DE69210432T2

DE69210432T2 - Zeigerinstrument mit veränderlicher Farbanzeige für Armaturenbrett

Info

Publication number: DE69210432T2
Application number: DE1992610432
Authority: DE
Inventors: Jean Quintana
Original assignee: Sagem SA
Current assignee: Sagem SA
Priority date: 1991-01-28
Filing date: 1992-01-24
Publication date: 1996-12-05
Anticipated expiration: 2012-01-25
Also published as: DE69210432D1; DE69210432T3; JPH05172592A; FR2672122A1; FR2672122B1; CA2059954A1; EP0497664A1; EP0497664B1; EP0497664B2

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zeiger für ein Anzeigeinstrument einer Instrumententafel, beispielsweise eines Kraftfahrzeuges, enthaltend eine transparente Zunge, die eine nach außen gerichtete, lichtreflektierende Betrachtungs-Innenfläche aufweist, einen Zeigerkörper, der dazu dient, mittels eines Außenkopfes die Zunge zu tragen und das Kunstlicht von einem optischen Leiter zu empfangen, es weiterzuleiten und auf die Betrachtungsfläche der Zunge zu richten, eine Abdeckung in Form einer Kappe, die den Außenkopf des Zeigerkörpers und einen Abschnitt der Zunge überdeckt, und eine nach außen gerichtete Farbmarkierung, die sich entlang der Betrachtungsfläche des Abschnittes der Zunge erstreckt, der außerhalb des Bereichs für den Kopf des Zeigerkörpers liegt.
Bei Tageslicht wird dieses auf der Betrachtungsfläche der Zunge und damit auf der eingefärbten Seite der Markierung reflektiert, so daß der Zeiger für einen Betrachter in der Farbe der Markierung sichtbar ist. Bei Nacht und bei Kunstlicht, welches von dem Lichtleiter herrührt, ist es, damit die Zunge immer noch durch Reflektion des Lichtes auf der Betrachtungsfläche einem Beobachter in einer von der Markierung unterschiedlichen Farbe sichtbar wird, notwendig, daß dieses Kunstlicht selbst eingefärbt ist. Eine derartige Lösung ist indessen nicht sinnvoll, da dadurch die Farbe, in der die gesamte Instrumententafel aufleuchtet, nachteilig beeinflußt wird.
Mit der vorliegenden Erfindung ist es beabsichtigt, eine zufriedenstellende Lösung für das Problem einer Betrachtung einer Zeigerzunge bei Tag und bei Nacht jeweils in zwei unterschiedlichen Farben vorzuschlagen, das heißt eine Lösung, die nicht der DE-A-3 817 874 zu entnehmen ist, die einen Zeigertyp der oben beschriebenen Art betrifft.
Zu diesem Zweck betrifft die vorliegende Erfindung einen Zeiger fur ein Anzeigeinstrument einer Instrumententafel der oben beschriebenen Art, der dadurch gekennzeichnet ist, daß eine weitere, mindestens transluzide Markierung mit einer anderen Farbe sich entlang der Betrachtungsfläche des von der Abdeckung überdeckten Abschnittes der Zunge erstreckt.
Bei Tag ist die weitere oder zweite Markierung abgedeckt und der Zeiger erscheint damit in der Farbe der ersten Markierung. Bei Nacht wird die zweite Markierung durch künstliche Beleuchtung wirksam, um, bezogen auf die Betrachtung bei Tag die Farbe zu verändern, in der der Zeiger sichtbar wird.
Die Erfindung betrifft damit einen Zeiger mit zweifarbiger Zunge oder, genauer ausgedrückt, mit einem Zeiger, dessen Farbe sich von einer Farbe zur anderen Farbe während der beiden Betrachtungen bei Tag oder bei Nacht verändert.
Man erkennt, daß, wenn die erste Markierung sich entlang der Betrachtungsfläche des über die Kappe vorspringenden Abschnittes der Zunge erstreckt, sie sich nur über einen sicherlich beträchtlichen Bereich dieses Abschnittes des Zeigers erstrecken kann, oder sie sich im Gegensatz dazu darüber hinaus gleichfalls entlang eines kleineren Bereichs des durch die Kappe abgedeckten Abschnittes des Zeigers erstrecken kann.
In gleicher Weise kann sich auch die zweite Markierung in der weiteren oder zweiten Farbe nur über einen Bereich des von der Kappe überdeckten Abschnittes der Zunge erstrecken, jedoch im Gegensatz dazu nicht darüber hinaus.
vorzugsweise erstreckt sich die weitere Markierung gleichfalls in der gleichen Ebene entlang einer Fläche des Außenkopfes des Zeigerkörpers und hat vorzugsweise eine im wesentlichen ringförmige Form.
In diesem Fall kann der Zeigerkörper eine erste Oberfläche zur Reflektion des Lichtes und zur Brechung des Lichtes aufweisen, das auf eine zweite Reflektionsfläche reflektiert wird.
Das Material der weiteren Markierung hat vorzugsweise diffuse Eigenschaften.
Die Markierungen können gebildet sein aus einem unter Hitzeeinwirkung aufgetragenen, gefärbten Film, einer im Tampondruck mittels eines Tampons aufgetragenen Tintenbeschichtung, oder, soweit es die zweite Markierung für die Betrachtung bei Nacht betrifft, einem eingefärbten Plättchen, das mindestens teilweise in eine Aussparung der Zunge eingebettet ist.
Die Erfindung wird mittels der folgenden Beschreibung des erfindungsgemäßen Zeigers unter Bezugnahme auf die beigefügte einzige Schnittansicht derselben besser verständlich.
Der Zeiger enthält eine transparente Zunge 1 und eine Abdeckung 3 in Form einer Kappe. Die Zunge 1 weist eine hier ebene, lichtreflektierende Betrachtungs-Innenfläche 4 auf, die relativ zu einer durch den Pfeil 5 angezeigten Betrachtungsrichtung nach außen gerichtet ist.
Der Zeigerkörper 2 enthält einen Außenkopf 6, der die Zunge 1 trägt, und einen im vorliegenden Fall zylindrischen Trägerfuß 7, der die Achse 8 bestimmt. Eine im Bereich der Achse 8 verlaufende Bohrung 9 durchdringt für den Zusammenbau des Zeigers den Fuß 7 und den Kopf 8 des Zeigerkörpers 2. Der Zeigerkopf 6 dient zur Aufnahme eines optischen Leiters 10 für das Kunstlicht einer Lichtquelle, und er hat hier eine Lichtreflektionsfläche 11, ebenso wie die Zunge 1 eine Reflektionsfläche 12 hat, die größer ist als die Fläche 11, und die durch eine Aussparung zwischen dem Kopf 6 und der Zunge 1 ausgebildet ist, wobei diese Flächen 11 und 12 so angeordnet sind, um das von der Lichtquelle ausgestrahlte und durch den Kopf 6 geleitete Licht auf die Reflektionsfläche 4 der Zunge zu lenken. Soweit es die von der Zunge 1 abgewandte Reflektionsfläche 11 betrifft, ist diese so angeordnet, um das Licht durch den Kopf 6 im wesentlichen parallel zur Fläche 4 der Zunge zurückzustrahlen, wobei das auf diese Weise durch den Kopf 6 hindurchgetretene Licht von der Reflektionsfläche 12 gebrochen wird, bevor es auf die Betrachtungsfläche 4 der Zunge zurückgeworfen wird.
Die Kappe 3 bedeckt den Kopf 6 des Zeigerkörpers und einen Abschnitt 13 der Zunge 1. Sie ist abnehmbar auf dem Kopf 6 des Zeigerkörpers 2 befestigt, im vorliegenden Fall durch Klippsbefestigung, die aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt ist, jedoch nach Art einer Befestigung eines rohrförmigen Ausgleichszapfens 17, der an der Kappe 3 mittels eines Gegenkörpers 16 befestigt ist, der mit der Kappe 3 verbunden ist und auf den der Zapfen 17 aufgeklippst ist.
Die von der Kappe 3 überdeckte Beobachtungsfläche des Abschnitts 13 der Zunge 1 weist einen Bereich 14 zum Verbinden mit dem Fuß 7 und dem Kopf 6 auf, wobei dieser Bereich zur Bildung einer Aussparung 15 geringfügig nach außen verschoben und unter dem Zeigerkopf 6 in der gleichen Ebene liegend durch eine Ringfläche 15' verlängert ist. In diese Aussparung 15 und auf dieser Ringfläche 15' ist ein ringförmiges Markierungsplättchen 19 eingebettet, das aus farblich getöntem, transluzidem und diffuse Eigenschaften aufweisendem Material besteht. Dieses Material ist mindestens transluzid und könnte auch transparent jedoch ohne diffuse Eigenschaften sein.
Auf der dem Fuß 7 zugewandten Seite erstreckt sich entlang der Betrachtungsfläche 4 des über die Kappe 3 vorspringenden Teiles der Zunge ein Markierungsfilm 20, der eine andere Farbe hat als das Plättchen 12 und mindestens eine nach außen gerichtete gefärbte Seite aufweist. Der Film erstreckt sich geringfügig über den vorspringenden Teil dieser Zungenfläche entlang eines kleinen Bereiches des von der Kappe 3 überdeckten Zeigerabschnittes.
Bei einer Betrachtung während des Tages treffen die in Richtung des Pfeiles 5 einfallenden Strahlen des natürlichen Lichtes auf die Fläche 4 auf, auf der sie reflektiert werden, wobei das Plättchen 19 von der Kappe 3 überdeckt ist, und der Betrachter sieht die Zunge 1 in der Farbe des Filmes 20.
Bei einer Betrachtung während der Nacht dringen die mittels des Leiters 10 zugeführten Strahlen des Kunstlichtes durch das Plättchen 19 in den Zeigerkopf 6 ein, in welchem sie bis zu den Flächen 12 und 11 geleitet werden.
Aufgrund ihrer jeweils unterschiedlichen Abmessungen reflektiert die Oberfläche 12 mehr Licht als die Fläche 11. Das von der Oberfläche 11 reflektierte Licht durchdringt den Kopf 6, bevor es von der Oberfläche 12 in der Zunge 1 gebrochen wird. Die auf der Oberfläche 12 und von ihr gebrochenen Lichtstrahlen werden auf der Fläche 4 der Zunge reflektiert. Der Beobachter sieht dann den Zeiger nicht mehr in der Farbe des Filmes 20, sondern in einer durch die des Plättchens 19 veränderten Farbe. Die Zunge 1 erscheint damit in zwei verschiedenen Farben in Abhängigkeit davon, ob sie bei Tage oder bei einer künstlichen Beleuchtung während der Nacht beobachtet wird. Der Beitrag der Reflektionsfläche 11 für die Veränderung der an der Zunge auftretenden Farbe ist bei weitem geringer als der Beitrag der Oberfläche 12.

Claims

1. Zeiger für ein Anzeigeinstrument einer Instrumententafel, enthaltend eine transparente Zunge (1), die eine nach außen gerichtete, lichtreflektierende Betrachtungs-Innenfläche (4) aufweist, einen Zeigerkörper (2), der dazu dient, mittels eines Außenkopfes (6) die Zunge (1) zu tragen und das Kunstlicht von einem optischen Leiter (10) zu empfangen, es weiterzuleiten und auf die Betrachtungsfläche (4) der Zunge (1) zu richten, eine Abdeckung (3), die den Außenkopf (6) des Zeigerkörpers und einen Abschnitt (13) der Zunge (1) überdeckt, eine nach außen gerichtete Farbmarkierung (20), die sich entlang der Betrachtungsfläche (4) des Abschnittes der Zunge (1) erstreckt, der außerhalb der Abdeckung (3) für den Kopf des Zeigerkörpers liegt, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere, mindestens transluzide Markierung (19) mit einer anderen Farbe sich entlang der Betrachtungsfläche des von der Abdeckung (3) überdeckten Abschnittes (13) der Zunge erstreckt.

2. Zeiger nach Anspruch 1, bei dem die weitere Markierung (19) sich in der gleichen Ebene entlang einer Fläche (15') des Kopfes (6) des Zeigerkörpers erstreckt.

3. Zeiger nach Anspruch 2, bei dem die weitere Markierung (19) eine im wesentlichen ringförmige Form hat.

4. Zeiger nach einem der Ansprüche 2 und 3, bei dem der Zeigerkörper eine erste Oberfläche (12) zur Reflektion des Lichtes und zur Brechung des Lichtes aufweist, das auf eine zweite Reflektionsfläche (11) reflektiert wird.

5. Zeiger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der das Material der weiteren Markierung (19) diffuse Eigenschaften hat

6. Zeiger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die weitere Markierung ein Plättchen (19) umfaßt.

7. Zeiger nach Anspruch 6, bei dem das Plättchen (19) zumindest teilweise in einer Aussparung (15) der Zunge (1) eingebettet ist.

8. Zeiger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der mindestens eine der Markierungen (20) eine Beschichtung aufweist.

9. Zeiger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der mindestens eine der Markierungen eine Tintenbeschichtung enthält.