DE363501C - Schwingmaschine - Google Patents

Schwingmaschine

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DE363501C
DE363501C DEL52867D DEL0052867D DE363501C DE 363501 C DE363501 C DE 363501C DE L52867 D DEL52867 D DE L52867D DE L0052867 D DEL0052867 D DE L0052867D DE 363501 C DE363501 C DE 363501C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/14Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating
    • D01B1/30Details of machines
    • D01B1/34Devices holding fibres or fibre-bearing materials during treatment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Schwingmaschine. Bei gewissen Schwingmaschinen für Flachs und anderen Faserstoffen werden die Stengelbündel (Riste) in Preßstücken festgeklemmt, die in einem senkrecht hin und herbewegten Schlitten gleiten, wobei jedes Bündel nacheinander der Bearbeitung durch die Schwingwerkzeuge unterworfen wird. Bei diesen Maschinen muß der Arbeiter die Bündel von Hand einklemmen, was eine ermüdende Arbeit ist. Des weiteren wird trotz aller Vorsichtsmaßregeln das eingeklemmte Material nur unvollkommen in den Enden der Preßstücke gehalten, was Abgang und Leistungsverluste zur Folge hat.
  • Man kennt bereits Schwingmaschinen, bei denen das Fasergut über kreisende Teile, wie z. B. genutete Scheiben, mittels Seile o. dgl. den Werkzeugen zugeführt wird, die dann das freie Ende des Gutes bearbeiten, worauf das andere Pflanzenende den Werkzeugen selbsttätig zugeführt wird. Als Vorteil dieser Maschinen gilt das Fehlen der Pressen, deren Bewegung in befriedigender Weise schwer zu verwirklichen ist und die in jedem Falle durch ihre Bedienung zu Ermüdung und großem Zeitverlust führen. Einige Maschinen der Art bearbeiten das Fasergut auch in ganzer Länge, wobei entweder den Werkzeugen oder den Führungsgliedern eine Wechselbewegung erteilt wird.
  • Die Erfindung betrifft eine solche Maschine mit kreisenden Teilen, auf denen das Fasergut durch nachgiebige Elemente gehalten und den Werkzeugen zugeführt wird. Die Neuerung besteht darin, daß ein in wagerechter Ebene kreisendes gekehltes Rad das Fasergut an einem Ende erfaßt und den Werkzeugen zur Bearbeitung eines Teils seiner Länge zuführt, und ein zweites in anderer Höhenlage angeordnetes gleiches Rad danach die Faserbündel am bearbeiteten Ende er faßt und anderen Werkzeugen zur Bearbeitung des anderen Teils ihrer Länge zuführt. Im Grundriß liegen die beiden Räder nahezu tangential, so daß die Flachsbündel selbsttätig von dem einen Rade zum anderen Rade unterUmschlagen ihrer Enden übergeführt und damit in ganzer Länge bearbeitet werden.
  • Die Maschine verfolgt somit die gleichen Zwecke wie die bisher bekannten Maschinen, aber mit einfacheren Mitteln und in eigenartiger und selbsttätiger Arbeitsweise, bei der Betriebsstörungen nicht leicht auftreten können.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung.
  • Abb. z ist eine schematische Seitenansicht einer Maschine nach der Erfindung, und Abb. -- ist eine Draufsicht hierzu; Abb. 3 veranschaulicht in einem Schema die richtige Lage des Textilbündels in den Nuten der oberen großen wagerechten Scheibe und Abb. q. diese Lage desselben in den Nuten der unteren großen wagerechten Scheibe.
  • Die dargestellte Maschine weist zwei Paare genuteter Scheiben oder Räder A und B sowie C und D auf, die in verschiedenen wagerechten Ebenen P, Pi und P2, p3 liegen, und zwar in einem Abstand h, der je nach der Länge der zu bearbeitenden StEngel verändert wird. In die Nuten dieser Scheiben greifen biegsame Stahlseile oder Bänder F, F1 ein. Die beiden Scheiben A und C haben ungefähr einen Durchmesser von 2 m und die Scheiben B und D irgendeinen kleineren Durchmesser. Die für die Seile oder Bänder F, F1 erforderliche Spannung wird durch nicht dargestellte Federn oder -Gegengewichte erzielt, die auf die Achsen der Scheiben B und D wirken.
  • Die Schwingwerkzeuge bestehen aus zwei Paaren von drehbaren Flügeltrommeln t1, t2. Die Trommeln jedes Paares drehen sich in umgekehrter Richtung und sind mit am Rande abgerundeten, vornehmlich radialen Flügeln versehen, die in regelbarem Maße, ohne sich zu berühren, ineinandergreifen, derart, daß der Flachs zwischen ihnen geknickt und bearbeitet wird. Das aufeinanderfolgende Knicken, dem die Stengel unterworfen werden, hat die Wirkung, daß die Hülle der Faser abgelöst und so ein vollkommenes Schwingen und Reinigen des Flachses o. dgl. erzielt wird.
  • Die Trommeln t1, t2 sitzen auf Schlitten cl, c2, die eine abwechselnde senkrechte Bewegung ausführen, deren Größe gleich aal ist (Abb. i). Die Maschine ist derart eingerichtet, daß der Abstand hl der Achse der Trommeln in ihrer Höchstlage zu der Achse der Ebene P2, p3 konstant ist.
  • Die Wirkungsweise der Maschine ist die folgende Der Arbeiter bringt die Flachsbündel bei i zwischen die Seile oder Bänder F und die Scheibe A, wobei, da sich die letztere in der Pfeilrichtung f 1 dreht, die Bündel durch die Seile fest in die Nuten der Scheibe A gedrückt werden und der Drehung der Scheibe folgen. Die Bündel werden derart eingebracht, daß ungefähr 2 /3 der -Länge des Flachses unterhalb der Ebene der Scheibe A liegt. Abb. 3 zeigt die Lage des Flachses in den Nuten der Scheibe und gleichzeitig die Vorsichtsmaßregel zur Vermeidung des Wiederaufrichtens der Flachsstengel unter der Druckwirkung der Seile, die darin besteht, daß die untere Wange der Scheibe A durch Spitzen 6 ersetzt ist, die in Abständen angeordnet sind, um das Seil in der Nut zu halten.
  • Der Teil des Flachses unterhalb der Ebene der Scheibe A gelangt bei 2 zwischen die Flügel der drehbaren Trommeln il, die während ihrer senkrechten Hin- und Herbewegung die Bearbeitung bewirken. Hierauf muß der durch die Seile F auf der Scheibe A festgeklemmte Teil des- Flachses bearbeitet werden. Zu diesem Zweck sind die Scheiben A und C derart angeordnet, daß die Flachsbündel mit ihrem unteren Teil zwischen die Seile F1 und die Scheibe C eingreifen und festgeklemmt werden, welch letztere mit derselben Umfangsgeschwindigkeit wie die Scheibe A umläuft, jedoch in entgegen= gesetzter Richtung gemäß dem Pfeil f2, wobei die Mitnahme der Flachsbündel in derselben Richtung gesichert wird.
  • Bei 3 treten die Flachsbündel völlig aus der Scheibe A heraus und werden nur roch durch die Seile F1 der Scheibe C gehalten. Der obere Teil der Bündel, der von den Seilen der ScheibeA befreit ist, fällt durch sein Eigengewicht zurück, derart, daß die Bündel selbsttätig umgekehrt werden und dann auf der Scheibe C die in Abb. q. angegebene Lage einnehmen. Bei q. gelangen die noch. nicht bearbeiteten Teile der Bündel zwischen die Trommeln t2, die so die Bearbeitung des Materials vollenden. Die so vollkommen bearbeiteten Bündel werden vcn einem zweiten Arbeiter aufgenommen, wenn sie bei g außer Eingriff mit den Seilen F1 kommen. Die Drehgeschwindigkeit der Scheiben A und C ist derart berechnet; daß die Flachsbündel je nach dem Material der Bearbeitung durch die Flügel während einer genügenden und veränderlichen Zeit unterliegen, um ein vollkommenes Schwingen zu erzielen. Die Hauptvorteile der Maschine bestehen in einer Vergrößerung der Produktion und Verringerung der Handarbeit und Anstrengung.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Schwingmaschine, bei der der Flachs oder sonstiges Fasergut von nachgiebigen Gliedern geführt und bündelweise den Werkzeugen dargeboten wird, gekennzeichnet durch zwei in verschiedenen wagerechten Ebenen und in einem ungefähr der Summe ihrer Radien -gleichen achsialen Abstande voneinander kreisende, gekehlte Räder, von denen das eine die Flachsbündel an einem Ende erfaßt und am freie_nTeile von Schwingwerkzeugen bearbeiten läßt und danach das zweite in der tieferen, wagerechten Ebene kreisende Rad die bearbeiteten Bündelenden erfaßt und die Bündel unter Umschlagen vom ersten Rade abnimmt, so daß dann das unbearbeitete Ende der Bündel unten hängt und von weiteren Schwingwerkzeugen bearbeitet werden kann.
  2. 2. Schwingmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch doppelkehlige Führungsräder mit fortgeschrittener und durch einzelne Stifte (6) ersetzter unterster Kehlrippe, zu dem Zwecke, das Laufseil in seiner Ebene zu halten und zugleich die Flachsstengel o.dgl.senlrechthängen und unter demDruck des Seils sich nicht aufrichten zu lassen.
  3. 3. Schwingmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingwerkzeuge aus kreisenden Flügeltrommeln bestehen, die in auf und nieder gehenden Schlitten gelagert sind.
DEL52867D Schwingmaschine Expired DE363501C (de)

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