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Die
vorliegende Erfindung bezieht auf eine in zwei Teile teilbare, aus
einem halbsteifen Material wie z. B. Karton oder Wellpappe bestehende
Verpackung. Die Erfindung betrifft gleichermaßen den Gebrauch einer solchen
Verpackung für
den Zweck des Transports und der Verkaufsausstellung von Gegenständen, deren
Querschnitt im Wesentlichen kreisförmig ist, z. B. zylindrischer
Schachteln, welche aus einem Grundkörper bestehen, der mit einem
Deckel abgedeckt ist und innerhalb welcher sich ein Käse, vor
allem ein Camembert befindet.
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Im
Folgenden wird in der vorliegenden Beschreibung insbesondere auf
diesen Anwendungsfall Bezug genommen. Es ist für den Fachmann jedoch offensichtlich,
dass der Gegenstand der Erfindung nicht auf diese Verwendung beschränkt ist
und gleichermaßen
zum Transport und zur Verkaufsausstellung anderer kreisförmiger Gegenstände nutzbar
ist.
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Es
ist bekannt, dass einige Käsearten,
insbesondere die nach Art von Weichkäse fermentierten Käse wie z.
B. der Camembert eine Konsistenz haben, die sich im Verlauf ihrer
Fermentation verändert und
dass diese Käsearten
sobald sie freigesetzt werden eine Tendenz zum Fließen auf
den Flächen
haben, auf die sie gesetzt sind. Diese Tendenz zeigt sich sogar
dann, wenn sie noch nicht freigesetzt sind, z. B. innerhalb der
sie aufnehmenden Schachteln, und zwar derart, dass dann, wenn die
Schachteln eben aufgestellt werden der Käse eine Tendenz zum Fließen in Richtung
auf die Peripherie der Schachtel hin hat und sich in seinem mittleren
Bereich abflacht.
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Man
kann diesem Nachteil dadurch begegnen, dass man sie zur Verkaufsausstellung
senkrecht zu dem Boden der Schachtel aufstellt, und zwar nach Maßgabe eines
oder mehrerer Stapel, die auf ihren Schmalseiten aufliegen und sich
parallel zueinander erstrecken.
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, eine Verpackung vorzuschlagen,
die sich für
einen ebenen Transport von Gegenständen mit kreisförmigen Querschnitt
eignet, die jedoch an ihren Verkaufsorten in zwei voneinander unterscheidbare
Ausstellungsbehältnisse
unterteilbar ist, in denen diese Gegenstände jeweils mit ihren Schmalseiten
aufstehend möglichen
Käufern
präsentiert
werden können.
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Zu
diesem Zweck bezieht sich die Erfindung zuerst auf in eine Verpackung,
die in zwei Teile unterteilbar ist und aus einem halbsteifen Material
wie z. B. Wellpappe besteht, wobei die Verpackung ein rechteckiges
oder quadratisches Unterteil aufweist, an welches entlang zweier
zueinander paralleler Seiten über
Faltungslinien zwei erste Wandungen angrenzen, die gegenüber dem
Unterteil senkrecht aufgerichtet sind, wobei entlang zweier anderer
zueinander paralleler Seiten, senkrecht zu den erstgenannten Seiten
zwei zweite Wandungen vorgesehen sind, die ebenfalls gegenüber dem
Unterteil senkrecht aufgerichtet sind, wobei wenigstens eine Klappe
vorgesehen ist, die an jedem Ende der ersten Wandungen über eine
sich senkrecht zu dem Unterteil erstreckende Faltungslinie an diese
ersten Wandungen angrenzt, gegen die zweite Wandung geklappt ist,
an dieser anliegt und in fester Verbindung mit dieser steht, wobei
ein ”trottoir” genanntes
Oberteil (5) mittels einer sich parallel zu dem Unterteil
erstreckenden Faltungslinie an dem oberen Teil der ersten Wandungen
angelenkt ist, wobei das Oberteil sich parallel zu dem Unterteil
erstreckt und von der genannten Faltungslinie absteht, wobei jedes
Oberteil an seinen beiden Enden jeweils eine Lasche trägt, die über eine sich
parallel zu dem Unterteil erstreckende Faltungslinie angelenkt ist
und gegen die erste Klappe umgeklappt ist, so dass die Lasche und
die Klappe aneinander anliegen und miteinander in fester Verbindung stehen,
dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil der Verpackung wenigstens
eine Sollbruchlinie aufweist, über
welche die zweiten Wandungen miteinander in Verbindung stehen und
die bis zu deren oberer Kante verlängert ist, so dass die Verpackung
am Verkaufsort der verpackten Gegenstände in zwei Teile unterteilbar
ist, wobei jedes Teil ein individuelles Ausstellungsbehältnis bildet
und dazu bestimmt ist, auf seiner ersten Wandung entlang den zur
Verkaufsausstellung für
die verpackten Gegenstände
bestimmten Linien aufgestellt zu werden.
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Die
Sollbruchlinie kann sich auf dem Unterteil senkrecht zu den zweiten
Wandungen erstrecken oder jede andere Form annehmen.
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Das
Unterteil kann auch zwei Sollbruchlinien aufweisen, deren jede bis
zur oberen Kante der zweiten Wandungen verlängert ist, so dass sie die
Verpackung in zwei individuelle Ausstellungsbehältnisse unterteilen, indem
diese entlang der beiden Sollbruchlinien zerrissen wird und indem
die Teile des Unterteils und der zweiten Wandungen eliminiert werden,
die sich zwischen diesen beiden Linien befinden.
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Wie
oben bereits angedeutet ist die Erfindung insbesondere für den Transport
und die Verkaufssausstellung von Gegenständen konzipiert worden, die
einen kreisförmigen
Querschnitt haben und vor allem für zylindrische Schachteln,
in denen Käse wie
z. B. Camembert aufgenommen ist.
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Die
Erfindung bezieht sich demzufolge gleichermaßen auf die Verwendung einer
oben definierten Verpackung, nämlich
für den
Transport von Gegenständen
mit kreisförmigem
Querschnitt, vor allem von zylindrischen Schachteln, in denen ein
Käse aufgenommen
ist, insbesondere ein Camembert, wobei diese Gegenstände auf
dem Unterteil der Verpackung nach Maßgabe zueinander paralleler
Stapel aufgelagert sind und wobei sich nach Zerteilung der Verpackung
zwei, jeweils Ausstellungsbehältnisse bildende
Teile ergeben, nämlich
zum Zweck der Verkaufsausstellung dieser Gegenstände, dadurch gekennzeichnet,
dass für
die Verkaufsausstellung jedes ein Ausstellungsbehältnis bildendes
Teil in an sich bekannter Weise über
die erste Wandung der Verpackung aufgelagert ist, wobei sich die
Gegenstände über ihre
Peripherie an dieser ersten Wandung abstützen.
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Im
Fall von Käse
wie z. B. Camembert, der in zylindrischen Schachteln aufgenommen
ist, wobei während
des Transports in ebener Anordnung innerhalb der Verpackung die
Gefahr eines seitlichen Fließens
besteht, ist es auf diese Weise möglich, diesem Nachteil bei
der Verkaufsausstellung entlang der Linien von Geschäften oder
Verbrauchermärkten
zu begegnen, da sie nunmehr gegenüber dem eventuellen Käufer auf
ihren Schmalseiten aufstehend präsentiert
werden.
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Um
zu vermeiden, dass die einen kreisförmigen Querschnitt aufweisenden
Gegenstände
in dieser Position eine Tendenz erhalten auf der ersten Wandung,
auf der sie über
ihre Seitenteile abgestützt sind,
zu rollen, nämlich
dann, wenn einige von diesen aus dem ein Ausstellungsbehältnis bildenden
Teil entnommen worden sind, ist vorteilhafterweise auf jeder Innenseite
der ersten Wandungen der Verpackung eine Kompressionslinie eingearbeitet,
und zwar entlang der Berührungslinien
der unterschiedlichen, aus den Gegenständen bestehenden Stapel mit
den Wandungen, um diese örtlich
zu deformieren, damit sie die Gestalt der sie berührenden
Gegenstände
annehmen.
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Selbstverständlich besteht
ein weiteres Ziel der Erfindung darin, eine Verpackung vorzuschlagen, welche
Gegenstände
mit kreisförmigem
Querschnitt enthält,
vor allem zylindrische Schachteln, in denen sich ein Käse, insbesondere
ein Camembert befindet, wobei diese Gegenstände auf einer Ebene aufgelagert
sind, und zwar nach Maßgabe
zueinander paralleler Stapel, nämlich
auf dem Unterteil, wobei sich ihr Querschnitt senkrecht zu den ersten
Wandungen erstreckt.
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Zwei
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Verpackung
werden im Folgenden im Detail lediglich beispielhaft beschrieben
werden, und zwar unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen,
jedoch ohne Begrenzung des Schutzumfangs der Erfindung. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform
einer Verpackung;
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2 eine
Draufsicht auf einen aus Wellpappe bestehenden Zuschnitt, der vorgeschnitten
und vorgefaltet ist, aus welcher die Verpackung der 1 hervorgeht;
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3 eine
perspektivische Darstellung eines der Ausstellungsbehältnisse,
das aus der Zerteilung dieses ersten Ausstellungsbehältnisses
in zwei Teile resultiert;
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4 und 6 Darstellungen ähnlich derjenigen
der 1 bis 3 betreffend eine zweite erfindungsgemäße Ausführungsform
einer Verpackung.
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Es
wird im Folgenden zunächst
auf die Zeichnungsfiguren 1 bis 3 Bezug
genommen.
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Die
in diesen Zeichnungsfiguren dargestellte Verpackung besteht aus
einem rechteckigen Unterteil 1, an welches über Faltungslinien
nach Maßgabe dessen
Längsseiten
zwei erste Wandungen 2 und nach Maßgabe von Querseiten zwei zweite
Wandungen 3, die sich senkrecht zu den erstgenannten Wandungen
erstrecken, angrenzen. Die Wandungen 2 und 3 sind
senkrecht zu dem Unterteil 1 aufgerichtet.
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Zwei,
an die Enden der Wandungen 2 über eine sich senkrecht zu
dem Unterteil 1 erstreckende Faltungslinie angrenzende
Klappen 4 sind gegen die Innenseite der Wandungen 3 umgeklappt
und stehen mit dieser in fester Verbindung, beispielsweise durch Verklebung.
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Am
oberen Teil einer jeden Wandung 2 erstreckt sich ein in
dieser Technik ”trottoir” genanntes Oberteil 5,
welches oberhalb des Unterteils sich parallel zu diesem erstreckend, über eine
sich parallel zu dem Unterteil erstreckende Faltungslinie an dieser Wandung
angelenkt ist.
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Laschen 6,
die an die Enden des jeweiligen trottoirs 5 über Faltungslinien
angrenzen, die sich parallel zu dem Unterteil erstrecken, werden
umgeklappt, und zwar gegen die Klappen 4, so dass sie mit diesen
Klappen 4 in fester Verbindung stehen, beispielsweise durch
Verklebung. Man erkennt, dass bei dieser Ausführungsform in an sich bekannter
Weise die Klappen 7 und 8, die an die Klappen 4 und
untereinander über
Faltungslinien angrenzen, die sich senkrecht zu dem Unterteil erstrecken,
mit der Maßgabe
umgefaltet sind, dass sich eine im Querschnitt dreieckförmige Verstärkungssäule ergibt,
wobei die Klappe 8 in Anlage an die entsprechende Wandung 2 gelangt
und beispielsweise durch Verklebung mit dieser in fester Verbindung
steht.
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Erfindungsgemäß erstrecken
sich zwei geradlinige Sollbruchlinien 9 auf dem Unterteil,
und zwar parallel zu den Wandungen 2, nämlich bis zu den Querwandungen 3,
auf denen sie schräg
bei 10 verlängert
sind, und zwar bis zur oberen Kante derselben.
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Es
ist auf diesem Wege möglich,
durch Zerreißen
entlang der Linien 9, 10 und Eliminierung der mittleren
Abschnitte 1a des Unterteils und 3a der Wandungen 3,
die sich zwischen den Linien 9, 10 befinden, die
Verpackung in zwei unterscheidbare Ausstellungsbehältnisse
zu unterteilen, deren eines in 3 gezeigt
ist.
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Man
sieht, dass dieses Ausstellungsbehältnis sich auf einer beliebigen
Unterlage abstützen kann,
beispielsweise der Ausstellungslinie eines Verbrauchermarktes, nämlich auf
dem Teil, welches vorher eine Längswandung 2 der
Verpackung bildete.
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So
wie es oben dargestellt ist, ist die in der 1 gezeigte
Verpackung insbesondere für
den Transport von zylindrischen Schachteln geeignet, die schematisiert
dargestellt und mit 11 bezeichnet sind und die z. B. einen
Käse wie
einen Camembert enthalten.
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In
dieser Verpackung sind die Schachteln 11 auf ihrer flachen
Seite aufstehend auf dem Unterteil gestapelt, und zwar nach Maßgabe zweier
zueinander paralleler Reihen bestehend aus jeweils drei Stapeln,
wobei die, jeweils die äußeren Enden
einer Reihe bildenden Stapel an geneigt angeordneten Klappen 8 anliegen,
während
die Oberseiten (trottoir) 5 an den oberen Teilen unterschiedlicher
Stapel anliegen.
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Nach
der Zerteilung der Verpackung an ihrem Verkaufsort in zwei voneinander
unabhängige Ausstellungsbehältnisse
genügt
es, ein jedes Ausstellungsbehältnis
mit der Maßgabe
zu kippen, dass es auf seiner Wandung 2 abgestützt ist,
so dass die zylindrischen Schachteln 11 über ihre
Seitenwandung auf der Wandung 2 aufgelagert sind anstelle
einer flachen Aufstellung auf dem Unterteil 1 und demzufolge
senkrecht zu der letztgenannten Wandung auf ihrer Schmalseite aufstehend
aufgerichtet sind, wie es für
einen Käse,
z. B. einen Camembert wünschenswert
ist.
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Man
wird feststellen, dass die aus Schachteln 11 bestehenden
Stapel in jeder Position an ihren beiden Enden über das trottoir 5 und
das Unterteil abgestützt
sind und seitlich über
die geneigt angeordneten Klappen 8.
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Immer
wenn ein Käufer
dem Ausstellungsbehältnis
eine oder mehrere Schachteln 11 entnimmt, besteht die Gefahr,
dass die anderen Schachteln auf der Wandung 2 rollen. Um
diesem Nachteil zu begegnen sind erfindungsgemäß die Teile der genannten Wandungen 2,
die seitlich in Berührung
mit den gestapelten Schachteln 11 stehen durch Kompression verformt,
und zwar entsprechend den Streifen 12, die sich an die
Form der seitlichen Wandungen der Schachteln 11 anpassen
und diese daran hindern, zu rollen.
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Allerdings
wird man den Schutzumfang der Erfindung nicht dadurch verlassen,
dass anstelle von zwei Reihen Sollbruchlinien 9, 10 und
des Eliminierens derselben nach dem Zerreißen der Teile 1a des Unterteils
und 3a der Seitenwandungen, welche diese trennen, lediglich
eine einheitliche Sollbruchlinie benutzt wird, welche den Boden 1 und
die Wandungen 3 in zwei gleiche Abschnitte unterteilt.
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Man
wird ferner erkennen, dass die beiden anderen Sollbruchlinien 13,
die in das Unterteil 1 eingearbeitet sind, welche bei der
gezeigten Ausführungsform
die Enden der Linien 9 vereinigen, es ermöglichen,
dem Teil 1b des Unterteils eine gefällige Form zu verleihen, welches
bei dem in 3 gezeigten Ausstellungsbehältnis verbleibt.
Man kann diese Linien 13 natürlich auch unterdrücken.
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Aus
dem oberen Teil der Wandungen 2 ragen Stapellaschen 14 heraus,
und zwar oberhalb des Oberteils (trottoir) 5, während an
der entsprechenden Stelle des Unterteils 1 und des unteren
Abschnitts der Wandung 2 Ausschnitte 15 eingearbeitet
sind, um die vollen, aufeinander gestapelten Verpackungen in der
gestapelten Position zu fixieren.
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Bei
der in den 4 und 6 gezeigten Ausführungsform
sind Teile, die bereits beschrieben worden sind, mit gleichen Bezugsziffern
bezeichnet und es unterscheidet sich diese Ausführungsform, die im Folgenden
beschrieben werden wird nur durch konstruktive Details.
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Insbesondere
sind Belüftungsausschnitte 16 in
das Unterteil 1 der Verpackung eingearbeitet, die an den
Enden der Sollbruchlinien 9 durch andere Sollbruchlinien 17 zusammengefasst
sind.
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Es
können
natürlich
viele weitere Ausführungsformen
durch den Fachmann konzipiert werden ohne den Schutzumfang der Erfindung
zu verlassen. Insbesondere können
die Oberteile (trottoir) und die Klappen 4 inverse Positionen
einnehmen, d. h. diese können
jeweils an die Querwandungen anstelle der Längswandungen des Behälters angrenzen,
wobei sich in diesem Fall die Sollbruchlinie oder die Sollbruchlinien
auf dem Unterteil zwischen den Längswandungen
und bis zur oberen Kante derselben erstrecken.