DE690742C - Vorrichtung zum Schraegschneiden endloser kuenstlicher Faserbaender - Google Patents

Vorrichtung zum Schraegschneiden endloser kuenstlicher Faserbaender

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DE690742C
DE690742C DE1937SC114589 DESC114589D DE690742C DE 690742 C DE690742 C DE 690742C DE 1937SC114589 DE1937SC114589 DE 1937SC114589 DE SC114589 D DESC114589 D DE SC114589D DE 690742 C DE690742 C DE 690742C
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DE
Germany
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cutting
endless
artificial fiber
sliver
knife
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Expired
Application number
DE1937SC114589
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English (en)
Inventor
Walter Jesse
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SCHLESISCHE ZELLWOLLE AKT GES
Original Assignee
SCHLESISCHE ZELLWOLLE AKT GES
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G1/00Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling
    • D01G1/02Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling to form staple fibres not delivered in strand form
    • D01G1/04Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling to form staple fibres not delivered in strand form by cutting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Schrägschneiden endloser künstlicher Faserbänder Bei der Herstellung von Zellwolle ausendlosen Kunstfaserbändern sind für das einwandfreie Arbeiten der Stapelschneidvorrichtung bestimmte Bedingungen zu erfülle, wie Verwendungsmöglichkeit für saure, nachbehandelte, feuchte .oder trockene Fasexbänder, ungehinderte Einschaltuggsmöglichkeit .ün den Arbeitsgang zwischen Nachbehandlung und Trocknung, hohe - Schnittzahlen, große Betriebssicherheit reit ,geringem Messerwechsel, Verarbeitungsmöglichkeit von Faserhändern von hohem Gesamttiter,@einwandfrei - gleichmäßige Stapellänge, lein Zusammenpressen der Schnittenden sowie Aufrechterhaltung der Parallelität der Fasern.
  • Die lüsher bekanntgewordenen Vorrichtungen lassen sich im wesentlichen ün drei Gruppen einteilen, nämlich keinmal in solche mit Druckschneidmessern, zum anderen in solche mit umlaufenden Schlagmessern und schließlich in solche mit Zuglaufschnitt bei Verwendung von umlaufenden. Kreismessern.
  • Alle diese Vorrichtungen erfüllen wohl diese oder jene der oben angeführten Bedingun-, gen, nicht aber alle Bedingungen, die für ein einwandfreies und wirtschaftliches Arbeiten der Schneidvorrichtung erforderlich ,sind.
  • Obwohl schon eine Schneidvorrichtung der letzten Gruppe, nämlich eine- solche mit Zuglaufschnitt bei Verwendung von umlaufenden Kreismessern, ,gegenüber dien anderen Schneidvorrichtungeneinen Fortschritt- darstellt, erfüllt aber auch sie nicht alle Anforderungen; die an eine Schneidapparatur in einem Großbetrieb der Zellwollerzeugung gestellt werden .müssen. Wenn auch diese Schneidvorrichtung, bei der zwischen seiner Trommel und einem endlosen Förderband, die beide mit einander entsprechenden Sclilitzen versehen sind, das Faserband geführt wird, und durch welche eine aus einem umlaufenden Messer bestehende Schneidvorrichtung schräg durch das Faserband hindurchgeführt wird, einen Fortschritt gegenüber den anderen bekaümten Schneidvorrichtungen darstellt, so mangelt doch dieser Vorrichtung die einfache, betriebssichere technische Ausführung und de einwandfreie Einschaltungsmöglichkeit in die Abzugsgeschwindigkeit der Spinnmaschine.
  • Es wurde nun gemäß vorliegender Erfindung eine Vorrichtung zum Schrägschneiden endloser künstlicher Faserbänder geschaffen, bei der in Vervollkommnung der aufgeführten Schneidvorrichtungen, insbesondere auch der letzten aufgeführten Gruppe, alle die Bedingungen erfüllt werden, welche für ein einwandfreies Arbeiten der Schneidvorrichtung und eine verlustlose Verspinnung der geschnittenen Fasern erforderlich sind und wie sie eingangs bereits angeführt wurden.
  • Bei dieser Vorrichtung zum Schrägschneiden endloser künstlicher Faserbänder ist das Faserband zwischen zwei miteinander entsprechenden schrägen Schlitzen verseh Enden endlosen Bändern geführt, und es sind eine oder mehrere Schneidvorrichtungen vorgesehen, die zwischen zwei umlaufenden endlosen Ketten, welche über den das Faserband zwischen sich haltenden Trumen der Förderbänder angeordnet sind, schräg gelagert sind.
  • Mit Hilfe dieser Vorrichtung ist es möglich, das aus endlosen Kunstfäden bestehende Band mit nach oben unbegrenzten Gesamttitern entsprechend jeder Fahrgeschwindigkeit der Spinnmaschine oder der Nachbehandlungsvorrichtungen bei beliebigen Stapellängen unter Aufrechterhaltung der Parallelität der geschnittenen Fasern und bei dauerndem Kreisen der Schneidmesser mit schrägem Schnitt, bei geringstem Verschleiß der Kreismesser, zu schneiden. Dies ist möglich infolge der Anordnung einer Vielzahl von Messern, welch letztere durch eine Vergrößerung der Vorrichtung in die Höhe, also ohne weiteren Grundflächenbedarf, entsprechend der gewünschten. Fahrgeschwindigkeit, beliebig vermehrt werden können, wobei es einer Lenkerführung der Messer nicht bedarf, da die Motoren direkt in der Drehachse der Messerscheiben angeordnet sind.
  • Gegenüber den bisher gebräuchlichen Schneidvorrichtungen ergibt sich so eine' bedeutende Vervollkommnung,. izisbesundere auch gegenüber denen, die oben. als dritte Gruppe aufgeführt wurden, da mit :der dort vorgesehenen. Lenker- und Rahmenführung der Schneidmesser nur eine geringe Arbeitsgeschwindigkeit, und zwar infolge der konstruktiven Anordnung der Kettenführung, möglich ist, die bei hbher Kettengeschwindigkeit eine ordnungsgemäße Führung nicht gewährleistet und nur verhältnismäßig schmale Bänder zu schneiden gestattet.
  • Die Schneidvorrichtung nach der Erfindung ist in beispielsweiser Ausführungsform in, der Zeichnung näher beschrieben: Fig. i ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung in Seitenansicht; Fig.2 ist die Vorrichtung im Grundriß; Fig.3 ist die Schneidmesseranordnung in der Ansicht; Fig. 4 zeigt den Schneidvorgang der umlaufenden Messerscheiben in Vorderansicht; Fig.5 zeigt einen Großausschnitt aus der Fig. 2.
  • Mit a ist das endlose Faserband bezeichnet, welches zwischen. zwei mit einander eintsprechenden Schlitzen c versehenen endlosen Bändern bl und b2 geführt wird, wobei die Schlitze unter einem Winkel von z. B. 45' zur Laufrichtung der Bänder b1 und b2 angeordnet sind. Sie :dienen zum Durchtritt der umlautenden Schneidmesser v.
  • Die endlosen Bänder b1, b2 bestehen aus biegsamem Material, z. B. aus Gummi oder Stahl. Für das Schneiden von saurem Fasergut sind -diese Stahlbänder gummiert: Beide Bänder müssen eine Führungseinheit bilden. Das obere Band wird über die Walzentb, d2, d3, ,d4, das untere über die Walzenei und e2 geführt, wobei die Walzen für den synchronen Lauf der Schlitze mit Stiften h und f2 versehen sind, welche in Löcher g, und g2 der Bänder eingreifen und so das übereinanderliegen der Schneidschlitze in Ober- und Unterband sichern.
  • Die Schneidvorrichtung selbst besteht aus einem zweiteiligen, durch Halterahmen verbundenen Kastengestellhl, h2, in welchem Kettenräder il, i2 bzw. i3, 14 paarweise zusammenarbeitend gelagert sind. Die Achsenontfernung der unteren Räderpaare bestimmt die Schneidlänge. Diese Kettenräd erpaare sind unter Verwendung von Schneckengetrieben k1, k2 und h, 12 von einem Motor rn angetrieben. Zwischen. den Getrieben h, 12 ist noch eine Einstellkupplunga vorgesehen zur genauen Einstellung der Kettenräder zueinander.
  • Zwischen den Kettenrädern il, i2 und i3, il laufen endlose Ketten o, und o2, welche in bestimmten Abständen besonders ausgebildete Kettenlaschen p (Fig. 4), die mit Traglöchern g zur Aufnahme der Lagerhälse der Schneidmotoren r versehen sind, besitzen. Die Schneidmotoreny, welche in beliebiger Zahl entsprechend der gewählten Kettenlänge angeordnet sein können, weisen besonders ausgebildete Gehäusedeckelsl, s2 auf (Fig.5), welche mit ihren Lagerzapfen t1, t2 in die Löcher der Kettenlaschen p eingeschoben sind, Auf der Welllertt der Motoren sind die ungezahnten Scheiben messec v befestigt, welche, das endlose Faserband bei ihrem Eingreifen in die Schlitze der endlosen Bänder b1, b2 in Stapel schneiden. Der beim Schneiden auftretende Messerdruck wird durch die Lagerzapfen il und t2 auf die Kette aufgenommen.
  • Die Schneidmesser der Motoren liegen in der Winkelstellung zur Laufrichtung der endlosen Bänder, wie sie der Schräge der Schlitze in den endlosen Bändern entspricht, was zur Folge hat, daß auch die Motoren schräg angeordnet sind und daß dementsprechend die Kettenkästen hz und h2 in ihrer Lage versetzt zueinander stehen.
  • Um :die Breite der Schlitze so gering wie möglich zu halten Lund Erweiterungen der Schlitze beim Einfahren der Messer in die Bänder und beim Ausfahren aus diesen zu vermeiden, muß dafür gesorgt sein, d.aß die Motoren immer in der senkrechten Schrneidlage stehenbleiben,ohne daß eine besondere Führung vorgesehen ist. Zu diesem Zweck sind die Kettenlaschen p@ ,als Nadellager ausgebildet, in denen sich die Lagerzapfen t1, 12 der Motoren leicht drehen können. Da die Motorachse gewissermaßen doppelt gekröpft ist, kann. kein radiales Ausschwenken der Motoren eintreten.
  • Die Stromabnahme der Motoren erfolgt von dem Schleifring w aus (Fig. z).
  • An der Seneidebene :der Messer v werden die endlosen Bänder b1, b2 durch Tragrollen x1, x2 und Druckrollen y1, y2 an das Faserband gedrückt, um dieses beim Schneiden in .seiner Lage zu halten. Da die Schneidmesser v eine hohe Trenngeschwindigkeit haben, ist der Seitendruck der Messer wegen des ziehenden Schnittes erfahrungsgemäß äußerst gering, so daß bei feuchtem Faserband ,sogar ohne Oberband b1 gefahren werden könnte.
  • Die Arbeitsweise der Anlage ist also so, daß die Schneidvorrichtung .als solche genau im rechten Winkel zum endlosen Band läuft, infolge der Schrägstellung derselben jedoch entsprechend der Winkelstellung der Schlitze in denendlosen B,älndern schräg schneidet. Bei einem Schlitzwinkel von z. B. q.5°, -ist die Kettengeschwindigkeit gleich der Bandgeschwindigkeit. Wird der Schlitzwinkel kleiner als q.5° gewählt, so ist -dieKettengeschwindigkeit kleiner als die Bandgeschwindigkeit; ist der Schlitzwinkel größer, so ist auch die Kettengeschwindigkeit größer als die Bandgeschwindigkeit.
  • Bei Wollstapellängen z. B. haben die Schneidscheiben v einen Durchmqsser von 118 nun, und die Motorteilung an der Kette ist i a o mm, so daß eine Mehrzahl vopi, Schneidmotoren umläuft: Durch Veränderung der Kettengeschwindigkeit kann man die Motorteilung an der Kette beliebig einrichten.
  • Wenn kürzere Stapel, z. B. 40 mm, geschnitten werden sollen, wird die Welle des Schneidmotors verlängert, und :es werden z. B. drei Schneidmesser aufgesetzt bei entsprechendem Normalabstand .der Schlitze an den endlosen Bändern van 4.o mm.
  • Mit der vorliegenden Schneidvorrichtung kann man jeden gewünschten Stapel durch entsprechende Vorbestimmung der Motorteilung sowie der Fördergeschwindigkeit der Ketten und endlosen Bänder erreichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Schrägschneiden endloser künstlicher Faserbänder, gekennzeichnet durch zwei mit einander entsprechenden schrägen Schlitzen verseherne endlose Bänder (b1, b2), zwischen denen das Faserband (a) geführt wird, und eine oder mehrere Schneidvorrichtungen (r, v), die zwischen zwei umlaufenden endlosen Ketten (ol, fl2), welche über den das Faserband (a) zwischen sich haltenden Trumen der Förderbänder (b1, b2) angeordnet sind, schräg gelagert sind.
DE1937SC114589 1937-12-23 1937-12-23 Vorrichtung zum Schraegschneiden endloser kuenstlicher Faserbaender Expired DE690742C (de)

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DE690742C true DE690742C (de) 1940-05-06

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DE1937SC114589 Expired DE690742C (de) 1937-12-23 1937-12-23 Vorrichtung zum Schraegschneiden endloser kuenstlicher Faserbaender

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DE (1) DE690742C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE868040C (de) * 1940-08-19 1953-02-23 Bayer Ag Vorrichtung zum Schneiden endloser Fadenbaender

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE868040C (de) * 1940-08-19 1953-02-23 Bayer Ag Vorrichtung zum Schneiden endloser Fadenbaender

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