DE69103537T2

DE69103537T2 - Kombinierte Schaustellungs- und Verbrauchsverpackung für Schnittprodukte, insbesondere Fleischprodukte.

Info

Publication number: DE69103537T2
Application number: DE1991603537
Authority: DE
Inventors: Hendricus Bernardus Th Marinus; Adrianus Laurentius Jo Tabbers
Original assignee: BOERS VLEESWAREN BV
Current assignee: BOERS VLEESWAREN BV
Priority date: 1990-01-16
Filing date: 1991-01-16
Publication date: 1995-04-13
Anticipated expiration: 2011-01-17
Also published as: IE61895B1; EP0439221A1; IE910141A1; PT96500A; EP0439221B1; DE69103537D1; NL9000102A

Description

Die Erfindung betrifft eine kombinierte Schaustellungs- und Verbrauchsverpackung für Schnittprodukte, insbesondere Fleischprodukte, umfassend einen flachen schüsselähnlichen Behälter mit einer auf der oberen Seite desselben befestigten Abdeckfolie aus durchsichtigem Material, wobei im oberen Bereich Mittel zum Aufhängen des Behälters in einem Ausstellungsraum vorgesehen sind.
Verpackungen dieser Art werden weitgehend benutzt für die Ausstellung von Produkten in hängender Position innerhalb Schauschränken in Kaufhäusern. Nach dem Entfernen der Abdeckfolie können solche Verpackungen vom Konsumenten als Servierschüssel auf dem Tisch benutzt werden.
Die US-A-3 792 181 offenbart eine solche Ausstellungsverpakkung für verschiedene Arten von Nahrungsmitteln, wie in Scheiben geschnittener Bacon. Insbesondere zeigen Fig. 3 und Fig. 5 dieses Dokuments eine Ausstellungsverpackung für Bacon. Die schalenförmige Verpakkung hat einen Boden mit einander gegenüberliegenden, gegen die angrenzenden Seitenwände der Schale ansteigenden Endteilen. Die ansteigenden Boden-Endteile haben eine glatte Oberfläche. Bei der bekannten Verpakkung wird der Inhalt (die Baconscheiben) etwa durch die Abdeckfolie "gehalten", die mit ihrem mittleren Teil an der Oberfläche des Schaleninhalts (d.h. die Ränder der sich überlappenden Baconscheiben) anliegend in die Schale hineingepresst ist. Auf diese Weise wird vermieden, daß sich die Scheiben untereinander innerhalb der aufgehängten Verpackung verschieben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verpackung für geschnittene Produkte zu schaffen, in der verhindert wird, daß die Scheiben in den unteren Teil der sich in einer aufgehängten Position befindlichen Schale heruntersinken, ohne daß die Abdeckfolie dazu einen Kontaktdruck auf das Scheibenpaket auszuüben braucht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Boden der Schüssel, in Richtung der durch den Mittelpunkt der Aufhängemittel gehenden Achse gesehen. in Richtung gegen wenigstens eine Seite der Schüssel ansteigt, und daß die Oberfläche des ansteigenden Bodenabschnitts mit Vorsprüngen versehen ist, welche durch eine Vielzahl von nebeneinander liegenden, sich quer zur genannten Achse erstreckenden Stufen gebildet werden (siehe Anspruch 1).
Dadurch, daß der Boden gestuft gegen den unteren Wandteil der aufgehängten Schale ansteigt, wird aufgrund des Reibungseffektes der Stufen an der Bodenoberfläche in wirksamer Weise verhindert, daß sich die einzelnen Scheiben im Scheibenpaket über den Boden und gegenseitig verschieben, auch wenn die Abdeckfolie nahezu außer Kontakt mit dem Scheibenpaket bleibt.
Zu bemerken ist, daß die US-A-3 671 271 eine Verpackung für in Scheiben geschnittene Fleischwaren offenbart, umfassend eine rechteckige Schale mit einem mit rippenartigen Vorsprüngen versehenen Boden. Diese bekannte Verpackungsschale weist jedoch keine Aufhängemittel auf, sondern ist zum Einschieben in eine mit einem Fenster versehene Schachtel bestimmt. Außerdem fehlt dort ein gegen eine Seite der Schale ansteigender Bodenteil.
Ein ansteigender Bodenteil ist vorgesehen bei der in der CA-A-1 187 045 offenbarten Farbrollenschale, welche Schale einen Flansch mit einem Auge zum Aufhängen in leerem Zustand aufweist. Der ansteigende Bodenteil ist außerhalb des (Farb)behälters vorgesehen und dient nur als Abstreichfläche für den Farbroller, nachdem der letztere in den Farbbehälter eingetaucht worden ist.
Die Erfindung wird unten anhand der beiliegenden Zeichnungen mit einem Beispiel näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Verpackung;
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, mit der Verpackung in aufgehängter Position und
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht einer Abwandlung der Verpackung nach Fig. 1.
Die in Fig. 1 und 2 gezeigte Verpackung ist eine rechteckige Schale 1, welche zum Beispiel durch Vakuumformen aus einem geeigneten Kunststoff, wie Polyethylen, hergestellt ist; Flansche 2 erstrecken sich seitlich von den oberen Seitenwandrändern dieser Schale. Eine aus einem geeigneten durchsichtigen Kunststoff, vorzugsweise Polyester, geformte Abdeckfolie ist mit 3 bezeichnet und schließt die Schale 1 nach dem Hineinbringen der (nicht gezeigten) Fleischprodukte ab. Die Befestigung der Abdeckfolie 3 geschieht im allgemeinen durch Schweißen, wobei eine Polyethylenschicht auf den betreffenden Randgebieten der Polyester-Abdeckfolie 3 verwendet wird. In der Mitte einer der kürzeren Seitenwandflansche 2 ist ein Loch 4 vorgesehen, durch das ein Stift oder Aufhängehaken gesteckt werden kann. Fig. 2 zeigt die Schale in einer aufgehängten Position, und zwar im Querschnitt durch eine durch den Aufhängepunkt gehende Linie. Der obere Teil 5a des Bodens 5, welcher dem Aufhängeloch 4 am nächsten liegt, hat die übliche flache Gestalt und erstreckt sich parallel zur Ebene der Seitenwandflansche 2. Der untere Bodenteil 5b ist jedoch gestuft gestaltet in der Weise, daß die Schalentiefe schrittweise gegen die untere kürzere Seitenwand der Schale abnimmt.
Die aufeinander folgenden Stufen 6 bilden Rippen 7, welche wie ein Anti-Rutschmittel auf das auf dem betreffenden Bodenteil 5b aufliegende Fleischwarenpaket einwirken. Dabei sind Schultern 8 geformt, welche zum Unterstützen der unteren Ränder von dünneren Sub-Paketen dienen können, welche schuppenartig aufeinandergelegt worden sind, damit die Präsentation noch attraktiver wird.
An der vom Aufhängemittel 4 abgekehrten kurzen Seitenwand ist der Boden 5 mit zwei in den betreffenden Ecken der Schale angebrachten Ausstülpungen 10 versehen, welche sich bis auf eine Tiefe erstrecken, welche dem Abstand zwischen der Abdeckfolie 3 und dem flachen Bodenteil 5a entspricht. Die Auflagefläche für die Fleischwaren wird kaum von diesen Ausstülpungen unterbrochen, welche jedoch andererseits für die erforderliche Stabilität Sorge tragen, wenn die Schale als Servierschale auf eine waagerechte (Tisch)oberfläche gestellt wird. Der Bodenteil 5 kann ebenfalls mit Vorsprüngen oder Rippen versehen sein, um eine Anti-Rutschwirkung auf den oberen Teil des Fleischwarenpakets in der Schale auszuüben. Diese Vorsprünge oder Rippen können gegebenenfalls dadurch geformt werden, daß der Bodenteil 5 über wenigstens einen Teil der Schalenbreite gegen die obere Seite der Schale ansteigt.
In der Abwandlung nach Fig. 3 haben die aufeinanderfolgenden Stufen 6' eine gebogene Gestalt, so daß die Rippen und Schultern eine entsprechende gebogene Gestalt bekommen haben. Eine derartige Ausführung kann für runde Fleischwarenscheiben vorteilhaft sein.

Claims

1. Kombinierte Schaustellungs- und Verbrauchsverpackung für Schnittprodukte, insbesondere Fleischprodukte, umfassend einen flachen schüsselähnlichen Behälter (1) mit einer auf der oberen Seite desselben befestigten Abdeckfolie (3) aus durchsichtigem Material, wobei im oberen Bereich Mittel (4) zum Aufhängen des Behälters (1) in einem Ausstellungsraum vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (5) der Schüssel (1) in Richtung der durch den Mittelpunkt der Aufhängemittel gehenden Achse gesehen in Richtung gegen wenigstens eine Seite der Schüssel ansteigt, und daß die Oberfläche des ansteigenden Bodenabschnitts (5b) mit Vorsprüngen (7) versehen ist, welche durch eine Vielzahl von nebeneinander liegenden, sich quer zur genannten Achse erstreckenden Stufen gebildet werden.

2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufen (6, 7) in einem Kreisbogenmuster angeordnet sind.

3. Verpackung nach einem der Anprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (5) in der Nähe der von den Aufhängemitteln (4) abgekehrten Seitenwandung der Schüssel Vertiefungen (10) an beiden Seiten der durch den Mittelpunkt der Aufhängemittel (4) gehenden Achse vorgesehen sind, welche Vertiefungen sich bis zu Maximumtiefe der Schüssel erstrecken.