DE1510414A1 - Verfahren zum Mischen von unterschiedlichen textilen Grundstoffen in der Spinnereivorbereitung - Google Patents
Verfahren zum Mischen von unterschiedlichen textilen Grundstoffen in der SpinnereivorbereitungInfo
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Description
In der Antwort bitte angeben Unser Zeichen
S/p 4649
SOCIETE ALSACIENNE i)E CONSTRUCTIONS MECANIQUES I)E MULHOUSE,
1 rue de la Fonderie, Mulhouse, Haut-Rhin, Prankreich
BREVETS ET APPLICATIONS TEXTILES BREVATEX, 19 rue de Wailly,
Tourcoing, Nord, Frankreich
Verfahren zum Mischen von unterschiedlichen textlien Grundstof
fen in der Spinnereivorbereitung.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Mischen von unterschiedlichen textlien Grundstoffen, die in Form von Bändern
oder Strängen aus lose gefügten Fasern vorliegen und die für die Spinnereivorbereitung zu einem bandförmigen Vliess vorbestimmter
Zusammensetzung vereinigt werden. Dieses Mischen geschieht zu dem Zweck, einen Faden zu erhalten, der aus Fasern von bestimmter Art und Qualität zusammengesetzt ist, bestimmte Abmessungen
hat, und eventuell auch eine bestimmte Farbgebung aufweist, je nachdem, ob es sich darum handelt, einen rohfarbenen oder einen
gefärbten Faden zu erhalten.
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Bisher wurde zur Durchführung dieser Mischvorgänge, z.B. im Falle der Verwendung von Fasern einer bestimmten Länge, auf einem
Spezial-Verschneid-Mischer eine bestimmte Anzahl von nebeneinanderliegenden Bändern (z.B. 25) zusammengefaßt, die gemeinsam auf
demselben Streckwerk verstreckt wurden. Hierbei mußte jedes der Bänder einesteils aus Textilfasern von bestimmter Art, Qualität
und evtl. bestimmter Färbung zusammengesetzt sein und andererseits mußte es ein vorbestimmtes Metergewicht haben, derart, daß
das so erhaltene Band-Vliess aus diesem Verschneid-Mischer nach
der anschließenden Behandlung des Feinens, Verstreckens und Ausrichtens im Verlauf der nachfolgenden Behandlung eine Lunte (Vorgarn)
von einer Zusammensetzung ergibt, diegeeignet ist, dem Faden am Ende des Spinnvorganges genau die gewünschten Eigenschaften
zu verleihen.
Wenn die in den Verschneid-Mischer eingeführten Bänder alle gleiches
Metergewicht haben, stellt jedes der Bänder einen bestimmten Anteil am Gesamtgewicht des austretenden Bandes dar, im obengenannten
Beispiel von 25 Bändern einen Anteil von 4 ?£. Es ist also möglich, durch Einführen eines oder mehrerer Bänder je Grundstoffsorte
jede Zusammenstellung zu erreichen, die ein Mehrfaches die-
ein ses Prozentsatzes von 4 > je Sorte darstellt. Wenn nun/zwischen
diesen Prozentsätzen liegender Wert je Sorte hergestellt werden sollte, wurden zuvor Bänder von einem anderen Metergewicht hergestellt, indem diese in besonderen Streckwerken auf geeignete
Werte gebracht wurden, nötigenfalls in Verbindung mit Doppelungen.
Man hat ferner festgestellt, daß häufig eine Mischung von Fasern
von einer höheren Genauigkeit als 4 Ί» verlangt wird, so daß auch
aus diesem Grunde Bänder von einer speziellen unterschiedlichen Zusammensetzung vorbereitet werden mußten, was zu wirklich komp
lizierten Vorbereitungsarbeiten führte, sei es infolge der hierzu
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nötigen Rechenoperationen, sei es durch die Ausführung der Vorbereitungsarbeiten
selbst.
Die Erfindung zeigt einen Weg auf, der zu den gleichen Resultaten führt, der jedoch wesentlich einfachere Mittel erfordert.
Sie besteht darin, daß von jedem Grundstoff ein Band oder deren
mehrere (jedoch möj.ichst wenige) von beliebigem Metergewicht
(das über eine große Länge gleich sein soll) in jeweils einem Streckwerk individuell verstreckt wird, wobei die Verstreckungsfaktoren
so gewählt sind, daß jedes Grundstoffband, oder jede Gruppe davon, auf ein bestirntes, zur Erzielung einer bestimmten
Zusammensetzung geeignetes Metergewicht gebracht wird und daß sodann die einzelnen verstrecken Bänder vorzugsweise durch Überlagerung
zu einem einzigen bandförmigen Vliess der gewünschten Zusammensetzung vereinigt werden.
Bei diesem Verfahren ist eine genaue Regelung der Menge eines jeden Grundstoffes, der in das zusammengesetzte Vliess eingeht,
leicht möglich, denn der Verstreckungsfaktor eines jeden Grundstoff-Bandes kann eingestellt werden.
Die Erfindung hat auch eine Mischmaschine air Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens zum Gegenstand.
Die Mischmaschine nach der Erfindung besteht aus einer Mehrzahl von Streckwerken, von denen jedes in bezug auf den Verstreckungsfaktor
individuell einstellbar ist und deren Ausgänge auf ein laufendes Band oder ein äquivalentes Transportmittel münden und
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daß sie ein vorzugsweise mit einem Streckwerk versehenes Sammelwerk
aufweist, das am austrittseitigen Ende des laufenden Bandes angeordnet ist.
Bei einer solchen Maschine können Streckwerke verschiedener Typen verwendet werden, wie z.B. mit Igelwalze oder mit Nadelstrekken*
In jedem Streckwerk können die verschiedenen Charakteristiken individuell eingestellt werden, so z.B. die Zugspannung des
Faserbandes, der Abstand de/einzelnen Maschinenteile usw., um sie
einem jeden Grundstoff gut anpassen zu können. Wenn dies erforderlich ist, können in jedes Streckwerk ausnahmsweise mehrere Grundstoff-Bänder
statt einem einzigen eingeführt werden.
Die Kontrolle der Zusammensetzung der Mischung kann sofort vorgenommen
werden, durch Wiegen der einzelnen Komponenten am Ausgang eines jeden individuellen Streckwerkes, so daß, wenn eine Korrektur
erforderlich ist, diese an Ort und Stelle ohne Verlust von Ausgangsmaterial vorgenommen werden kann.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Maschine einen
Rahmen von läng-licher Form auf, auf den in Reihenbauweise die
Streckwerke angeordnet Bind und an dessen einem Ende ein Antriebsmotor mit einem Getriebe vorgesehen ist. Von dem Getriebe wird
eine erste Welle zum Antrieb der Streckwerke, eine zweite Welle zum Antrieb des laufenden Bandes und der Zuführwalzen des Sammelwerkes
und eine dritte Welle zum Antrieb der Auegangewalzen des ' Miechwerkes angetrieben. Als weitere Ausgestaltung der Erfindung
können die Führungswalzen eines jeden Streckwerkes über eine
Transmission mit veränderbarer Einstellung (z.B. mit einem auf zwei entgegengesetzt konischen Scheiben laufenden Riemen) mit
einer/gemeinsamen Langeweile in Verbindung stehen, die von der
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ersten Welle am Ausgang des Sammelwerkes angetrieben ist, während die unteren Streckwalzen jedes Streckwerkes von einer gemeinsamen
Längswelle getragen werden, die gleichfalls von der ersten Welle am Ausgang des Sammelwerkes, vorzugsweise Über auswechselbare
Zahnräder angetrieben ist.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit den befl-iegenden
Zeichnungen erläutert, die ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Mischen von Textilfaserbändern nach der Erfindung zeigen.
Es stellen dar:
Fig. 1 eine Ansicht der gesamten Maschine von vorn,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Pig. I, und
Fig. 3 einen Aufriß dee Teiles der Maschine, der in Pig. I ganz
links dargestellt ist.
Die in den Zeichnungen dargestellte Maschine zum Mischen von Bändern
aus textlien Fasern weist einen Rahmen 1 von länglicher Form auf, auf den einesteils eine Anzahl (z.B. acht) paarweise angeordneter Streckwerke 2 angeordnet sind, deren Arbeitswalzen von einem
Sammelwerk 3 aus angetrieben werden, das an der einen Seite des
Rahmens 1 angeordnet ist und auf dem anderenteils ein Mischwerk
5 aufgebaut ist, das von einen in Längerichtung angeordneten laufenden
Band 6 versorgt wird, auf das die aus den einzelnen Streckwerken 2 austretenden Bänder zu liegen können.
Die Streckwerke 2 können von beliebiger bekannter Bauweise sein.
Sie können bei ein und derselben Maschine auch von unterschiedlicher Bauart sein.
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Im Ausführungsbeispiel ist für jedes Streckwerk ein Paar Zuführwalzen Xl, 12, eine Paser-Führungseinrichtung von irgendeiner bekannten geeigneten Bauart, welche durch das strichpunktierte
.Rechteck 13 angedeutet ist und ein paar Streckwalzen 15» 16 mit
einer unteren Stützwalze 17 vorgesehen. Die oberen Walzen 12 und 16 sind von einem unter Druck stehenden Arm 18 getragen, der mit
einem Spannbügel 19 versehen ist. Der Bügel 19 ist wiederum an einem elastischen Halter 20 befestigt, der vom Maschinenrahmen
getragen wird. In bekannter Weise sind die oberen Walzen der beiden/einem Paar gehörenden Streckwerke jeweils von einer gemeinsamen Welle getragen, die ihrerseits in dem unter Druck stehenden
Arm 18 drehbar gelagert sind.
Am Ausgang der Verstreckungswalzen eines jeden Streckwerkes befindet sich ein festes Führungsblech 21 von der Form eines Linksbogens, das zum Führen des Faserbandes bestimmt ist und dieses
in eine zu seiner Austrittsrichtung senkrechte Richtung umleitet und es dann auf das laufende Band 6 ablegt, gerade vor einer
Rolle 23t die auf dem Band über einer Rolle 24 aufliegt, auf
welcher die obere Bahn des laufenden Bandes wandert.
Die unteren Streckwalzen 15 und 17 eines jeden Streckwerkes sind
jeweils von einer gemeinsamen Welle 28 bzw. 29 getragen, welche sich über die ganze Länge der Maschine erstrecken und welche von
dem Sammelwerk 3 aus in Drehung versehet werden, wie noch erläutert werden wird, derart, daß die Streckwaisen eines jeden Streckwerkes mit der gleichen Geschwindigkeit laufen.
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Damit aber die Verstreckungsfaktoren für jedes Streckwerk individuell
nach Belieben verändert werden können ist der Drehantrieb einer jeden unteren Führungswalze 11 von einer Transmission mit
veränderbarer Übersetzung übertragen, die aus den folgenden Einzelteilen besteht: Ein mit der Führungswalze 11 fest verbundenes
Zahnrad 31» eine Schnecke 32, die mit dem Zahnrad 31 in Eingriff steht und auf einer Welle 33 sitzt, eine gleichfalls auf der Welle
33 sitzende Konusscheibe, auf der ein Riemen 35 läuft, eine weitere Konusscheibe 36, auf der gleichfalls der Riemen 35 läuft
und die auf einer Welle 37 sitzt, welche zu der Welle 33 parallel liegt, wobei die beiden Konusscheiben von entgegengesetzter Konizität
sind, ein schraubenförmig gezahntes Rad 38, das auf der Welle 37 sitzt und mit einem weiteren schraubenförmig gezahnten
Rad 41 in Eingriff steht, welche-s auf einer Welle 42 sitzt, die sich über die ganze Länge der Maschine erstreckt und in Lagern
43 drehbar ist, die auf einem Holm 44 des Rahmens 1 befestigt sind, wobei die Welle 42 gleichfalls von dem Sammelwerk 3 angetrieben
wird, wie später noch erläutert werden wird. Der auf den beiden Konusscheiben 34 und 36 laufende Riemen 35 ist von einer
beweglichen Führung mit Rollen 46 umschlossen, welche längs einer waagerechten Schubstange 47 gleiten kann, die fest am Rahmen 1
angebracht ist und zwar in der Ebene der Achsen der beiden Konusscheiben und parallel zu diesen. Der Rührungswagen 46 kann längs
der Stange 47 mittels einer Spindel 48, die drehbar am Rahmen 1 ohne Axialbewegung zu diesem befestigt ist, verschoben werden.
Hierzu ist die Spindel mit einer Gewindebohrung im Wagen 46 in
Eingriff. Die Spindel 48 ist an ihren beiden Enden mit je einem Handrad 49 versehen, so daß infolge einer Drehung der Spindel 48
in dem einen oder anderen Sinne mittels einem dieser Handräder der Wagen 46 entlang der Stange 47 in der einen oder anderen
Richtung verschoben wird, wodurch sich der Riemen 45 auf den
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beiden Konusscheiben gleichfalls verschiebt. Dadurch kann die Drehgeschwindigkeit der Zuführwalzen 11, 12 des entsprechenden
Streckwerkes, welches über die L^ingswelle 42 mit konstanter Geschwindigkeit
angetrieben wird, verstellt werden.
Das Mischwerk 5 weist ein Paar Zuführwalzen 52, 53 auf, die am
austrittseitigen Ende des laufenden Bandes 6 angeordnet sind, eine Faser-Führungseinrichtung 54 von geeigneter bekannter Bauart,
die in den Figuren 1 und 3 durch ein strichpunktiertes Rechteck angedeutet ist, eine untere Streckwalze 55» eine obere
Streckwalze 56, eine untere Stützwalze 57 und ein Paar Ausgangswaizen
58, 59·
Alle beweglichen Teile der Maschine werden von einem einzigen
Elektromotor 61 angetrieben, der auf einer um eine horizontale Achse 63 schwenkbaren Konsole 62 auf einem am Rahmen 1 befestigten
Träger 64 montiert ist. Durch eine Blockiervorrichtung 65 kann die Spannung des Riemens 66, der die Riemenscheibe 67 &n>
Motor mit der Riemenscheibe 68 auf der Eingangswelle 69 des Sammelwerkes 3 verbindet, eingestellt werden.
Die Welle 69 des Sammelwerkes ist über eine Kupplung 72 mit der unteren Streckwalze 57 des Mischwekes 5 verbunden, während die
untere Streckwalze 55 des Mischwerkes von der Walze 57 über einen Zahnrädersatz 75» 76, 77 in Umdrehung versetzt wird.
Im Inneren des Sammelwerkes 3 ist die Welle 69 über ein Untersetzungsgetriebe
78, 79 mit einer inneren Zwischenwelle 81 verbunden, die ihrerseits durch ein Untersetzungsgetriebe 82, 83
mit einer äußeren Zwischenwelle 84 verbunden ist, die über einen
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auswechselbaren Zahnradersatz 87, 88, 89 mit einer ersten Ausgangswelle
86 des Sammelwerkes kuppelbar ist. Die erste Ausgangswelle 86 des Sammelwerkes 3 ist über ein Sehnecken-Wikelgetriebe
92, 95 mit einer zweiten Ausgangswelle 94 des Sammelwerkes 3 gekuppelt.
Die erste Ausgangswelle 93 ist über eine Kupplung 96 mit der Welle
der unteren Führungswalze 52 des Mischwerkes 5 verbunden, während die zweite Ausgangswelle 94 über einen Kettentrieb 97 mit der
Längs-welle 42 zum Antrieb der individuellen Streckwerke verbunden ist, wie oben beschrieben wurde.
Die zweite Ausgangswelle 94 des Sammelwerkes 3 treibt über einen auswechselbaren Zahnrädersatz 101, 102, 103 gleichzeitig die
Welle 29 an, welche die unteren Walzen 17 aller Streckwerke der Maschine in Umdrehung versetzt, während die Welle 28, die die
unteren Streckwalzen 15 trägt von der Welle 29 über einen5fehnrädersatz
104, 105 t 106 angetrieben wird.
Das laufende Band 6 wird schließlich über die Welle der Führungs
walze 52 des Mischwerkea 5 über ein Zahnradgetriebe 107, 108, 109
angetrieben, das auf der Endrolle 112 des laufenden Bandes montiert ist.
Die andere Endrolle 113 des laufenden Bandes ist auf einen Träger
114 montiert, der horizontal verstellbar ist und der Wirkung einer Verstellspindel 115 unterworfen ist, mit der die Spannung
des laufenden Bandes eingestellt werden kann.
In Pig. 3 sind der Übersichilichkeit halber die beiden Konusscheiben 361 37 des RiemenwRtriebee nebeneiander dargestellt, während
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iO
in Wirklichkeit die Scheibe 34 genau über der Scheibe 36 angeordnet
ist, wie dies auch aus der Pig. 2 ersichtlich ist. Vor dem Eintritt in jedes der individuellen Streckwerke ist ein Kübel
121 angeordnet, der mit einer Führung 122 für das aus dem Kübel austretende Faserband 120 versehen ist und dieses zum Eintritt
in die Streckwerke mit den Walzen 11, 12 führt.
Die Arbeitsweise der Maschine ist sehr einfach. Es sei angenommen,
daß die erforderlichen Einstellungen vorgenommen sind, daß der Elektromotor 61 über die Antriebswege, die oben beschrieben
wurden, die Tragwalzen eines jeden Streckwerkes mit einer individuellen Drehgeschwindigkeit, die durch die Lage des Riemens
auf den zugehörigen Konus scheiben 34, 36 gegeben ist und die gesamten Streckwalzen 16, 17 der einzelnen Streckwerke mit einer
gleichbleibenden Geschwindigkeit antriebt, die für alle Streckwerke gemeinsam ist und die durch die Wahl der hierzu bestimmten
Zahnräder 101, 102, 103 gegeben ist, daß er ferner das laufende Band mit einer Geschwindigkeit antiabt, die zu der Geschwindigkeit
der Tragwalze des Mischwerkes 5 entsprechend der Anordnung der Zahnräder 107, 108, 109 verhältig ist, und daß er schließlich
die Streckwalzen 56, 57 des Sammelwerkes 3 niit einer gleichbleibenden
Geschwindigkeit antr^eibt, die der Leistung der Maschine angepaßt ist.
Am Ausgang desjenigen Streckwerkes 2, das sich am einlaufseitigen
Ende des laufenden Bandes 6 befindet (in Fig. 1 ganz rechts) folgi
das Faserband 120 dem Leitblech 21 und legt sich auf dem laufenden Band ab, das es nach links fördert. Das Faserband, welches
aus dem danebenliegenden Streckwerk (links daneben in Fig. 1) austritt, legt aich auf den Streifen, der aus dem ersten Streckwerk
ausgetreten ist und so fort. Am austrittseitigen Ende des
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laufenden Bandes sind dann alle aus den einzelnen Streckwerken ausgetretenen Bänder übereinander gelagert und können nun gemeinsam
in das Mischwerk 5 einlaufen. Die Walzen 58, 59 des Mischwerkes 5 geben nun ein bandßrmiges Vliess 124 von der vorbestimmten
Zusammensetzung ab, das also entsprechend den gewählten Anteilen die einzelnen Bestandteile, die als Grundstofffaserbänder
120 in die einzelnen Streckwerke 2 eingeführt wurden, enthält.
Durch die Wahl der Zahnräder 87, 88, 89 kann die Grundgeschwindigkeit
aller individuellen Streckwerke, des laufenden Bandes und der Tragwalzen des laschwerkes beeinflußt werden, wodurch das
Verstreckungsverhältnis in dem Mischwerk 5 bestimmt ist. Durch die Wahl der auswechselbaren Zahnräder 101, 102, 103 kann die
gemeinsame Grundgeschwindigkeit der Streckwalzen der Streckwerke bestimmt werden, wodurch die Zugspannung der Faserbänder zwischen
den Streckwalzen und dem laufenden Band eingestellt wird. Durch die Einstellung des Geschwindigkeitsverhältnisses jeder einzelnen
individuellen Transmission durch den Riemen 35 der Streckwerke kann das Verstreckungsverhältnis eingestellt werden, denn es wird
nur die Geschwindigkeit der Führungswalzen beeinflußt, während die der Streckwalzen nicht von der Übersetzung des Konustriebes
abhängt.
Darüber hinaus kann nach Bedarf jedes individuelle Streckwerk
am Eingang dem auszuführenden Bearbeitungsvorgang angepaßt werden.
Zum Beispiel kann ein Führungswalzensystem mit Igelwalzen, mit
Glatt- Kämmen- oder Nadeletrecken gewählt werden.
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Es kann auch für jedes der einzelnen Streckwerke der Abstand
zwischen den Streckwalzen und den Führungseinrichtungen individuell eingestellt werden. Diese kann leicht im Betrieb in zu der
Walzenachse senkrechter Richtung verstellt werden, wobei das Antriebs-Zahnrad 31 der Führungswalze während der Verstellung mit
der Schnecke 32 in Eingriff bleibt, deren Länge zu diesem Zweck entsprechend gewählt ist.
Die erfindungsgeraäße Vorrichtung zeichnet sich auch durch ihre
einfache und anpassungsfähige Arbeitsweise aus. Die Überlagerung der Faserbänder über ihre ganze Breite ist besonders günstig für
die Gewinnung einer besseren Mischung insbes. beim Erzielen von
Färbungen ohne Streifen, die bei der Methode des Nebeneinanderlegens mehrerer Bänder entstehen. Das erhaltene Vliess ist sehr
homogen, so daß ein weiterer Durchlauf mit Dopplung oder Verstreckung entfallen kann.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie gestattet zahlreiche Ab
wandlungen nach den aufgezeigten Anwendungsmöglichkeiten, ohne daß hierzu vom Grundgedanken der Erfindung abgewichen wird.
So könnten zum Beispiel die Austrittswalzen der einzelnen Streckwerke
auch mit individuellen Einzelantrieben versehen werden, statt sie auf einer gemeinsamen Längswelle zu montieren. Dadurch
könnten den einzelnen Streckwerken unterschiedliche Drehzahlen gegeben werden, wenn es möglich sein soll, die Spannung zwischen
den Streckwalzen der einzelnen Streckwerke und dem Transportband individuell einstellbar zu machen.
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Claims (6)
- 20.4.1966 W/He S/p 4649 c Λ Λι Λ ,Ιο I U 4 14Patentansprüche ;l/. Verfahren zum Mischen vonunterschiedlichen textlien Grundstoffen, die in Form von Bändern oder Strängen aus lose gefügten Pasern vorliegen und die für die Spinnereivorbereitung zu einem bandförmigen Vliess von einer vorbestimmten Zusammensetzung vereinigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß von jedem Grundstoff ein Band (oder eine möglichst kleine Gruppe von Bändern) von beliebigem Metergewicht in jeweils einem Streckwerk individuell verstreckt wird, wobei die Verstreckungsfaktoren so gewählt sind, daß jedes Grundstoffband (oder jede Gruppe von Bändern) auf ein bestimmtes, zur Erzielung einer bestimmten Zusammensetzung geeignetes Metergewicht gebracht wird und daß sodann die einzelnen verstreckten Bänder, vorzugsweise durch Überlagerung, zu einem gemeinsamen bandförmigen Vliess der gewünschten Zusammensetzung vereinigt werden.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Mehrzahl von Streckwerken (2) aufweist, von denen jedes in bezug auf den Verstreckungsfaktor individuell einstellbar ist und von denen jedes auf ein laufendes Band (6) oder ein ähnliches Transportmittel mündet und daß sie ein vorzugsweise mit einem Streckwerk versehenes Mischwerk (5) aufweist, das am austrittseitigen Ende des laufenden Bandes (6) an geordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen länglichen Rahmen (1) aufweist, auf dem der Reihe nach die einainen Streckwerke (2) angeordnet sind und an dessen einer Seite909887/0495BAD ORIGINAL20.4.1966 W/He S/p 464915104Uein Motor (61) zum Antrieb eines Getriebes angeordnet ist, welches über eine erste Welle (42) die Streckwerke, über eine zweite Welle (93) das laufende Band und die Führungswalzen des Sammel-undwerkes/über eine dritte Welle (69) die Austrittswalzen des Mischwerkes antreibt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswalzen (11, 12) eines jeden Streckwerkes (2) durch eine Transmission mit veränderbarer Übersetzung (z.B. durch einen Riementrieb (35) mit zwei Konusscheiben (34, 36), die von entgegengesetzter Konizität sind) mit der gemeinsamen Längswelle (42) verbunden sind, die von der Welle (94) am Antriebsteil angetrieben wird.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Streckwalzen (15, 17) der Streckwerke (2) von jeweils einer gemeinsamen Längswelle (28, 29) getragen sind, die von der Welle (94) am Antriebsteil vorzugsweise über auswechselbare Zahnräder angetrieben wird.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Welle (69) direkt vom Motor angetrieben wird, daß die zweite Welle (93) der dritten Welle über ein Zahnradgetriebe mit auswechselbaren Zahnrädern gekuppelt ist und daß die erste Welle (42) von der zweiten Welle direkt angetrieben wird.ORIGINAL 909887/0495Leerseite
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