DE529150C - Vorrichtung zum Schneiden fortlaufender Kunstfaserbaender - Google Patents

Vorrichtung zum Schneiden fortlaufender Kunstfaserbaender

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DE529150C
DE529150C DEI39887D DEI0039887D DE529150C DE 529150 C DE529150 C DE 529150C DE I39887 D DEI39887 D DE I39887D DE I0039887 D DEI0039887 D DE I0039887D DE 529150 C DE529150 C DE 529150C
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DE
Germany
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knife
roller
cutting
synthetic fiber
knives
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Expired
Application number
DEI39887D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Caesar Stuhlmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G1/00Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling
    • D01G1/02Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling to form staple fibres not delivered in strand form
    • D01G1/04Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling to form staple fibres not delivered in strand form by cutting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Schneiden fortlaufender Kunstfaserbänder In den letzten Jahren sind verschiedene Arbeitsweisen bekannt geworden zur Erzeugung und Fertigbehandlung starker, fortlaufender Kunstfaserbänder, d. h. Bündel aus den aus den Löchern der Spinndüse austretenden fadenförmigen Gebilden, die nach dem Zerschneiden wie Wolle, Baumwolle o. dgl. verarbeitet werden sollen. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung, Nachbehandlung und Trocknung derartiger Faserbündel oder -bänder werden bereits ausgeübt. Es ist aber noch nicht gelungen, das fertiggestellte künstliche Faserband gleichfalls kontinuierlich unter Vermeidung von Abfall in vollkommen gleiche Stücke zu schneiden.
  • Allerdings sind Vorschläge bekannt geworden, derartige Faserbänder dadurch in Stücke zu schneiden, daß man umlaufende Messer an der Kante einer festen Unterlage entlang schneiden läßt, wodurch die auf der Unterlage vorgeschobenen Faserbänder abgeschert werden sollen. Ein Schneiden der Faserbänder in vollkommen gleiche Stücke lassen diese Vorrichtungen aber nicht zu, weil ein Teil der Fasern den senkrecht zur Laufrichtung des Bandes bewegten Messern ausweicht. Ein weiterer Nachteil der vorgeschlagenen Vorrichtungen ist darin zu sehen, daß beim Schneiden in senkrechter Richtung zum Faserverlauf Stauungen an den Messern auftreten.
  • Auch sind umlaufende Schneidvorrichtungen bekannt, bei denen das Schneiden durch in einer Walze versenkt angebrachte, elastisch gelagerte Messer bewirkt wird, die den Schnitt von einer Kante des Faserbandes zur anderen ausführen: Derartige- Vorrichtungen sind für den gedachten Zweck viel zu schwerfällig, da Drehzahlen von zooo und mehr Umdrehungen in der Minute erforderlich sind. Es wurde auch schon vorgeschlagen, starke, fortlaufende Faserbänder auf dem Weg zwischen Trocknung und Weiterverarbeitung schräg zur Laufrichtung des Bandes zu schneiden, ohne daß indessen die Schneidvorrichtung selbst beschrieben worden wäre. Die Verwendung einer umlaufenden Schneidvorrichtung ist für den dort genannten Zweck nicht denkbar. Die bekannten Vorrichtungen zeigen also entweder zu geringe Leistungsfähigkeit oder lassen die Herstellung einwandfreier Abschnitte mit durchweg genau gleich langen Fasern nicht zu.
  • Beide Nachteile der älteren Vorrichtungen werden nach vorliegender Erfindung vermieden, die zugleich den Vorteil größter Einfachheit aufweist. Dadurch, daß erfindungsgemäß die Messerschneiden während des Schneidens sich in der Richtung des laufenden Faserbandes bewegen und kein Punkt der mit- dem Band in Berührung befindlichen Messerteile eine geringere Geschwindigkeit in der Bandrichtung aufweist als das Band selbst, ist jede Möglichkeit. einer Stauchung des nachrückenden Faserbandes vollkommen ausgeschlossen. Da die Messer auf einer umlaufenden Walze angeordnet sind, kann auch bei größter Laufgeschwindigkeit des Faserbandes noch vollkommen genau und störungsfrei geschnitten werden.
  • Die V_ orrichtung arbeitet folgendermaßen: Auf einer bewegten elastischen Unterlage wird das laufende Kunstfaserband von im Sinne der Bewegung des Faserbandes bewegten Messern geschnitten. Durch diese gleichartige Bewegung werden sämtliche Fasern völlig und in gleichmäßig lange Stücke von den Messern durchschnitten, ohne daß die elastische Unterlage durch die Messer beschädigt wird. Ebensowenig kann eine Beschädigung der Messer selbst eintreten, was wieder ein unregelmäßiges Schneiden veranlassen würde. Gibt man der Unterlage und somit dem Faserband und den umlaufenden Messern verschiedene Geschwindigkeiten, so läßt sich je nach Bedarf ein mehr oder weniger abgeschrägter Schnitt erzielen.
  • Um jede Stauchung des nachrückenden Bandes zu vermeiden, empfiehlt es sich, besonders beim Schneiden dickerer Bänder, die Drehzahl der Messerwalze so einzustellen, daß die Umfangsgeschwindigkeit der um die Dicke des Bandes von der Schneide entfernt liegenden Stelle des Messers mindestens der Bandgeschwindigkeit gleichkommt.
  • Die. Vorrichtung kann, wie an Hand der Zeichnungen nachstehend erläutert wird, in verschiedener Weise ausgebildet sein.
  • In Fig. i läuft ein Faserband a von einer Unterlage (nicht gezeichnet) über eine elastische Walze d, die zweckmäßig mit Gummi überzogen ist. Über dieser Walze ist eine Walze b angeordnet, welche eine Anzahl in radialer Richtung angeordneter Messer c trägt und so eingestellt ist, daß in der tiefsten Stellung der Messer der Belag der Walze d gerade berührt wird. Läuft die Walze d und der durch die Schneiden der Messer c beschriebene Zylinder mit derselben Geschwindigkeit, so zeigen die austretenden Abschnitte a1 eine zur Laufrichtung etwa senkrecht verlaufende Schneidfläche.
  • Will- man einen Schrägschnitt erzielen, so verwendet man zweckmäßig eine Vorrichtung, wie sie beispielsweise in Fig. 2 dargestellt ist. Hier sind die Messer c, deren Anzahl beliebig groß sein kann, nicht radial, sondern tangential zur Schneidwalze angeordnet, wodurch es erforderlich wird, statt der elastischen Walze d (Fig. i) eine elastische ebene Fläche d (Fig. 2) als Schneidunterlage anzuwenden. Die Schneidfläche wird um so schräger, je größer die Umlaufsgeschwindigkeit -der Messer gegenüber der Laufgeschwindigkeit des Unterlagebandes d und somit des Faserbandes a ist. Das elastische Band d wird bewegt durch angetriebene Rollen f und wird durch einen feststehenden Tisch e in horizontaler Lage gehalten. Angepreßt wird das Faserband a durch eine umlaufende Rolle g.
  • Die durch Verwendung der Vorrichtung gemäß Fig. 2 erzielten Faserbandabschnitte a1 haben beispielsweise die in Fig. 3 dargestellte Querschnittsform. Man hat es in der Hand, durch Veränderung der Messerzahl und Abstimmung der Laufgeschwindigkeiten des Bandes und der Messer eine beliebige Länge der Einzelfasern 1z und eine beliebige Länge des Schrägschnittes i zu erzielen, durch den bei der Verarbeitung eine bessere Überlappung der Faserabschnitte erreicht wird. Die Stärke der Wölbung der Schnittfläche i wird beeinflußt durch die Krümmung des Messerkranzes in Verbindung mit der relativen Laufgeschwindigkeit des Faserbandes.
  • Die beschriebenen Vorrichtungen eignen sich in hervorragender Weise dazu, auf kontinuierlichem Wege erzeugte und fertiggestellte starke Kunstfaserbündel im Anschluß an die Fertigstellung sofort in vollkommen gleichmäßige Stücke zu zerschneiden, worauf diese der Weiterverarbeitung zugeführt werden können.

Claims (3)

  1. PATEN 1'ANSL'RÜcHR: i. Vorrichtung zum Schneiden fortlaufender Kunstfaserbänder, gekennzeichnet durch über einer beweglichen elastischen Unterlage umlaufende Messer, wobei die Messerschneiden sich in derselben Richtung bewegen wie das Faserband und rechtwinklig zu dessen Längsachse liegen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (c) kranzförmig auf einer Walze (b) angeordnet sind und in ihrer tiefsten Stellung die als Walze mit elastischer Oberfläche ausgebildete Unterlage gerade berühren (Fig.i).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine horizontale elastische Transportbahn (d) und eine Messerwalze (b), auf welcher die Messer (c) tangential angeordnet sind (Fig. 2), so daß eine zur Unterlage schräg liegende Schnittfläche mitkurvenförmigem Profil entsteht (Fig. 3).
DEI39887D 1929-11-21 1929-11-22 Vorrichtung zum Schneiden fortlaufender Kunstfaserbaender Expired DE529150C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748315C (de) * 1939-10-23 1944-11-01 Vorrichtung zum Schneiden endloser kuenstlicher Fadenbaender oder langfaserigen Spinngutes
DE969611C (de) * 1951-06-27 1958-06-26 Ernst Reiffen Dipl Ing Vorrichtung zum Schneiden von Spinnkabeln oder sonstigem band- oder strangfoermigen Gut
DE974215C (de) * 1950-06-25 1960-10-20 Hans Bayer Maschine zum Schneiden von Straengen aus Kunstseidefaeden zu Fasern kleinster Laenge
DE1113284B (de) * 1954-01-02 1961-08-31 Bayer Ag Verfahren zum Stapelschneiden von frisch gesponnenen, nassen, noch zum Verkleben neigenden kuenstlichen Fadenkabeln
DE1175820B (de) * 1961-05-26 1964-08-13 Phoenix Gummiwerke Ag Vorrichtung zum Zerschneiden von Straengen, insbesondere aus Glasfaeden

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