kassettenhalter 20 angeordnet, dessen Leitstifte 20 a durch die Leitschlitze 15 a der jeweiligen Seitenplatten 15 hin­ durch in die Leitschlitze 16 a der Armräder 16 eingreifen. Bei der dargestellten Seitenplatte 15 ist das Schneckenrad 21 koaxial zum Verbindungs(zahn)rad 17 drehbar ge­ lagert, und eine mit dem Schneckenrad 21 in Eingriff stehen­ de Schnecke 23 ist drehbar auf einer am Hauptchassis 1 befestigten Achse 22 gelagert. Am unteren Abschnitt der Schnecke 23 ist ein Lade(zahn)rad 24 angeformt, welches die Antriebskraft des Bandantriebsmotors 5 über die Antriebs­ kraft-Umschalteinheit C auf die Kassetten-Ladeeinheit B zu übertragen vermag.

Die beschriebene Kassetten-Ladeeinheit B wird auf die im folgenden beschriebene Weise betätigt bzw. in Betrieb ge­ setzt.

Gemäß Fig. 2 wird die Schnecke 23 durch den Bandantriebs­ motor 5 in Drehung versetzt. Wenn eine Kassette 25 in den Kassettenhalter 20 eingesetzt wird, werden das Schneckenrad 21, das Verbindungsrad 17 und das mit letzterem kämmende Armrad 16 durch Antriebskraftübertragung vom Bandantriebs­ motor 5 her in Drehung versetzt, so daß der Kassettenhalter 20 aus seiner Ausgangsstellung gemäß Fig. 2 in eine Lade­ stellung überführt wird. Dabei wird die in den Kassetten­ halter 20 eingelegte Kassette 25 auf Vorrats- und Aufwickel­ spule (bzw. -wickelteller) 2 bzw. 2′ aufgesetzt.

Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen die Antriebskraft-Um­ schalteinheit C für die selektive Übertragung der Antriebs­ kraft des Bandantriebsmotors 5 auf die Kassetten-Ladeein­ heit B. Gemäß diesen Figuren ist auf einer am Hauptchassis 1 befestigten, nach unten ragenden feststehenden Lager- Achse 31 über eine Bohrung 32 a eine Opera­ tions- oder Betätigungsplatte 32 drehbar gelagert, wobei eine Riemenscheibe 34 mit einem angeformten Vorgelege(zahn)rad 33 drehbar auf diese Achse 31 aufgesetzt und an dieser mittels eines Anschlag- oder Sicherungsrings 35 festgelegt ist. Die Riemenscheibe 34 ist über einen Riemen 37 mit der an der Unterseite des Bandantriebsmotors 5 angeordneten Riemenscheibe 5′ verbunden. Die Betätigungsplatte 32 weist am einen Ende zwei Verlängerungen oder Ansätze mit jeweils in deren freien Enden vorgesehenen Bohrungen 32 b, 32 c auf, wobei in die Bohrungen 32 b, 32 c der Ansätze zwei nach unten ragende axiale Stifte 38 bzw. 38′ mit Festsitz ein­ gesetzt sind. Auf den axialen Stiften (oder Achsen) 38, 38′ sind unter Festlegung durch Sicherungsringe 43 (von denen nur einer dargestellt ist) selektiv mit dem Laderad 24 an der Schnecke in Eingriff bringbare Zwischen(zahn)räder 39 bzw. 39′ drehbar gelagert. Zwischen die Oberseiten der Zwischenräder 39, 39′ und die Unterseite der Betätigungs­ platte 32 sind der Reihe nach Schrauben-Druckfedern 40, flache Zwischen-Scheiben 41 und kreisrunde flache Filz­ stücke 42 (von denen jeweils nur eine(s) dargestellt ist) eingefügt. Im anderen Ende der Betätigungsplatte 32 sind eine kreisrunde Öffnung oder Bohrung 32 d und ein von dieser abgehender gerader Schlitz 32 e, in welche ein am einen Ende der Funktionsplatte 3 angebrachter Anschlagstift 44 (selek­ tiv) einzugreifen vermag, ausgebildet. Gemäß Fig. 1 ist ein Anschlagansatz 3 b vorgesehen, welcher das Zwischenrad 14 der Drehzahlwechsel-Antriebseinheit A an einer Berührung mit der Aufwickelspule 2′ hindert, wenn die Kassetten-Lade­ einheit B zum Laden oder Ausgeben der Kassette 25 betätigt ist.

Gemäß Fig. 2 sind ein Schalter 45 zum Erfassen der Lade­ stellung sowie Betätigungsansätze 46, 46′ zum Betätigen des Schalters 45 vorgesehen.

Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Kassettenlade­ vorrichtung ist nachstehend im einzelnen beschrieben.

Wenn die Kassette 25 gemäß Fig. 2 in den Kassettenhalter 20 eingeschoben wird, drückt der Leitstift 20 a des Kassetten­ halters 20 am Armrad 16 an, so daß damit der Schalter 45 geschlossen wird. Entsprechend dem vom Schalter 45 gelie­ ferten Signal wird der Bandantriebsmotor 5 betätigt, wobei seine Antriebskraft über die um die Riemenscheiben 5′, 36 herumgelegten Riemen 10, 37 auf die Riemenscheibe 11 der Drehzahlwechsel-Antriebseinheit A und die Riemenscheibe 34 der Antriebskraft-Umschalteinheit C übertragen wird. Unter der auf die Riemenscheibe 11 der Antriebseinheit A über­ tragenen Antriebskraft wird das sich gemäß Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn drehende Zwischenrad 14 zur Aufwickel­ spule 2′ hin verschwenkt. Dabei wird jedoch die Schwenkbe­ wegung des Zwischenrads 14 durch den Anschlagansatz 3 b der Funktionsplatte 3 begrenzt, so daß die Antriebskraft nicht auf die Aufwickelspule 2′ übertragen wird.

Durch die auf die Riemenscheibe 34 der Antriebskraft-Um­ schalteinheit C übertragene Antriebskraft wird weiterhin das Vorgelegerad 33 gemäß Fig. 5A im Uhrzeigersinn in Drehung versetzt, wobei deshalb, weil das Vorgelegerad 33 mit den Zwischenrädern 39, 39′ kämmt, die Betätigungsplatte 32 aufgrund des Reibungswiderstands der Druckfedern 40 und der Filzstücke 52 zwischen der Unterseite der Betätigungs­ platte 32 und den Oberseiten der Zwischenräder 39, 39′ im Uhrzeigersinn schwingt bzw. verschwenkt wird. Infolgedessen kommt das Zwischenrad 39′ in Eingriff mit dem Laderad 24, während sich das andere Zwischenrad 39 davon trennt (vgl. Fig. 5A). Die Antriebskraft wird daher über die Schnecke 23, das Schneckenrad 21 und das Verbindungsrad 17 auf das Armrad 16 übertragen, so daß demzufolge die Kassette 25 geladen bzw. eingezogen wird.

Beim Auswerfen der Kassette 25 läuft dagegen der Bandan­ triebsmotor 5 entgegen dem Uhrzeigersinn gemäß Fig. 1. Dabei werden die Riemenscheibe 34 und das Vorgelegerad 33 entgegen dem Uhrzeigersinn in Drehung versetzt, so daß die Betätigungsplatte 32 gemäß Fig. 5B entgegen dem Uhrzeiger­ sinn verschwenkt wird. Dabei trennt sich das Zwischen­ (zahn)rad 39′ vom Lade(zahn)rad 24, worauf das Zwischen­ (zahn)rad 39 mit dem Laderad 24 in Eingriff gelangt (vgl. Fig. 5B). Gleichzeitig werden das Laderad 24 und die Schnecke 23 entsprechend der Drehung des Zwischenrads 39 entgegen dem Uhrzeigersinn in Drehung versetzt, so daß der Kassettenhalter 20 und die Kassette 25 entgegengesetzt zum oben beschriebenen Ladevorgang aus ihrer Ladestellung in die Auswerf- oder Ausgabestellung verlagert werden.

Da sich beim beschriebenen Kassettenlade- oder -ausgabevor­ gang der Anschlagstift 44 der Funktionsplatte 3 in der kreisförmigen Öffnung oder Bohrung 32 d der Betätigungsplatte 32 befindet, wird die Schwenkbewegung der Betätigungs­ platte 32 nicht behindert.

Bei der Ausführung der verschiedenen Betriebsarten, wie Wiedergabe (PLAY), Mithören (CUE), Rücklauf (REV), Schnell­ vorlauf (FF) und Rückspulen (REW), wird das Kurvenrad 4 (Fig. 1) durch einen getrennten Antrieb so betätigt, daß die Funktionsplatte 3 gemäß Fig. 5C nach rechts bewegt wird, wobei der Anschlagstift 33 der Funktionsplatte 3 in den geraden Schlitz 32 e der Betätigungsplatte 32 eintritt; infolgedessen werden beide Zwischenräder 39, 39′ gleichzei­ tig vom Laderad 24 getrennt, so daß die Betätigungsplatte 32 nicht verschwenkt werden kann.

Wenn bei vom Laderad 24 getrennten Zwischenrädern 39, 39′, der Bandantriebsmotor 5 in Drehung versetzt wird, laufen die Zwischenräder 39, 39′ leer durch, so daß die Antriebs­ kraft des Bandantriebsmotors 5 nicht auf die Kassetten- Ladeeinheit B übertragen wird.

In diesem Zustand wird die Antriebskraft des Bandantriebs­ motors 5 über den Riemen 10 auf die Drehzahlwechsel-An­ triebseinheit A übertragen, und das Zwischenrad 14 der Antriebseinheit A dreht sich im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn zum Drehen der Vorratsspule 2 oder der Aufwickelspule 2′.

Da zu diesem Zeitpunkt die Funktionsplatte 3 nach rechts bewegt ist und der Anschlagansatz 3 b sich nicht im Bewe­ gungsbereich des Zwischenrads 14 befindet, kann das Zwischen­ rad 14 ohne jede Behinderung zur Aufwickelspule 2′ hin verschwenkt werden.

Mit der beschriebenen Kassettenladevorrichtung gemäß der Erfindung wird in vorteilhafter Weise eine Kostensenkung für das Gerät erreicht, weil die Kassettenlade- und -ausgabe­ operationen unter Nutzung der Antriebskraft des (ohnehin) vorhandenen Bandantriebsmotors und ohne Notwendigkeit für einen zusätzlichen Motor durchführbar sind.

Claims (1)

1. Kassettenladevorrichtung für Videokassettenrecorder mit
   einem Bandantriebsmotor (5) für den Antrieb einer Vorratsspule (2) und einer Aufwickelspule (2′),
   einer Drehzahlwechsel-Antriebseinheit (A) für den selektiven Drehantrieb von Vorrats- (2) oder Aufwickelspule (2′),
   einer Kassetten-Ladeeinheit (B) zum Laden bzw. Auswerfen einer Kassette (25),
   einer mit einem Kurvenrad (14) gekoppelten Funktionsplatte (3) und
   einer Antriebskraft-Umschalteinheit (C), umfassend eine Betätigungsplatte (32), die auf einer feststehenden Lagerachse (31) drehbar gelagert ist, und ein Zwischenzahnrad (39), welches wahlweise mit einem Ladezahnrad (24) mit einer angeformten Schnecke (23) in Eingriff bringbar ist,
   dadurch gekennzeichnet,
   daß die zwischen dem Bandantriebsmotor (5) und der Schnecke (23) der Kassetten-Ladeeinheit (B) drehbar gelagerte Betätigungsplatte (32) mit einer kreisförmigen Öffnung (32 d) sowie einem von einem Ende der Öffnung abgehenden geraden Schlitz (32 e) und diagonalen Ansätzen an ihrem anderen Ende versehen ist und
   daß die Antriebskraft-Umschalteinheit weiterhin aufweist:
   ein auf dem unteren Abschnitt der feststehenden Achse (31) drehbar gelagertes Vorlegerad (33) mit einer an ihm einstückig angeformten Riemenscheibe (34), welche über einen Riemen (37) mit einer an einem Treibrad (5′) des Bandantriebsmotors (5) befestigten Riemenscheibe (36) gekoppelt ist,
   ein weiteres Zwischenzahnrad (39′), wobei die beiden Zwischenzahnräder (39, 39′) jeweils unter Zwischenfügen von Schraubendruckfedern (40), flachen Zwischenscheiben (41) und flachen Filzstücken (42) auf axialen Stiften (38, 38′), die an den Unterseiten der Ansätze der Betätigungsplatte (32) befestigt sind, gelagert sind und wahlweise mit dem an der Schnecke (23) der Kassettenladeeinheit (B) angeformten Laderad (24) in Eingriff bringbar sind, und
   einen Anschlagstift (44), der wahlweise in die kreisförmige Öffnung (32 d) oder in den davon abgehenden geraden Schlitz (32 e) der Betätigungsplatte (32) einführbar ist.