DE69209547T2

DE69209547T2 - Sicherungseinrichtung für elektrische Betätigungseinrichtung für Rolläden

Info

Publication number: DE69209547T2
Application number: DE69209547T
Authority: DE
Inventors: Rene Bresson; Jean Eugene Emile Giraud
Original assignee: Simu SAS
Current assignee: Simu SAS
Priority date: 1991-01-14
Filing date: 1992-01-13
Publication date: 1996-10-10
Anticipated expiration: 2012-01-14
Also published as: FR2671582A1; ES2085601T3; EP0497711B1; FR2671582B1; DE69209547D1; EP0497711A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft elektrisch gesteuerte Schließvorrichtungen in Form von Rolläden oder Ähnlichem.
Da ein beweglicher Schließrolladen mit Vorrichtungen der eingangs genannten Art trotz seiner Verformbarkeit, die es ihm erlaubt, sich um eine Betätigungstrommel zu wickeln, in vertikaler Richtung vollkommen starr ist, steigt bekanntlich das Risiko, daß die Abwärtsbewegung des Rolladens zum Einklemmen eines Kinderkörpers zwischen der freien Kante des Rolladens und dem Boden führen kann. Daher wurde vorgeschlagen, zwischen der Abtriebswelle des elektrischen Antriebsmotors und der Betätigungstrommel ein Freilaufsystem einzufügen, welches die Abwärtsbewegung des Rolladens automatisch anhält, wenn seine freie Kante auf einen mechanischen Widerstand trifft.
Dabei ist jedoch anzumerken, daß ein derartiges Freilaufsystem nur unzureichend ausgelegt ist, um Kindern oder anderen Hindernissen eine vollkommene Sicherheit zu gewährleisten. Zur Verbesserung der Sicherheit sind aus der US-A-3 471 969 (UTTMANN) zwei konzentrischen Teilen des Zwischenfreilaufs zugeordnete Mittel bekannt, die derart angeordnet Sind, daß die Relativbewegung, die zwischen den Teilen auftritt, wenn die freie Kante des Rolladens oder Ähnliches beim Auffahren gegen ein Hindernis im Verlauf ihrer Abwärtsbewegung die Trommel bezüglich ihres Drehwinkels anhält, durch die Betätigung eines an der elektrischen Versorgungsschaltung des Getriebemotors angeschlossenen Schalters die automatische Umkehrung der Drehrichtung der Trommel sowie das unmittelbare Wiederanheben des Rolladens bewirkt.
Es ist klar, daß eine derartige Anordnung vollkommene Sicherheit gewährleistet, da dem durch das Freilaufsystem automatisch erfolgenden Anhalten der Abwärtsbewegung des Rolladens unmittelbar die Aufwärtsbewegung des Rolladens folgt, der so den durch ihn eingeklemmten Teil des Körpers freigibt.
Jedoch erfordert der in vorgenanntem Dokument beschriebene und dargestellte Mechanismus eine größere Anzahl von anfälligen und kostenintensiven Teilen, und aufgrund seiner Komplexität ist seine zuverlässigkeit verringert und folglich die Sicherheit der Anlage beeinträchtigt.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Sicherheitsmechanismus gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden, daß der obige Nachteil nicht auftritt.
Erfindungsgemäß umfassen die den zwei Teilen des Freilaufsysterns zugeordneten Mittel einerseits ein zylindrisches Teil in Form einer mit der Trommel verbundenen und mit einer seitlichen Verzahnung versehenen Stützeinrichtung und andererseits eine drehfest mit dem Teil des Freilaufs verbundene, mit der Abtriebswelle des Getriebemotors ständig fest verbundene Scheibe. Diese Scheibe selbst hat eine Gegenverzahnung zu oben genannter Verzahnung, wobei die zwei Verzahnungen ständig durch elastische Mittel derart beaufschlagt werden, daß sich die Scheibe gegen die elastischen Mittel axial verschiebt, um den elektrischen Schalter zu betätigen, wenn ihre Verzahnung infolge des Anhaltens der Trommel bezüglich ihres Drehwinkels, was beim Aufprall des Rolladens auf ein Hindernis vorkommt, von der gegenüberliegenden Verzahnung axial zurückgedrängt wird.
Fig. 1 zeigt einen schematischen Axialschnitt eines mit einer erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung ausgestatteten Rolladens.
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Querschnitt in der durch II- II in Fig. 1 bezeichneten Schnittebene.
Fig. 3 ist eine Perspektivansicht der wesentlichen Elemente der Sicherheitsvorrichtung.
Fig. 4 zeigt einen Axialschnitt des Mechanismus in der Wirkstellung.
Fig. 5 ist eine stark vereinfachte Darstellung des elektrischen Schaltbildes der Vorrichtung gem. Fig. 1.
In an sich bekannter Weise umfaßt die in Fig. 1 dargestellte Rolljalousievorrichtung einen Rolladen 1, dessen obere Kante mit einer sich drehenden Betätigungstrommel 2 fest verbunden ist, welche an ihren Enden von zwei Winkeln 3 bei der Drehung gestützt ist, die in der durch vorliegende Vorrichtung geschlossenen Wandöffnung 4 befestigt sind. Im Inneren dieser Trommel 2 ist ein elektrisch gesteuerter Getriebemotor 5 vorgesehen, dessen Gehäuse oder Stator von einem der Winkel 3 gehalten wird, wobei seine Abtriebswelle mit langsamer Geschwindigkeit durch einen Freilauf 6 drehfest mit der Trommel 2 verbunden ist.
Wie in Fig. 2 gezeigt, umfaßt der Freilauf 6 zwei konzentrische Teile 7 und 8. Das bei dem vorgesehenen Ausführungsbeispiel mit einem achteckigen Profil ausgebildete äußere Teil 7 ist mittels einer radialen Schraube 9 mit der Trommel 2 verbunden, während der ringförmige innere Teil 8 von einer axialen Öffnung mit viereckigem Querschnitt durchdrungen ist, um die Abtriebswelle 10 des Getriebernotors 5 aufzunehmen. Am Außenrand des Rings oder Teils 8 sind vier Vertiefungen vorgesehen, von denen jede einen schräg angeordneten, einer Feder 12 zugeordneten Zapfen 11 aufweist, wobei die Feder, wenn die Welle 10 das Teil 8 in der durch den Pfeil F angezeigten Richtung antreibt, den Zapfen mit einer von mehreren, in der Öffnung des äußeren Teils 7 ausgebildeten Vertiefungen 7a in Eingriff bringt.
Ein derartiges Freilaufsystem, dessen Aufbau in der Praxis allgemein bekannt ist, arbeitet gemäß der oben dargelegten, üblichen Weise.
Da der Getriebemotor 5 elektrisch derart angesteuert wird, daß er die Welle 10 in der durch den Pfeil F bezeichneten Richtung antreibt, ist die Welle fest mit der Trommel 2 verbunden, die dann das Öffnen des Rolladens steuert. Wenn sich andererseits aufgrund der Umschaltung der elektrischen Ver sorgung des Getriebemotors 5 die Welle 10 in entgegengesetzter Richtung dreht, üben die Zapfen 11 nur eine einfache Reibung auf das äußere Teil 7 aus, so daß dieses stehenbleibt, sobald die untere freie Kante des Rolladens 1 im Verlauf der Abwärtsbewegung auf einen über das Normale hinausgehenden Widerstand trifft, wobei die Zapfen gegen die Federn 12 drängend in ihrer Aufnahme aufgenommen werden und somit das Teil 8 seine Drehung fortsetzen lassen, während das Teil 7 angehalten wird.
Erfindungsgemäß und wie in Fig. 1 gezeigt ist eine Mitnahmehülse 13 vorgesehen, die durch Schrauben von der mit Bezugszeichen 14 bezeichneten Art mit dem inneren Teil oder Ring 8 des Freilaufs 6 verbunden ist. In das freie Ende der Mitnahmehülse 13 ist ein Zwischenstück 15 mit viereckigem Querschnitt eingepaßt, welches sich axial in der Trommel 2 bis p zum Freilauf 6 erstreckt. In dem dem Zwischenstück 15 gegenüberliegenden Ende ist ein End-Ansatzstück 16a (Fig. 3 und 4) in eine Welle 16 eingeführt, die eine zylindrische Stützeinrichtung 17 axial durchdringt, welche im Innern des entsprechenden Endes der Trommel 2 angebracht ist, welches mittels radialer Schrauben 18 mit der Trommel verbunden ist.
Es sei angemerkt, daß die Stützeinrichtung 17 mit einer axialen, zylindrischen Verlängerung 17a verbunden ist, die gemäß der Darstellung in Fig. 4 in Eingriff mit einer durch den Winkel 3 gehaltenen Aufnahme 19 ist. Der axiale Rückhalt der Welle 16 erfolgt durch einen ringförmigen Flansch 16b, der gegen die Innenfläche der Stützeinrichtung 17 zur Anlage kommt. Die quer verlaufende, freie Fläche der Stützeinrichtung 17, die jenseits des Lagers 18 angeordnet ist, ist mit einer Verzahnung 17b versehen, die dazu bestimmt ist, um mit einer auf einem mit einer Bohrung versehenen Vorsprung 20b als Nabe für eine Scheibe 20 angeordneten entsprechenden Verzahnung 20a zusammenzuwirken. Die Scheibe ist von der Welle 16 getragen, mit der sie durch einen quer verlaufenden Bolzen 21, der in einen, in einer Verlängerung 20d der Scheibe 20 vorgesehenen axialen Schlitz 20c eingesetzt ist, drehfest verbunden ist. Eine die Verlängerung 20d umgebende Feder 22 ist von einer Mutter 23 gestützt, die auf dem mit einem Gewinde versehenen Ende der über die Verlängerung 20c hinausgehenden Welle 16 aufgeschraubt ist, und sorgt für das elastische Drängen der Verzahnung 20a gegen die Verzahnung 17b durch axiales Verschieben der Scheibe 20.
Wie im weiteren ersichtlich, soll die Scheibe das bewegliche Steuerteil 24a eines elektrischen Schalters 24 betätigen, der an einer kleinen Auflage 25 befestigt ist, die an den das Lager 19 stützenden Winkel 3 angesetzt ist. Das Einfügen des Schalters 24 in den elektrischen Versorgungskreislauf des Getriebemotors 5 geht aus der Betrachtung des stark vereinfachten Schaltbilds in Fig. 5 hervor.
Der Getriebemotor 5 wird in den beiden, dem Heben und Senken des Rolladens 1 entsprechenden Drehrichtungen durch einen Umschalter 26 gesteuert, von dem man der Einfachheit halber annimmt, daß er durch zwei einander gegenüberliegende Spulen 26a und 26b betätigt wird, wobei erstere für die Aufwärtsbewegung des Rolladens, letztere für die Abwärtsbewegung vorgesehen ist. Der Schalter 26 wird von dem Benutzer mittels einer Auswahlvorrichtung 27 betätigt, wobei die Auswahl entweder manuell oder mittels Fernbedienung erfolgt. Der Auswahlvorrichtung 27 ist das bewegliche Teil eines Relais 28 zugeordnet, welches, wenn es bei einer Abwärtsbewegung des Rolladens 1 erregt wird, die Auswahlvorrichtung 27 in die Position zurückführt, für die die Spule 26a gespeist wird.
In den Versorgungskreis des Relais 28 ist der oben genannte Schalter 24 eingefügt.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung leitet sich von obigen, leicht verständlichen Erklärungen ab. Wenn kein Hindernis die Bewegung des Rolladens 1 stört, verhält sich die Rolladenvorrichtung ganz normal, wobei die Steuerung der Auswahlvorrichtung 27 für die Bedienung des Rolladens beim Öffnen und Schließen sorgt. Wenn andererseits die freie Kante des Rolladens 1 im Verlauf des Schließvorgangs auf ein Hindernis trifft, setzt das Einklemmen des Hindernisses zwischen der freien Kante und dem Boden den Freilauf 6 in Gang; dies geschieht dadurch, daß das Außenteil 7 des Freilauf 5 mittels Aufnahme der Zapfen 11 drehfest anhält, während das innere Teil oder der Ring 8 seine Drehbewegung fortsetzt. Während sich die Welle 16 und ihre gleitende Scheibe 20 weiter drehen, sorgt das Anhalten der Trommel 2 und der Stützeinrichtung 17 für das axiale Zurückschieben der Scheibe 20 und die Betätigung des Schalters 24 infolge des Eingriffs zwischen den als Steigung wirkenden beiden Verzahnungen 17b und 20a.
Unter diesen Bedingungen wird das Relais 28 mit Strom versorgt und sorgt folglich für die Rückstellung der Auswahlvorrichtung 27 zu der der Erregung der Spule 26a entsprechenden p Position, so daß sich der Rolladen unmittelbar nach seinem Anhalten im Verlauf seiner Abwärtsbewegung wieder aufwärts bewegt und das Hindernis freigibt. Auf diese Weise ist eine optimale Sicherheit gewährleistet.
Es versteht sich von selbst, daß in der Realität das elektrische Schaltbild für den Rolladen komplizierter ist: das in Fig. 5 gezeigte wurde nur zum Verständnis der Funktionsweise der Sicherheitsvorrichtung herangezogen.

Claims

1. Sicherheitsvorrichtung für elektrisch gesteuerte Schließeinrichtungen, die mit einem zwischen der Abtriebswelle (10) eines elektrischen Antriebsmotors mit Getriebe (5) und der Betätigungstrommel (2) eines Rolladens (1) angeordneten Freilauf (6) versehen sind, wobei der Freilauf zwei konzentrische Teile (7, 8) umfaßt, denen Mittel zugeordnet sind, welche derart angeordnet sind, daß die Relativbewegung, die zwischen den vorgenannten Teilen auftritt, wenn die freie Kante des Rolladens (1) beim Ausfahren gegen ein Hindernis im Verlauf ihrer Abwärtsbewegung die Trommel (2) bezüglich ihres Drehwinkels anhält, durch die Betätigung eines zweckdienlicherweise an der elektrischen Versorgungsschaltung des Getriebemotors (5) angeschlossenen Schalters (24) die automatische Umkehrung der Drehrichtung der Trommel (2) sowie das unmittelbare Wiederanheben des Rolladens (1) bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die den Teilen (7, 8) des Freilauf 5 (6) zugeordneten Mittel einerseits eine fest mit der Trommel (2) verbundene und mit einer seitlichen Verzahnung (17b) versehene Stützeinrichtung (17) und andererseits eine drehfest mit dem Teil (8) des Freilauf s (6) verbundene, mit der Abtriebswelle (10) des Getriebemotors (5) ständig fest verbundene Scheibe (20) mit einer seitlichen Gegenverzahnung (20a) haben, daß elastische Mittel (22) die Verzahnung (17b) ständig beaufschlagen, wobei sich die Scheibe axial gegen die elastischen Mittel (22) verschiebt, um den elektrischen Schalter (24) zu betätigen, wenn ihre Verzahnung (20b) infolge des Anhaltens der Trommel (2) bezüglich ihres Drehwinkels, das beim Aufprall der freien Kante des Rolladens (1) auf ein Hindernis auftritt, von der gegenüberliegenden Verzahnung (17b) axial zurückgedrängt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelbeziehung zwischen der Scheibe (20) und dem Teil (8) des Freilaufs mittels eines Zwischenstücks (15) hergestellt wird, welches sich axial im Inneren der Trommel (2) entgegengesetzt zum Freilauf (6) erstreckt, und dessen eines Ende in einer fest mit dem Teil (8) verbundenen Mitnahmehülse (13) aufgenommen ist, während das entgegengesetzte Ende eine Welle (16) aufnimmt, die die fest mit der Trommel (2) verbundene Stützeinrichtung (17) frei durchdringt, um die Scheibe (20) zu tragen, welche drehfest mit der Welle verbunden ist und dem Einfluß der elastischen Mittel (22) folgend oder gegen diesen axial auf der Welle verschiebbar ist, um die Betätigung des Schalters (24) sicherzustellen.