DE69026794T2 - Puffersystem zum zeitlichen Speichern von flachen Gegenständen, wie Briefen und Puffer für ein derartiges System - Google Patents

Puffersystem zum zeitlichen Speichern von flachen Gegenständen, wie Briefen und Puffer für ein derartiges System

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DE69026794T2
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Description

    A. HINTERGRUND DER ERFINDUNG 1. Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf die automatische Verarbeitung von flachen Objekten wie beispielsweise Briefe.
  • Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Puffersystem zum Ausführen eines Pufferprozesses, umfassend das Fördern von flachen Objekten, wie beispielsweise Briefe, die mit abtastbaren Symbolen versehen sind, in einer ungeordneten Reihenfolge, deren temporäre Speicherung und deren Entladung in einer geordneten Reihenfolge, und auf einen Puffer als Speichermedium in einem solchen Puffersystem. Unter einer ungeordneten bzw. einer geordneten Reihenfolge wird eine Reihenfolge verstanden, die auf gar keine Weise bzw. auf eine gewisse Weise im oder durch das System bestimmt wird. Der Puffervorgang dient der erwähnten Verarbeitung, die zum Beispiel einen Videocodiervorgang oder einen Sortiervorgang umfassen kann. Die Erfindung richtet sich deshalb auch auf eine Videocodiervorrichtung und eine Sortier- Vorrichtung, bei denen ein solches Puffersystem angewendet wird.
  • 2. Stand der Technik
  • Die Verwendung von Postcodes auf Briefen ermöglicht prinzipiell eine immer schnellere und immer genauere automatische Postverarbeitung. All dies wird erreicht, indem die Prozesse, wie beispielsweise das Sortieren, ähnlich wie bei der Verarbeitung von Daten von einem Computer durchgeführt werden. Eine solche Verarbeitung erfordert jedoch, dass während der gesamten Dauer der eigentlichen Verarbeitung einer vorzugsweise grossen Anzahl Briefe in einem Sortiervorgang insbesondere die Position jedes Briefes in einem Steuersystem genau bekannt ist und bleibt, unter dessen Steuerung die diesbezügliche Verarbeitung und Beförderung stattfindet. Dies erfordert ein temporäres Speichermedium mit grosser Flexibilität, das heisst, dass jeder Brief individuell und selektiv darin gespeichert und dann in Zeitpunkten ausgeworfen werden können muss, die vom Steuersystem für den Prozess genau bestimmt werden, sowie auf der Basis von momentan bestimmten Auswahlkriterien. Ahnlich wie bei einem (Speicher)Puffer zum temporären Speichern eines Buchstabens oder Wortes in einem Computer wird ein solches Speichermedium ein Puffer oder Puffersystem genannt, wobei ein Puffersystem mehr als ein Puffer umfassen kann.
  • Unter einem Puffer wird im weiteren ein Speichermittel zum temporären individuellen Speichern von Objekten verstanden, die entlang einer Förderbahn befördert werden, wobei dieses Speichermittel eine Anzahl Taschen umfasst, von denen jede, unter Steuerung der Steuermittel, ein Objekt von der Förderbahn aufnehmen, temporär speichern und in Richtung einer Entladebahn auswerfen kann.
  • Die deutsche Auslegeschrift 1 277 606 offenbart eine Briefsortieranlage zum Sortieren von Briefen an einem Ausgabepunkt, wobei die Briefe mit einem Sortiercode versehen sind. Diese Anlage umfasst eine Anzahl Speichermittel, die in Reihen angeordnet sind, von denen jede vom Typ eines Zwischenstaplers ist.
  • Jeder Zwischenstapler ist an seinem Eingang mit einem Stapier und an seinem Ausgang mit einem Entstapler versehen. Die Eingänge dieser Zwischenstapler sind mit einer Zufuhrförderbahn verbunden, die Seitenzweige aufweist, die an einem Eingang beginnen, während deren Ausgänge mit Seitenzweigen verbunden sind, die wieder in eine Bahn einer Entladeförderbahn münden. Die Zufuhr- und Entladeförderung über eine Reihe Zwischenstapler ist vom Typ der Treib-/Mitreissförderung, die durch das Klemmen der Briefe zwischen einem angetriebenen, seitlich elastischen Endlosförderband und Gleitoberflächen erzielt wird, die sich zwischen aufeinanderfolgenden Eingängen bzw. Ausgängen der Zwischenstapler befinden. Ein vorbestimmter Sortiercode entspricht jedem Zwischenstapler. Nahe dem Eingang der Zufuhrförderbahn ist ein Sortiercodeleser angeordnet, um den auf den Briefen befindlichen Sortiercode zu lesen. Jeder Brief, der einen bestimmten Sortiercode aufweist, wird dann in den Zwischenstapler geleitet, der diesem Sortiercode entspricht. Auf ein Signal hin, das von einer Bedienungskonsole abgegeben wird, kann sich ein entsprechender Zwischenspeicher entstapeln, worauf die Briefe in einer Reihenfolge, in der sie im Zwischenstapler gestapelt waren, über die Entladeförderbahn zum Ausgang der Vorrichtung geleitet werden, um an diesem Punkt notfalls als Bündel entladen zu werden. Eine damit in Verbindung stehende Sortieranlage ist in der Beschreibung des US-Patentes 4 388 994 beschrieben. Zusätzlich zu einem ersten Sortiercodeleser entlang einer Eingangsbahn und ersten Speichermitteln, umfassend eine Anzahl Zwischenstapler, die mit der Eingangsbahn verbunden sind und eine gemeinsame Auswurfförderbahn aufweisen, umfasst diese Anlage ebenfalls zweite Speichermittel, die von einer Reihe Speicherorten gebildet werden, von denen jeder einen Brief individuell temporär speichern kann. Nach einer ersten Sortierung in den Zwischenstaplern, werden die Briefe für jeden Stapler wiederholt ausgeworfen und an einem zweiten Sortiercodeleser in der gemeinsamen Auswurfförderbahn vorbeigeleitet, und dann unter Steuerung der Steuermittel, in einer gewünschten Reihenfolge in der Reihe von Speicherorten temporär gespeichert. Schliesslich werden alle Briefe von diesen Speicherorten gleichzeitig in dieser Reihenfolge zum Auswurf entlang einer gemeinsamen Entladebahn zum Ausgang der Vorrichtung freigegeben. Zum Zweck des gleichzeitigen Auswurfs haben die Speicherorte eine Breite, die grösser sein muss als die maximal zulässige Brieflänge. Auf der Eingangsseite einer Reihe Speicherorte verläuft ein erstes einzelnes Endlosförderband, das eine Förderbahn bildet, der gesamten Länge entlang. Jeder Speicherort wird von zwei zusammenwirkenden Endlosförderbändern gebildet, von denen eines, das dem Eingang des Speicherorts vorausgeht und ebenfalls über eine bestimmte Länge parallel verläuft, zum Zweck der Beförderung im Speicherort immer mit dem Endlosförderer zusammenwirkt. Diese Endlosförderbänder sind in einem bestimmten Abstand (der mindestens gleich der maximalen Brieflänge ist) voneinander getrennt, was einen Speicherraum für Briefe bildet. Am Ende dieses Raums befindet sich ein Stopgriff, der zwei Positionen einnehmen kann, und zwar eine, in der ein Brief zurückgehalten wird (der Brief bleibt dann in Gleitkontakt mit einem der Förderbänder), und eine, in welcher der Brieffreigegeben wird für die Weiterbeförderung am Stopgriff vorbei zur Ausgangsseite des Speicherorts, und zwar mittels zweier Endlosförderbänder, die wiederum zusammenwirken. Die Beförderung auf der Ausgangsseite findet auf ähnliche Weise wie auf der Eingangsseite statt. Gegenüber dem Eingang jedes Speicherortes befinden sich auf der anderen Seite des Förderers Tormittel, die auf einen Kommando (eines Steuersignals) hin in die Förderbahn eingreifen können, um einen bestimmten Brief dem Speicherort zuzuführen, der dem Tormittel entspricht. Diese bekannte Technik schlägt als Tormittel solche vom Rollentypus vor, mit denen der erste Endlosförderer in die Richtung des Eingangs an die Position des ersten Endlosförderers gestossen wird. Eine Reihe Speicherorte, die sich auf die zweiten Speichermittel der Beschreibung des US-Patentes beziehen, ist in der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 2 945 386 offenbart. Diese Patentbeschreibung beschreibt ein Videocodiersystem zum Anbringen eines Codes auf Briefe, die dem System zugeführt werden, der ihren Adressdaten entspricht, die auf Videobildschirmen erscheinen. Ein solcher Code kann nur am Ausgang aus dem System auf den Briefen angebracht werden, nachdem die Adressdaten auf einem Videoterminal erschienen sind und ein entsprechender Adresscode durch das Eingreifen eines Menschen dem System zugeführt worden ist. Die Zeitdauer insbesondere dieses menschlichen Eingriffs variiert sehr stark. Ein solches System umfasst deshalb einen Warteabschnitt, der bei dieser bekannten Technik aus einer Kombination einer relativ langen Schleife in einem ersten Förderabschnitt mit einer Reihe mit dieser verbundenen Speicherorte für einzelne Briefe besteht. Wenn der Adresscode eines Briefes, der das Ende der Schleife erreicht, in der Zwischenzeit dem System zugeführt worden ist, wird der Brief in einen zweiten Förderabschnitt weitergeleitet, in dem Druckmittel eingebaut sind, um einen Code zu drucken, der dem Adresscode entspricht, der auf dem betreffenden Brief angebracht ist. Wenn der Adresscode in diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht dem System zugeführt worden ist, wird der betreffende Brief der Reihe Speicherorte zugeführt und in einem freien Speicherort gespeichert, welcher vom System eine Priorität zugeteilt erhalten hat, die in diesem Zeitpunkt die höchste ist, bis der Adresscode vom System empfangen wird. Ein gespeicherter Brief wird zeitlich genau mit den Unterbrüchen im Brieffluss abgestimmt in den zweiten Förderabschnitt ausgeworfen. Diese Unterbrüche treten auf, entweder im Zeitpunkt, in dem ein nachfolgender Brief gespeichert werden muss, oder als Folge des temporären Anhaltens des Briefflusses am Anfang des ersten Transportabschnitts nach einem entsprechenden Signal vom Steuersyten. Die Förderbahn und die Entladebahn dieser bekannten Reihe Speicherorte sind auf ähnliche Weise verwirklicht, wie diejenigen bei der oben erwähnten Technik der US-Patentbeschreibung. Der eigentliche Speicherort ist seitlich durch zwei parallel angeordnete Führungen begrenzt, während die Basis des Speicherorts von einem permanent angetriebenen Endlosförderer gebildet wird. Durch die Front einer der Führungen steht eine permanent angetriebene Rolle vor. Auf der Eingangsseite ist der Raum zwischen den Führungen offen zugänglich, während er auf der Ausgangsseite durch eine Art Barriere geschlossen werden kann, die am Ende eines Arms eines Zweiarmhebels angebracht ist. Am anderen Arm des Hebels ist eine drehbare Rolle angebracht. Der Hebel ist drehbar zwischen zwei Armen auf einer antreibbaren Welle montiert, wodurch der Hebel in zwei Positionen gebracht werden kann, eine, in welcher die Barriere geschlossen ist, und eine, in welcher sie geöffnet ist und in welcher die drehbare Rolle und die angetriebene Rolle zusammenwirken können, um zu Fördern. Bei geschlossener Barriere wird ein Brief in der Puffertasche aufrecht zwischen den zwei Führungen gehalten und durch sein Gewicht permanent gegen die Barriere gedrückt, wobei er in Gleitkontakt mit dem permanent angetriebenen Endlosband und der Rolle steht. Wenn die Barriere vom drehbaren Hebel geöffnet wird, wird vom Basisförderer und den zwei zusaminenwirkenden Rollen eine Beförderung in die Richtung der Entladebahn durchgeführt. Gegenüber jedem Eingang, auf der anderen Seite des Endlosförderers welcher die Förderbahn bestimmt, befinden sich Tormittel vom Rollentypus, die auf ein Kommando (eines steuersignals) hin in die Förderbahn eingreifen können, um einen bestimmten Brief dem Speicherort zuzuführen, der dem Tormittel entspricht.
  • Die aus den oben zitierten Patentbeschreibungen bekannten Techniken weisen folgende Nachteile auf. Insbesondere wenn sie bei Sortieranlagen verwendet werden, fehlt ihnen der oben erwähnte hohe Flexibilitätsgrad. Da nach diesen Speichertechniken Briefe mindestens einmal ganz oder fast ganz freigegeben werden, ist die Position eines Briefes im Steuersystem nicht immer gleich genau bekannt. Bei der Verwendung zum individuellen Speichern von Briefen sind diese bekannten Techniken für relativ hohe Verarbeitungsgeschwindigkeiten ungeeignet, und zwar wegen der ungeeigneten Steuerung der Objektförderung in den Speicherorten selber; es gibt eine relativ grosse Raumbelegung pro Speicherort; aufgrund des kontinuierlichen Gleitkontakts eines Briefes mit dem Förderer, kann die Speicherdauer nur sehr beschränkt sein, da sonst das Risiko der Beschädigung des Briefes besteht; ein solcher Gleitkontakt mit dem Unterrand des Briefes wie er aus dieser deutschen Offenlegungsschrift bekannt ist, kann zusätzlich zu Kerben im Förderer führen. Das aus dieser Offenlegungsschrift bekannte Videocodiersystem weist ausserdem die Nachteile auf, dass der Auswurf nicht unabhängig von der Eingabe stattfindet, und dass während dem Speichern die Briefe nicht gleichförmig über die Speicherorte verteilt werden, was zu einer Schrägabnützung führen kann.
  • B. ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Ziel der Erfindung ist, ein hochflexibles Puffersystem und einen Puffer für flache Objekte, wie Briefe, zu liefern, bei dem Objekte, die entlang einer Förderbahn befördert werden und was die Reihenfolge betrifft ungeordnet sind, in einer individuell indentifizierbaren Weise gespeichert und dann über eine Entladebahn wieder ausgeworfen werden können, und zwar selektiv und unabhängig von der Förderung, auf der Basis von Selektionskriterien, die während der Speicherung bestimmt werden, wobei dieses Puffersystem zusätzlich die erwähnten Nachteile der bekannten Techniken nicht aufweist. Das bekannte Puffersystem nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 weist somit nach der Erfindung die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 auf.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist, ein Puffersystem für (zumindest intern) identifizierbare flache Objekte zu liefern, das, auch bei einer sehr grossen Speicherkapazität, eine klare Steuerung besitzt unter Verwendung einer bestimmten Form des Verteilungssteuerprinzips, das per se bekannt ist. Zu diesem Zweck ist eine bevorzugte Ausführung der Erfindung nach Anspruch 2 gekennzeichnet.
  • Solange sich ein Objekt im Puffersystem befindet, ist es mit Hilfe des Objektidentifikationscodes, der am Eingang des Systems zugeordnet wird, auf einmalige Weise identifizierbar. Dieser Code ist deshalb zum Zweck der Speicherung in ersten Prozesssignal eingebaut. Wie bereits gesehen wird dieser Code ebenfalls für das Entladen des Objekts verwendet, wofür er in den zweiten Prozesssignalen eingeschlossen ist. Lediglich vom Satz Objektidentifikationscodes der momentan gespeicherten Objekte können die Objektidentifikationscodes ausgewählt werden, um das Entladen der entsprechenden gespeicherten Objekte zu bewirken. Zu diesem Zweck weist das Puffersystem vorzugsweise die Merkmale nach Anspruch 3 auf.
  • Die Transitzeiten, welche die Objekte benötigen, um von ihren Speicherorten den Ausgang des Systems zu erreichen, variieren in der Regel beträchtlich. Um am Ausgang trotzdem eine gewünschte Reihenfolge zu erzielen, weist das Puffersystem zusätzlich vorzugsweise die Merkmale nach Anspruch 4 auf.
  • Bei einem Speichersystem von gewisser Grösse ist es am besten, wenn gewährleistet ist, dass die Objekte gleichmässig über die Puffer verteilt werden, so dass die Belastung und Abnützung der Förder- und Speichermittel in den Puffern so gleichmässig wie möglich erfolgt. Zwei Annährungsverfahren werden in diesem Zusammenhang bevorzugt. Nach dem ersten Verfahren wird diese Verteilung ausgeführt, indem die Förderrichtung an jedem Torpunkt auf der Förderbahn wieder ausgewählt wird, und zwar auf der Basis der momentanen Speicherkapazität in jeder der Torrichtungen. Zu diesem Zweck ist das Puffersystem vorzugsweise nach Anspruch 5 gekennzeichnet.
  • Das zweite Annäherungsverfahren wird auf der Basis eines Reservationsprinzips durchgeführt, wofür das Puffersystem die Merkmale nach Anspruch 6 aufweist.
  • Aus dem Puffersystem wird ein Sortiersystem, wenn von den momentan im Puffer gespeicherten Objekten immer eine Auswahl von Objekten getroffen wird, die in einer kontinuierlichen Reihe entladen werden müssen, und wenn innerhalb dieser Auswahl die Reihenfolge bestimmt wird, in der die Objekte am Ausgang erscheinen müssen. Zu diesem Zweck weist das Puffersystem vorzugsweise die Merkmale nach Anspruch 9 auf.
  • Im oben erwähnten bedeutet "flexibel" einerseits, dass der Entladevorgang in bezug auf die Reihenfolge und Zeitspanne, in der gespeicherte Briefe als Funktion externer Signale am Ausgang des Systems erscheinen müssen, leicht angepasst werden kann (wobei diese nicht nur Signale umfassen, die vom Bedienungspersonal über eine Systemsteuerkonsole eingegeben wurden, sondern auch Signale, die von den Briefen herstammen, die in das System eingegeben werden, zum Beispiel diejenigen, die sich auf bestimmte Adressmerkmale beziehen). Andererseits bedeutet flexibel die Fähigkeit, Veränderungen in der Verfügbarkeit von Teilen des Speichersystens vorauszusehen, wenn Fehler auftreten oder eliminiert werden, so dass das System weiterarbeitet, obwohl mit reduzierter oder vergrösserter Speicherkapazität, aber dennoch mit deiner konstanten Durchstosskapazität.
  • Ziel der Erfindung ist im weiteren, einen Puffer zu liefern, der sich für die erwähnten Puffersysteme eignet, bei dem die Position jedes zugeführten Objekts immer genau definiert ist, das heisst, das Objekt wird während dem temporären Speichervorgang in keinem Punkt freigegeben, und der ein günstiges Verhältnis der Anzahl Wartepositionen zum Nettovolumen aufweist. Zu diesem Zweck weist der bekannte Puffer nach dem Oberbegriff von Anspruch 10 nach der Erfindung die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 10 auf.
  • Die Erfindung liefert somit die Möglichkeit, ein zuverlässiges und sehr kompaktes Speichermedium zu liefern, das eine grosse Kapazität zum temporären Speichern individueller flacher Objekte besitzt, und das als sogenannter mechanischer RAM (Direktzugriffspeicher) funktionieren kann.
  • Ein solches Speichermedium weist den grossen Vorteil auf, dass die Struktur nicht mehr von der Verarbeitung abhängig ist, der die Objekte unterzogen und zu deren Zweck die Objekte temporär gespeichert werden müssen, wie dies bei den zitierten Techniken der Fall ist, und insbesondere bei der Sortieranlage, die aus der erwähnten US-Patentbeschreibung bekannt ist.
  • Zusätzliches Ziel der Erfindung ist, ein Videocodiersystem zu liefern, das die oben erwähnten Nachteile nicht aufweist, da vorgesehen ist, dass die Funktion des Warteabschnitts mit Hilfe eines Puffersystens nach der Erfindung ausgeführt wird. Zu diesem Zweck ist das Videocodiersystem vorzugsweise wie in Anspruch 19 oder 20 beschrieben ausgebildet.
  • C. REFERENZEN
  • (1) Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 277 606. Titel: Verteilförderanlage für mit abtastbaren Sortiermerkmalen versehene flache Sendungen, wie insbesondere Postsendungen (Distribution and conveyance system for flat consignments, such as in particular postal consignments, provided with scannable sorting features).
  • (2) US-Patent No. 4 388 994. Titel: Vorrichtung zum Sortieren flacher Artikel (Flat-article sorting Apparatus).
  • (3) Deutsche Offenlegungsschrift Nr. 2 945 386. Titel: Vorrichtung zum Bedrucken von Postsendungen mit einer codierten oder uncodierten Postleitzahl (Equipment for printing a coded or uncoded postal code on postal consignments).
  • (4) Europäische Patentbeschreibung EP 0 144 908. Titel: Sortiermaschine mit verbesserter Leistung (Sorting machine with improved flowrate).
  • (5) Deutsche Bundespost: Betriebstechnik, Förder- und Verteilanlagen (Operating technique, conveyance and distribution systems for letters, parcels and packets), publiziert vom Deutschen Bundesministerium für Post- und Telekommunikationsdienste, Bonn 1984, Seiten 6-9.
  • D. KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Die Erfindung wird mit Bezug auf eine Zeichnung detaillierter erläutert; in dieser zeigt:
  • Figur 1 eine schematische Übersicht über das Puffersystem nach der Erfindung;
  • Figur 2 eine schematische Übersicht über den Förderabschnitt des Speichermediums;
  • Figur 3 eine schematische Übersicht über einen Puffer;
  • Figur 4 eine schematische Darstellung einer Puffertasche: (a) in einem Grundriss, (b) in einer Seitenansicht und (c) den Eingang der Puffertasche in einem Grundriss;
  • Figur 5 eine schematische Darstellung einer Verteilungssteuerung eines Speichermediums nach Figur 2; und
  • Figur 6 eine schematische Darstellung der Verarbeitungsstruktur einer Puffersteuerung.
  • E. BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGEN
  • Obwohl sich die Erfindung im Prinzip zur Anwendung in Systemen eignet, in denen die temporäre, separate Speicherung individueller identifizierbarer, im wesentlicher flacher Objekte, die mit bestimmten Steifigkeitslimiten assozi£ert sind, notwendig ist, wird sie mit Bezug auf Systeme erläutert, die sich für die Briefpostverarbeitung eignen. Insbesondere werden zwei Puffersysteme nach der Erfindung beschrieben, eines, das sich zum Sortieren von Briefen eignet, und eines, das sich zur Videocodierung von Briefen eignet. Aber ganz zuerst wird beschrieben, was beide Systeme gemeinsam haben.
  • 1. Schematische Übersicht über ein Puffersystem
  • Figur 1 zeigt eine schematische Übersicht über ein Puffersystem nach der Erfindung. Briefe von einem Systemeingang (zum Beispiel von einer Stapelentfernvorrichtung; nicht gezeigt) werden in der durch den Pfeil A angezeigten Richtung über eine Hauptförderbahn 1 an Abtastmitteln 2 vorbei zu einem Speichermedium 3 befördert, um dort temporär gespeichert zu werden. Die Abtastmittel 2 übertragen, über eine Objektsignalverbindung 4, Objektsignale BS an eine Anwendungssteuervorrichtung 5, die im weiteren auch als Anwendungssteuerung bezeichnet wird. In der Steuervorrichtung 5 wird den Objektsignalen BS jedes Briefes ein einmaliger interner Code BIC zugeteilt. Der Code BIC wird zuerst in Briefprotokollsignale BBS eingebaut, die mit diesem Brief assoziiert sind, und die parallel mit der Beförderung des Briefes entlang der Hauptförderbahn 1 über einen Vorwärtspfad 6.1 einer ersten Prozesssignalverbindung 6 (in Duplexform ausgebildet) an das Speichermedium 3 übertragen werden. Wenn ein Brief im Speichermedium 3 tatsächlich gespeichert worden ist, oder wenn er beim Fehlen von Speicherkapazität zu einem Überlaufausgang 7 des Speichermediums 3 geleitet worden ist, werden vom Speichermedium 3 Briefspeicheranzeigesignale BOIS über einen Retourpfad 6.2 der ersten Prozesssignalverbindung 6 an die Anwendungssteuervorrichtung 5 zurückgesendet. Die Briefspeicheranzeigesignale BOIS enthalten zusätzlich zum Briefidentifikationscode BIC mindestens eine Angabe, ob der betreffende Brief gespeichert worden ist, oder ob er das Speichermedium 3 über den Überlaufausgang 7 verlassen hat. Wenn ein Brief mit einem bestimmten BIC nicht überläuft, werden bestimmte Briefdaten BD dieses Briefes, die von den Objektsignalen und/oder den Briefspeicheranzeigesignalen BOIS stammen, zusammen mit ihrem BIC in der Anwendungssteuervorrichtung 5 gespeichert. Auf der Basis der Briefdaten BD bestimmt diese Vorrichtung dann, wann dieser Brief, gesehen in bezug auf andere gespeicherte Briefe, vom Speichermedium 3 entladen werden muss. Diesbezügliche Instruktionen werden dem Speichermedium 3, zusammen mit den Briefidentificationscodes BIC und der Reihenfolge, in der die Briefe in eine Hauptentladebahn 8 am Ausgang des Speichermediums 3 ausgeworfen werden müssen, über eine zweite Prozesssignalverbindung 9 zwischen der Anwendungssteuervorrichtung 5 und dem Speichermedium 3 übermittelt. Die Anwendungssteuerung weist im weiteren zwei Steuereingänge auf, eine für die lokale Steuerung 10, zum Beispiel, um von einer Bedienungskonsole aus Instruktionen abzugeben, und eine für die externe Steuerung 11, über die eine Signalgebung möglich ist, zum Beispiel von einer anderen Briefverarbeitungsausrüstung, die mit dem Puffersystem zusammenwirkt.
  • Die Beförderung von Briefen entlang der Hauptförderbahn 1, dem Überlaufausgang 7 und der Hauptentladebahn 8 wird durch per se bekannte Mittel durchgeführt, beispielsweise durch Paare zusammenwirkender Endlosförderbänder (siehe weiter unten).
  • Wenn ein Sortiersystem miteinbezogen ist, können die Abtastmittel 2 einen Lesekopf umfassen zum Aufzeichnen einer Anzahl Briefdaten, wie beispielsweise die Postleitzahl des Adressaten und die Länge des Briefes, von den Briefen, die der Reihe nach vorüberziehen.
  • Wenn ein Videocodiersystem miteinbezogen ist, können die Abtastmittel zum Beispiel von einer Videokamera gebildet werden, die Videobildsignale von vorüberziehenden Briefen abtastet, und diese, unter Steuerung der Anwendungssteuervorrichtung 5, an Videobildstationen (nicht gezeigt) sendet.
  • Die Anwendungssteuervorrichtung 5 umfasst, wie weiter unten noch detaillierter beschrieben wird, einen Prozessor, der eine Anzahl Steuerprogramme ausführen kann, die den eigentlichen Funktionsprozess zum Speichern und Entladen von Briefen bilden, und der auch Pufferprozess genannt wird. Die Natur des Programms bestimmt im wesentlichen den Zweck, für den das Speichermedium verwendet werden kann, mit dem Resultat, dass das Ganze zum Beispiel als Sortiersystem oder als Videocodiersystem funktionieren kann. Dem eigentlichen Funktionsprozess geht ein Einleitungsprozess voraus, wahrend dem die Anwendungssteuerung bestimmt, wieviele wartende Orte das Speichermedium 3 umfasst, oder wieviele für den Funktionsprozess verfügbar sind.
  • 2. Schematische Übersicht über den Beförderungsabschnitt des Speichermediums
  • Figur 2 zeigt auf schematische Art das Speichermedium 3. Es umfasst nach der Erfindung eine Anzahl vorzugsweise identischer Puffer 20, von denen jeder eine Pufferförderbahn 21 und eine Pufferentladebahn 22 aufweist. Beispielsweise sind zwölf Puffer in einer 3 x 4-Anordnung entlang einem Beförderungssystem angeordnet und mit diesem verbunden, das von der Hauptförderbahn 1, drei Förderzweigen 23, welche Seitenzweige der Hauptförderbahn 1 bilden, der Hauptentladebahn 8, drei Entladezweigen 24, und dem Überlaufausgang 7, in den die Förderzweige 23 münden, gebildet wird. Jeder Puffer 20 ist über seine Pufferförderbahn 21 mit einem Förderzweig 23 und über seine Pufferentladebahn 22 mit einem Entladezweig 24 verbunden. Am Punkt, an dem die Förderzweige 23 von der Hauptförderbahn 1 abzweigen, befinden sich Zweigtore 25, um die Beförderung von der Hauptförderbahn 1 in die Förderzweige 23 abzulenken. Am Punkt, an dem die Pufferförderzweige 21 die Förderzweige 23 treffen, befinden sich Puffertore 26, um die Beförderung von den Förderzweigen 23 in die Pufferförderbahnen 21 abzulenken. Wenn eine Beförderung in einem Förderzweig 23 nicht abgelenkt wird, mündet sie in den Überlaufausgang 7. In der Hauptentladebahn 8 befindet sich, nach dem Punkt, an dem der letzte Entladezweig 24' in sie einmündet, ein genau definierter Auswurfpunkt X, der zum Beispiel durch die Anwesenheit von Photodetektionsmitteln bestimmt ist. Zeitangaben beziehen sich während dem Funktionsprozess zum Entladen der Briefe auf diesen Auswurfpunkt X.
  • 3. Schematische Übersicht über einen Puffer
  • Figur 3 zeigt auf schematische Art die Struktur eines Puffers 20 mit dem eigentlichen Beförderungsabschnitt oberhalb (I) und dem Steuerabschnitt unterhalb (II) einer gestrichelten Linie 5. Der Puffer ist über seine Pufferförderbahn 21 mit einem Förderzweig 23 verbunden. Am Verbindungspunkt befindet sich das Puffertor 26 mit beispielsweise einem Torsolenoid als Torantrieb 27. Die Pufferförderbahn 21 führt an einer Anzahl Speicherpunkten 28 vorbei, die auch Taschen genannt werden, in dieser beispielhaften Ausführung sind es acht, von denen jede zum individuellen Speichern eines Briefes ausgerüstet ist. Ein Brief kann von der Pufferförderbahn 21 über ein Taschentor 29 mit einem Torantrieb 30 an jedem Tascheneingang in eine Tasche 28 befördert werden. Ein Brief kann in jeder Tasche untergebracht, gespeichert und mit Mitteln (nicht gezeigt; siehe unten und in Figur 4), die von einem Motor 31 angetrieben werden, wieder ausgeworfen werden. Jede Tasche 28 ist im weiteren mit Photodetektionsmitteln 32 versehen, damit die Anwesenheit eines Briefes in einer Tasche 28 festgestellt werden kann. Jede Tasche hat ihre eigene Taschensteuerung 33, die über die Steuerleitungen 34, 35 und die Detektionsleitung 36 Signalverbindungen mit dem Torantrieb 30, dem Motor 31 und den Photodetektionsmitteln 32 aufrechterhält, um die Tasche zu steuern. Alle Taschensteuerungen 33 des Puffers sind über einen gemeinsamen Signalbus 37 mit einer Puffersteuerung 38 verbunden. Die Puffersteuerung weist im weiteren ebenfalls eine interne Steuerleitungsverbindung 39 zum Antrieb 27 des Puffertors 26 auf, sowie die Detektionsleitungsverbindungen 40, 41 und 42 zu den Photodetektionsmitteln 43, 44 bzw. 45 am Eingang des Puffers auf beiden Seiten des Puffertors 26 und am Ausgang des Puffers zur Pufferentladebahn 22. Jede Puffersteuerung 38 ist mit den Prozesssignalverbindungen 6 stromabwärts (Vorwärtspfad 6.1) mit einer Puffersteuerung eines Puffers verbunden, der sich, falls vorhanden, unmittelbar stromabwärts in der Briefbeförderung befindet, und stromaufwärts (Retourpfad 6.2) mit einem Puffer oder einer Zweigtorsteuerung eines Puffers 20 oder Zweigtors 25, die sich unmittelbar stromaufwärts in der Briefbeförderung befinden.
  • 4. Die Puffertasche
  • Figur 3 zeigt auf schematische Art einen Puffer, der nur 8 Taschen aufweist. Im Prinzip kann diese Anzahl je nach Anwendung so gross wie gewünscht gewählt werden. Bei einem funktionierenden System umfasst ein Puffer zum Beispiel 16 und vorzugsweise 32 oder sogar 64 Taschen. Die Konstruktion eines Puffers 28, die weiter unten mit Bezug auf Figur 4 detailliert erläutert wird, ist deshalb derart, dass die Erfindung eine sehr kompakte kontinuierliche Reihe von parallelen Taschen liefert, wobei jede Tasche in einem geeigneten Winkel an die Pufferförderbahn 21 grenzt, der in diesem Fall 30º beträgt.
  • Figur 4 zeigt eine Puffertasche, das heisst im Abschnitt (a) in einem Grundriss, im Abschnitt (b) in einer Seitenansicht und im Abschnitt (c) detaillierter den Eingang jeder Tasche in einem Grundriss. Jede Tasche umfasst zwei identische Wände 51, die in bezug zueinander leicht versetzt sind und ein etwas konkav/konvexes Profil aufweisen, wenn man sie in einem Längsschnitt betrachtet, und wobei deren flachen Enden 52 und 53, von denen jedes an die Pufferförderbahn 21 bzw. an die Pufferentladebahn 22 grenzt, wiederum ungefähr in der gleichen Ebene liegen. Die Taschen grenzen derart aneinander, dass jede Wand 51 die Trennwand von zwei aufeinanderfolgenden Taschen ist. Über die konkave Seite, die zwischen den flachen Enden 52 und 53 gebildet wird, ist ein elastisches Förderband 54 mehr oder weniger rechtwinklig über vier flache Förderräder 55 gespannt, die paarweise an den flachen Enden 52 und 53 angebracht sind. Eines der Förderräder 55' kann angetrieben werden aufgrund einer festen koaxialen Koppelung mit einem Antriebsrad 56, über das ein Antriebsband 57 zu einem Motor 58 verläuft (N.B. dieser entspricht dem Motor 31 in Figur 3). Der Antrieb wird derart ausgeführt, dass ein Vorwärtsabschnitt 54a (obere Seite des Rechtecks) des Förderbandes 54 in einer Richtung angetrieben wird, die den Beförderungsrichtungen der Pufferförder- und Pufferentladebahnen 21 und 22 entspricht. Der Retourabschnitt 54b (untere Seite des Rechtecks) des Förderbandes 54 und der Antrieb (Motor 58, Antriebsband 57, Antriebsrad 56 und Förderrad 55') befinden sich unterhalb einem Streifen 59, der als Basisplatte in einer Tasche dient; und der vertikal an jeder Wand 51 parallel zum Vorwärtsabschnitt 54a des Förderbandes montiert ist. Auf der Rückseite dieser konkaven Seite, das heisst auf der konvexen Seite, jeder Wand 51 ist ein Gleitblock 60 befestigt, der mit einem Kanal 61 versehen ist, der den Vorwärtsabschnitt 54a eines Förderbandes 54 auf einer angrenzenden Wand 51 aufnehmen kann. Auf der Seite, auf der die Tasche an die Pufferförderbahn 21 grenzt, ist die Wand 51 durch einen flachen Abschnitt 62 verlängert, der einen Zwischenabschnitt 63 aufweist, der auf einer Seite starr mit der Wand verbunden ist, sowie einen Endabschnitt 64, der vorzugsweise mittels eines elastischen Drehgelenks 65 drehbar mit der anderen Seite des Zwischenabschnitts 63 verbunden ist. Dieser Endabschnitt 64 umfasst zwei Teile, einen breiteren Teil 64a oberhalb dem Basjsplattenstreifen 59 und eine schmälere Erweiterung 64b. Diese schmälere Erweiterung 64b ist über ein Joch 68, das auf zwei Seiten mittels elastischer Gelenke 66 und 67 gekoppelt ist, mit dem Antriebsende 69 eines plungerartigen Solenoids 70 verbunden. Aufgrund dieser Verbindungkann der breitere Teil 64a als Torschieber wirken. Aus diesem Grund wird dieser Teil 64a im weiteren auch als Torschieberteil oder kurz Torschieber bezeichnet (und entspricht dem Taschentor 29 in Figur 3, während das plungerartige Solenoid 70 mit seinem Antriebsende 69 dem Taschentorantrieb 30 entspricht). Wenn sich das plungerartige Solenoid 70 in einem inaktiven Zustand befindet, nimmt dieser breitere Teil eine Position ein, in der dieser Teil ungefähr parallel zur Pufferförderbahn 21 ist, und schliesst in dieser Position den Eingang der Tasche. Wenn sich das plungerartige Solenoid 70 im aktiven Zustand befindet, nimmt dieser Teil 64a eine Position ein, die ungefähr parallel zur Ebene ist, in der das Förderband 54 gestreckt ist, und die Taschentür ist offen. Das plungerartige Solenoid ist auf einer winkelförmigen Stütze 71 montiert, die ihrerseits unter dem Basisplattenstreifen 59 am flachen Ende 52 der Wand 51 befestigt ist. Die Beförderung auf der Pufferförderbahn 21 wird von einer Anzahl, in diesem Fall 3, Endlosförderbändern 72 erzeugt, die miteinander zusammenwirken können, um mit flexiblen elastischen Klappen 73, die an einem Ende des Torschieberteils 64a zwischen Aussparungen 74 befestigt sind, eine Beförderung zu erzeugen. Im geschlossenen Zustand des Torschieberteils 64a stehen diese Klappen in einem Winkel von ungefähr 30º um einen kleinen Betrag durch die Ebene des Förderbandes 72 vor. Sie können deshalb jene senkrechte Kraft liefern, die nötig ist, um die Gleit-/Mitreissbeförderung von Briefen zu erzeugen, die sich auf der Pufferförderbahn 21 zwischen dem Endlosförderband 72 und den Klappen 73 befinden. Im geöffneten Zustand kann der Torschieberteil 64a, aufgrund dem Vorhandensein der Aussparungen 74, in dieser Gleit- /Mitreissbeförderung als Gegenstromtor eingreifen und einen Brief von der Pufferförderbahn 21 in die Tasche befördern.
  • Auf der Seite der Pufferentladebahn 22 ist die Beförderung ebenfalls vom Gleit-/Mitreisstypus. Auf dieser Seite sind ähnliche flexible elastische Klappen 75 direkt oberhalb dem Basisplattenstreifen 59 montiert, und zwar am und in Linie mit dem flachen Ende 53 der Wand 51. Jede Klappe ist mit Aussparungen 76 versehen, damit eine gleiche Anzahl Endlosförderbänder 77 in der Pufferentladebahn 22 untergebracht werden können.
  • Der Gleitblock 60 kann sich im Prinzip über die gesamte Höhe der konvexen Seite der Wand 51 oberhalb dem Basisplattenstreifen 59 erstrecken, er kann aber auch in Form einer Anzahl paralleler Streifen konstruiert sein, wie dies in der Figur dargestellt ist. Diese Streifen des Gleitblocks 60 weisen einen etwas trapezoiden Längsquerschnitt auf, der glatt an das konkave/konvexe Profil der Wand 51 angrenzt, so dass die vordere Kante eines Briefes, der von der Pufferförderbahn 21 in die Tasche befördert wird, unbehindert zwischen den Gleitblock 60 und das Taschenförderband 54 gleiten kann. Die Streifen des Gleitblocks 60, die sich weiter unten befinden, sind unterbrochen, um einen ausgesparten Raum 78 (gestrichelte Linie) für eine Leiterplatte (nicht gezeigt) zu bilden, auf der die bereits in Figur 3 angedeuteten Photodetektionsmittel 32 befestigt sind. Diese Leiterplatte trägt auf einer Seite eine lichtemittierende Zelle und auf der anderen Seite eine lichtempfindliche Zelle, und zwar in einem gegenseitigen Abstand, der im wesentlichen gleich dem Abstand ist, in welchem die Wände 51 der Tasche in einer gegenseitig versetzten Weise angeordnet sind. Jede Leiterplatte ist im Raum 78 derart montiert, dass ein Lichtstrahl von der emittierenden Zelle durch eine Öffnung 79 in der Wand 51 auf die lichtempfindliche Zelle auf der Leiterplatte einer angrenzenden Tasche fallen kann. Wenn ein Brief, der sich auf der Pufferförderbahn 21 nähert, in einer von der Taschensteuerung bestimmten Tasche gespeichert werden muss, wird der Torschieber 64a zuerst in die offene Position gebracht, indem das plungerartige Solenoid 70 mit Strom versorgt wird, wodurch der Brief von der Förderbahn 21 in die Richtung der Tasche abgelenkt werden kann. In der Zwischenzeit wird die Taschenförderbahn 54 ebenfalls auf die Geschwindigkeit gebracht, indem der Motor 58 eingeschaltet wird, die der Beförderungsgeschwindigkeit der Förderbahn 21 entspricht, so dass, sobald die vordere Kante eines abgelenkten Briefs in eine Kerbe 80 zwischen der Wand 51, oder dem Gleitblock 60, und der Taschenförderbahn 54 gestossen wird, der Brief von einer Gleit-/Mitreissbeförderung zwischen dem Gleitblock 60 und der Taschenförderbahn 54 übernommen wird, die mit der gleichen Geschwindigkeit läuft. Diese Gleit-/Mitreissbeförderung in der Tasche wird zuerst verzögert und dann gestoppt, wenn die Taschenphotodetektionsmittel 32 eine Unterbrechung des oben erwähnten Lichtstrahls feststellen. Diese Verzögerung findet auf definierte Art statt, insbesondere um zu verhindern, dass der Brief gleiten kann, wodurch die Position des Briefes in der Tasche weniger gut definiert ist. Aus dem gleichen Grund wird beim Entladen eines Briefes das Förderband 54 stufenweise auf die Geschwindigkeit gebracht, die der Beförderung auf der Pufferentladebahn 22 entspricht. Sobald nun die vordere Kante des Briefes die Endlosförderbänder 77 der Pufferentladebahn 22 erreicht hat und in die Kerbe zwischen diesen Bändern und den Klappen 75 gestossen wird, kann der Brief wiederum sanft in die Gleit-/Mitreissbeförderung der Pufferentladebahn 22 transferiert werden. Das Taschenförderband 54 wird gestoppt, nachdem die Detektionsmittel 32 der betreffenden Tasche wieder Licht feststellen. Um eine gute Gleit- /Mitreissbeförderung zu erzielen, müssen die Förderbänder aus einem Material hergestellt sein, das nicht nur elastisch ist sondern auch einen hohen Reibungskoeffizienten aufweist, zum Beispiel aus Polykord. Das Material des Gleitblocks und der Gleitklappen sollte gleichzeitig einen sehr niedrigen Reibungskoeffizienten aufweisen, beispielsweise Nylon. Nylon kann ebenfalls für die Wand gewählt werden, wodurch die Wand 51, der Basisplattenstreifen 59 und die Klappen 75 gesanthaft als ein Spritzgussteil hergestellt werden können. Der flache Teil 62, umfassend den Torschieberteil 64a und das Joch 68, kann ebenfalls in einem Stück hergestellt werden, beispielsweise aus Polypropylen, in welchem die elastischen Gelenke 65, 66 und 67 in geeigneter Weise vorgesehen werden können.
  • Um eine wohldefinierte Verzögerung bzw. Beschleunigung des Taschenförderbandes 54 zu erzielen, um einen Brief zu befördern und zu entladen, kann von einem Motor mit einer Steuerung Gebrauch gemacht werden, die mit einer minimalen Abweichung durch eine feste Verzögerungs- oder Beschleunigungskurve passieren kann. Ein handelsüblicher DC-Motor mit einem digitalen Encoder, der als Servoeinheit reguliert wird, kann für diesen Zweck gewählt werden. Die Distanz zwischen dem Ende des Festklemmens eines Briefes durch die Gleit-/Mitreissbeförderung auf der Förderbahn 21 und dem Anfang des Festklemmens durch diejenige in der Tasche, und die Distanz zwischen dem Ende des Festklemmens in der Tasche und dem Anfang derjenigen auf der Entladebahn 22, ist kleiner als die minimale Brieflänge im System und vorzugsweise nicht grösser als drei Viertel davon. Bei einer zulässigen Briefdicke bis zu 2 mm können die Wände der Taschen in einem gegenseitigen Abstand von bloss 15 mm plaziert werden.
  • Die hier beschriebene Gleit-/Mitreissbeförderung kann Briefe bei einer Geschwindigkeit von bis zu 1,5 m/sek. mit Gewissheit verarbeiten.
  • 5. Die Steuerung des Puffersystems
  • Die einzelnen Einheiten des Systems, namentlich ein Puffer 20 umfassend sein Puffertor 26, und ein Zweigtor 25 sowie ein Speichermedium 3 des Puffersystems als Ganzes (Figur 1), sind im Prinzip von modularer Bauweise. Jede besitzt ihre eigene Steuerung. Gekoppelt mittels Kommunikationskanälen, in diesem Fall dem gemeinsamen Signalbus 37 in einem Puffer 20, und den ersten und zweiten Prozesssignalverbindungen 6 und 9, bilden diese Steuerungen eine verteilte Steuerung eines Puffersystems. Jede Steuerung einer einzelnen Einheit hat drei Aufgaben:
  • - Steuerung der elektrischen/mechanischen Komponenten;
  • - Entscheidungen treffen zum Zweck der verteilten Steuerung; und
  • - Kommunikation mit anderen Einheiten des Systems.
  • In einem Puffer bildet jede Tasche mit ihrer Steuerung eine modulare Einheit, obwohl die Steuerung einfacher ist, da sie in einer Tochterbeziehung mit der Puffersteuerung funktioniert. Obwohl Puffersysteme nach der Erfindung im Prinzip mit grösseren Systemen gekoppelt werden können, beschränkt sich die Beschreibung der verteilten Steuerung weiter unten auf diejenige eines einzigen Puffersystems.
  • Die Kommunikation zwischen der Anwendungssteuerung und der verteilten Steuerung des Puffersystens umfasst folgende Meldungs typen:
  • - Meldungen für den Einleitungsprozess des Puffersystems; siehe unten;
  • - Meldungen, die nötig sind, um Briefe in das Speichermedium einzuführen; diese umfassen die Briefprotokollsignale BBS und die Briefspeicheranzeigesignale BOIS;
  • - Meldungen, die notwendig sind, um Briefe aus dem Speichermedium auszuwerfen; diese umfassen die bereits erwähnten Instruktionen mit den Briefidentifikationscodes BIC von zu entladenden Briefen und ihre gewünschte Erscheinungsreihenfolge am Äusgang aus dem Speichermedium 3;
  • - Meldungen als Folge von Fehlersituationen.
  • 5.1. Steuerung des Speichermediums
  • Figur 5 zeigt auf schematische Art eine verteilte Steuerung bis zur Pufferstufe hinauf, welche für das Speichermedium 3 abgebildet ist, das einen Beförderungsabschnitt aufweist, wie er in Figur 2 schematisch dargestellt ist. Eine Zweigtorsteuerung 91 ist jedem Zweigtor 25 hinzugefügt worden, und eine Puffersteuerung 38 ist jedem Puffer 20 hinzugefügt worden umfassend das assozuerte Puffertor 26. Diese Zweigtorsteuerung 91 und Puffersteuerungen 38 sind in Übereinstimmung mit einer verzweigten Struktur eingebaut, die der Zufuhrförderung, namentlich der Hauptbahn 1 und den Förderzweigen 23 entlang, in der ersten Prozesssignalverbindung 6, dem Vorwärtsteil 6.1 und dem Retourteil 6.2 entspricht. Am Ende jedes Seitenzweiges in dieser verbindungsstruktur wird die erste Prozesssignalverbindung 6 terminiert, und zwar mit Mitteln 93 zur Zweigenddetektion. Dies ist eine derartige Terminierung, die den seriellen Ausgang (das heisst über den Vorwärtspfad 6.1) der letzten Puffersteuerung 38 im Seitenzweig mit ihrem eigenen Eingang (das heisst über den Retourpfad 6.2) verbindet. Die zweite Prozesssignalverbindung 9 weist im Speichermedium ebenfalls eine verzweigte Struktur auf mit Hauptzweigen 9.1 und Seitenzweigen 9.2. In diesen Seitenzweigen 9.2, die wiederum gewählt wurden, damit sie den Seitenzweigen 23 der Zufuhrförderung entsprechen, weisen die Puffersteuerungen 38 ebenfalls eine Verbindung mit der zweiten Prozesssignalsteuerung 91 auf. Der Hauptzweig enthält eine Produktsteuerung 94, deren Funktion später erklärt wird, für jedes Speichermedium 3 sogar vor dem ersten Seitenzweig. Alle Prozesssignalverbindungen sind als asynchronische Kommunikationskanäle gemäss dem V.24-Protokoll konstruiert.
  • Über diese asynchronische Kommunikationskanäle abgeschickte Meldungen weisen eine Registerstruktur auf, die durch einmalige Start- und Stopcodes geöffnet und geschlossen werden, und weisen innerhalb dem Register ein oder mehrere Felder auf, zum Beispiel einen Meldungscode, der den Meldungstypus und weitere Parameter anzeigt, die mit diesem Code assoziiert sind. Bei der Beschreibung weiter unten des Meldungsaustauschs während dem Einleitungsprozess und dem Pufferprozess (siehe E.5.7 bzw. E.5.8) wird von den Zeichen < und > Gebrauch gemacht, um die Start- und Stopcodes und die verschiedenen Felder innerhalb eines Registers zu differenzieren.
  • Alle Steuerungen, namentlich die Zweigtorsteuerungen, die Puffersteuerungen und die Produktsteuerung werden von Mikroprozessoren mit assoziierten ROM geliefert, in denen die notwendige Software zum Ausführen des Pufferprozesses gespeichert wurden.
  • 5.2 Die Anwendungssteuerung
  • Die Anwendungssteuerung umfasst eine Anzahl Prozesse, umfassend:
  • - einen Eingabeprotokollprozess K mit den Aufgaben:
  • + Empfangen der Objektsignale BS,
  • + Zuteilen des Briefidentifikationscode BIC,
  • + Zusammentragen und Übertragen der Briefprotokollsignale BBS,
  • + Bestimmen auf der Basis des Empfangs von Briefspeicheranzeigesignale BOIS, dass ein Brief tatsächlich gespeichert worden ist,
  • + Bestimmen, dass ein Brief bereit ist für die Reihenfolgebestimmung zum Zweck der Entladung, und Plazieren des BIC dieses Briefes in einer Entladetabelle AT,
  • - einen Ordnungsprozess L, der auf der Basis bestimmter Kriterien eine Ordnung der Briefidentifikationscodes BIC in der Tabelle AT von gegenwärtig gespeicherten Briefen erzeugt, die bereits bereit zum Entladen sind,
  • - einen Produktauswahlprozess M, der die BIC aus dieser Tabelle AT von Briefen auswählt, die nach dem Entladen in einer bestimmten Reihenfolge den Auswurfpunkt X im Hauptentladeteil 8 des Speichermediums 3 passieren müssen.
  • Die Anwendungssteuerung kann ebenfalls einen sogenannten Strategieprozess umfassen, mit dem es auch möglich ist, den Produktauswahlprozess zu steuern, indem dieser von aussen über zwei Steuereingänge 10 und 11 beeinflusst wird.
  • 5.3 Die Produktsteuerung.
  • Die Anwendungssteuerung bestimmt beim Produktwahlprozess M, welche Briefe in welcher Reihenfolge ausgeworfen werden müssen. Diese Daten werden in Meldungsform über die zweite Prozesssignalverbindung 9 zum Speichermedium 3 übertragen und dann in der Produktesteuerung 94 empfangen. Diese Produktsteuerung hat folgende Aufgaben:
  • - Empfangen von Meldungen, die Daten von auszuwerfenden Briefen und der Reihenfolge enthalten, in der sie am Ausgang aus dem Speichermedium erscheinen müssen;
  • - Berechnen, auf der Basis der Reihenfolgedaten, des Zeitpunkts TI, in dem jeder Brief am Auswurfpunkt X auf der Hauptentladebahn 8 des Speichermediums 3 erscheinen muss;
  • - Übertragen von Meldungen, die einen oder mehr Briefidentifikationscodes BIC und ihre assoziierten Zeitpunkte TI von auszuwerfenden Briefen enthalten, an alle Puffersteuerungen 38 im Speichermedium 3, und zwar über die Haupt- und Seitenzweige 9.1 und 9.2 der in einer Richtung laufenden zweiten Prozesssignalverbindung 9.
  • 5.4 Die Zweigtorsteuerung
  • Die Zweigtorsteuerung 91 hat nur die Aufgaben, die sich auf die Eingabe von Briefen beziehen. Dies sind:
  • - Empfangen, Ausführen und Übertragen von Instruktionen und Zurücksenden von Daten, die sich auf den Einleitungsprozess beziehen; in diesem Zusammenhang wird die maximale Anzahl der Taschen, die in den sich stromabwärts befindlichen Puffern total verfügbar sind, in jeder der beiden Torrichtungen bestimmt; (siehe: E.5.7 "Der Einleitungsprozess" weiter unten);
  • - Empfangen, Ausführen und Übertragen von Meldungen und Zurücksenden von Daten, die sich auf den eigentlichen Betriebsprozess beziehen (siehe ebenfalls: E.5.8 "Meldungsaustausch während dem Pufferprozess" weiter unten).
  • 5.5 Die Puffersteuerung
  • Die verteilte Steuerung in einem Puffer bis zur Taschenstufe hinauf ist bereits oben auf der Basis des Abschnitts (II) unterhalb der gestrichelten Line 5 der Figur 3 umrissen worden. Die Puffersteuerung 38 letzterer ist noch einmal in Figur 6 schematisch dargestellt, um die Prozesse zu beschreiben, die von dieser Steuerung ausgeführt werden. In Prozessbegriffen gesehen umfasst diese Steuerung eine Anzahl von Tochterprozessen, die parallel ablaufen, und die von einem Masterprozess gesteuert werden. Diese Prozesse sind als Software in einem ROM des Mikroprozessors der Puffersteuerung installiert. Diese gemeinsamen Prozesse werden Puffersteuerprozesse genannt (N.B. nicht zu verwechseln mit dem Pufferprozess), die mit dem Buchstaben J bezeichnet sind. Dieser Puffersteuerprozesse J ist schematisch in Figur 6 durch ein Rechteck dargestellt, das die Subprozesse enthält, die durch die Kreise P, Q, R und S dargestellt sind. P, Q und R bezeichnen die Tochterprozesse, welche die Kommunikation mit der entsprechenden Hardware liefern, die mit HP, HQ und HR bezeichnet sind. In diesem Zusammenhang wird eine Unterscheidung gemäss den verschiedenen Teilen der Hardware gemacht, die durch diese Prozesse in Betrieb gesetzt werden:
  • - Der Prozess P reguliert das Fortschreiten der Briefe nach dem Eintritt in den Puffer und umfasst zu diesem Zweck folgende Aufgaben:
  • + Steuerung des Puffertors 26, das mit dem entsprechenden Puffer 20 assoziiert ist, indem der Puffertorantrieb 27 im richtigen Moment in Betrieb gesetzt wird;
  • + Detektion der Förderung von Briefen in die Pufferförderbahn 21 und der Entladung von Briefen auf die Pufferentladebahn 22 mit Hilfe der Pufferphotodetektionsmittel 43, 44 bzw. 45;
  • HP umfasst deshalb den Puffertorantrieb 27 und die Pufferphotodetektionsmittel 43, 44 und 45 (siehe Figur 3);
  • - Der Prozess Q liefert die Kommunikation mit anderen Steuerkomponenten des Speichermediums 3 und umfasst zu diesem Zweck folgende Aufgaben:
  • + Austausch von Meldungen über die in zwei Richtungen laufende erste Prozesssignalverbindungen 6, namentlich: stromabwärts entlang dem Vorwärtspfad 6.1:
  • . Empfangen von Meldungen, welche die Briefdaten BD der Briefe enthalten, die sich in diesem Moment im Förderzweig 23 stromaufwärts vom Puffertor 26 befinden;
  • . Senden von Meldungen, die Briefdaten BD von Briefen enthalten, die gegen das nächste Puffertor 26 im Förderzweig 23 weiterbefördert worden sind, an die nächste Puffersteuerung 38 im gleichen Förderzweig 23; stromaufwärts dem Retourpfad 6.2 entlang:
  • . Übertragen, oder Empfangen und Weiterleiten, eines Signals, dass ein bestimmter Brief in einer ihrer eigenen Taschen 28 oder in einer Tasche 28 in einem Puffer 20, der sich weiter stromabwärts befindet, gespeichert worden ist; ein solches Signal ist letztlich für die Anwendungssteuervorrichtung 5 bestimmt;
  • . Übertragen, oder Empfangen und Weiterleiten, eines Signals, dass eine Tasche in ihrem eigenen Puffer oder in einem weiter stromabwärts liegenden Puffer frei ist, um einen Brief zu speichern; ein solches Signal ist letztlich für die Anwendungssteuervorrichtung 5 bestimmt;
  • . Übertragen, oder Weiterleiten, von Fehlersignalen; diese Signale sind letztlich ebenfalls für die Anwendungssteuervorrichtung 5 bestimmt;
  • + Empfangen von Meldungen, über den Hauptzweig 9.1 und den Seitenzweig 9.2, von der in einer Richtung laufenden zweiten Prozesssignalverbindung 9, die von der Produktsteuerung 94 herkommen, wobei diese Meldungen Briefdaten BD bezüglich der Briefe umfassen, die ausgeworfen werden müssen, und in welchem Zeitpunkt (TI) sie am Ausgang erscheinen müssen;
  • HQ umfasst somit eine Puffersteuerung 38 oder Zweigtorsteuerung 91 vor der vorhandenen Puffersteuerung, eine nachfolgende Puffersteuerung oder Zweigendedetektionsmittel 93, sowie die Produktsteuerung 94 (siehe Figur 5);
  • - Der Prozess R liefert die Steuerung der Taschen durch Kommunikation mit den Taschensteuerungen 33 über die den gemeinsamen Signalbus 37 und umfasst folgende Aufgaben:
  • + Erteilen einer Instruktion an die Taschensteuerung einer leeren Tasche, einen Brief zu ermpfangen;
  • + Empfangen und Verarbeiten des Signals von einer Taschensteuerung, dass ein bestimmter Brief in der Tasche eingetroffen oder nicht eingetroffen ist;
  • + Erteilen einer Instruktion an die Taschensteuerung einer Vollen Tasche, den Brief zu entladen;
  • + Empfangen und Verarbeiten des Signals, dass ein bestimmter Brief eine Tasche verlassen oder nicht verlassen hat;
  • HR umfasst somit alle Taschensteuerungen 33, die mit dem gemeinsamen Signalbus 37 verbunden sind (siehe Figur 3).
  • Der Prozess 5 ist der Masterprozess. Dieser Prozess liefert eine besondere Strategie zur Bewältigung der Aufgaben seiner eigenen oder einiger Tochterprozesse und umfasst folgende Aufgaben:
  • + Entscheiden, auf der Basis einer Anzahl Daten - wie beispielsweise der Anzahl der sich noch stromabwärts befindlichen Puffer, der momentanen Anzahl leerer Taschen in den letzteren -, ob ein sich dem Puffertor nähernder Brief (der in diesem Moment von den Photodetektionsmitteln 43 festgestellt wird) in den Puffer befördert wird;
  • + Auswählen einer leeren Tasche aus einer Anzahl leerer Taschen, so dass die Arbeitsbelastung für alle Taschen in den Puffern gleichmässig verteilt ist;
  • + Überwachen, welche Briefe in welchen Taschen gespeichert sind;
  • + Berechnen des Zeitpunkts, in dem ein zu entladender Brief von einer Tasche ausgeworfen werden muss, und zwar auf der Basis von den von der Produktesteuerung erhaltenen Meldungen, die Briefdaten und Zeitangaben (BD und TI) enthalten sowie während dem Einleitungsprozess erhaltene Synchronisierungsdaten (wie beispielsweise Länge und Geschwindigkeit des Entladepfades, anwendbar auf den gegenwärtigen Puffer, bis zum Ausgang aus dem Speichermedium);
  • + Bewältigen oder Übertragen sämtlicher auftretender Fehler.
  • Der gemeinsame Signalbus 37, über den die Taschensteuerungen 33 mit der Puffersteuerung 38 verbunden ist, weist einen parallel verbundenen Abschnitt B1 auf, der zu jeder Taschensteuerung verläuft, sowie einen seriell verbundenen Abschnitt B2 (nicht gezeigt), der am Ort jeder Taschensteuerung unterbrochen ist. Das gewählte Bus Protokoll ist derart, dass die Puffersteuerung immer der Busmaster ist. Der parallele Abschnitt B1 wird von der Puffersteuerung immer verwendet, um die verschiedenartigen Kommandos abzugeben, die für eine oder mehr Taschensteuerungen bestimmt sind. Die Unterscheidung zwischen den verschiedenen Taschen wird während der Einleitungsphase gemacht. Der seriell verbundene Abschnitt des Bus wird für diesen Zweck verwendet. Wenn sich Photodetektionsmittel ebenfalls stromabwärts von jedem Puffertor 26 im Förderzweig befinden und der Prozess P entsprechend erweitert wird, ist es zusätzlich möglich, das Fortschreiten eines Briefes im Förderzweig 23 zwischen zwei aufeinanderfolgenden Puffertoren 26 zu überwachen.
  • Die bereits in E.5.4 beschriebene Zweigtorsteuerung 91 kann als reduzierte Puffersteuerung betrachtet werden, da sie einfach realisiert werden kann, indem die diejenigen überflüssigen Aufgaben von der Puffersteuerung entfernt werden, welche sich auf die Steuerung des Zweigtors beziehen, wie beispielsweise der gesamte Prozess R und alles in den Prozessen Q und S, das die eigentliche Speicherung von Briefen in und deren Entladung aus den Puffertaschen betrifft.
  • Obenstehend ist die Puffersteuerung so beschrieben worden, dass die Steuerung der assoziierten Puffertore 26 vollständig darin integriert ist. Diese Steuerung kann jedoch auch als separate Puffertorsteuerung in der ersten Prozesssignalverbindung 6 eingebaut sein und direkt dem Puffertor beigefügt werden. Die Funktion einer solchen separaten Puffertorsteuerung kann derart gewählt werden, dass sie praktisch mit derjenigen der Zweigtorsteuerung 91 identisch ist.
  • 5.6 DieTaschensteuerung
  • Während dem Betriebsprozess muss jede Taschensteuerung 33 einer Tasche 28 folgende Aufgaben durchführen können:
  • - Liefern der Kommunikation mit der Puffersteuerung 38 über den gemeinsamen signalbus 37;
  • dies umfasst:
  • normale Kommunikation:
  • + Empfangen eines Kommandos, einen Brief in die Tasche zu befördern, und zu bewirken, dass dieser Befehl ausgeführt wird;
  • + Feststellen und Signalisieren, dass der Brief in der Tasche gespeichert worden ist;
  • + Empfangen eines Kommandos, einen gespeicherten Brief zu entladen und Bewirken, dass dieser Befehl ausgeführt wird;
  • + Feststellen und Signalisieren, dass der Brief die Tasche verlassen hat; und
  • Bewältigen von Fehlern:
  • + Feststellen und Signalisieren des Auftretens von Blockierungen;
  • + Feststellen und Signalisieren, dass die Steuerung einer nachfolgenden Tasche nicht über den parallelen Abschnitt B1 des gemeinsamen Bus 37 auf eine Meldung reagiert hat;
  • - Steuern des Zweigtors 29:
  • + Öffnen des Zweigtors 29 mittels eines "öffnen"-Signals über die Steuerleitung 34 für den Zweigtorantrieb 30, wenn eine Instruktion empfangen worden ist, dass ein Brief hineinbefördert werden soll;
  • + Steuern des Zweigtors mittels eines geschlossen"-Signals über die Steuerleitung 34 für den Torantrieb 30, wenn ein Signal über die Detektionsleitung 36 der Taschenphotodetektionsmittel 32 empfangen worden ist, dass ein Brief in der Tasche eingetroffen ist;
  • - Steuern des Motors 31 durch Aussenden von Start- und Stopsignalen über die Steuerleitung 35 an den Motor 31 zum
  • + Starten und Bringen des Taschenförderbandes 54 auf definierte Weise auf die Geschwindigkeit des Transportbandes 72 der Pufferförderbahn 21, wenn ein Brief in die Tasche hineinbefördert werden muss;
  • + Verzögern auf definierte Weise und Stoppen des Taschenförderbandes 54, nachdem der Brief von den Taschenphotodetektionsmitteln 32 festgestellt worden ist;
  • + Starten und Bringen des Taschenförderbahndes 54 auf definierte Weise auf die Geschwindigkeit der Entladebahn 22, um einen Brief zu entladen;
  • + Stoppen des Taschenförderbandes 541 wenn der Brief die Tasche verlassen hat;
  • - Bewältigen von Signalen, die über die Detektionsleitung 36 empfangen wurden als Folge von hell/dunkel-Veränderungen, die von den Taschenphotodetektionsmitteln 32 festgestellt wurden.
  • Unter dem "auf definierte Weise" auf die Geschwindigkeit Bringen und dem wieder Verzögern wir verstanden, wie oben bereits erwähnt, dass die Geschwindigkeit des Motors 31 derart reguliert wird (auf eine jedoch bekannte Weise), dass zwischen dem Brief und dem Taschenförderband 54 kein Gleiten auftritt und das Verzögerungs und Startverhalten des Briefs dadurch undefiniert wird.
  • 5.7 Der Einleitungsprozess
  • Der Betriebsphase eines Puffersystems nach der Erfindung, während der somit der Pufferprozess ausgeführt wird, geht eine Einleitungsphase voraus. In dieser Einleitungsphase wird der Einleitungsprozess ausgeführt, mit dem bestimmt wird, welche Komponenten des Puffersystems richtig funktionieren, und der in die Betriebsphase umgeschaltetwerden kann. Jede Steuerung umfasst einen Subprozess, eine Aufgabe oder ein Programm, das in einer gewissen Weise am Einleitungsprozess teilnimmt. Die Anwendungssteuerung in der Anwendungssteuervorrichtung 5 startet den Einleitungsprozess im Prinzip auf einen über den Steuereingang 10 empfangenen Befehl zur externen Steuerung durch die Übertragung, über einen Vorwärtspfad 6.1 der ersten Prozesssignalverbindung 6, einer Meldung INIT1 an die sich stromabwärts befindliche erste Steuerkomponente. Wenn das Speichermedium nicht nur einen Zweig umfasst, ist diese erste Steuerkomponente eine Zweigtorsteuerung 91. Diese INIT1-Meldung weist folgendes Bild auf:
  • INIT1 = < SOR> < INIT1-TAG> < W/M> < WISSELNR> < BUFFERNR> < EOR>
  • worin gilt:
  • SOR = Registeranfangsbuchstaben,
  • EOR = Registerendbuchstaben,
  • INIT1-TAG = Anzeige der INIT1-Meldung,
  • WISSELNR Position der Nummer eines Tors, Anfangswert = 0
  • BUFFERNR Position der Nummer eines Puffers, Anfangswert = 0,
  • W/M = gibt an, ob die Meldung für ein Tor (W) oder für einen Puffer (M) bestimmt ist.
  • Die verschiedenen Steuerkomponenten reagieren wie folgt auf eine solche Meldungen:
  • Zweigtorsteuerung:
  • jede Zweigtorsteuerung 91 erhöht nach dem Empfang von INIT1 die Tornummer, das heisst
  • WISSELNR (Tornummer) = WISSELNR + 1, und
  • überträgt dann eine modifizierte INIT1-Meldung stromabwärts in jede der zwei möglichen Torrichtungen
  • - wo W/M = W, an die nachfolgende Zweigtorsteuerung, und
  • - wo W/M = M, an den ersten Puffer in einem Zweig, und
  • stromaufwärts in die Richtung der Anwendungssteuervorrichtung 5 - wo W/M = W (somit von einem Tor übertragen).
  • Während einer bestimmten Zeit wartet jede Torsteuerung auf eine Antwort aus den zwei Richtungen stromabwärts Wenn innerhalb der betreffenden Zeit keine Antwort erfolgt, überträgt die Zweigtorsteuerung ein Fehlersignal stromaufwärts an die Anwendungssteuerung:
  • FOUT (Fehler) =< SOR>< EOR>
  • worin gilt:
  • - FOUT-TAG = Anzeige des FOUT-(Fehler)-Signals,
  • - FOUTCODE = Code der Fehlerart des festgestellten Fehlers,
  • wobei es möglich ist, von WISSELNR und BUFFERNR abzuleiten, welche Steuerkomponente den Fehler entdeckt hat. Stromaufwärts übertragene und empfangene Fehlersignale werden ohne Verzögerung weiter stromaufwärts übertragen. Aus Antworten, die tatsächlich rechtzeitig erhalten wurden, leitet die Zweigtorsteuerung ab, ob es die letzte oder nicht die letzte Zweigtorsteuerung im Speichermedium 3 ist. Diese Schlussfolgerung ist notwendig, da zwei verschiedene Förderzweige mit dem letzten Zweigtor verbunden sind.
  • Puffersteuerung:
  • Nach dem Empfang der INIT1-Meldung, erhöht jede Puffersteuerung 38 die Puffernummer um
  • BUFFERNR (Puffernummer) = BUFFERNR + 1
  • Nach dieser Erhöhung ist dies seine eigene Puffernummer (= eigene Puffersteuernummer). Diese Nummer wird zusammen mit der Zweigtornummer WISSELNR (= Zweigtorsteuernummer) gespeichert. Die Puffersteuerung überträgt dann die auf diese Weise modifizierte INIT1-Meldung stromabwärts an die nächste Puffersteuerung des Puffers im gleichen Förderzweig 23. Diese modifizierte INIT1, die zusätzlich auch WIM = M enthält, wird ebenfalls stromaufwärts in die Richtung der Anwendungssteuervorrichtung 5 übertragen. Jede Puffersteuerung 38 wartet eine bestimmte Zeit auf eine Antwort von der nächsten Puffersteuerung stromabwärts Wenn innerhalb einer bestimmten Zeit keine Antwort erfolgt, überträgt die Puffersteuerung 38 ein Fehlersignal FOUT, das mit dem identisch ist, das eine Zweigtorsteuerung 91 bei Fehlersituationen überträgt, stromaufwärts in die Richtung der Anwendungssteuervorrichtung 5.
  • Jede letzte Puffersteuerung 38' (das heisst dem letzten Puffer 20' eines Förderzweiges 23 angehörend) in einem Seitenzweig der ersten Prozesssignalverbindung 6 empfängt seine eigene übertragene INIT1-Meldung wieder über die Branchenendedetektionsmittel 93 zurück und kann davon ableiten, dass sie die letzte Puffersteuerung im Seitenzweig ist. Dass sich eine Puffersteuerung 38 mit ihrem Puffer 20 im letzten Förderzweig 23' befindet, kann von der Tatsache abgeleitet werden, dass in der empfangenen INIT1-Meldung W/M = W ist. Nachdem sich auf der Basis der rechtzeitig empfangenen Antworten erwiesen hat, dass alle Komponenten in ihrer unmittelbaren Umgebung richtig funktionieren, startet jede Puffersteuerung einen internen Einleitungszyklus. Während eines solchen Zyklus wird die Anzahl Zweige ermittelt, den der Puffer umfasst. Nach dem Ausführen dieses Einleitungszyklus überträgt jede Endpuffersteuerung 38' eine Meldung stromaufwärts über den Retourpfad 6.2 der ersten Prozesssignalverbindung 6, welche die Anzahl Taschen enthält, die ihr letzter Puffer 20' enthält:
  • INIT2 =< SOR>< EOR>
  • worin gilt:
  • INIT2-TAG = Anzeige der INIT2-Meldung,
  • WISSELNR = enthält die Nummer des Zweigtors am Anfang des Förderzweigs,
  • BUFFERNR = enthält die Nummer des letzten Puffers im Förderzweig,
  • #-VAKKEN Anzahl Taschen.
  • Der Inhalt von WISSELNR und BUFFERNR wird stromaufwärts im gleichen Förderzweig nicht wieder verändert jede hachfolgende Puffersteuerung stromaufwärts, die diese INIT2-Meldung empfängt, speichert das empfangene Niveau der Anzahl Taschen #- VAKKEN, erhöht #-VAKKEN um ihre eigene Anzahl Taschen und überträgt dann diese auf diese Weise modifizierte INIT2-Meldung stromaufwärts weiter.
  • Eine Zweigsteuerung, die diese INIT2-Meldungen aus beiden Torrichtungen erhält, speichert die zwei Niveaus #-VAKKEN, das heisst die Anzahl verfügbarer Taschen in diesen Torrichtungen. Sie überträgt dann eine modifizierte INTT2-Meldung stromaufwärts weiter, bei der #-VAKKEN die Summe der zwei empfangenen Nummern ist, und bei der der Inhalt von WISSLERNR und BUFFERNR den höchsten Wert aufweisen, der aus jeder der beiden Richtungen empfangen worden ist. Nachdem die Anwendungssteuerung die INIT2-Meldung empfangen hat, leitet sie eine Anzahl Daten davon ab. Diese werden mit einer Anzahl anderer Daten in einer INIT3- Meldung (siehe unten) stomabwärts über den Forwärtspfad 6.1 der ersten Prozesssignalverbindung 6 an die erste Zweigtorsteuerung 91 des Speichermediums 3 übertragen:
  • INIT3 =< SOR>< EOR>
  • worin gilt:
  • MAX-WISSEL = Anzahl Zweigtore 29 im Speichermedium 3,
  • MAX-BUFFER= maximale Anzahl Puffer 20 im Förderzweig 23,
  • LM1 = Distanz zwischen Taschen auf der Entladeseite eines Puffers,
  • LM2 = Distanz zwischen der letzten Tasche 28' in einem Puffer 20 und dem letzten Entladezweig 24,
  • LT1 = gegenseitiger Abstand der Puffer in einem Förderzweig 24,
  • LT2 = Distanz zwischen dem letzten Puffer 20' in einem Entlade- Zweig 24 und der Hauptentladebahn 8,
  • LF1 = gegenseitiger Abstand der Entladezweige 24 auf der Hauptentladebahn 8,
  • LF2 = Distanz zwischen dem letzten Entladezweig 24' und einem definierten Auswurfpunkt X auf der Hauptentladebahn 8.
  • Diese erste Zweigtorsteuerung und jede nachfolgende Zweigtorsteuerung überträgt die INIT3-Meldung unverändert in beiden Richtungen weiter. Jede Puffersteuerung, die diese INIT3-Meldung erhält, speichert die damit erhaltenen Daten und überträgt die Mitteilung unverändert stromabwärts weiter, bis die Puffersteuerung des letzten Puffers 20' in jedem Förderzweig 23 erreicht ist. Jeder Puffer 20 kann diese Daten in der Betriebsphase benutzen, das heisst während dem, was als Pufferprozess beschrieben worden ist, um für jeden auszuwerfenden Brief zu bestimmen, wie lange es dauert, um den Auswurfpunkt X auf der Hauptentladebahn 8 von der Tasche aus, in der er gespeichert ist, zu erreichen. Die INIT3-Meldung wird ebenfalls über die zweite Prozesssignalverbindung 9 an die Produktesteuerung 94 übertragen, so das letztere während der eigentlichen Betriebsphase von diesen Daten Gebrauch machen kann, um die Zeitpunkte TI zu berechnen, in denen sich die auszuwerfenden Briefe am Auswurfpunkt X befinden müssen.
  • 5.8 Der Meldungsaustausch während dem Pufferprozess
  • Der Pufferprozess umfasst die Gesamtheit der Prozesse, die während der Betriebsphase des Puffersystems bezüglich Eingabe, Speicherung und Auswurf von Briefen ausgeführt werden. Wie oben mit Verweis auf Figur 1 beschrieben, wird jedem Brief, der an den Abtastmitteln 2 auf der Hauptförderbahn 1 vorüberzieht und für den die Anwendungssteuervorrichtung 5 die Objektsignale BS empfängt, in dieser Vorrichtung ein einmaliger interner Code als Briefidentifikationscode BIC zugeteilt, zum Beispiel eine sechsstellige Zahl. Die Objektsignale BS sind derart, dass die Brieflänge BL ebenfalls davon abgeleitet werden kann. Die entsprechenden Briefprotokollsignale BBS werden von der Anwendungssteuerung über den Vorwärtspfad 6.1 der ersten Prozesssignalverbindung 6 in die Richtung des Speicherrnediums 3 übertragen, und zwar in folgender Form:
  • BBS = < SOR> < BBS-TAG> < BIC> < BL> < EOR>
  • worin gilt:
  • BBS-TAG = Anzeige der Briefprotokollmeldung,
  • BIC = Briefidentifikationscode,
  • BL = Länge des Briefes.
  • Diese Meldung BBS durchquert, über den Vorwärtspfad 6.1 der ersten Prozesssignalverbindung 6, denjenigen Pfad, der dem Beförderungspfad des Briefs entspricht. Jede Zweigtorsteuerung 91, welche diese Mitteilung erhält, senkt die in ihr enthaltene Anzahl der stromabwärts, in der Richtung, in der der Brief geschickt worden ist, verfügbaren Taschen um eins und überträgt die Meldung unverändert. Dasselbe wird von jeder Puffersteuerung 38 des Puffers 20, in den der Brief nicht eingegeben wird, ausgeführt. Die Puffersteuerung des Puffers 20, in den der Brief eingegeben und gespeichert worden ist, überträgt ein Signal INVAK, das dies anzeigt, stromaufwärts über den Retourpfad 6.2 der in beiden Richtungen laufenden Verbindung:
  • INVAK = < SOR> < INVAK-TAG> < BIC> < EOR>
  • worin gilt:
  • INVAK-TAG = Anzeige des INVAK-Signals.
  • Wenn ein letzter Puffer 20' eines Förderzweiges 23 nicht in der Lage ist, einen Brief in einer seiner Taschen zu speichern, sendet er ein Signal OVERLOOP stromaufwärt, das dies anzeigt:
  • OVERLOOP (Überfluss) = < SOR> < OVERLOOP-TAG> < BIC> < EOR>
  • worin gilt:
  • OVERLOOP-TAG = Anzeige des OVERLOOP-(Überfluss)-Signals.
  • Wenn und wo immer Fehler im System auftreten, die den Ablauf des Pufferprozesses unterbrechen können, sendet die Steuerkomponente, die diesen Fehler feststellt, ein Signal FOUT, das identisch ist mit demjenigen, das oben bereits bei dei Beschreibung des Einleitungsprozesses beschrieben wurde. Fehler können auch auftreten, die den Pufferprozess nicht direkt unterbrechen. Diese werden der Anwendungssteuerung nicht signalisiert. Wenn zum Beispiel eine Tasche nicht mehr funktioniert, kann das gesamte System voll in Betrieb bleiben, obwohl die Speicherkapazität etwas gesunken ist. Fundamentale Fehler, das heisst Fehler, die verunmöglichen, dass Briefe von der Hauptförderbahn 1 über eine Tasche den Auswurfpunkt X auf der Hauptentladebahn 8 erreichen, werden jedoch immer an die Anwendungssteuerung übertragen.
  • Während der Betriebsphase erzeugt der Produktwahlprozess M der Anwendungssteuerung Meldungen, die über die in einer Richtung laufende zweite Prozesssignalverbindung 9 an die Produktesteuerung 94 übertragen werden. Diese Meldungen haben folgendes Aussehen:
  • PRODUKT (Produkt) = < SOR> < BN> < BIC-[1]> < BIC-[2]> -- --< BIC-[BN]> < EOR>
  • worin gilt:
  • BN = Anzahl auszuwerfender Briefe,
  • BIC-[n] = Briefidentifikationscode des nten Briefes (n = 1, 2, BN) der Serie von BN Briefen, die den Auswurfpunkt X auf der Hauptentladebahn 8 passieren müssen, wenn sie in der Reihenfolge ausgeworfen werden, in welcher die BIC in der Meldung erscheinen.
  • Beginnend bei der gewünschten Reihenfolge für jeden Brief berechnet die Produktesteuerung 94 einen Zeitpunkt TI-[n], in dem dieser Brief den Auswurfpunkt X passieren muss, und überträgt dann folgende Meldung:
  • TIJDPRODUCT (Zeitprodukt) =< SOR>---< BICT< TI-[BN]> < EOR>
  • über den Hauptzweig 9.1 und die Seitenzweige 9.2 der in einer Richtung verlaufenden Verbindung 9 im Speichermedium 3 an alle Puffersteuerungen 38. Zusätzlich sendet die Produktsteuerung 94 einen Taktsignalcode:
  • < TIME-TAG>
  • zu festen Zeitpunkten, zum Beispiel alle 50 ms, für Synchronisierungszwecke über die in einer Richtung verlaufenden Verbindungen an alle Puffersteuerungen. In Bezug mit diesem Taktsignalcode, der einen Teil der TIJDPRODUCT-Meldung bilden kann oder nicht, stehen die Zeitpuunkte TI-[n]. Jede Puffersteuerung 38 wählt dann aus der erhaltenen Meldung TIJDPRODUCT diejenigen Briefe aus, die in Taschen 28 ihres Puffers 20 gespeichert sind, und berechnet auf der Basis der während der Einleitungsphase erhaltenen Parameter die Zeitpunkte, in denen die Taschensteuerungen 33 der betreffenden Taschen 28 eine Instruktion über die Steuerleitungen 35 geben müssen, um die Motoren 31 in Betrieb zu setzen, um die gewünschten Briefe rechtzeitig zu entladen. Die Puffersteuerung sendet eine Meldung stromaufwärts, die sich auf die Anzahl Taschen bezieht, die auf den Empfang einer TIJDPRODUCT-Meldung tatsächlich entleert werden, und zwar über den Retourpfad 6.2 der in beiden Richtungen laufenden Verbindung 6 an die Anwendungssteuerung:
  • VAKLEEG (Tasche leer) =< SOR>< EOR>
  • worin gilt:
  • VAKLEEG-TAG = Anzeige der VAKLEEG-Meldung,
  • #-LEEG = Anzahl Taschen, die im Puffer nach dem Empfang der letzten TIJDPRODUCT-Meldung geleert worden sind.
  • Jede Puffersteuerung 38 und jede Zweigtorsteuerung 91 verwendet den Inhalt (das heisst #-LEEG) dieser Meldung, um die in ihr gespeicherte Anzahl stromaufwärts verfügbarer Taschen #-VAKKEN auf den neusten Stand zu bringen, und sendet dann die Meldung unverändert stromaufwärts
  • 6. Zentrale gegenüber lokale Taschenzuteilung
  • Bei der oben beschriebenen Ausführung des Puffersystems wird die Pufferzuteilung von der Puffersteuerung des Puffers ausgeführt, in dem der Briefletztlich landet. Die Steuerungen der Tore auf dem Förderpfad, die auf dem Weg passiert werden, haben gleichzeitig nacheinander bestimmt, welcher Puffer es ist, da die Wahl der Richtung, in der ein Brief ausgeschickt wird, von der Anzahl der freien Taschen abhängt, die in diesem Zeitpunkt in jeder der beiden Torrichtungen vorhanden ist. Eine solche Taschenzuteilung weist den Vorteil auf, dass die Briefe immer in die Richtung der Mehrzahl freier Speicherplätze geleitet werden. Dies führt zum Ergebnis, dass die Briefe während dem Betriebsprozess immer gleichmässig verteilt sind, wodurch verhindert wird, dass bestimmte Beförderungs- und Speichermittel im Zeitablauf schwerer als andere beladen werden und sich schneller abnützen. Die ist insbesondere ein Vorteil bei Systemen, die eine grosse Speicherkapazität aufweisen. Ein Nachteil ist jedoch, dass auch dann eine Richtung gewählt werden muss, wenn in diesem Zeitpunkt in jeder der beiden Torrichtungen keine Speicherkapazität vorhanden ist. Wenn in der Zwischenzeit ein Speicherort frei wird, aber genau in der anderen Torrichtung als der gewählten, wird der betreffende Brief in der Tat zu einem Überlaufbrief. Dieses Problem entsteht nicht, wenn die Taschenzuteilung in Übereinstimmung mit einem Reservationsprinzip zentral von der Anwendungssteuerung durchgeführt wird. Dieses teilt zu diesem Zweck jedem eingegebenen Brief nicht nur den Briefidentifikationscode BIC sondern ebenfalls einen einmaligen Taschenidentifikationscode VIC zu, und muss dann für das ganze System nachführen, wo die Briefe gespeichert werden. Dieser Taschenidentifikationscode VIC bildet nun auch einen Teil des Briefprotokollsignals BBS. Entscheidungen an den Zweigtoren und an den Puffertoren, die sich auf die Richtung beziehen, in der die Briefe weitergeleitet werden müssen, werden jetzt auf der Basis des Taschenidentifikationscodes VIC getroffen, der in den Briefprotokollsignalen BBS gefunden werden. Der erste umfasst zu diesem Zweck vorzugsweise eine einmalige Puffernummer kombiniert mit einer einmaligen Taschennummer in diesem Puffer. Die einmalige Puffernummer umfasst ihrerseits vorzugsweise die Nummer des Zweigtors WISSELNR, wie während der Einleitungsphase bestimmt wurde, kombiniert mit der Nummer des betreffenden Puffers in diesem Zweig.
  • In einem Puffersystem mit lokaler Pufferzuteilung kann der Einleitungsprozess im Prinzip gleich wie er oben für ein System mit zentraler Taschenzuteilung beschrieben wurde gehalten werden. Im Pufferprozess können jedoch die INVAK-, VAKLEEG- und OVERLOOP-Meldungen weggelassen werden. Die Meldungen PRODUKT und TIJDPRODUCT, die sich auf die Briefentladung beziehen, enthalten nun für jeden zu entladenden Brief, und mit einem Briefidentifikationscode BIC-[n], zusätzlich den Taschenidentifikationscode VIC-[n] der Tasche, in der der betreffende Brief gespeichert ist.
  • Da die Anwendungssteuerung bei der beschriebenen zentralen Taschenzuweisung diese für das ganze System kontinuierlich nachführen muss, hat sie jedoch eine viel schwierigere Aufgabe. Die Vorteile einer zentralen Taschenzuteilung gegenüber einer bkalen Zuteilung kommen deshalb nur in relativ kleinen Speichersystem gut zum Ausdruck.
  • 7. Das Puffersystem als Sortiersystem
  • Wenn das Puffersystem als Briefsortiersystem aufgebaut ist, ist der Ordnungsprozess L (siehe unter: E.5.2 Die Anwendungssteuerung) ein Sortierprozess, der die gespeicherten Briefe nach bestimmten Briefmerkmalen sortiert. Dies kann eine Sortierung nach Adresscodes umfassen, wie beispielsweise nach der Postleitzahl, die für diesen Zweck beispielsweise in Form eines Strichcodes auf jedem einzuführenden Brief vorhanden ist. Die Abtastmittel sind gleichzeitig mit per se bekannten Detektionsmitteln ausgerüstet, welche nicht nur die Länge des Briefes BL feststellen sondern auch den Strichcode lesen und interpretieren können. Diese so erhaltenen Daten werden dann als Objektsignale BS an die Anwendungssteuervorrichtung 5 übertragen.
  • Für ein Sortiersystem umfasst das Puffersystem vorzugsweise eine grosse Anzahl Speicherorte, zum Beispiel 12 Puffer, von denen jeder 64 Taschen aufweist, mit einer lokalen Taschenzuteilung.
  • Gerade bei einem Sortiersystem von gewisser Grösse kann die Funktion des Produktwahlprozesses gut zum Ausdruck kommen. Wenn eine grosse Anzahl Briefe immer zur selben Zeit gespeichert sind, besteht auch immer eine grosse Wahrscheinlichkeit, dass der Produktwahlprozess M daraus eine beträchtliche Anzahl Briefe auswählen kann, deren Adresscodes zum Beispiel in einem ersten Teil identisch sind, und kann ihnen danach auf der Basis eines zweiten Teils des Adresscodes eine besondere Ordnung innerhalb der Meldung PRODUKT geben. Diese derart ausgewählten und geordneten Briefe können, nachdem sie aus dem System entladen worden sind, als ein beispielsweise zusammengebündeltes "Produkt" betrachtet werden.
  • 8. Das Puffersystem als Videocodiersystem
  • Ein Videocodiersystem basierend auf einem Puffersystem nach der Erfindung kann im Prinzip identisch sein mit demjenigen, das in Figur 1 schematisch dargestellt ist, wenn darin die Abtastmittel 2 durch den Videobildaufnahme- und -anzeigeabschnitt des Videocodiersystems ersetzt werden, das aus der oben zitierten Publikation C. (3) bekannt ist. Dieser Aufnahme- und Anzeigeabschnitt umfasst:
  • (1) eine Videobildaufnahmeröhre, die sich entlang der Hauptförderbahn 1 befindet und zum Aufnehmen von Videobildern vorbeiziehender Briefe dient.
  • (2) eine oder mehr Videocodierstationen, von denen jede einen Anzeigebildschirm mit einer assoziierten Tastaturen umfasst, um die Videobilder insbesondere der Adressdaten dieser Briefe darzustellen, sowie zum manuellen Eingeben eines Adresscodes für jeden Brief, der den Adressdaten des präsentierten Briefs entspricht, und
  • (3) eine Videobildsteuerung, die mit der Videobildaufnahmeröhre und mit jeder der Videocodierstationen gekoppelt ist, und welche die Videobilder nacheinander empfängt und diese an einer freien Videocodierstation präsentiert.
  • Die Objektsignalverbindung 4 ist jetzt eine in beiden Richtungen laufende Signalverbindung zwischen der Videosteuerung und der Anwendungssteuervorrichtung 5. Nach dem Empfang eines neuen Videobildes sendet die Videosteuerung über diese Sianalverbindung 4 davon abgeleitete Objektsignale BS, die zum Beispiel nur die Brieflänge BL enthalten, an die Anwendungssteuerung. Zusätzlich zu entsprechenden Briefprotokollsignalen BBS über die ersten Prozesssignalverbindungen 6, sendet die Anwendungssteuerung jetzt auch einen Briefidentifikationscode BIC über den Retourpfad der Signalverbindung 4 zurück. Die Videosteuerung addiert den empfangenen BIC zu diesem neuen Videobild, das in der Zwischenzeit, oder anschliessend, an einer freien Videocodierstation präsentiert wird. Wenn der Adresscode, der diesem neuen Videobild entspricht, von dieser freien Station empfangen worden ist, sendet es die Videobildsteuerung mit dem addierten BIC über die Verbindung 4 zur Anwendungssteuervorrichtung. In der Anwendungssteuerung kann jetzt der Eingabeprotokollprozess K (siehe E.5.2 oben) ermitteln, dass dieser Brief bereit ist für die Reihenfolgebestimmung für das Entladen, und dieser BIC wird zusammen mit assoziierten Adresscodes in der Entladetabelle AT plaziert.
  • Um einen Adresscode auf einen entsprechenden Brief zu drucken, wird ein Codedrucker 95, der mittels einer Schreibsignalverbindung 96 mit der Anwendungssteuervorrichtung 5 verbunden ist, entlang der Hauptentladebahn 8 nahe dem Auswurfpunkt X plaziert. Sowohl der Codedrucker 95 als auch die Schreibsignalverbindung 96 sind in Figur 1 mit einer gestrichelten Linie dargestellt.
  • Für die Anzahl Speicherpunkte in einem solchen Videocodiersystem ist im allgemeinem eine Wahl zwischen 2 oder 3 angeschlosdenen Videocodierstationen ausreichend, so dass, verglichen mit einem Sortiersystem, hier ein vergleichsweise kleines Speichersystem miteinbezogen ist. In diesem Fall wird deshalb eine zentrale Taschenzuteilung vergezogen. Der Ordnungsprozess L in der Anwendungssteuerung kann derart gewählt sein, dass die BIC in der Tabelle AT immer in der Reihenfolge, der Distanz vom Speicherort bis zum Systemauswurfpunkt X angeordnet sind. Nur der Produktauswahlprozess M wuahlt daraus die BIV eines Briefes nach dem andern zum Entladen aus, zum Beispiel in derartigen Intervallen, dass die Reihenfolge, in der die Entladeinstruktionen an die Produktsteuerung 94 übertragen werden, mit der Reihenfolge übereinstimmt, in der die entladenen Brife den Auswurfpunkt X passieren. Die Addresscodes können dann vom Produktauswahlprozess M ebenfalls in der gleichen Reihenfolge über die Schreibsignalverbindung 96 dem Codedrucker 95 zugeführt werden, und es ist möglich, mit der bekannten Technik das Resultat zu erzielen, dass jeder dieser Adresscodes vom Codedrucker 95 im richtigen Zeitpunkt auf dem richtigen Brief angebracht wird.
  • Bei einer anderen Anordnung eines Videocodiersystems kann die Videobildsteuerung auch in der Anwendungssteuerung integriert sein.
  • Die Videocodierfunktion kann natürlich ebenfalls mit der Sortierfunktion kombiniert werden, in dem die Anwendungssteuerung auf geeignete Art angepasst wird.

Claims (20)

1. Puffersystem zum Ausführen eines Pufferprozesses, umfassend das Fördern von flachen Objekten, wie beispielsweise Briefe, die mit abtastbaren Symbolen versehen sind, in einer ungeordneten Reihenfolge, deren temporäre Speicherung und deren Entladung in einer geordneten Reihenfolge, wobei dieses Puffersystem folgendes umfasst:
- eine Hauptförderbahn (1), entlang der die Objekte von einem Systemeingang an gefördert werden,
- Speichermittel (3) zum temporären Speichern von Objekten, die über diese Hauptförderbahn (1) gefördert wurden, wobei die Speichermittel eine Anzahl parallel angeordnete Speicherorte (28) umfassen, von denen jeder zum Aufnehmen, temporären Speichern und Auswerfen eines Objekts auf infividuelle Art bestimmt ist,
- eine Hauptentladebahn (8), entlang der die Objekte aus den Speichernitteln (3) in Richtung eines Systemausgangs entladen werden, wobei jeder Speicherort (28) der Speichermittel individuell und direkt mit der Hauptentladebahn (8) verbunden ist,
- Systemsteuermittel zum Steuern der Ausführung des Pufferprozesses,
- Objektsignalisiermittel (2), die am Systeneingang eingebaut sind, die von jedem über den Systemeingang geförderten Gegenstand Objektsignale (BS) über eine Objektsignalverbindung (4) an die Systemsteuerung überträgt,
wobei die Systemsteuermittel folgendes umfassen:
- Speichersteuermittel zum Steuern der Speichermittel (3),
- Prozesssteuermittel (5) zum Empfangen der Objektsignale (BS) und zum kontinuierlichen Bestimmen, welche Objekte gefördert, gespeichert und entladen werden,
- erste (6) und zweite (9) Prozesssignalverbindungen, die die Prozesssteuermittel (5) mit den Speichersteuermitteln verbinden, dadurch gekennzeichnet, dass
die Hauptförderbahn (1) und die Hauptentladebahn (8) ausschliesslich über die Speicherorte verbunden sind, wobei jeder Speicherort (28) diese auf individuelle Art verbindet,
wobei die Prozesssteuermittel (5) ausgebildet sind zum
+ Zuteilen eines Objektidentifikationscodes (BIC) an jedes Objekt nach dem Empfang der assoziierten Objektsignale (BS), und
+ Kompilieren erster (BBS) und zweiter (BD) Prozesssignale und deren Übertragung, über die ersten (6) bzw. zweiten (9) Prozesssignalverbindungen, an die Speichersteuermittel, wobei diese ersten und zweiten Prozesssignale für jedes zu speichernde bzw. zu entladende Objekt den entsprechenden Objektidentifikationscode (BIC) umfasst, und
wobei die Speichersteuermittel Mittel (38, HP, HQ, HR) umfassen, um zu bewirken, dass nach dem Empfang dieser Prozesssignale (BBS, BD) über die erste bzw. zweite Prozesssignalverbindung Objekte in den Speichermitteln (28) gespeichert und gespeicherte Objekte auf individuelle identifizierbare Art entladen werden.
2. Puffersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
- die Speichermittel (3) eine Anzahl Puffer (20) umfassen, von denen jeder mit einer Pufferförderbahn (21) versehen ist, die mit der Hauptförderbahn (1) verbunden ist, eine Anzahl individuell steuerbare Puffertaschen (28) und eine Pufferentladebahn (22), die mit der Hauptentladebahn (8) verbunden ist,
- die Hauptförderbahn (1) einen oder nehrere Zweige (23) umfasst, mit denen die Puffer (20) durch ihre entsprechenden Pufferförderbahnen (21) verbunden sind,
- ein Zweigtor (25) jedem Zweig (23) auf der Hauptförderbahn (1) und ein Puffertor (26) jeder Verbindung der Pufferförderbahn (21) eines Puffers (20) entspricht, wobei mit diesen Toren (25, 26) Objekte selektiv in den gewünschten Zweig (23) der Hauptförderbahn (1) bzw. in die Richtung der assoziierten Pufferförderbahn (21) abgelenkt werden kann,
- die Speichersteuermittel folgendes umfassen:
+ Puffersteuermittel (38, HP, HQ, HR) für jeden Puffer, unter deren Steuerung die Puffertaschen (28) des assoziierten Puffers (20) ein Objekt von der Pufferförderbahn (21) empfangen, dieses temporär zurückhalten und dann in die Richtung der Pufferentladebahn (22) auswerfen können, und
+ eine Torsteuerung (91, HP), die an jedem Zweigtor (25) und an jedem Puffertor (26) angebracht ist,
- die ersten Prozesssignalverbindüngen (6) jede Torsteuerung einerseits mit der Torsteuerung des Zweigtors (25) oder des Puffertors (26) verbinden, die sich unmittelbar stromaufwärts in der Hauptförderbahn (1, 23) befinden, oder mit den Prozesssteuermitteln (5), wenn das Tor vom Systemeingang her gesehen das erste Tor ist, und andererseits mit den Torsteuerungen (91, HP) oder mit der Torsteuerung (91) und den Puffersteuermitteln (38) der Tore (25, 26), oder mit dem Tor (26) und dem Puffer (20), welche sich in jeder Torrichtung unmittelbar stromabwärts befinden,
- die zweiten Prozesssignalverbindungen (9) die Prozesssteuermittel (5) mit den Puffersteuermitteln (38) jedes Puffers (20) verbinden,
wobei jede Puffersteuerung ausgebildet ist, um
+ zu bewirken, dass das Tor, auf der Basis des ersten Prozesssignals (BBS), das einen Objektidentifikationscode (BIC) eines nachfolgenden Objekts enthält, das sich dem Tor stromabwärts nähert, und das über die ersten Prozesssignalverbindungen (6.1) empfangen wurde, in eine bestimmte Torposition für dieses Objekt eingestellt wird, und
+ das erste Prozesssignal (BBS), das sich auf dieses Objekt bezieht, über die ersten Prozesssignalverbindungen (6.1) in eine Richtung weiter zu übertragen, die dieser Torposition entspricht.
3. Puffersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Prozesssteuermittel (5) Entladeprozessmittel (die Prozesse L und M) umfassen zum kontinuierlichen Auswählen von Objektidentifikationscodes (BIC) gespeicherter Objekte, die entladen werden müssen, und zum Bewirken, dass die Objektidentifikationscodes (BIC) von zu entladenden Objekten in den zweiten Prozesssignalen (BD) eingebaut werden.
4. Puffersystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Prozesssignale (BD) für jedes zu entladende Objekt ebenfalls eine Zeitangabe (TI) enthalten zum Bestimmen, durch die entsprechenden Puffersteuermittel (38), des Zeitpunktes, in dem ein zu entladendes Objekt am Systemausgang (X) erscheinen muss.
5. Puffersystem nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass
- die Puffersteuermittel (38) jedes Puffers (20) erste Prozessormittel umfassen zum Halten eines Pufferstatus, der sich darauf bezieht, welches Objekt in welcher Puffertasche (28) gespeichert ist, und zum Abgeben, stromaufwärts über die ersten Prozesssignalverbindungen (6.2), eines Kapazitätssignals, das die momentane Speicherkapazität des Puffers nach jeder Veränderung des Pufferstatus anzeigt,
- jede Torsteuerung (91, HP) zweite Prozessormittel umfasst, um
+ die momentane Speicherkapazität stromabwärts (#-VAKKEN) in jeder der zwei Torrichtungen auf der Basis von Kapazitätssignalen (VAKLEEG-Meldungen) zu halten, die aus beiden Torrichtungen empfangen wurden,
+ diese Torposition zu bestimmen als Funktion der momentanen Speicherkapazität stromabwärts in jeder der Torrichtungen, und
+ ein Kapazitätssignal stromaufwärts über die ersten Prozesssignalverbindungen (6.2) abzugeben, das die Summe der Speicherkapazitäten in jeder der Speicherrichtungen anzeigt.
6. Puffersystem nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass
- mittels eines Taschenidentifikationscodes (VIC) jede Tasche (28) im Puffersystem für die Prozesssteuermittel (5) (VIC) identifizierbar ist,
- Taschenzuteilungsmittel in den Prozesssteuermitteln (5) eingeschlossen sind, um jedem zu speichernden Objekt eine freie Tasche zuzuteilen, indem der Taschenidentifikationscode (VIC) einer freien Tasche zum Objektidentifikationscode (BIC) im ersten Prozesssignal (BBS) addiert wird,
- jede Torsteuerung (91, HP) diese Torposition auf der Basis des Taschenidentifikationscodes (VIC) bestimmt, der im ersten Prozesssignal (BBS) ist, und
- jede Puffersteuerung (38) bewirkt, dass ein Objekt in der freien Tasche gespeichert wird, die durch den Taschenidentifikationscode (VIC) bestimmt ist, der im ersten Prozesssignal (BBS) gefunden wurde.
7. Puffersystem nach Anspruch 6, dädurch gekennzeichnet, dass der Taschenidentifikationscode (VIC) einen Puffernummercode (BUFFERNR und/oder WISSELNR) umfasst, der nur einen Puffer (20) identifiziert, und einen Taschennummercode (VIC-[n]), der nur eine Tasche (28) innerhalb eines Puffers identifiziert.
8. Puffersystem nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede Puffertorsteuerung (HP) in die Puffersteuermittel (38) des entsprechenden Puffers integriert ist.
9. Puffersystem nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
- die Objektisignale (BS) Sortiereigenschaften umfassen, und dass
- die Entladeprozessmittel (die Prozesse L und M) Sortiermittel umfassen, die auf der Basis der Sortiereigenschaften der momentan gespeicherten Objekte kontinuierlich bestimmen, welche dieser gespeicherten Objekte in welcher Reihenfolge entladen werden müssen.
10. Puffer zum temporären individuellen Speichern von flachen Objekten, wie zum Beispiel Briefe und dergleichen, der sich für ein Puffersystem nach einem der Ansprüche 2 bis 9 eignet, umfassend eine Förderbahn (21), eine Anzahl Ablenkvorrichtungen (29), eine entsprechende Anzahl assozuerter Puffertaschen (28) mit individuell steuerbaren Taschenfördermittel, und eine Entladebahn (22), und Puffersteuermittel (38) zum Fördern dieser Flachen Objekte, zum Ablenken derselben von der Förderbahn (21) in die Richtung der entsprechenden assoziierten Puffertasche (28), zum temporären Speichern derselben bzw. zum Entladen derselben unter Steuerung dieser Puffersteuermittel. dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Tasche (28) die Taschenfördermittel eine längliche Mitreissvorrichtung (54) umfasst, die in ihrer Längsrichtung angetrieben werden kann, und die in bezug auf diese flachen Objekte einen hohen Reibungskoeffizienten aufweist, und ebenfalls eine längliche Gleitvorrichtung (60), die zumindest in der Längsrichtung stationär ist, und die in bezug auf diese flachen Objekte einen sehr geringen Reibungskoeffizienten aufweist, wobei entweder die Mitreissvorrichtung oder die Gleitvorrichtung oder beide seitlich elastisch sind, und dass das betreffende Objekt zwischen die Mitreissvorrichtung und die Gleitvorrichtung geklemmt wird.
11. Puffer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die seitliche Grenze jeder Puffertasche (28) durch Trennwände (51) gebildet ist, die gegenseitig parallel angeordnet sind und in einem spitzen Winkel an die Förderbahn (21) grenzen, wobei jede Trennwand von zwei aufeinanderfolgenden Puffertaschen mit der in ihrer Längsrichtung antreibbaren Mitreissvorrichtung (54) einer der zwei aufeinanderfolgenden Puffertaschen und der länglichen Gleitvorrichtung (60) der anderen der zwei aufeinanderfolgenden Puffertaschen versehen ist.
12. Puffer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass diese Mitreissvorrichtung durch mindestens ein mit einer Antriebsvorrichtung (56, 57, 58) verbundenes Endlosband (54a, 54b) gebildet ist, das sich im wesentlichen in einer Ebene erstreckt, die parallel zur Vorrückebene dieser flachen Objekte verläuft.
13. Puffer nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass diese Förderbahn (21) eine längliche Mitreissvorrichtung (72) umfasst, die in ihrer Längsrichtung angetrieben werden kann und in bezug auf diese flachen Objekte einen hohen Reibungskoeffizienten aufweist, sowie eine Gleitvorrichtung (73), die sich dort, wo die Puffertaschen (28) an die Förderbahn (21) grenzen, über die gesamte Länge erstreckt, mindestens in der Längsrichtung stationär ist und in bezug auf diese flachen Objekte einen sehr geringen Reibungskoeffizienten aufweist, wobei entweder die Mitreissvorrichtung oder die Gleitvorrichtung oder beide seitlich elastisch sind, und wobei zum Zweck der Beförderung entlang der Förderbahn jedes Objekt zwischen die Mitreissvorrichtung und die Gleitvorrichtung geklemmt wird.
14. Puffer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablenkmittel (29) einen Teil der Förderbahn (21) bilden, und dass jedes einen Ablenkteil (64) aufweist, der auf der Seite der Mitreissvorrichtung eine mit Gleitmitteln (73) versehene Front und auf der Seite der assoziierten Puffertasche eine Ablenkfront aufweist, wobei ein Ende dieses Ablenkteils seitlich um eine Schwenkachse (65) zwischen einer ersten diskreten Position und einer zweiten diskreten Position schwenkbar ist, wobei in der ersten diskreten Position dieses Ende des Ablenkteils die Vorrückebene des flachen Objekts nicht durchschneidetl und wobei in der zweiten diskreten Position dieses Ende diese Vorrückebene tatsächlich in einem bestimmten Ablenkwinkel durchschneidet, wobei diese Gleitvorrichtung semgentiert ist und zumindest teilweise durch die betreffenden mit Gleitmitteln (73) versehenen Fronten von einer oder mehreren Abkenkvorrichtungen gebildet ist, die sich in der ersten diskreten Position befinden.
15. Puffer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass jede dieser Ablenkvorrichtungen (29) einen Führungsteil (63) umfasst, der mittels einer elastischen Zone (65) mit diesem schwenkbaren Ablenkteil (64) ein Ganzes bildet und permanent an der entsprechenden Puffertasche befestigt ist.
16. Puffersystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Ablenkteil (64) einen Antriebsteil (68) umfasst, der mit dem Ablenkteil ein Ganzes bildet, und zwar mittels einer elastischen Zone (66), wobei dieser Antriebsteil auf der anderen Seite mit einer Antriebsvorrichtung (69, 70) verbunden ist.
17. Puffer nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass diese Entladespur (22) eine längliche Mitreissvorrichtung (77) umfasst, die in ihrer Längsrichtung angetrieben werden kann und in bezug auf diese flachen Objekte einen hohen Reibungskoeffizienten aufweist, sowie eine Gleitvorrichtung (75), die sich dort, wo der Puffer in die Entladebahn mündet, über die gesamte Länge erstreckt, mindestens in der Längsrichtung stationär ist und in bezug auf diese flachen Objekte einen sehr geringen Reibungskoeffizienten aufweist, wobei entweder die Mitreissvorrichtung oder die Gleitvorrichtung oder beide seitlich elastisch sind, und wobei zum Zweck der Beförderung von einer der Puffertaschen entlang der Entladebahn jedes Objekt zwischen die Mitreissvorrichtung und die Gleitvorrichtung geklemmt wird.
18. Puffer nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Puffersteuermittei für jede Puffertasche eine Taschensteuerung (33) zum Steuern der Taschenfördermittel (54, 60) und der assoziierten Ablenkvorrichtungen (29) umfasst, wobei diese Taschensteuerungen (37) über eine gemeinsame parallele Busverbindung (37) unter dem Kommando einer zentralen Puffersteuerung (Prozess R) stehen, die ebenfalls Teil der Puffersteuermittel (38) bildet.
19. Videocodiersystem zum Anbringen eines Objektcodes an Objekte, um diese Objekte automatisch zu verarbeiten, umfassend:
- ein Puffersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem die Objektsignalisiermittel folgendes umfassen:
+ Videobildaufnahmemittel (2) zum Aufnehmen von Videobildsignalen von vorüberziehenden Objekten,
+ eine oder mehrere Videocodierstationen zum Anzeigen von Objektvideobildern und zum Eintasten von Objektcodes,
+ eine Videobildsteuerung (2), die mit den Videobildaufnahmemitteln gekoppelt ist, um die Videosignale zu empfangen, die mit den Videocodierstationen gekoppelt ist, um zu bewirken, dass die Objektvideobilder abgebildet werden, und um die eingetasteten Objektcodes zu empfangen, und
- Codedruckmittel (95), die nahe dem Systemausgang (8) positioniert sind, um den Objektcode an die Objekte anzubringen, die an den Codedruckmitteln vorüberziehen, und die über eine Schreibsignalverbindung (96) mit den Prozesssteuermitteln (5) verbunden sind, wobei in diesem Puffersystem die Objektsignalverbindung (4) als eine bidirektionale Verbindung zwischen der Videobildsteuerung (2) und den Prozesssteuermitteln konstruiert ist, über die die Videobildsteuerung die Objektsignale (BS) sendet, die von den Videobildsignalen abgeleitet werden, die Objektidentifikationscodes (BIC) empfängt, die von den Prozesssteuermitteln zugeteilt werden, und die Objektidentifikationscodes zurücksendet, und zwar jeden zusammen mit dem entsprechenden eingetasteten Objektcode, und wobei nach dem Empfang des Objektidentifikationscodes (BIC), jeder mit seinem entsprechenden Objektcode, die Prozesssteuermittel (5) die zweiten Prozesssignale (BD) mit diesen Objektidentifikationscodes (BIC) abgeben, um zu bewirken, dass die Objekte, die diesen Objektidentifikationscodes entsprechen, entladen werden, und die Objektcodes über die Schreibsignalverbindung (96) den Codedruckmitteln (95) zugeführt werden, und zwar in einer Reihenfolge, die derjenigen entspricht, in der die Objekte entladen werden.
20. Videocodiersystem zum Anbringen eines Objektcodes an Objekte, um diese Objekte automatisch zu verarbeiten, umfassend:
- eine oder mehrere Videocodierstationen zum Abbilden von Objektvideobildern, und zum Eintasten von Objektcodes,
- Codedruckmittel (95), die nahe dem Systemausgang (8) positioniert sind, um die Objektcodes an die Objekte anzubringen, die an den Codedruckmitteln vorüberziehen,
- ein Puffersystem nach Anspruch 4, bei dem
+ die Objektsignalisiernittel (2) durch Videoaufnahmemittel gebildet sind,
+ die Objektsignale (BS) Videobildsignale sind,
+ die Prozesssteuermittel (5) mit jeder der Videocodierstationen gekoppelt sind, um zu bewirken, dass die Videobildsignale eines Objekts zu einer verfügbaren Videocodierstation geführt werden, und um den eingetasteten Objektcode zu empfangen, sowie mit den Codedruckmitteln (95) gekoppelt sind, um zu bewirken, dass dieser Objektcode durch die Codedruckmittel auf dem Objekt angebracht wird, und zwar in einem Zeitpunkt, der vom Zeitpunkt abgeleitet ist, in dem das Objekt am Systemausgang (8) sein muss.
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