DE69115746T3 - Vier-Walzen-Walzwerk - Google Patents

Vier-Walzen-Walzwerk Download PDF

Info

Publication number
DE69115746T3
DE69115746T3 DE69115746T DE69115746T DE69115746T3 DE 69115746 T3 DE69115746 T3 DE 69115746T3 DE 69115746 T DE69115746 T DE 69115746T DE 69115746 T DE69115746 T DE 69115746T DE 69115746 T3 DE69115746 T3 DE 69115746T3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roll
rolling
bale
work roll
work rolls
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69115746T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69115746T2 (de
DE69115746D1 (de
Inventor
Toshiyuki Kajiwara
Hidetoshi Nishi
Tokuji Taga-gun Sugiyama
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hitachi Ltd
Original Assignee
Hitachi Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=26437648&utm_source=***_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE69115746(T3) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Priority claimed from JP9645290A external-priority patent/JP2928581B2/ja
Priority claimed from JP12411990A external-priority patent/JP2865804B2/ja
Application filed by Hitachi Ltd filed Critical Hitachi Ltd
Publication of DE69115746D1 publication Critical patent/DE69115746D1/de
Publication of DE69115746T2 publication Critical patent/DE69115746T2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69115746T3 publication Critical patent/DE69115746T3/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B28/00Maintaining rolls or rolling equipment in effective condition
    • B21B28/02Maintaining rolls in effective condition, e.g. reconditioning
    • B21B28/04Maintaining rolls in effective condition, e.g. reconditioning while in use, e.g. polishing or grinding while the rolls are in their stands
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B13/00Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
    • B21B13/14Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories having counter-pressure devices acting on rolls to inhibit deflection of same under load; Back-up rolls
    • B21B13/142Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories having counter-pressure devices acting on rolls to inhibit deflection of same under load; Back-up rolls by axially shifting the rolls, e.g. rolls with tapered ends or with a curved contour for continuously-variable crown CVC
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B27/00Rolls, roll alloys or roll fabrication; Lubricating, cooling or heating rolls while in use
    • B21B27/02Shape or construction of rolls
    • B21B27/021Rolls for sheets or strips
    • B21B2027/022Rolls having tapered ends

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)
  • Control Of Metal Rolling (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Quartowalzwerk mit verschiebbaren Arbeitswalzen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, das ausgezeichnet zur Steuerung der Plattenwölbung und -form von Walzgut geeignet ist und ein walzprogrammfreies Walzen ermöglicht.
  • In jüngster Zeit sind die Anforderungen an ein Walzwerk (insbesondere ein Warmbandwalzwerk) ein walzprogrammfreies Walzen und ein Walzen mit einer hochgenauen Steuerung der Plattenwölbung und -form von Walzgut. Der Begriff "walzprogrammfreies Walzen" bezeichnet eine Art des Walzens, bei dem jede gewünschte Breite des Walzguts frei gewählt werden kann, wobei keine Beschränkung hinsichtlich der Reihenfolge der Breitenwahl für das Material vorliegt.
  • Ein zur Realisierung dieser Funktionen geeigneter Walzwerktyp ist der in der JP-A-51-7635 offenbarte, als HCW-Werk bekannte. Bei diesem System werden die Plattenwölbung und -form des Walzguts durch Verschiebung der Zwischenwalzen und der Arbeitswalzenbiegevorrichtungen gesteuert und die Abnutzung der Walzenoberfläche durch eine zyklische Verschiebung der Arbeitswalzen verteilt, wodurch das walzprogrammfreie Walzen erreicht wird. Daher muß dieses Walzwerk zwangsläufig ein Sechs-Walzen-Walzwerk sein, bei dem eine Verschiebung der Zwischenwalzen und eine Verschiebung der Arbeitswalzen erforderlich sind. Bei einem Tandem-Fertigwalzwerk (Warmbandwalzwerk) benötigt ein Walzgerüst einer späteren Stufe ein geringes Drehmoment, und auch die Materialdicke ist gering, daher wird die Größe des Walzwerks selbst bei der Verwendung eines Sechs-Walzen-Walzwerks nicht übermäßig erhöht, da der Durchmesser der Arbeitswalzen gering gehalten werden kann. Bei einem Walzgerüst einer vorhergehenden Stufe sind jedoch Arbeitswalzen mit einem großen Durchmesser erforderlich, und daher wird seine Größe bei der Verwendung eines Sechs-Walzen-Walzwerks enorm.
  • Deshalb muß diese Funktion durch ein Quartowalzwerk erreicht werden. Wenn das in der JP-A-51-7635 offenbarte System für ein Quartowalzwerk angewendet wird, ist es erforderlich, ein Ende der effektiven Länge des Walzenballens in eine Position nahe einem Ende der Breite des Walzguts zu bewegen, um die Plattenwölbung zu verringern. Unter dieser Bedingung erfolgt das Walzen. Wenn das Walzgut in bezog auf die Mitte des Walzwerks versetzt ist, tritt daher der Nachteil auf, daß das Walzgut von den Ballen der Arbeitswalzen getrennt wird. Wenn die Arbeitswalzen bei diesem System zur Verteilung der Abnutzung hin und her bewegt (d. h. zyklisch verschoben) werden, kann das Ende des Walzenballens ferner um mehr als 200 mm von der Seitenkante des Walzguts beabstandet sein, da die Amplitude dieser zyklischen Verschiebung ca. ± 100 mm beträgt. Zu diesem Zeitpunkt bleibt jede zusätzliche Kraft zum Ändern der Plattenwölbung nicht bereits in einer Walzenbiegevorrichtung. Wenn eine Walzenwölbung an der Umfangsfläche des Walzenballens ausgebildet ist, kann diese Schwiertgkeit überwunden werden; diese Walzenwölbung ist jedoch auf eine leicht konvexe Form beschränkt, um zu verhindern, daß die Plattenwölbung eine konkave Form aufweist, wenn die Breite des Materials groß ist. Daher kann die Plattenwölbung nicht wirkungsvoll gesteuert werden, wenn die Breite des Materials gering ist. Wenn eine Korrekturbiegeeinrichtung verwendet wird, ist es möglich, die Walzenwölbung zu steigern. Die Korrekturbiegeeinrichtung muß jedoch auf ein Walzgleichgewicht geschaltet werden, wenn das Material zwischen den Arbeitswalzen hindurchgeführt wird, und daher tritt der Nachteil auf, daß das Hindurchführen des Materials durch die Arbeitswalzen instabil ist. Ferner ist bei diesem HCW-Walzsystem die Kontaktbelastung des Endabschnitts des Arbeitswal zenballens mit der Stützwalze hoch, und die Betriebsdauer der Stützwalze wird insbesondere beim Walzen mit hoher Last verringert. Daher wird das HCW-Walzwerk herkömmlicher Weise verwendet, um die Abnutzung der Walzen zu bewältigen.
  • In der JP-A-57-91807 ist ein Walzwerk mit verschiebbaren Arbeitswalzen offenbart. An den Umfangsflächen der Ballen der Arbeitswalzen sind S-förmige, konkav-konvexe ballige Walzenabschnitte ausgebildet, und die obere und die untere Arbeitswalze sind in umgekehrtem Verhältnis zueinander angeordnet (anders ausgedrückt ist entweder die obere oder die untere Arbeitswalze in bezog auf die andere um 180° gedreht). Bei diesem Walzwerk werden die Walzen so verschoben, daß die Form eines Walzenspalts zwischen den beiden Arbeitswalzen in der Axialrichtung der Arbeitswalzen geometrisch verändert wird. Ein Merkmal dieses Walzwerks ist, daß eine Änderung der Plattenwölbung in bezog auf die Verschiebungsstrecke groß ist. Hierbei stehen der Ballen einer Stützwalze und der Ballen einer Arbeitswalze im allgemeinen über ihre gesamten Längen miteinander in Kontakt, und daher kann nicht, wie bei dem HCW-Walzwerk, eine große Wirkung einer Arbeitswalzenbiegeeinrichtungerwartet werden.
  • Wenn die Arbeitswalzen bei einem derartigen Walzwerk zyklisch verschoben werden, um die Abnutzung der Walzen zu verteilen, wird die Wölbung des Walzguts stark verändert. Der Verschiebebereich der Arbeitswalzen liegt bei dem oben aufgeführten Walzwerk bei ca. + 100 mm, so daß die Wölbung des Walzguts vom Maximum zum Minimum geändert wird. Andererseits ändert sich die Wölbung des Walzguts zyklisch, wenn die Arbeitswalze zur Verteilung der Abnutzung der Walzen zyklisch um eine Strecke von ± 100 mm verschoben wird. Diese Variation der Plattenwölbung kann durch eine Arbeitswalzenbiegeeinrichtung mit geringer Wirkung nicht geändert werden.
  • Obwohl ein Walzwerk der oben beschriebenen Art die Steuerung der Wölbung des Walzguts ermöglicht, kann nicht ohne Walzprogramm gewalzt werden.
  • In der JP-A-55-64908 ist ein weiteres Quartowalzwerk mit "paarweise gekreuzten Walzen" und einem hohen Steuerbetrag für die Wölbung des Walzguts offenbart. Bei dieser Art von Walzwerk sind obere und untere Arbeitswalzen sowie Stützwalzen horizontal angeordnet, wobei ihre Achsen einander so überschneiden, daß das Profil des Betrags eines vertikalen Walzenspalts zwischen den Arbeitswalzen geändert werden kann, um die Plattenwölbung zu steuern. Wenn bei einem derartigen Walzwerk lediglich die Arbeitswalzen einander schneiden, tritt zwischen der Arbeitswalze und der Stützwalze ein Schlupf auf, so daß eine Walzenabnutzung und ein großer Schub erzeugt werden. Um dies zu verhindern, ist es erforderlich, daß auch die Stützwalzen zur Aufnahme der Walzlast einander schneiden. Dadurch weist das Walzwerk einen großen und komplizierten Aufbau auf. Ferner wird eine Spindel zum Antrieb jeder Arbeitswalze entsprechend einer vertikalen Positionsänderung der Arbeitswalze winkelig bewegt und für die Überschneidung der Arbeitswalzen ebenso in einer horizontalen Richtung geneigt, so daß der Gesamtwinkel jeder Spindel gesteigert wird. Daher ist ein für derart große Winkeländerungen geeignetes Universalgelenk erforderlich. Da jedoch die Drehzahl entsprechend dem oben genannten horizontalen Neigungswinkel geändert wird, muß eine für eine geringe Winkeländerung geeignete Zahnradspindel verwendet werden, und daher ist der Schnittwinkel begrenzt. Ferner ist es sehr wichtig, wie die Abnutzung der Arbeitswalze bewältigt werden kann, damit mit dem Walzwerk mit paarweise gekreuzten Walzen ein walzprogrammfreies Walzen durchgeführt werden kann.
  • Ein Mittel zur Bewältigung dieses Problems ist das Hinzufügen der Funktion des Verschiebens jeder Arbeitswalze in ihrer Axialrichtung. Bei dieser Anordnung ist jedoch zusätzlich zu den einander horizontal schneidenden Arbeitswalzen ein Axialverschiebungsmechanismus erforderlich, so daß der Aufbau extrem kompliziert wird. Ein derartiges Walzwerk, das unter extremen Umgebungsbedingungen mit Belastungen, Stößen, Hitze und Wasser arbeitet, ist hinsichtlich der Zuverlässigkeit und der Wartung nicht zufriedenstellend.
  • Ein weiteres Mittel zur Bewältigung des vorstehend ausgeführten Problems ist die Anordnung von Walzenschleifeinrichtungen in einem Walzwerk, wie in der JP-A-54-145356 offenbart. Wenn eine Arbeitswalze abgenutzt wird, wird die Umfangsfläche des Ballens der Arbeitswalze von der Walzenschleifeinrichtung so geschliffen, daß der ballige Abschnitt der Walze stets in der gleichen Form wie vor der Abnutzung gehalten werden kann. Bei diesem Walzwerk sind viele Walzenschleifeinrichtungen zum Aufbringen einer großen Schleiflast erforderlich, um die Abnutzung der Arbeitswalzen hinreichend zu kompensieren. Dadurch wird die Größe des Walzwerks gesteigert, und ebenso werden die Kosten für die Wartung, wie z. B. für den Austausch vieler Schleifkörper, gesteigert.
  • In der JP-A-57-181708, die als relevantester Stand der Technik betrachtet wird, ist ein Quartowalzwerk offenbart, das in der Richtung ihrer Achsen verschiebbare Arbeitswalzen aufweist. Jede der Arbeitswalzen weist einen konvexen balligen Abschnitt auf, der axial über weniger als die Hälfte ihrer Länge ausgebildet ist. Die beiden Arbeitswalzen sind ferner derart angeordnet, daß ihre konvexen balligen Abschnitte einander gegenüberliegend angeordnet sind. Jede der Stützwalzen hat entweder einen konvexen balligen Abschnitt, der über ihre gesamte Länge ausgebildet und in bezug auf die Mitte in seiner Längsrichtung symmetrisch ist, oder einen konvexen balligen Abschnitt, der sich über weniger als die Hälfte ihrer Länge erstreckt und dem balligen Abschnitt der Arbeitswalze gegenüberliegend angeordnet ist.
  • Die beiden Arbeitswalzen werden entsprechend der Breite des Walzguts in entgegengesetzten Richtungen verschoben, und jede der Seitenkanten des Walzguts wird zwischen dem Balligen Abschnitt einer der Arbeitswalzen und dem zylindrischen Abschnitt der anderen Arbeitswalze angeordnet, wobei in diesem Zustand gewalzt wird. Beim Walzen wird der auf die seitlichen Kantenabschnitte des Walzguts aufgebrachte Druck durch die balligen Abschnitte der Arbeitswalzen verringert, wodurch das Abfallen der Kanten des Walzguts gesteuert wird. Ebenso wird der Kontaktdruck zwischen den Arbeitswalzen und den Stützwalzen durch die balligen Abschnitte der Stützwalzen verringert, wodurch die Wölbung des Walzguts gesteuert wird. Durch die Kombination dieser beiden Wirkungen werden die Wölbung und die Form des Walzguts gesteuert.
  • Wie oben beschrieben, ist bei diesem Walzwerk während des Walzens jede der Seitenkanten des Materials zwischen dem balligen Abschnitt der einen Arbeitswalze und dem zylindrischen Abschnitt der anderen Arbeitswalze angeordnet. Anders ausgedrückt wird der Hauptteil des Walzguts zwischen den geraden Abschnitten der Arbeitswalzen gewalzt. Daher ist es schwierig, die Plattenwölbung an diesen Abschnitten zu steuern. Der Kontaktdruck zwischen den Arbeitswalzen und den Stützwalzen ist enorm, so daß die Abnutzung des geraden Abschnitts groß wird. Dadurch werden die Wölbung und die Form des Walzguts nicht hinreichend gesteuert, und auch das walzprogrammfreie Walzen kann nicht durchgeführt werden.
  • Im allgemeinen sind die Stützwalzen nicht so an dem Walzwerk montiert, daß sie regelmäßig ausgetauscht werden. Daher müssen die Stützwalzen mit dem balligen Abschnitt über einen langen Zeitraum verwendet werden, und die ursprüngliche Balligkeit der Stützwalzen kann nicht aufrechterhalten werden. Dadurch ist es schwer, die hochgenaue Steuerung der Plattenwölbung aufrechtzuerhalten. Wenn die Stützwalzen häufig ausgetauscht werden, steht das Walzwerk für den Austausch lange still, und die Produktivität des Walzwerks wird verringert. Ferner ist es notwendig, eine Konstruktion zu schaffen, durch die der Austausch der Stützwalzen erleichtert wird.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Quartowalzwerk und ein Walzverfahren zu schaffen, durch die eine äquivalente Wölbung durch eine axiale Verschiebung der Arbeitswalzen um einen gewünschten Wert verringert und gesteigert und eine Veränderung dieser äquivalenten Wölbung in einem Bereich einer zyklischen Verschiebung der Arbeitswalzen begrenzt werden können.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 (Walzwerk) und des Anspruchs 5 (Walzverfahren) gelöst.
  • Das vorstehend beschriebe Quartowalzwerk kann ferner zur Aufrechterhaltung der Wölbung des balligen Abschnitts eine in der Richtung der Arbeitswalzen bewegliche Walzenschleifvorrichtung zum Schleifen des balligen Abschnitts jeder der oberen und unteren Arbeitswalzen aufweisen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Walzverfahren, bei dem das Quartowalzwerk nach Anspruch 2 verwendet wird, werden sowohl die obere als auch die untere Arbeitswalze derart axial verschoben, daß das Ende der effektiven Länge des Arbeitswalzenballens außerhalb einer Seitenkante des Walzguts angeordnet ist, wobei sowohl die obere als auch die untere Arbeitswalze während des Walzvorgangs zyklisch in einem vorgegebenen Bereich axial verschoben werden und die Walzenschleifvorrichtung in der Axialrichtung sowohl der oberen als auch der unteren Arbeitswalze bewegt wird, um die Wölbung des ursprünglichen balligen Abschnitts beizubehalten.
  • Erfindungsgemäß wird das Walzgut stets an den Bereichen der Arbeitswalzen gewalzt, die die balligen Abschnitte aufweisen. Anders ausgedrückt wird der ballige Abschnitt der Walze während des Walzvorgangs ständig angeboten, wodurch die Wölbung und die Form des Walzguts leicht gesteuert werden können.
  • Ferner weisen sowohl die obere als auch die untere Arbeitswalze den balligen Abschnitt (dessen Form eine Kurve ist, die durch einen Ausdruck "n-ter" Ordnung repräsentiert wird, wobei 2,5 ≥ n ≧ 1,5 gilt) an einem Seitenabschnitt des Ballens der Arbeitswalze auf, der nicht weniger als die Hälfte der Länge des Arbeitswalzenballens einnimmt, wobei ein im wesentlichen zylindrischer Abschnitt auf dem Rest des Arbeitswalzenballens ausgebildet ist. Wenn die Arbeitswalzen entsprechend der Breite des Walzguts axial verschoben werden, ist daher ein kleinerer balliger Walzenabschnitt für das breite Material und ein größerer balliger Walzenabschnitt für das schmale Material vorgesehen. Dies ist ein ideales Merkmal der Steuerung der Materialwölbung. Die Wölbung sowie Form des Walzguts können nämlich ideal gesteuert werden, und mit einer Art von Arbeitswalzen können Materialien mit verschiedenen Breiten gewalzt werden.
  • Wenn das Material zwischen den balligen Abschnitten der oberen und der unteren Arbeitswalze gewalzt wird, ist eine Änderung des Walzenspalts selbst dann gering, wenn die obere und die untere Arbeitswalze axial verschoben werden, und durch Kompensieren dieser Änderung durch die Walzenbiegeeinrichtung können die Arbeitswal zen in einem vorgegebenen Bereich zyklisch axial verschoben werden. Dadurch wird die Abnutzung der Arbeitswalzen aufgrund des Walzens verteilt, und der ballige Abschnitt der Arbeitswalzen kann über einen langen Zeitraum erhalten werden. Dadurch ist es möglich, das Walzen des schmalen Materials nach dem Walzen des breiten Materials auszuführen, und die Beschränkung der Reihenfolge der Walzvorgänge in bezug auf die Breite des Walzguts kann beseitigt werden. Daher ist es möglich, ein sogenanntes walzprogrammfreies Walzen auszuführen.
  • Wenn die Arbeitswalze nach langfristiger Verwendung abgenutzt ist, wird lediglich der Endabschnitt des balligen Abschnitts von der Walzenschleifvorrichtung abgeschliffen, so daß der ballige Abschnitt der Arbeitswalze wiederhergestellt wird. Daher wird die Häufigkeit des Austauschs der Arbeitswalze verringert, wodurch die Produktivität gesteigert wird.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die 1 und 3 sind schematische Ansichten eines Quartowalzwerks mit verschiebbaren Arbeitswalzen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die jeweils den Zustand beim Walzen eines breiten Walzguts und den Zustand beim Walzen eines schmalen Walzguts zeigen;
  • die 2 und 4 sind schematische Ansichten eines herkömmlichen Quartowalzwerks mit Arbeitswalzen, die jeweils einen rechts und links symmetrischen Walzenballenabschnitt aufweisen, wobei die Figuren jeweils den Zustand beim Walzen eines breiten Walzguts und den Zustand beim Walzen eines schmalen Walzguts zeigen;
  • 5 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen einer Walzgutwölbung C(X) und einer axialen Position der Walze anhand von Beispielen für Walzenkrümmungen zeigt, die für den balligen Abschnitt der Arbeitswalze eines erfindungsgemäßen Quartowalzwerks verwendet werden;
  • 6 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Steigerungsrate α des balligen Abschnitts und der Ordnung bzw. dem Grad eines Ausdrucks "n-ter" Ordnung zeigt, der den balligen Abschnitt der Arbeitswalze eines erfindungsgemäßen Walzwerks repräsentiert;
  • 7 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen einer Steigerungsrate α des balligen Abschnitts und der Axialverschiebung einer Arbeitswalze (mit dem balligen Abschnitt) eines erfindungsgemäßen Walzwerks zeigt;
  • 8 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Verschiebung und der axialen Position der Arbeitswalze (mit dem balligen Abschnitt) eines erfindungsgemäßen Walzwerks und einer Änderung der Materialwölbung zeigt;
  • 9 ist eine genaue Ansicht eines Quartowalzwerks mit verschiebbaren Arbeitswalzen gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in der Walzrichtung gesehen;
  • 10 ist eine seitliche Schnittansicht des Walzwerks gemäß 9;
  • 11 ist eine Schnittsansicht entlang der Linie XI–XI in 10;
  • 12 ist eine Ansicht, die die Form des balligen Abschnitts der Arbeitswalze des Quartowalzwerks gemäß 9 zeigt;
  • die 13A bis 13C sind Darstellungen von Wölbungsprofilen des Walzguts, die die Steuerung der Plattenwölbung durch das Quartowalzwerk gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigen;
  • die 14A bis 14C sind Darstellungen von Wölbungsprofilen des Walzguts, die die Steuerung der Plattenwölbung durch ein herkömmliches Quartowalzwerk zeigen;
  • die 15A bis 15C sind Darstellungen, die flache Plattenwölbungen zeigen, die durch Walzen des Materials durch ein mit der Erfindung ausgestattetes Quartowalzwerk erzeugt werden;
  • 16 ist ein Diagramm, das die Druckverteilung zwischen der Arbeitswalze und der Stützwalze eines Quartowalzwerks gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeigt;
  • 17 ist ein Diagramm, das die Druckverteilung zwischen der Arbeitswalze und der Stützwalze eines herkömmlichen Quartowalzwerks zeigt;
  • 18 ist eine Teilschnittsansicht einer Walzenschleifvorrichtung, die bei dem erfindungsgemäßen Quartowalzwerk verwendet werden kann;
  • 19A ist eine Ansicht, die die Abnutzung einer Arbeitswalze bei einem herkömmlichen Quartowalzwerk zeigt, bei dem die Arbeitswalzen nicht verschoben werden;
  • 19B ist eine Ansicht, die 19A ähnelt, jedoch ein herkömmliches Quartowalzwerk zeigt, bei dem die Arbeitswalzen zyklisch verschoben werden;
  • 19C ist eine Ansicht, die 19A ähnelt, jedoch ein erfindungsgemäßes Quartowalzwerk zeigt;
  • 20 ist eine Ansicht, die die Abnutzung zeigt, die sich auf der Arbeitswalze eines Quartowalzwerks gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung entwickelt;
  • 21 ist eine Ansicht, die einen Walzenspalt zwischen den Arbeitswalzen eines Quartowalzwerks gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeigt, der erreicht wird, wenn die Walzenschleifvorrichtung zum Schleifen der Arbeitswalzenballen verwendet wird;
  • 22 ist eine Ansicht, die 21 ähnelt, jedoch einen Fall zeigt, in dem die Walzenschleifvorrihtung nicht verwendet wird; und
  • 23 ist eine schematische Ansicht eines Tandemwalzwerks, bei dem die in den 9 bis 12 dargestellten Quartowalzwerke verwendet werden.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Das Grundprinzip des erfindungsgemäßen Quartowalzwerks wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 beschrieben. In diesen Figuren sind Quartowalzwerke dargestellt, bei denen eine obere und eine untere Arbeitswalze 1, 2 zum Walzen von Walzgut 3 jeweils von Stützwalzen 21, 22 abgestützt werden. Auf die Darstellung der Arbeitswalzenbiegevorrichtungen und der Arbeitswalzenverschiebevorrichtungen wird in diesen Figuren verzichtet.
  • Ein Merkmal des erfindungsgemäßen Quartowalzwerks ist ein in 1 dargestellter besonderer Walzenballenabschnitt. Sowohl die obere als auch die untere Arbeitswalze 1, 2 weisen einen an dem Walzenballen ausgebildeten balligen Abschnitt 1a, 2a auf, der sich über nicht weniger als die Hälfte der Länge des Walzenballens erstreckt, wobei der ballige Abschnitt eine gekrümmte Form aufweist, die durch einen Ausdruck "n-ter" Ordnung dargestellt so wird, daß sich für den Balligen Abschnitt eine Größe CR ergibt. Der Rest des Walzenballens sowohl der oberen als auch der unteren Arbeitswalze 1, 2 weist einen im wesentlichen zylindrischen Walzenballenabschnitt 1b, 2b auf. Die obere und die untere Arbeitswalze 1, 2 sind derart angeordnet, daß ihre Balligen Abschnitte 1a, 2b einander gegenüber angeordnet sind. Das Quartowalzwerk mit diesem Aufbau ist äquivalent zu einem herkömmlichen Quartowalzwerk (2), das Arbeitswalzen 1', 2' (die jeweils in Bezug auf ihre Mitte symmetrisch sind) mit jeweiligen Walzenballenabschnitten 1c, 2c aufweist, deren Balligkeit jeweils 1/2 CR beträgt. Wenn sich die Arbeitswalzen 1, 2 in dem in 1 dargestellten Zustand befinden, dient im wesentlichen nur der gewölbte Walzenballenabschnitt 1a der oberen Arbeitswalze 1 als Walzenballenabschnitt an der rechten Seite, wogegen im wesentlichen lediglich der gewölbte Walzenballenabschnitt 2a der unteren Arbeitswalze 2 als Walzenballenabschnitt an der linken Seite dient. Wenn anschließend die Breite des Walzguts 3 von dem maximalen Wert Bmax auf den Wert B verringert wird, werden die Arbeitswalzen 1, 2 in ihrer Axialrichtung verschoben, wie in 3 dargestellt. Zu diesem Zeitpunkt nimmt der Bereich des zwischen den gewölbten Walzenballenabschnitten (die jeweils die gewölbten Walzenballen 1a, 2a aufweisen) der oberen und unteren Arbeitswalze 1, 2 gewalzten Walzguts allmählich zu (d. h. die Walzenballigkeit nimmt zu), und wenn der Wert B etwa die Hälfte des maximalen Werts Bmax erreicht, wird das Material über seine gesamte Breite lediglich durch die gewölbten Walzenballenabschnitte der oberen und der unteren Arbeitswalze 1, 2 gewalzt. Die Wirkung der Balligkeit entspricht zu diesem Zeitpunkt der herkömmlicher Arbeitswalzen (4), deren Balligkeit eine Größe von 2CR aufweist.
  • Jeder der in 1 dargestellten, auf einer Seite angeordneten balligen Walzenabschnitte 1a, 2a wird durch den Ausdruck "n-ter" Ordnung repräsentier und ist eine im wesentlichen quadratische Kurve. Im folgenden wird beschrieben, wie die Wirkung des balligen Walzenabschnitts durch die Verschiebung der Walzen abhängig von der Art dieser Kurve verändert wird. Die Kurve des balligen Walzenabschnitts 1a, 2a wird durch Y = CRXn dargestellt, wobei der Mittelpunkt der Walze als Ursprung verwendet wird. Hierbei stellt X eine dimensionslose Koordinate in der Axialrichtung der Walze dar.
  • Wenn die Arbeitswalzen 1, 2 um eine Strecke S aus der Position (der Referenzposition) gemäß 1 verschoben werden, wird das Profil des Walzenspalts, d. h. die Wölbung C(X), durch die folgenden Formeln ausgedrückt, wenn X durch Einstellen von Bmax/2 auf X = 1 dimensionslos ist. Wenn –S ≤ X ≤ S gilt, gilt C(X) = CR(S + X)n + CR(S – X)n – 2CRSn. Wenn X ≥ S ist, gilt C(X) = CR{(X + S)n – 2Sn} (1) Wenn X ≤ –S ist, gilt C(X) = CR{(S – X)n – 2Sn} (1)'
  • Obwohl eine derartige Walzenkrümmung nicht durch eine Formel ausgedrückt werden kann, ist es eine glatte Kurve, für die entweder S = 0 oder S = 0, 5 gilt, wie in 5 dargestellt (wobei n = 2 gilt).
  • Die äquivalente Größe Cr der Walzenballigkeit in bezug auf die Gesamtlänge des Walzenballens wird wie folgt anhand der Formel (1) ausgedrückt, wobei X = 1 gilt. Cr = CR{(1 + S)n – 2Sn} (2)
  • Wenn hier Cr, das mit S = 0, 5 ermittelt wurde, als CrE bezeichnet wird und die Steigerungsrate α der Balligkeit durch α = CrE/CR repräsentiert wird, ergibt sich folgende Gleichung: α = CR{(1 = 0,5)n – 2·0,5n} : CR = 1,5n = 2·0,5n
  • Wenn α kleiner als 1 ist, ist α bedeutungslos. Der Wert von α in bezug auf den Wert n ist in 6 dargestellt. Aus 6 geht hervor, daß n mindestens 1,5 sein sollte.
  • Wie aus 6 ersichtlich, steigt α mit n; wenn n jedoch zu groß wird, steht dies nicht in Einklang mit den Biegeeigenschaften der Arbeitswalze, so daß sich eine komplexe Balligkeit ergibt. Es ist daher wünschenswert, den maximalen Wert von n auf 2,5 zu begrenzen. 7 zeigt, wie die Steigerungsrate α des Ballens mit der Verschiebung S in bezog auf n = 2,0 und n = 2,5 verändert wird. Die Steigerungsrate des Ballens aufgrund der Verschiebung der Arbeitswalze ist bei n = 2,5 größer als bei n = 2, wenn sie jedoch zu groß wird, wird die Veränderung des Ballens aufgrund der zyklischen Verschiebung der Arbeitswalzen (des Hin- und Herbewegens der Arbeitswalzen in ihrer Axialrichtung innerhalb eines vorgegebenen Bereichs) zum Zwecke der Verteilung der Abnutzung der Walzen übermäßig groß, und daher ist es nicht ratsam, n zu sehr zu erhöhen.
  • Es wurden verbreitet Warmbandwalzwerke mit einer Walzenballenlänge verwendet, die das Walzen von Walzgut mit einer maximalen Breite von 1600, 1800 oder 2000 mm ermöglichen. Die durchschnittliche Breite der tatsächlich zu walzenden Materialien liegt jedoch bei ca. 1000 mm, und die Mindestbreite des Materials liegt bei ca. 600 mm. Daher wird das Walzen am häufigsten mit einer Materialbreite von ca. 1000 mm ausgeführt, und die Abnutzung der Walze ist bei dieser Materialbreite am deutlichsten. Daher ist die zyklische Verschiebung der Arbeitswalzen zur Verteilung der Abnutzung für eine derartige Materialbreite am wesentlichsten, und es ist wünschenswert, daß die Änderung des Walzenballens aufgrund dieser zyklischen Verschiebung gering ist. Die vorliegende Erfindung bietet ein wirksames Mittel zur Bewältigung einer derartigen Situation. Die Vorteile des erfindungsgemäßen Walzwerks werden im folgenden beschrieben. Der Walzenballen der Arbeitswalzen des erfindungsgemäßen Quartowalzwerks wird durch folgende Formel (1) ausgedrückt, wenn n = 2 gegeben ist: C(X) = CR{(X + S)2 – 2S2} = CR(X2 + 2SX2 – S2) (3)
  • Die Änderung ΔC(X) von C(X), die sich bei einer Änderung von S um ΔS ergibt, wird wie folgt ausgedrückt:
  • Figure 00160001
  • Wird davon ausgegangen, daß die Materialbreite B ist, ist lediglich die Position (–b/bmax ≤ X ≤ b/bmax) der Arbeitswalze wesentlich, und wenn ihr Ende durch Xb dargestellt wird, ergibt sich Xb = b/bmax. Anhand der Formel (4) ergib sich folgendes: ΔC(Xb) = 2CR(Xb – S)ΔS (5)
  • Wenn Xb = 1 (d. h. b = bmax) gegeben ist, ist S nahe 0, und daher ergibt sich die folgende Gleichung: ΔC(Xb = 1) ≈ 2CR(1 – 0)ΔS = 2CRΔS
  • Wenn die Materialbreite, wie oben ausgeführt, bei etwa der Hälfte der maximalen Materialbreite liegt, gelten b = bmax/2 und Xb = 0, 5. Hierbei wird S um bmax – b verschoben, und durch die Nichtdimensionierung ergibt sich S = (bmax – b)/bmax = 0,5. Aus der Formel (5) ergibt sich ΔC(Xb = 0,5) = 2C5(0,5 – 0,5)ΔS = 0. Eine Änderung des Ballens aufgrund der Verschiebung der Walze tritt kaum auf.
  • Gilt b ≤ 0,5 bmax, ergibt sich S ≥ 0,5, und das Material wird zwischen Walzenkrümmungen in Form einer quadratischen Kurve gewalzt. Daher tritt keine geometrische Änderung des Ballens aufgrund der Verschiebung der Walzen auf. Wenn gleichzeitig die geometrische Veränderung der Balligkeit aufgrund der Walzenverschiebung im Fall b > 0,5 bmax verhindert werden soll, kann dies durch Verlagern des Anfangspunkts des gewölbten ursprünglichen Ballens der Arbeitswalze in Richtung des zylindrischen Abschnitts der Arbeitswalze erreicht werden.
  • Ob ein Walzenballen mit derartig speziellen Auswirkungen gemäß dem Stand der Technik bekannt ist oder nicht, wird im folgenden unter Bezugnahme auf die in der vorstehend erwähnten JP-A-57-91807 beschriebene S-förmige Walzenkrümmung vordringlich erläutert.
  • Bei dem Walzwerktyp mit der vorstehend erwähnten S-förmigen Walzenkrümmung ist der Hub der Walzenverschiebung, wie oben ausgeführt, klein, und die Veränderung des Ballens aufgrund der Walzenverschiebung ist extrem groß. Daher wird es unmöglich, die zyklische Verschiebung durchzuführen. Hierbei kann beispielsweise berücksichtigt werden, daß der S-förmige Walzenballen verringert wird und daß dies durch Steigern des Walzenhubs kompensiert wird. Bei dem Walzwerk der vorstehend beschriebenen Art weist die Walzenkrümmung in der Praxis jedoch die Form einer Sinuskurve oder einer ungeraden Funktion wie X3 auf. Ihre geometrischen Auswirkungen werden im folgenden in bezog auf X3 beschrieben. Y(X) = {(X + S)2 – (X – S)3}CR = (6SX2 + 2S3)CRC(X) = Y(X) – Y(0) = 6CRSX2 ... (6)
  • Die bei einer Verschiebung von S um ΔS erhaltene Änderung ΔC(X) von C(X) wird wie folgt ausgedrückt:
  • Figure 00180001
  • Daher ist dies unabhängig von der Position von S proportional zu ΔS.
  • Aus der Formel (6) ergibt sich unter der Vorraussetzung, daß die äquivalente Balligkeit Cr in bezog auf die Gesamtlänge des Walzenballens durch Cr = 6CRS ausgedrückt wird, wenn X = 1 gegeben ist, wobei klar ist, daß δCr/δS = 6CR gilt und 6CR eine Konstante ist, daß die äquivalente Balligkeit Cr unabhängig von der Position von S konstant ist.
  • Wenn der vorstehend erwähnte Ballen bei dem erfindungsgemäßen Walzwerk als ursprünglicher Ballen der Arbeitswalze verwendet wird, folgt aus den Formeln (4) und (5) im Bereich der Materialbreite:
    Figure 00180002
  • Wenn dies als äquivalente Balligkeit Cr in bezog auf die Gesamtlänge des Walzenballens bezeichnet wird, wird die Walzenkrümmung wie folgt als quadratische Kurve ausgedrückt:
    Figure 00180003
  • Hierbei wird die Arbeitswalze in ihrer Axialrichtung entsprechend der Änderung von b um S verschoben, wobei sich S = 0 ergibt, wenn Xb = 1 gilt, und S = 0, 5 erhalten wird, wenn Xb = 0, 5 ist, wodurch sich Xb + S = 1 ergibt. Wenn jedoch S ≤ 0,5 gilt, ergibt sich, wie vorstehend erwähnt, folgendes:
    Figure 00180004
  • Ein Vergleich zwischen den Werten von ∂Cr(Xb)/∂S, die jeweils durch den S-förmigen Walzenballen und die Walzenkrümmung der Arbeitswalze des erfindungsgemäßen Walzwerks ermittelt werden, ist in 8 dargestellt.
  • In 8 stellt eine Kurve (A) den erfindungsgemäßen Walzenballen und eine gerade Linie (C) den S-förmigen Walzenballen dar. Im Bereich der am häufigsten verwendeten Materialbreiten ist bei dem S-förmigen Walzenballen eine durch die Verschiebung der Walzen verursachte erhebliche Änderung der Materialwölbung unvermeidlich, wogegen bei dem erfindungsgemäßen Walzenballen die Änderung der Materialwölbung aufgrund der Walzenverschiebung auf einem kleinen Wert gehalten werden kann, wobei ein hinreichender Walzenballen als absoluter Wert sichergestellt wird. Ein typisches Beispiel eines breiten Warmbandwalzwerks weist nämlich eine Walzenballenlänge von 2200 mm auf, und die maximale Materialbreite beträgt 2000 mm, die minimale Materialbreite beträgt 600 mm, und die am häufigsten verwendete Materialbreite liegt bei ca. 1000 mm. Gemäß 8 entspricht die am häufigsten verwendete Materialbreite Xb = 0, 5 und S = 0,5. Die verhältnismäßig häufig verwendete Blechbreite von 1200 mm entspricht Xb = 0,6 und S = 0,4. Wenn Xb nicht größer als 0,6 ist, ist die Änderung der Plattenwölbung aufgrund der Verschiebung der Walzen bei dem erfindungsgemäßen Walzenballen erheblich geringer als bei dem herkömmlichen S-förmigen Walzenballen; und es ist offensichtlich, daß das walzprogrammfreie Walzen durch das erfindungsgemäße Walzwerk verhältnismäßig wirkungsvoll ausgeführt werden kann.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Quartowalzwerks ist in den 9 bis 11 dargestellt. In diesen Figuren werden ein Paar oberer und unterer Arbeitswalzen 1, 2 zum Walzen von Walzgut 3 jeweils durch Stützwalzen 21, 22 abgestützt. Die Walzenzapfenabschnitte (die einander gegenüberliegenden Endabschnitte) der Arbeitswalze 1 werden von Metallblöcken 4, 4' drehbar gehalten. Ähnlich werden die Walzenzapfenabschnitte (die einander gegenüberliegenden Endabschnitte) der Arbeitswalze 2 jeweils von Metallblöcken 5, 5' drehbar gehalten. Vorstehende Blöcke 7, 8 sind an einem in einem Walzengehäuse 6 ausgebildeten Fenster montiert, und auf den vorstehenden Blöcken 7, 8 sind Verschiebeblöcke 9, 10 montiert. Die Metallblöcke 4, 5 werden jeweils von den Innenseiten der Verschiebeblöcke 9, 10 verschiebbar geführt, und die Metallblöcke 4, 5 können zusammen mit den Arbeitswalzen 1 und 2 vertikal nach oben und nach unten bewegt werden. Hydraulikkolben 11, 12, die Walzenbiegeeinrichtungen zum Aufbringen einer Walzenbiegekraft auf die Arbeitswalzen 1, 2 bilden, sind in geeigneter Weise in den Verschiebeblöcken 9, 10 enthalten.
  • Der Verschiebeblock 9, der eine Walzenverschiebevorrichtung bildet, ist auf der Antriebsseite des Walzwerks mit einem Verschiebebalken 13 verbunden, und der Metallblock 4' auf der Antriebsseite ist über Blockklemmen 14 lösbar mit dem Verschiebebalken 13 verbunden, wobei diese lösbare Verbindung durch einen Hydraulikzylinder 15 verwirklicht wird. Daher kann die obere Arbeitswalze 1 zusammen mit dem Verschiebeblock 9 durch Hydraulikzylinder 16 zum Verschieben der Walze bewegt werden, und die oberen Metallblöcke 4, 4' und die Hydraulikkolben 11, 12, die in dem Verschiebeblock 9 enthalten sind, werden zusammen in der Richtung der Walzenachse bewegt. Daher kann, selbst wenn die obere Arbeitswalze 1 mit einem langen Hub verschoben bzw. bewegt wird, die Walzenbiegekraft stets auf die Mitte jedes Lagers 17 für die Arbeitswalze aufgebracht werden. Bei dieser Anordnung wird eine lange Betriebsdauer des Lagers 17 gewährleistet, und es kann eine große Biegekraft auf die Walze aufgebracht werden.
  • Eine Antriebswelle 18 dient dem Drehantrieb der oberen Arbeitswalze 1 und wird über eine Kupplung 19 von einem (nicht dargestellten) Motor zum Antrieb der oberen Arbeitswalze 1 angetrieben. Ein zentraler Abschnitt 20 des Verschiebebalkens 13 weist eine derartige Form (beispielsweise eine Bogenform) auf, daß der Verschiebebalken 13 und die Antriebswelle 18 einander nicht beeinträchtigen.
  • Wenn der Aufbau der Arbeitswalze 2 dem vorstehend beschriebenen Aufbau der Arbeitswalze 1 entspricht, können die obere und die untere Arbeitswalze 1, 2 entlang ihrer Achsen in entgegengesetzte Richtungen verschoben und die Walzenbiegekraft wirkungsvoll aufgebracht werden, obwohl dies nicht dargestellt ist.
  • Die obere und die untere Stützwalze 21, 22 stützen jeweils die obere und die untere Arbeitswalze ab und werden jeweils durch obere Stützwalzenmetallblöcke 23, 23' und untere Stützwalzenmetallblöcke 24, 24' drehbar gehalten. Die obere und die untere Stützwalze 21, 22 werden durch einen Reduzierzylinder 25 innerhalb des Fensters des Walzengehäuses 6 nach oben und unten bewegt. Sowohl an der oberen als auch an der unteren Stützwalze 21, 22 kann ein balliger Abschnitt ausgebildet sein, wie in 9 dargestellt. Hierdurch kann die gleiche Wirkung wie vorstehend beschrieben erzielt werden.
  • Walzenschleifvorrichtungen 40 zum jeweiligen Abschleifen der Umfangsflächen der Walzenballen der oberen und der unteren Arbeitswalze 1, 2 zum Erzeugen von balligen Abschnitten 1a, 1b, wie im weiteren beschrieben, sind wie in den 11 und 18 dargestellt aufgebaut. Insbesondere wird der Körper 41 der Walzenschleifvorrichtung 40 auf einem parallel zur Arbeitswalze auf dem Verschiebeblock 9 montierten Führungsblock 43 beweglich gehalten. Der Körper 41 der Schleifvorrichtung wird von einer Verschiebevorrichtung 44 bewegt, die von einem Motor oder ähnlichem angetrieben wird. Ein Schleifkörper 45 wird zum Schleifen der Arbeitswalze 1 von einem Motor 46 angetrieben und von einem Hydraulikzylinder 47 mit einem gewünschten Druck gegen die Arbeitswalze 1 gedrückt, wodurch die Arbeitswalze geschliffen wird. Wenn die Arbeitswalze ausgetauscht werden soll, wird der Körper 41 der Schleifvorrichtung von dem Führungsblock 43 geführt und gehalten, und lediglich die obere Arbeitswalze 1 wird zusammen mit den Blöcken 4, 4' entfernt und durch eine andere Walze ersetzt.
  • Wenn die gleiche Schleifvorrichtung 40 ebenso an dem Verschiebeblock 10 für die untere Arbeitswalze 2 vorgesehen ist, können gewünschte Abschnitte der Umfangsflächen der Walzenballen der oberen und der unteren Arbeitswalze 1, 2 mit einer gewünschten Druckkraft geschliffen werden, wodurch gewünschte Walzenballenabschnitte erzeugt werden.
  • 12 zeigt ein Beispiel für den auf dem oberen und auf dem unteren Walzenballen 1, 2 ausgebildeten Walzenballenabschnitt 1a, 1b (2a, 2b). Genauer ist die Arbeitswalze 1 mit einer Walzenballenlänge von 2200 mm und einem Walzendurchmesser von 780 mm von einem im allgemeinen zentralen Punkt A an zu ihrem rechten Ende hin konisch (12), und der ballige Abschnitt 1a mit einer Krümmungskurve y = x2 ist über diesen Bereich ausgebildet. Der Radius des Walzenballenendes an einem Punkt B ist um 300 μm kleiner als der Radius am Punkt A. Andererseits wird der Durchmesser des gegenüberliegenden Abschnitts des Walzenballens vom Punkt A zu seinem linken Ende im wesentlichen nicht geändert, um einen geraden bzw. zylindrischen Ballenabschnitt 1b zu erzeugten.
  • Der gekrümmte Ballenbereich 1a auf dem einen Seitenabschnitt des Walzenballens der Arbeitswalze 1 wird durch die Funktion y = xn dargestellt. Obwohl erforderliche Effekte mit n ≧ 1,5 erzielt werden können, sollte n vorzugsweise im Bereich von 2,0 bis 2,5 liegen.
  • 13 zeigt das Profil einer Plattenwölbung, die durch Steuerung der Plattenwölbung von Materialien mit verschiedenen Breiten erzielt wird, wobei die Walzenverschiebung und die Walzenbiegeeinrichtung in dem erfindungsgemäßen Quartowalzwerk verwendet werden, das die obere und die untere Arbeitswalze aufweist, die jeweils auf dem einen Seitenabschnitt ihres Walzenballens den balligen Abschnitt aufweisen (der in 12 dargestellt ist und einer Kurve der Funktion y = x2 entspricht). 14 zeigt das Profil der Plattenwölbung, die durch Steuerung der Plattenwölbung bei verschiedenen Breiten unter Verwendung der Walzenverschiebung und der Walzenbiegeeinrichtung bei dem herkömmlichen Quartowalzwerk erzielt wird, das jeweils die (in den 2 und 4 dargestellten) oberen und unteren Arbeitswalzen aufweist, die jeweils den auf ihrem gesamten Walzenballen ausgebildeten balligen Abschnitt aufweisen und in bezog auf ihre Mitte symmetrisch sind. Die 13A und 13B zeigen einen Fall (Fall (A)), in dem die Materialbreite B 1800 mm beträgt, der Abstand δ zwischen dem Walzenende und der Seitenkante des Materials 200 mm beträgt und die Walzenbiegekraft F bei 0 bis 200 t/Block liegt. Die 13 B und 14 B zeigen einen Fall (Fall (b)), bei dem die Materialbreite B 1200 mm beträgt, der Abstand δ300 mm beträgt und die Kraft F bei 0 bis 200 t/Block liegt. Die 13C und 14C zeigen einen Fall (Fall(C)), in dem die Materialbreite 900 mm beträgt, der Abstand δ300 mm beträgt und die Kraft F bei 0 bis 200 t/Block liegt. Die Walzlast beträgt in sämtlichen Fällen 1,75 t/mm der Materialbreite. Beim Vergleich von 13 mit 14 stimmt im Fall (A) die äquivalente Walzenballigkeit überein, wie vor stehend beschrieben, und ähnliche Materialwölbungen werden erzeugt. Hinsichtlich der Fälle (B) und (C), in denen die Materialbreite schmaler ist, kann jedoch bei der vorliegenden Erfindung ( 13B und 13C) durch Ändern der Walzenbiegekraft F von 0 t/Block auf den maximalen Wert (200 t/Block) die Materialwölbung von einer konvexen Form zu einer konkaven Form verändert werden, so daß eine flache Wölbung des Walzguts erzeugt werden kann. Gemäß den 14B und 14C, die die Wirkungen des herkömmlichen balligen Abschnitts zeigen, ist es jedoch lediglich möglich, eine konvexe Plattenwölbung zu erzeugen.
  • Der Grund hierfür wird im folgenden erläutert. Bei dem herkömmlichen symmetrischen Walzenballen wird die geometrische Wirkung der Walzenverschiebung nicht erzielt, und ebenso ist das Ende des effektiven Walzenballens der Arbeitswalze nach außen erheblich von der Seitenkante des Materials beabstandet (δ = 300 mm), so daß die Biegung der Arbeitswalzen hinreichend verringert wird, und dadurch weist das Walzgut unvermeidlich eine konvexe Wölbung auf. Andererseits verändert bei der erfindungsgemäßen Arbeitswalze mit der gekrümmten Anfangsballigkeit diese die Wölbung des Walzguts direkt, d. h. geometrisch. Selbst wenn noch ein bestimmter Grad an Biegung der Arbeitswalze verbleibt, kann daher die Anfangsballigkeit eine hinreichend flache Wölbung des Walzguts erzeugen. Bei der Anfangsballikeit gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung wird, insbesondere wenn jede Arbeitswalze gemäß 3 um eine große Strecke zur Außenseite des Walzwerks verschoben wird (d. h. über das Ende des Walzenballens der Stützwalze hinausragt), der geometrische Effekt der Anfangsballigkeit gesteigert, so daß die äquivalente Anfangsballigkeit gesteigert wird. Insbesondere bei geringer Materialbreite und erhöhtem Abstand δ mit der Folge einer erhöhten Biegung der Arbeitswalze kann daher effektiv gewalzt werden.
  • 15 zeigt die Walzenbiegekraft F, durch die eine flache Wölbung des Walzguts erzeugt werden kann, wenn die Arbeitswalzen des Quartowalzwerks mit der in 12 dargestellten Anfangsballigkeit in bezug auf das Walzgut einer Breite von 1200 mm zyklisch im Bereich von ± 100 mm verschoben werden, und sie zeigt ebenso die zu diesem Zeitpunkt erzeugte Wölbung des Walzguts. 15A zeigt den Fall (Fall (A)), in dem der Abstand δ zwischen dem Punkt B am Ende des effektiven Walzenballens der Arbeitswalze mit dem balligen Abschnitt 1a und der Seitenkante des Materials 100 mm beträgt. 15B zeigt den Fall (Fall (B)), in dem der Abstand δ 200 mm beträgt, und 15C zeigt einen Fall (Fall (C)), in dem der Abstand δ 300 mm beträgt. Wenn der Verschiebehub der Arbeitswalze im Bereich von ± 100 mm liegt, beträgt die Walzenbiegekraft F im Fall (A) 40 t/Block, im Fall (B) 90 t/Block und im Fall (C) 140 t/Block. Daher liegt die Walzenbiegekraft F in sämtlichen Fällen innerhalb der maximalen Walzenbiegekraft von 200 t/Block, und daher kann eine hinreichend flache Wölbung des Walzguts erzeugt werden. Daher kann bei dem Quartowalzwerk gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung die Wölbung des Walzguts stets innerhalb der Amplitude der zur Verteilung der Abnutzung der Arbeitswalze erforderlichen zyklischen Verschiebung flach gehalten werden, und es kann ferner walzprogrammfrei gewalzt werden, wobei die Gleichmäßigkeit des gewalzten Materials gewährleistet wird.
  • 16 zeigt eine Druckverteilung zwischen der Arbeitswalze und der Stützwalze, die sich ergibt, wenn Material mit einer Breite von 1200 mm unter Verwendung des Quartowalzwerks mit verschiebbaren Arbeitswalzen, die jeweils den in 12 dargestellten balligen Abschnitt aufweisen, derart gewalzt wird, daß eine flache Materialwölbung erzeugt wird. 17 zeigt die Druckverteilung zwischen der Arbeitswalze und der Stützwalze, die sich ergibt, wenn Ma terial mit einer Breite von 1200 mm unter Verwendung des herkömmlichen Quartowalzwerks mit verschiebbaren Arbeitswalzen, die jeweils einen symmetrischen balligen Abschnitt mit einer Durchmesserdifferenz von ca. 150 μm aufweisen, derart gewalzt wird, daß es eine im wesentlichen flache Materialwölbung aufweist. Um die flache Materialwölbung zu erzeugen, wird jede Arbeitswalze mit dem herkömmlichen balligen Abschnitt (17) ebenso verschoben und auf eine derartige Position eingestellt, daß ein Ende des effektiven Walzenballens nach außen um 200 mm (δ = 200 mm) von der Seitenkante des Materials beabstandet ist. Aus den 16 und 17 geht hervor, daß sich die Druckverteilungen zwischen den Walzen erheblich voneinander unterscheiden. Insbesondere bei dem Quartowalzwerk gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann der maximale Wert des vorab beschriebenen Drucks erheblich verringert werden, und daher können hinsichtlich der Walzenfestigkeit und der Betriebsdauer der Walzen große Wirkungen erzielt werden. Daher wird bei der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Austauschhäufigkeit der Walzen verringert, und das walzprogrammfreie Walzen kann auf verbesserte Weise ausgeführt werden.
  • Hinsichtlich des erfindungsgemäßen Walzenballenabschnitts ist es zur wirksamen Steuerung der Wölbung eines breiten Materials wünschenswert, daß der Anfangspunkt A des balligen Abschnitts 1a am Seitenabschnitt des Walzenballens der in 12 dargestellten Arbeitswalze 1 so nahe wie möglich an der Mitte des Walzenballens vorgesehen sein sollte; da jedoch die Einstellung der Position der Arbeitswalze in der Axialrichtung verändert werden kann, ist es nicht erforderlich, den Anfangspunkt genau in der Mitte der Arbeitswalze vorzusehen. Der in 12 dargestellte Anfangspunkt A kann beispielsweise leicht nach links versetzt werden, wobei in diesem Fall eine verhältnismäßig leicht gekrümmte Anfangsballigkeit vorgesehen ist, die sich vom Anfangspunkt zur Mitte des Walzenballens erstreckt. Es ist ferner ein durch y = xn (n ≥ 1, 5 bis 2, 5) dargestellter balliger Abschnitt vorgesehen, der sich von der Mitte des Walzenballens erstreckt. Der andere breite Abschnitt des Walzenballens weist den im wesentlichen geraden, zylindrischen Ballenabschnitt 1b auf.
  • Gleichzeitig wird, wie allgemein bekannt, beim Warmwalzen eine erhebliche ungleichmäßige Abnutzung an der Umfangsfläche der Arbeitswalze erzeugt, während der Walzvorgang fortschreitet. Dadurch werden die Wölbung und die Form des Walzguts beeinträchtigt. Daneben ergibt sich eine Beschränkung hinsichtlich der Reihenfolge der Verwendung von Materialien mit verschiedenen Breiten, wodurch das walzprogrammfreie Walzen nachteilig beeinflußt wird. Daher ist es erforderlich, die nachteiligen Wirkungen dieser ungleichmäßigen Abnutzung zu beseitigen.
  • Die 19A, 19B und 19C zeigen in vergrößertem Maßstab Profile einer Walzenabnutzung, die jeweils an Arbeitswalzen 1 verschiedener Walzwerke entsteht. In jeder dieser Figuren zeigt der schraffierte Abschnitt den durch Abnutzung von der Walzenoberfläche entfernten Teil, und die Bezugszeichen (a') und (b') bezeichnen die Abschnitte des Walzenballens, die von der Abnutzung nicht betroffen sind. Die Länge des Walzenballens beträgt 2000 mm. Durch die Erfahrungen der Erfinder der vorliegenden Erfindung wurden diese Walzenabnutzungsprofile anhand einer sehr verbreitet verwendeten Warmwalzanlage auf der Grundlage des prozentualen Produktionsanteils an Walzgut mit den im folgenden gezeigten unterschiedlichen Breiten bestimmt.
    Materialbreite (mm) Produktionsanteil (%)
    1.800 5
    1.500 8
    1.300 25
    1.000 35
    800 20
    700 7
  • 19A betrifft das Walzwerk ohne Verschiebung der Arbeitswalzen, und da an den Abschnitten (a') und (b') der Arbeitswalzenoberfläche große Vorsprünge und Einbuchtungen gebildet werden, kann das walzprogrammfreie Walzen nicht ausgeführt werden.
  • 19B zeigt die Verteilung der Abnutzung bei dem am weitesten verbreitet verwendeten Walzwerk mit zyklischer Verschiebung der Arbeitswalzen. Hierbei wurden die Arbeitswalzen bei jeder der Materialbreiten zyklisch um ± 100 mm aus der mittleren Position verschoben. Im Vergleich mit 19A wird eine bessere Verteilung der Abnutzung erreicht, und es sind keine großen Vorsprünge und Einbuchtungen in den Abschnitten (a') und (b') des Walzenballens vorhanden. Wenn dieses Walzenverschiebeverfahren bei einem Sechs-Walzen-Walzwerk mit ausgezeichneter Steuerung der Wölbung und der Form des Walzguts angewendet wird, kann auf einem beachtlichen Niveau ein walzprogrammfreies Walzen verwirklicht werden; die Steuerung der Wölbung und der Form des Walzguts sind jedoch bei einem Quartowalzwerk begrenzt, und daher kann mit einem Quartowalzwerk nicht ohne Walzprogramm gewalzt werden.
  • 19C betrifft das Walzenverschiebeverfahren für das erfindungsgemäße Quartowalzwerk. Zunächst wird die Arbeitswalze erheblich verschoben, so daß die Seitenkante des Materials mit dem Punkt H abschließen kann, der zur Mitte der Arbeitswalze hin um 200 mm von dem Ende der Arbeitswalze beabstandet ist. Dann wird die Arbeitswalze von dem Punkt H aus zyklisch um ± 100 mm in der Richtung der Achse der Arbeitswalze verschoben. Zu diesem Zeitpunkt wird das in 19C dargestellte Abnutzungsprofil der Walze erzeugt. Hierbei ist das Abnutzungsprofil der Walze asymmetrisch, und insbesondere am linken Seitenabschnitt (a') (19C) ist das Abnutzungsprofil der Walze aufgrund der synergistischen Wirkung der zyklischen Verschiebung und der Änderung der Materialbreite wesentlich weicher als das gemäß 19B. Daher ist es für das walzprogrammfreie Walzen geeignet. Am rechten Seitenabschnitt (b') des Walzenballens ist das Abnutzungsprofil der Walze jedoch abrupt, und an diesem Abschnitt entwickelt sich eine Spitzendruckverteilung zwischen der Arbeitswalze und der Stützwalze. Dies wirft ein Problem hinsichtlich der Festigkeit und der Betriebsdauer der Walze auf.
  • Um die in 19 dargestellten verschiedenen nachteiligen Wirkungen der Abnutzung der Walzen auszuschließen, wurde in Erwägung gezogen, Walzenschleifvorrichtungen 40 in dem Walzwerk vorzusehen, wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Wenn die Abnutzung entsteht, werden die nicht abgenutzten Abschnitte der Walzenoberfläche von der Walzenschleifvorrichtung 40 entfernt, um die Änderung der Walzenwölbung so weit wie möglich einzuschränken.
  • Unter Bezugnahme auf jeden der Fälle gemäß den 19A, 19B und 19C werden nämlich die nicht abgenutzten Abschnitte der Oberflächen der Abschnitte (a') und (b') von der Walzenschleifvorrich tung 40 entfernt, um die Walzenballigkeit der Arbeitswalze im wesentlichen identisch mit der ursprünglichen Walzenballigkeit zu halten, wodurch die nachteiligen Wirkungen der Abnutzung eliminiert werden. Bei der in den 19A und 19B dargestellten herkömmlichen Abnutzung der Walzen ist jedoch die Menge an Abschliff für die durch dieses Schleifverfahren zu entfernenden Abschnitte groß, und die zu entfernenden Abschnitte liegen an den einander gegenüberliegenden seitlichen Abschnitten der Walze. Daher ist es erforderlich, mehrere starke Schleifvorrichtungen in dem Walzwerk zu montieren. Dies ist unter den Gesichtspunkten der Wirtschafklichkeit und der Wartung nachteilig.
  • Das in 19C dargestellte erfindungsgemäße Walzenverschiebeverfahren kann für ein Quartowalzwerk mit einer Walzenverschiebung mit verhältnismäßig großem Hub angewendet werden. Selbst wenn die herkömmliche gerade Walze als Arbeitswalze für dieses Walzwerk verwendet wird oder wenn der rechts und links symmetrische Walzenballen für die Arbeitswalze für dieses Walzwerks verwendet wird, müssen jedoch die Probleme hinsichtlich der Steuerung der Wölbung und der Form des Walzguts sowie das Problem hinsichtlich der Betriebsdauer der Walze vor dem Problem der Abnutzung der Walze berücksichtigt werden, wie vorstehend beschrieben. Ebenso wird bei einem in der vorstehend erwähnten JP-A-57-91807 offenbarten Quartowalzwerk mit Arbeitswalzen, die jeweils S-förmige konkavkonvexe Walzenballenabschnitte aufweisen, das rechts und links asymmetrische Abnutzungsprofil, wie in 19C dargestellt, zu dem balligen Abschnitt hinzugefügt. Dabei ist offensichtlich, daß das Quartowalzwerk mit den Arbeitswalzen mit dem vorstehend beschriebenen S-förmigen konkav-konvexen Walzenballenabschnitt die beabsichtigte Funktion überhaupt nicht ausführen kann.
  • Wenn andererseits die gekrümmte ursprüngliche Walzenballigkeit bei der Arbeitswalze des in 12 dargestellten Quartowalzwerks angewendet wird, ist die ursprüngliche Walzenballigkeit links und rechts asymmetrisch, und ebenso ist die Abnutzung der Walze rechts und links asymmetrisch, wie in 19C dargestellt. Durch die Verwendung derselben wird die Last auf den Walzenschleifvorrichtungen verringert, und selbst wenn die Anzahl der zu verwendenden Walzenschleifvorrichtungen ebenfalls auf ein Minimum verringert wird, kann die effektive ursprüngliche Walzenballigkeit im wesentlichen erhalten werden.
  • Ein Verfahren zum Schleifen der ursprünglichen Walzenballigkeit wird im folgenden beschrieben.
  • 20 zeigt ein Walzenprofil nach der Abnutzung der Arbeitswalze, das sich ergibt, wenn die Arbeitswalze mit der erfindungsgemäßen ursprünglichen Walzenballigkeit mit dem Walzenverschiebeverfahren gemäß 19C verwendet wird. Gemäß 20 ist das Walzenprofil (b) nach der Abnutzung hinsichtlich seiner Form mit Ausnahme des Abschnitts (b') im wesentlichen dem ursprünglichen Walzenprofil (a) ähnlich. Daher wird hierbei durch Abschleifen des Abschnitts (b') zur Entfernung desselben die ursprüngliche Walzenballigkeit wieder hergestellt, wodurch ein walzprogrammfreies Walzen ermöglicht wird. Zudem beträgt der Bereich des in 20 dargestellten Abschnitts (b') ca. ein Fünftel (1/5) der Summe der Bereiche der in 19C dargestellten Abschnitte (a') und (b') und ist lediglich an einem Seitenabschnitt der Walze vorhanden. Daher wird die Belastung der in dem Walzwerk montierten Walzenschleifvorrichtung 40 (siehe 18) erheblich verringert, und die Anzahl der zu verwendenden Walzenschleifvorrichtungen 40 wird auf ein Minimum redu ziert, da sie hauptsächlich zum Schleifen des Abschnitts (b') verwendet werden.
  • 21 zeigt den Einfluß des Abnutzungsprofils der Walzen auf das Profil des Walzenspalts zwischen der oberen und der unteren Arbeitswalze 1, 2, wenn der Abschnitt (b') gemäß 19C durch das Schleifen der Walzen entfernt wird. 22 zeigt den Einfluß des Abnutzungsprofils der Walzen auf das Profil des Walzenspalts zwischen der oberen und der unteren Arbeitswalze 1, 2, wenn der Abschnitt (b') gemäß 19C nicht durch das Schleifen der Walzen entfernt wird. Gemäß den 21 und 22 wird das Ende jeder der Arbeitswalzen 1 und 2 von der Seitenkante des Walzguts mit einer Breite von 1200 mm um 200 mm (δ = 200 mm) nach außen verschoben. Wie aus den 21 und 22 im Hinblick auf den negativen Einfluß der Walzenballigkeit auf die Wölbung des Walzguts hervorgeht, wird der durch das Schleifen der Walze erzeugte ballige Walzenabschnitt Cw1 auf ca. die Hälfte des balligen Walzenabschnitts Cw2 verringert, bei dem kein Schleifen der Walze erfolgt. Ferner wird bei dem balligen Walzenabschnitt Cw1 eine abrupte Änderung des balligen Walzabschnitts am seitlichen Ende des Blechs begrenzt, wodurch der Abfall der Kante verringert wird, so daß leicht eine geeignete Wölbung des Walzguts erzeugt werden kann.
  • Die in dem erfindungsgemäßen Quartowalzwerk mit verschiebbaren Arbeitswalzen verwendeten Arbeitswalzen werden im allgemeinen entsprechend der Änderung der Breite des Materials in ihrer Axialrichtung verschoben, und daher sind die Walzenschleifvorrichtungen ebenso in der Richtung der Walzenachse beweglich, um hauptsächlich den in 20 dargestellten Abschnitt (b') des Walzenballens zu schleifen. Ferner wird die Oberflächenqualität des gewalzten Materials weiter verbessert, wenn feine Vorsprünge und Einbuchtungen auf anderen Abschnitten des Walzenballens unter Ausnutzung dieser axialen Bewegung durch die Walzenschleifvorrichtungen abgeschliffen werden. Gemäß 19C wird nämlich die Druckkraft der Schleifvorrichtung gegen die Arbeitswalze über den Bereich, der sich vom Punkt E zum Punkt C erstreckt, auf einen niedrigen Pegel eingestellt, wodurch kleine Vorsprünge und Einbuchtungen entfernt werden. Diese Druckkraft wird über den Bereich, der sich vom Punkt C zum Punkt D erstreckt, gesteigert, und über den Bereich, der sich vom Punkt D zum Punkt B erstreckt, auf einen maximalen Pegel weiterverstärkt, um den nicht abgenutzten Abschnitt (d. h. den Abschnitt (b')) zu entfernen.
  • 23 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der das in den 1, 3 und 9 dargestellte Quartowalzwerk für ein Tandem-Warmwalzwerk mit fünf Walzgerüsten verwendet wird.
  • Gemäß 23 werden Quartowalzwerke, die jeweils Arbeitswalzen mit den vorstehend beschriebenen (erfindungsgemäß vorgesehenen) balligen Abschnitten sowie Walzenschleifvorrichtungen aufweisen, als Walzwerke für das erste und das zweite Walzgerüst verwendet, und (in der vorstehend erwähnten JP-A-51-7635 offenbarte) Sechs-Walzen-Walzwerke mit verschiebbaren Zwischenwalzen 31 und 33 werden als Walzwerke für das dritte bis fünfte Walzgerüst verwendet.
  • Durch die Verwendung des vorstehend beschriebenen Tandemwalzwerks kann die vorhandene Anlage verhältnismäßig leicht verbessert werden, und die Funktion der Walzanlage kann erheblich verbessert werden.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen hauptsächlich Warmbandwalzwerke be trifft, kann die vorliegende Erfindung selbstverständlich auch auf ein Kaltbandwalzwerk angewendet werden.

Claims (10)

  1. Quartowalzwerk mit einem Paar oberer und unterer Arbeitswalzen (1, 2) zum Walzen eines flachen Materials (3); einem Paar oberer und unterer Stützwalzen (21, 22), die jeweils die obere und die untere Arbeitswalze abstützen; einer Walzenbiegevorrichtung (11, 12) zum Aufbringen einer Biegekraft auf die obere und die untere Arbeitswalze; und einer Walzenverschiebevorrichtung (16) zum Verschieben der oberen und der unteren Arbeitswalze in der Axialrichtung der Arbeitswalzen; wobei sowohl die obere als auch die untere Arbeitswalze (1, 2) einen an einer Seite des effektiven Arbeitswalzenballens ausgebildeten, konvex gekrümmten, ursprünglichen Ballenabschnitt (1a, 2a), die in der Axialrichtung der Arbeitswalzen einender gegenüber angeordnet sind, und einen auf dem Rest des Walzenballens ausgebildeten, ursprünglich zylindrischen Abschnitt (1b, 2b) aufweisen; dadurch gekennzeichnet, daß die konvex gekrümmten, ursprünglich Ballenabschnitte (1a, 2a) der oberen und der unteren Arbeitswalze (1, 2) vom inneren Ende der zylindrischen Ballenabschnitte (1b, 2b) zu ihren Enden hin kegelförmig sind und die Länge der gekrümmten Abschnitte (1a, 2a) nicht weniger als die Hälfte der Länge des Walzenballens (1, 2) beträgt, die Krümmung des Ballenabschnitts (1a, 2a) durch die Formel y = xn repräsentiert wird, wobei 2,5 ≥ n ≥ 1,5 gilt, und die die konvex gekrümmten, ursprünglichen Ballenabschnitte (1a, 2a) der oberen und der unteren Arbeitswalze (1, 2) sich zumindest teilweise ständig überlappen.
  2. Quartowalzwerk nach Anspruch 1, das zur Beibehaltung der Krümmung des ursprünglichen Ballenabschnitts ferner eine in der Richtung der Arbeitswalzen bewegliche Walzenschleifvorrichtung zum Schleifen des ursprünglichen Ballenabschnitts sowohl der oberen aus auch unteren Arbeitswalze aufweist.
  3. Quartowalzwerk nach Anspruch 1 oder 2, bei dem "n" in dem Ausdruck "n-ter" Ordnung, der die Kurve des gekrümmten, ursprünglichen Ballenabschnitts repräsentiert, den Wert 2,0 bis 2,5 aufweist.
  4. Quartowalzwerk nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Verschiebevorrichtung (16) so aufgebaut ist, daß die maximale Verschiebungsgröße der Walzenverschiebevorrichtung (16) bei ca. der Hälfte der Differenz zwischen der maximalen und der minimalen Breite (B) des zu walzenden Materials (3) liegt.
  5. Walzverfahren, bei dem ein Quartowalzwerk nach Anspruch 2 verwendet wird, gekennzeichnet durch die Schritte: derartiges axiales Verschieben sowohl der oberen als auch der unteren Arbeitswalze (1, 2), daß ein Ende der effektiven Länge des Arbeitswalzenballens in bezug auf eine Seitenkante des zu walzenden Materials außen angeordnet ist; zyklisches axiales Verschieben der oberen und der unteren Arbeitswalze (1, 2) innerhalb eines vorgegebenen Bereichs wahrend der Walzvorgänge; und Bewegen der Walzenschleifvorrichtung (40) in der Axialrichtung jeder sowohl der oberen als auch der unteren Arbeitswalze (1, 2) zur Beibehaltung der Krümmung des ursprünglichen Ballenabschnitts (1a, 1b).
  6. Walzverfahren nach Anspruch 5, bei dem sowohl die obere als auch die untere Arbeitswalze (1, 2) so verschoben wird, daß ein Ende der effektiven Länge des Arbeitswalzenballens in bezug auf ein Ende der effektiven Länge des Ballens der entsprechenden oberen bzw. unteren Stützwalze (21, 22) innen angeordnet ist.
  7. Walzverfahren nach den Ansprüchen 5 und 6, bei dem eine von der Walzenbiegevorrichtung (11, 12) auf die obere und die untere Arbeitswalze (1, 2) aufgebrachte Biegekraft so eingestellt ist, daß eine mit der zyklischen Verschiebung der oberen und unteren Arbeitswalzen (1, 2) auftretende Änderung einer Plattenballigkeit des Materials (3) geändert werden kann.
  8. Walzverfahren nach den Ansprüchen 5 bis 7, bei dem die Walzenschleifvorrichtung (40) hauptsächlich einen Bereich des ge krümmten ursprünglichen Ballenabschnitts (1a, 2a) in der Nahe des Endes des Arbeitswalzenballens tief schleift, um die Krümmung des gekrümmten, ursprünglichen, balligen Abschnitts beizubehalten.
  9. Walzverfahren nach den Ansprüchen 5 bis 8, bei dem die von der Walzenschleifvorrichtung (40) auf die Oberfläche des Arbeitswalzenballens der oberen und der unteren Arbeitswalze (1, 2) aufgebrachte Druckkraft entsprechend der Bewegung der Walzenschleifvorrichtung (40) entlang der Achse der Arbeitswalze eingestellt wird.
  10. Walzverfahren nach den Ansprüchen 5 bis 9, bei dem das Schleifen des ursprünglichen Ballenabschnitts (1a, 1b) durch die Walzenschleifvorrichtung (40) während der Walzvorgänge ausgeführt wird.
DE69115746T 1990-04-13 1991-04-15 Vier-Walzen-Walzwerk Expired - Fee Related DE69115746T3 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP9645290A JP2928581B2 (ja) 1990-04-13 1990-04-13 4段圧延機及び圧延方法
JP96452/90 1990-04-13
JP12411990A JP2865804B2 (ja) 1990-05-16 1990-05-16 4段圧延機及び圧延方法
JP124119/90 1990-05-16

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE69115746D1 DE69115746D1 (de) 1996-02-08
DE69115746T2 DE69115746T2 (de) 1996-07-04
DE69115746T3 true DE69115746T3 (de) 2004-04-15

Family

ID=26437648

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69115746T Expired - Fee Related DE69115746T3 (de) 1990-04-13 1991-04-15 Vier-Walzen-Walzwerk

Country Status (3)

Country Link
US (1) US5174144A (de)
EP (1) EP0451874B2 (de)
DE (1) DE69115746T3 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006029770A1 (de) * 2004-09-14 2006-03-23 Sms Demag Ag Konvexwalze zur beeinflussung von profil und planheit eines walzbandes

Families Citing this family (22)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5448901A (en) * 1994-05-03 1995-09-12 The University Of Toledo Method for controlling axial shifting of rolls
DE69710817T2 (de) * 1996-07-18 2002-11-14 Kawasaki Steel Co Walzverfahren und Walzwerk für Band zur Reduzierung der Kantenanschärfung
DE19719318C2 (de) * 1997-05-08 2003-06-12 Sms Demag Ag Verfahren zur Beeinflussung der Bandkontur im Kantenbereich eines Walzenbandes
JP3826974B2 (ja) * 1997-05-29 2006-09-27 石川島播磨重工業株式会社 熱間タンデム圧延機
US5970771A (en) * 1998-07-10 1999-10-26 Danieli United Continuous spiral motion system for rolling mills
JP2933923B1 (ja) * 1998-09-08 1999-08-16 川崎重工業株式会社 薄板の熱間圧延機
US6408666B1 (en) * 2000-09-11 2002-06-25 Hitachi, Ltd. Rolling mill and rolling method
US6119500A (en) * 1999-05-20 2000-09-19 Danieli Corporation Inverse symmetrical variable crown roll and associated method
IT1310879B1 (it) * 1999-07-20 2002-02-22 Danieli Off Mecc Gabbia di laminazione per prodotti piani e metodo peril controllo della planarita' di detti prodotti
IT1310880B1 (it) 1999-07-20 2002-02-22 Danieli Off Mecc Metodo per il controllo statico e dinamico della planarita'di prodotti piani laminati
US6314776B1 (en) * 2000-10-03 2001-11-13 Alcoa Inc. Sixth order actuator and mill set-up system for rolling mill profile and flatness control
EP1542815B8 (de) * 2002-09-18 2009-02-18 Bathium Canada Inc. Laminierprozess und vorrichtung für alkalimetalle und legierungen
JP4273454B2 (ja) * 2003-06-27 2009-06-03 株式会社Ihi 板圧延用シフトロールの形状決定方法
DE102004020131A1 (de) * 2003-12-19 2005-07-21 Sms Demag Ag Kombinierte Fahrweisen und Gerüsttypen in Kalttandemstraßen
CN100463735C (zh) * 2005-03-25 2009-02-25 鞍钢股份有限公司 一种兼顾板形控制和自由规程轧制的工作辊辊型
KR20120130324A (ko) * 2010-02-01 2012-11-30 더 팀켄 컴퍼니 롤러 베어링 케이지를 위한 통합된 롤링 및 벤딩 공정
CN102189109B (zh) * 2010-03-12 2013-03-27 上海梅山钢铁股份有限公司 修形配置精轧辊组及其修形配置方法
CN104117815A (zh) * 2013-04-24 2014-10-29 中集集团集装箱控股有限公司 变截面底横梁的制作方法及制作变截面底横梁的精轧机
WO2019053214A1 (en) * 2017-09-15 2019-03-21 Tata Steel Ijmuiden B.V. ROLLING CAGE FOR ROLLING EXTENDED MATERIAL AND METHOD FOR ROLLING EXTENDED MATERIAL
CN113316491B (zh) * 2019-01-28 2023-08-11 首要金属科技德国有限责任公司 在将轧件在轧制机架中热轧成所轧制的带材的期间工作辊的工作面的有效轮廓的改变
JP2023503006A (ja) * 2019-11-18 2023-01-26 ブルー・ソリューションズ・カナダ・インコーポレイテッド アルカリ金属またはアルカリ金属の合金のシートを膜へと薄化するための圧延機の加工ローラを潤滑するための薄化用潤滑剤分注ユニット
CN113798928B (zh) * 2020-06-16 2023-01-20 上海梅山钢铁股份有限公司 一种防止四辊粗轧机打滑的工作辊磨削方法

Family Cites Families (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3733878A (en) * 1971-10-20 1973-05-22 Aluminum Co Of America Roll end relief for rolling mills
JPS517635A (ja) * 1974-07-11 1976-01-22 Kayaba Industry Co Ltd Ekiatsushikidoryokukajitorisochiniokeru ekiatsuhanryokusochi
JPS54145356A (en) * 1978-05-04 1979-11-13 Nippon Steel Corp Roll grinder in rolling machine stand
IN150120B (de) 1978-05-19 1982-07-24 Sendzimir Inc T
JPS5564908A (en) * 1978-11-13 1980-05-16 Mitsubishi Heavy Ind Ltd Four-stage rolling mill
JPS5586606A (en) 1978-12-23 1980-06-30 Kobe Steel Ltd Rolling mill
JPS6018243B2 (ja) * 1980-07-07 1985-05-09 株式会社日立製作所 圧延ロ−ル
DE3038865C1 (de) * 1980-10-15 1982-12-23 SMS Schloemann-Siemag AG, 4000 Düsseldorf Walzgeruest mit axial verschiebbaren Walzen
JPS57181708A (en) * 1981-05-01 1982-11-09 Kawasaki Steel Corp Controlling method of crown of strip
JPS58151903A (ja) 1982-03-04 1983-09-09 Nippon Steel Corp 圧延ロ−ルのオンライン曲面研削方法
JPS58181903A (ja) * 1982-04-19 1983-10-24 大日本インキ化学工業株式会社 舗装材
JPS58212802A (ja) * 1982-06-02 1983-12-10 Kawasaki Steel Corp 圧延機
SU1122382A1 (ru) * 1983-09-30 1984-11-07 Запорожский индустриальный институт Прокатный валок
US4823585A (en) * 1984-02-29 1989-04-25 Kawasaki Steel Corporation Hot rolling method
JPS61144202A (ja) * 1984-12-19 1986-07-01 Kawasaki Steel Corp 板材の形状制御圧延方法および圧延機
DE3602698A1 (de) 1985-04-16 1986-10-16 SMS Schloemann-Siemag AG, 4000 Düsseldorf Walzgeruest mit axial verschiebbaren walzen
EP0212002A3 (de) * 1985-08-13 1987-06-03 MANNESMANN Aktiengesellschaft Walzgerüst
DE3620197A1 (de) 1986-06-16 1987-12-17 Schloemann Siemag Ag Walzwerk zur herstellung eines walzgutes, insbesondere eines walzbandes
DE3712043C2 (de) * 1987-04-09 1995-04-13 Schloemann Siemag Ag Walzgerüst mit axial verschiebbaren Walzen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006029770A1 (de) * 2004-09-14 2006-03-23 Sms Demag Ag Konvexwalze zur beeinflussung von profil und planheit eines walzbandes

Also Published As

Publication number Publication date
DE69115746T2 (de) 1996-07-04
US5174144A (en) 1992-12-29
EP0451874A3 (en) 1993-03-03
DE69115746D1 (de) 1996-02-08
EP0451874B2 (de) 2003-08-27
EP0451874A2 (de) 1991-10-16
EP0451874B1 (de) 1995-12-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69115746T3 (de) Vier-Walzen-Walzwerk
EP0249801B1 (de) Walzwerk zur Herstellung eines Walzbandes
EP1789210B1 (de) Konvexwalze zur beeinflussung von profil und planheit eines walzbandes
DE19719318C2 (de) Verfahren zur Beeinflussung der Bandkontur im Kantenbereich eines Walzenbandes
DE3624241C2 (de) Verfahren zum Betrieb eines Walzwerkes zur Herstellung eines Walzbandes
DE2919105A1 (de) Walzwerk
DE3431691A1 (de) Walzgeruest fuer bandfoermiges material
EP0112969B2 (de) Verfahren zum Walzen von Metallbändern
EP1365869B1 (de) Walzgerüst zur herstellung planer walzbänder mit gewünschter bandprofilüberhöhung
EP2419226B1 (de) Verfahren zum bereitstellen mindestens einer arbeitswalze zum walzen eines walzguts
DE19736767C2 (de) Walzgerüst zum Walzen von Bändern
EP2392416B1 (de) Stützwalze und damit ausgerüstetes Walzgerüst
EP1703999B1 (de) Verfahren und walzgerüst zur mehrfachen profilbeeinflussung
EP0672471B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Walzen von Bändern
DE112010005741T5 (de) Walzmaschine und mit dieser ausgerüstetes Tandem-Walzwerk
DE102010049908B4 (de) Vielwalzen-Walzwerk vom Cluster-Typ
EP0665067B1 (de) Vielwalzengerüst in Ständerbauweise mit direkter hydraulischer Anstellung
EP2509723B1 (de) Walzgerüst zur herstellung von walzband
DE102006051728A1 (de) Verfahren und Walzen von Metallbändern, inbesondere von Stahlbändern
DE60115440T2 (de) Arbeitswalze zur herstellung von metallfolien
EP3328565A1 (de) Walzenschliff zur gezielten vermeidung von viertelwellen
DE2316981B2 (de) Kalander für die Verarbeitung von Gummi und Kunststoff
DE1652533A1 (de) Einrichtung zur Steuerung des Walzspaltes bei Walzwerken
DE102005043256A1 (de) Konvexwalze zur Beeinflussung von Profil und Planheit eines Walzbandes
EP0181474A2 (de) Sechs-Walzen-Walzwerk

Legal Events

Date Code Title Description
8363 Opposition against the patent
8366 Restricted maintained after opposition proceedings
8339 Ceased/non-payment of the annual fee