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Die Erfindung betrifft eine Halterungsvorrichtung für eine
Vielzahl von Pflanzentöpfen, die es erlaubt, die Pflanzentöpfe,
abhängig vom Wachstum der Pflanzen, nach Wunsch
auseinanderzurücken.
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Die Vorrichtung ist insbesondere für den Gartenbau bestimmt.
Beim Gartenbau werden die Pflanzentöpfe, in die Pflanzen gesät
oder Stecklinge gepflanzt werden, an den Seiten der
Gewächshäuser eng aneinandergerückt, um den Platzbedarf zu verringern.
Wenn die Pflanzen wachsen, müssen sie jedoch entsprechend dem
Raum, den jede Pflanze benötigt, das heißt entsprechend ihrer
Größe, voneinander getrennt werden.
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Das französische Patent Nr. 1 585 617 offenbart eine
Halterungsvorrichtung für eine Vielzahl von Pflanzentöpfen, die es
erlaubt, die Pflanzentöpfe auseinanderzurücken. Bei dieser
Vorrichtung werden die Pflanzentöpfe von Aufnahmen getragen, und
diese sind durch Arme, die um vertikale Achsen schwenkbar sind,
miteinander verbunden. Um die Töpfe zusammenzurücken, muß man
alle Aufnahmen der Vorrichtung gleichzeitig in je eine
vorbestimmte Richtung schwenken, und um sie auseinanderzurücken, muß
man jede Topfaufnahme in die entgegengesetzte Richtung
schwenken. Die Vorrichtung ist infolge ihres Aufbaus empfindlich und
in der Handhabung kompliziert, weil jede Aufnahme von vier Armen
gehalten wird, die an den Armen der benachbarten Aufnahmen
angelenkt sind. Die Anordnung der Vorrichtung wird daher durch
das Gewicht der in die Aufahmen gesetzten Pflanzentöpfe auf
Biegung beansprucht.
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Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung vorzuschlagen, die
in der Handhabung einfach ist und bei der die Aufnahmen der
Pflanzentöpfe miteinander fest verbunden sind.
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Erfindungsgemäß wird das Ziel dadurch erreicht, daß die
Halterungsvorrichtung mit einstellbaren Abständen für
Pflanzentöpfe, die eine Vielzahl von in einer gemeinsamen waagerechten
Ebene angeodneten Aufnahmen umfaßt, von denen jede einen
Pflanzentopf aufnehmen und halten kann, dadurch gekennzeichnet ist,
daß die Aufnahmen von mindestens zwei parallelen Trägern
getragen werden, die miteinander durch mindestens zwei
Schiebeführungen so verbunden sind, daß eine Bahn einstellbarer Breite
zwischen zwei benachbarten Trägern festgelegt wird, wobei jede
Aufnahme an einem einzigen Träger befestigt ist und die Aufnahmen
gleichmäßig auf den Trägern verteilt sind.
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Wegen dieses Aufbaus trägt jeder Träger eine im voraus bestimmte
Anzahl von Aufnahmen für Pflanzentöpfe, und diese Aufnahmen
verschieben sich, wenn der Abstand eines der Träger zum
benachbarten Träger vergrößert wird, gleichzeitig in Form einer
Translationsbewegung. Die Träger sind selbstverständlich an Halterungen
angebracht, die es erlauben, sie auseinanderzurücken. Es ist
bemerkenswert, daß man jeweils einen einzigen Träger verschieben
kann, während man in der in FR A 1 585 617 offenbarten
Vorrichtung alle Aufnahmen gleichzeitig schwenken muß.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die an je einem der
Träger befestigten Aufnahmen abwechselnd auf je einer Seite
entlang der Träger angeordnet, und die in einer zwei benachbarte
Träger trennenden Bahn gelegenen Aufnahmen sind entlang dieser
Bahn abwechselnd an dem einen oder dem anderen der Träger
befestigt.
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Daher ist das von jedem Träger getragene Gewicht in der Achse
des Trägers ausgeglichen, wodurch vermieden wird, daß sich die
Schiebeführungen biegen.
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Vorzugsweise sind die Aufnahmen an den Trägern so angeordnet,
daß die in einer Bahn gelegenen Aufnahmen fluchtend ausgerichtet
werden, wenn die benachbarten Träger, die die Bahn festlegen,
auf ein Höchstmaß zusammengeschoben sind.
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Vorteilhaft sind die Schiebeführungen mit Einrichtungen
ausgestattet, die es ermöglichen, die maximale Breite der Bahnen zu
begrenzen.
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Vorteilhaft ist die maximale Breite der Bahnen im wesentlichen
gleich der doppelten minimalen Breite dieser Bahnen.
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Vorzugsweise sind die Träger aus T-Profilen gebildet, die einen
senkrechten Steg und einen oberen waagerechten Flansch
aufweisen, und der obere Flansch liegt in der Ebene der Aufnahmen.
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Wegen dieses Aufbaus liegen die Aufnahmen nebeneinander, wenn
die Träger zusammengeschoben sind. Die Anzahl von Pflanzen pro
Flächeneinheit wird halbiert, wenn man die Träger so weit wie
möglich auseinanderrückt. Die Vorrichtung kann die Form eines
Moduls vernünftiger Größe haben, das von einem einzigen Mann
handhabbar ist. Die verschiedenen Module können dann
nebeneinander angeordnet werden, wenn es sich um eine sehr große
Vorrichtung handelt.
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Andere Vorteile und Eigenschaften werden sich beim Lesen der
folgenden beispielhaften Beschreibung und unter Bezugnahme auf
die anhängende Zeichnung ergeben, in der:
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Fig.1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zeigt, in der sich die Aufnahmen
nebeneinander befinden,
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Fig.2 eine perspektivische Ansicht wie Fig.1 zeigt, in der die
Aufnahmen auseinandergerückt sind,
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Fig.3 ein Querschnitt nach der Linie III-III der Fig.1 ist und
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Fig.4 ein Querschnitt nach der Linie IV-IV der Fig.2 ist.
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Das Bezugszeichen 1 bezeichnet eine erfindungsgemäße
Halterungsvorrichtung mit einstellbaren Abständen für eine Vielzahl von
Pflanzentöpfen. Jeder Pflanzentopf, der vorteilhaft ein
kegelstumpfförmiger Kunststofftopf sein kann, wird in einen von einem
rechteckigen Rahmen gebildeten Halter 2 gesetzt. Die Größe und
die Form des Rahmens sind an die Art des Pflanzentopfes
angepaßt.
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Wie man in der Zeichnung sieht, umfaßt die Vorrichtung 1 drei
parallele Träger 3a, 3b, 3c. Benachbarte Träger sind miteinander
durch mindestens zwei Schiebeführungen 4a, 4b verbunden, die
vorzugsweise nahe den Enden der Träger und so angeordnet sind,
daß man zwei benachbarte Träger auseinanderrücken oder
zusammenschieben kann. Jeder Träger trägt eine vorbestimmte Anzahl
Aufnahmen, die entlang des Trägers abwechselnd auf je einer
Seite angeordnet sind. Die in einer durch zwei benachbarte
Träger begrenzten Bahn 5 angeordneten Aufnahmen, z.B. 3a und 3b,
sind entlang dieser Bahn 5 abwechselnd am Träger 3a und am
Träger 3b befestigt.
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Die in der Zeichnung gezeigte Vorrichtung 1 kann also 18
Pflanzentöpfe tragen, wobei jeder Träger auf jeder Seite mit drei
Aufnahmen 2 versehen ist.
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Vorzugsweise sind, wenn die Träger 3a, 3b und 3c auf ein
Höchstmaß zusammengeschoben sind, die in einer Bahn 5 angeordneten
Aufnahmen ausgerichtet, und die Aufnahmen 2 der Vorrichtung 1
sind dann schachbrettartig in Reihen und Spalten nebeneinander
angeordnet, wie man in Fig.1 sieht. Vorzugsweise sind die
Schiebeführungen 4a und 4b in zwei quer verlaufenden Reihen
angeordnet.
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Wenn man die Träger auseinanderrückt, indem man auf sie manuell
oder mechanisch eine Kraft ausübt, die durch den Pfeil F1 in
Fig.1 dargestellt wird, vergrößert sich die Fläche der
Vorrichtung, wie man in Fig.2 sieht, und die Aufnahmen sind dann
auseinandergerückt.
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Vorzugsweise sind die Schiebeführungen 4a und 4b mit
Einrichtungen 6 ausgestattet, die es ermöglichen, den Abstand von zwei
benachbarten Trägern zu begrenzen. Dieser maximale Abstand ist
vorzugsweise im wesentlichen gleich der doppelten minimalen
Breite der Bahn 5, was es erlaubt, die Dichte der Pflanzentöpfe
pro Flächeneinheit zu halbieren.
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Wie man deutlicher in Fig.3 und 4 sieht, sind die Träger 3a, 3b
und 3c aus T-Profilen gebildet, die einen senkrechten Steg 7 und
einen oberen waagerechten Flansch 8 aufweisen, an dem die
Aufnahmen 2 waagerecht angebracht sind. Die Aufnahmen 2 der
Vorrichtung 1 befinden sich somit in einer gemeinsamen
waagerechten Ebene 9, die mit der Oberseite der Vorrichtung 1
zusammenfällt.
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Die Schiebeführungen 4a und 4b, die zwei benachbarte Träger,
z.B. 3a und 3b, verbinden, werden von je einem Stab 11 gebildet,
der an einem Ende 12 lotrecht auf dem Steg 7 des ersten Trägers
3a befestigt ist, wobei der Stab 11 in einer Bohrung 13 gleitet,
die korrespondierend im Steg 7 des zweiten Trägers 3b vorgesehen
ist.
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Vorzugsweise sind Gleitbuchsen 14 an den Stegen 7 der Träger 3a
und 3b befestigt, so daß die Träger 3a und 3b parallel gehalten
werden. Die Einrichtungen 6, die es ermöglichen, den Abstand der
beiden Träger 3a und 3b zu begrenzen, sind in Gestalt eines am
freien Ende 15 des Stabes 11 befestigten Anschlags ausgeführt
und können mit dem Steg 7 des Trägers 3b zusammenwirken. Die
Länge eines Stabes ist im wesentlichen gleich der doppelten
Breite einer Aufnahme 2.
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In der obigen beispielhaften Beschreibung wurde erwähnt, daß die
Vorrichtung drei Träger 3a, 3b und 3c umfaßt. Offensichtlich muß
sie mindestens zwei Träger umfassen, und die maximale Anzahl ist
theoretisch unbegrenzt. Die Anzahl der an einem Träger
angebrachten Aufnahmen 2 für Pflanzentöpfe kann auch von 6
verschieden sein. Es ist auch offensichtlich, daß die oben beschriebene
Vorrichtung 1 als durch einen Arbeiter handhabbares Basismodul
angesehen werden kann, das auf Tischen oder irgendwelchen
Stützen ruht; die Vorrichtung wird dann durch eine
Zusammenstellung nebeneinander angeordneter Module gebildet, die man
einzeln handhaben kann.
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Die Bestandteile der Vorrichtung 1 können aus Metall oder aus
einem festen Kunststoff angefertigt sein.
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Die Handhabung der Vorrichtung ist leicht verständlich. Um die
Pflanzen auseinanderzurücken, übt man eine auseinanderrückende
Kraft aus, die in Fig.1 durch den Pfeil F1 dargestellt wird, und
um die Pflanzen zusammenzuschieben, übt man eine Kraft aus, die
in Fig.2 durch den Pfeil F2 dargestellt wird.