DE102011077325A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten mehrerer Gegenstände - Google Patents

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DE102011077325A1
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Ottmar Kechel
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Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C1/00Measures preceding sorting according to destination
    • B07C1/02Forming articles into a stream; Arranging articles in a stream, e.g. spacing, orientating
    • B07C1/025Devices for the temporary stacking of objects provided with a stacking and destacking device (interstack device)
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C3/00Sorting according to destination

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bearbeiten von mehreren Gegenständen in einer Reihenfolge, insbesondere von flachen Postsendungen. Verwendet wird eine Vorrichtung mit einer Sortieranlage (SAnl), mindestens einem Zwischenspeicher (ZwSp) und mindestens einem Bearbeitungsplatz (Bpl.1, Bpl.2, Bpl.S, Bpl.RL). Jeder Zwischenspeicher besitzt eine Einspeisungsstation und eine Ausschleusungsstation. Jeder Gegenstand durchläuft die Sortieranlage (SAnl). Für jeden Gegenstand misst die Sortieranlage (SAnl), welchen Wert ein vorgegebenes Sortiermerkmal für diesen Gegenstand annimmt. Der Gegenstand wird zur Einspeisungsstation transportiert, von dieser Einspeisungsstation in den Zwischenspeicher (ZwSp) eingespeist und von diesem Zwischenspeicher (ZwSp) auf einer geschlossenen Förderbahn (Fb) transportiert und mindestens einmal zur Ausschleusungsstation transportiert. Bei jedem Transport des Gegenstands zu einer Ausschleusungsstation wird der Gegenstand entweder so an der Ausschleusungsstation vorbei transportiert, dass der Gegenstand auf der Förderbahn (Fb) verbleibt, oder er wird von der Ausschleusungsstation aus dem Zwischenspeicher (ZwSp) ausgeschleust und zum Bearbeitungsplatz (Bpl.1, Bpl.2, Bpl.S, Bpl.RL) transportiert. Am Bearbeitungsplatz (Bpl.1, Bpl.2, Bpl.S, Bpl.RL) wird der Gegenstand bearbeitet. Die Sortieranlage (SAnl) sortiert die Gegenstände dergestalt, dass durch das Sortieren eine Reihenfolge unter den Gegenständen hergestellt wird. In dieser Reihenfolge werden die Gegenstände zur Einspeisungsstation transportiert. Die Einspeisungsstation speist die zugeführten Gegenstände dergestalt in den Zwischenspeicher (ZwSp) ein, dass zu jedem Zeitpunkt alle Gegenstände im Zwischenspeicher (ZwSp) in einer Reihenfolge angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bearbeiten von mehreren Gegenständen in einer Reihenfolge, insbesondere von flachen Postsendungen.
  • In US 6,978,192 B2 wird eine Sortieranlage beschrieben, die in einem einzigen Sortierlauf („single pass”) Postsendungen sortiert. Die Sortieranlage von 1 besitzt mehrere Zuführeinrichtungen („feeders 102”) mit Lesegeräten („OCR/bar code readers 107”). Jede Postsendung wird über eine Zuführeinrichtung 102 der Sortieranlage zugeführt, passiert ein Lesegerät 107 und wird in einen Zuführ-Transportpfad („outer transport system 104”) transportiert. Von diesen Zuführ-Transportpfad 104 zweigen mehrere Verbindungs-Transportpfade („injection stations 106”) zu einem Ring-Transportpfad („inner transport system 108”) ab. Der Ring-Transportpfad 108 führt zu einem Pufferspeicher („buffer 114”). Der Ring-Transportpfad 108 und der Pufferspeicher 114 bilden zusammen einen geschlossenen Transportpfad. Eine Abfolge unter den möglichen Zustellpunkten („delivery points DP1, DP2, DP3) wird vorgegeben. Im Ring-Transportpfad 108 wird eine Reihenfolge unter den Postsendungen gemäß dieser Reihenfolge unter Zustelladressen erzeugt. Hierfür wird jede Postsendung im Zuführ-Transportpfad 104 bis zu einem Verbindungs-Transportpfad 106 vorgezogen und dann mittels dieses Verbindungs-Transportpfads 106 in den Ring-Transportpfad 108 transportiert. Möglich ist, dass im Ring-Transportpfad 108 nicht genügend Platz zur Verfügung steht, um eine Postsendung korrekt einzuschleusen. In diesem Falle werden die Postsendungen vor der einzuschleusenden Postsendung bis zum Pufferspeicher 114 transportiert. Dieser Pufferspeicher 114 speist die Postsendungen wieder in den Ring-Transportpfad 108 ein, so dass eine ausreichend große Lücke entsteht.
  • In US 5,577,596 wird eine Sortieranlage für Postsendungen o. ä. beschrieben. Diese Sortieranlage hat vier „input stations 1a, 1b, 1c, 1d” und viele „output positions 3a, 3b”, vgl. 1. Ein Verbindungssystem verbindet die „input stations” so mit den „output position”, dass eine Postsendung von jeder „input station” zu jeder „output position” transportiert werden kann. Von jeder „input station” geht je ein Zuführ-Transportpfad ab. Zu jeder „output position” führt je ein Wegführ-Transportpfad. Mehrere Verbindungs-Transportpfade verbinden jeden Zuführ-Transportpfad mit jedem Wegführ-Transportpfad. Diese Transportpfade werden durch eine Vielzahl von „separate transport units 23” realisiert. Jede „transport unit 23” besitzt einen „disk-shaped support 25” und einen „transport mechanism 27”. Jede „transport unit 23” lässt sich drehen, so dass durch unterschiedlich positionierte „transport units 23” verschieden Transportpfade realisiert werden können. In der Ausführungsform von 1 umfasst das Verbindungssystem fünf parallele „tracks 103a, 103e” jeweils mit vielen „transport units 23”. In der Anordnung von 6 sind vier „input positions 147a to 147d” in der Mitte einer Sortieranlage angeordnet und bilden ein Rechteck, und zwischen diesen vier „input positions 147a to 147d” sind „transport units 23” in einem sechseckigen Gitter angeordnet. Links und rechts außer dieses Gitters befinden sich zwei „wing portions 157, 159” mit jeweils zwei Reihen von „output positions 165a to 165d”. Das Verbindungssystem besteht aus dem Gitter mit den „transport units” und jeweils zwei parallelen „tracks 161, 63” zu den beiden „wing portions 157, 159”. 7 zeigt eine Alternative zu der „transport unit 23”, nämlich eine „transport unit 167” mit einem „transport mechanism 169”, der aus zwei Endlos-Förderbändern besteht. Die „transport unit 167” lässt sich aus zwei „straight guides 173, 175” senkrecht zur Transportrichtung der Endlos-Förderbändern verschieben. 8 zeigt eine Anordnung mit zwei parallelen „tracks 183a, 183b”, zwischen denen sich eine freie „Fahrspur” befindet. In dieser „Fahrspur” lässt sich eine „track unit 167” aus dem „track 183a” oder „183b” verschieben, wobei eine „track unit 167b” eine Postsendung 185 aus dem „track 183a” mitnimmt und an eine „transport unit 167g” übergibt. Diese „transport unit 167g” nimmt die Postsendung 185 mit in den anderen „track 183b”.
  • In DE 10 2004 056 696 A1 wird eine Sortieranlage für Postsendungen mit drei Eingängen E1, E2, E3 und drei Ausgängen A1, A2, A3 beschrieben. Drei parallele Transportpfade verbinden jeweils einen Eingang mit einem Ausgang. Zwischen diesen drei Transportpfaden sind mehrere Verbindungspfade vorhanden, die von jeweils einer Weiche W1, W2, ... abzweigen und in einem Zusammenführungspunkt Z11, ..., Z21, ..., KZ1, ..., KZ4 münden. Einige Zusammenführungspunkte sind als Kreuzungen ausgelegt. Dadurch lässt sich jeder Eingang mit jedem Ausgang über mindestens zwei Pfade verbinden. Dadurch lässt sich eine Postsendung auf einer Kreuzung zwischen einem Strom von Postsendungen hindurch transportieren. Bei Bedarf wird eine ausreichend große Lücke geschaffen.
  • In EP 1872868 A1 wird eine Anordnung mit drei Sortiereinrichtungen 1a, 1b, 1c zum Sortieren von Postsendungen beschrieben. Jede Sortiereinrichtung besitzt eine Zuführeinrichtung 2a, 2b, 2c, eine Transporteinrichtung 5a, 5b, 5c, ein Lesegerät 6a, 6b, 6c und einen Sortierabschnitt 7a, 7b, 7c mit jeweils einer Vielzahl von Verteileinrichtungen 8a, 8b, 8c. Jede Sortiereinrichtung 1a, 1b, 1c weist jeweils eine Ausschleuseinrichtung 9ab, 9ac, 9ba, ... für jede andere Sortiereinrichtung auf, im Beispiel von 1 insgesamt also 3 × 6 Ausschleuseinrichtungen. Die Postsendungen, die eine Sortiereinrichtung 1a für eine andere Sortiereinrichtung 1b ausschleust, werden in der Ausschleuseinrichtung 9ab in einem Behälter 10 verbracht. Der gefüllte Behälter 10 wird mittels eines Transportsystems 11 zu einer Einschleusvorrichtung 12a, 12b, 12c in der richtigen Sortiereinrichtung transportiert. Die richtige Sortiereinrichtung weist eine weitere Leseeinrichtung 13a, 13b, 13c für die dergestalt eingeschleusten Postsendungen auf.
  • In EP 1878511 A1 wird eine Sortieranlage mit mindestens einem „Batch Sorting Module” beschrieben. Eine Zuführ-Transporteinrichtung transportiert unsortierte Postsendungen zum „Batch Sorting Module”. Eine Abfolge von Abzweigungsstellen befindet sich in der Zuführ-Transporteinrichtung. Jede Abzweigungsstelle führt zu einem Speicher („temporary batch storage 112”). Jeder Speicher mündet in eine Wegführ-Transportstrecke. In jedem Speicher werden Stapel von Postsendungen gebildet und die Stapel werden nacheinander in die Wegführ-Transporteinrichtung verbracht und von dieser abtransportiert. Zwei derartige Sortiermodule lassen sich kaskadenartig hintereinanderschalten, um eine Sortierung in zwei Sortierläufen zu bewirken. Während des Transports wird jede Postsendung von einer Klammer („clamp”) gehalten.
  • In DE 10 2010 022 082 A1 wird eine Sortieranlage für flache Postsendungen beschrieben. Jede zu sortierende Postsendung wird entlang eines Zuführ-Transportpfads zu einem Verbindungs-Transportpfad transportiert und entlang dieses Verbindungs-Transportpfads zu einem Wegführ-Transportpfad transportiert. Im Wegführ-Transportpfad sind mehrere Speicherbereiche angeordnet, wobei jeder Speicherbereich zwischen jeweils zwei Einmündungsstellen von zwei verschiedenen Verbindungs-Transportpfaden gebildet wird. Die zu sortierenden Postsendungen werden gemäß einem rechnerauswertbaren Sortierplan auf die Speicherbereiche aufgeteilt, und zwar abhängig von gemessenen Werten eines vorgegebenen Sortiermerkmals. In einer Ausgestaltung bilden der Zuführ-Transportpfad, der Wegführ-Transportpfad und die Verbindungs-Transportpfade eine geschlossene Bahn, vgl. 1 und 7.
  • In EP 0429118 B1 wird eine Sortieranlage für flache Gegenstände, insbesondere für Postsendungen, beschrieben. Ein Zuführ-Transportpfad („main feed track 1”) transportiert die Postsendungen zu einem Speichersystem mit einer Vielzahl von Speichern („buffers 20”). Entlang des Zuführ-Transportpfads ist eine Abfolge von Abzweigungsstellen angeordnet. Die Speicher sind z. B. in drei parallelen Pfaden mit jeweils vier in Reihe geschalteten Speichern angeordnet. Entlang eines Wegführ-Transportpfads ist eine Abfolge von Einmündungsstellen angeordnet. Die unsortierten Postsendungen werden auf die Speicher verteilt und werden sortiert vom Wegführ-Transportpfad abtransportiert.
  • In US 7,405,375 B2 wird eine Sortieranlage mit zwei Transporteinrichtungen beschrieben. Die zu sortierenden Gegenstände, z. B. Postsendungen, werden von Halteelementen, z. B. Klammern, gehalten. Jede Transporteinrichtung vermag diese Halteelemente zu transportieren, und zwar entlang jeweils einer geschlossenen Transportbahn. Jedes Halteelement wird zunächst von der ersten Transporteinrichtung („first carriage 112a”) transportiert, dann in die zweite Transporteinrichtung („second carriage 112b”) verbracht und von dieser weiter transportiert.
  • Im laufenden Betrieb wird die jeweilige Zustelladresse jeder Postsendung gelesen. Die Postsendung wird in ein Halteelement verbracht. Einerseits wird jedem beladenen Halteelement ein Sortiercode zugeordnet, andererseits auch jedem freien Platz in der zweiten Transporteinrichtung. Die Halteelemente werden gemäß diesen Sortiercodes in die zuvor freien Plätze verbracht. Dadurch wird eine Reihenfolge unter den Gegenständen hergestellt. Auf diese Wiese wird eine Reihenfolge unter beladenen Halteelementen in der zweiten Transporteinrichtung hergestellt.
  • In EP 0723483 B1 werden ein Verfahren und eine Vorrichtung beschrieben, um Gegenstände mittels mehrerer Sammelzonen zu sortieren. Die Gegenstände, z. B. Kleidungsstücke auf Kleiderbügel, werden zunächst in eine Sammelzone mit mehreren Staulinien verbracht und von dort auf nachfolgende Sammelzonen verteilt.
  • In US 5,097,979 wird eine Sortieranlage mit einem Vereinzeler, einem Transportpfad und mehreren Speicherbereichen beschrieben. Für jeden Speicherbereich ist jeweils eine Weiche im Transportpfad vorgesehen. Der Vereinzeler zieht flache Gegenstände („documents”) von einem Stapel ab. Der Transportpfad transportiert einen Strom flacher Gegenstände. Jede Weiche lenkt flache Gegenstände in den zugeordneten Speicherbereich um. Dadurch wird in jedem Speicherbereich jeweils ein Stapel flacher Gegenstände gebildet.
  • In US 5,097,959 und US 5,097,960 wird ein Verfahren beschrieben, um Postsendungen in mehreren Sortierläufen („multiple pass sorting”) zu beschreiben. Im ersten Sortierlauf werden „document clusters 80” mit zu sortierenden Postsendungen in „output holders 65” erzeugt. Aus einem solchen „output holder 65” wird ein „document cluster 80” in einen „recirculation holder 150” mit einem „first end 155” und einem „second end 160” verbracht. Dieser „recirculation holder 150” lässt sich mittels „rails 170” bewegen. Ein „document cluster 80” wird für den nächsten Sortierlauf in einen „input holder 47” verbracht, wo die Postsendungen des „clusters 80” vereinzelt werden. Der nächste Sortierlauf wird gestartet. Nacheinander werden alle weiteren „document clusters 80” in den „input holder 47” verbracht und durchlaufen im nächsten Sortierlauf eine Sortieranlage. Durch das beschriebene Verfahren wird es ermöglicht, den zweiten Sortierlauf schon zu beginnen, nachdem der erste „document cluster 80” in den „input holder 47” verbracht wurde. Die Vorgänge, die weiteren „document clusters 80” in den „input holder 47” zu verbringen, und den zweiten Sortierlauf für die bereits zugeführten „document clusters 80” durchzuführen, wird zeitlich überlappend durchgeführt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bearbeiten von mehreren Gegenständen bereitzustellen, bei denen die Gegenstände in zufälliger Anordnung eintreffen können und dennoch bewirkt wird, dass die Gegenstände gemäß eines vorgegebenen Sortiermerkmals geordnet mindestens einen Bearbeitungsplatz erreichen.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Das lösungsgemäße Verfahren und die lösungsgemäße Vorrichtung sind dazu ausgestaltet, mehrere Gegenstände zu bearbeiten.
  • Verwendet werden
    • – eine Sortieranlage,
    • – mindestens ein Zwischenspeicher und
    • – mindestens ein Bearbeitungsplatz.
  • Jeder Zwischenspeicher umfasst
    • – eine Speicher-Einrichtung mit einer geschlossenen Förderbahn,
    • – mindestens eine Einspeisungsstation und
    • – mindestens eine Ausschleusungsstation.
  • Vorgegeben wird ein Sortiermerkmal.
  • Jeder Zwischenspeicher vermag jeweils mehrere zu bearbeitende Gegenstände zwischenzuspeichern und entlang der geschlossenen Förderbahn zu transportieren.
  • Jeder Gegenstand durchläuft die Sortieranlage. Jeder Gegenstand wird anschließend in einem Zwischenspeicher der Vorrichtung zwischengespeichert und wird zu einem Bearbeitungsplatz der Vorrichtung transportiert.
  • Darüber hinaus werden für jeden zu bearbeitenden Gegenstand die folgenden Schritte durchgeführt:
    • – Ein Messgerät der Sortieranlage misst, welchen Wert das vorgegebene Sortiermerkmal für diesen Gegenstand annimmt, während der Gegenstand die Sortieranlage durchläuft.
    • – Der Gegenstand wird zu einer Einspeisungsstation eines Zwischenspeichers der Vorrichtung transportiert.
    • – Der Gegenstand wird von dieser Einspeisungsstation in diesen Zwischenspeicher der Vorrichtung eingespeist.
    • – Dieser Zwischenspeicher transportiert den Gegenstand auf seiner geschlossenen Förderbahn. Bei diesem Transport auf der geschlossenen Förderbahn wird der Gegenstand mindestens einmal zu einer Ausschleusungsstation dieses Zwischenspeichers transportiert.
    • – Eine Ausschleusungsstation entnimmt den Gegenstand wieder aus diesem Zwischenspeicher.
    • – Der Gegenstand wird zu einem Bearbeitungsplatz transportiert und dort bearbeitet.
  • Immer dann, wenn der Gegenstand sich in einem Zwischenspeicher befindet und beim Transport entlang der geschlossenen Förderbahn zu einer Ausschleusungsstation dieses Zwischenspeichers transportiert wird, wird einer der folgenden beiden Schritte durchgeführt:
    • – Der Gegenstand wird weiterhin vom Zwischenspeicher auf der geschlossenen Förderbahn transportiert und wird bei diesem Transport an der Ausschleusungsstation vorbei transportiert, so dass dieser Gegenstand in der Förderbahn verbleibt.
    • – Der Gegenstand wird mittels der Ausschleusungsstation aus dem Zwischenspeicher ausgeschleust. Der ausgeschleuste Gegenstand wird anschließend vom Zwischenspeicher zu einem Bearbeitungsplatz der Vorrichtung transportiert.
  • Nachdem ein Gegenstand mittels einer Ausschleusungsstation aus einem Zwischenspeicher ausgeschleust wurde und zu einem Bearbeitungsplatz transportiert wurde, wird der Gegenstand an diesem Bearbeitungsplatz bearbeitet.
  • Das Verfahren umfasst weiterhin die folgenden Schritte:
    • – Die Sortieranlage sortiert die zu bearbeitenden Gegenstände nach dem vorgegebenen Sortiermerkmal und verwendet zum Sortieren die gemessenen Sortiermerkmals-Werte. Durch das Sortieren gemäß den Sortiermerkmals-Werten wird mindestens eine Sortier-Reihenfolge unter den Gegenständen hergestellt. In jeder Sortier-Reihenfolge sind alle Gegenstände, für die das Sortiermerkmal denselben Wert annimmt, unmittelbar hintereinander angeordnet.
    • – Im Falle einer einzigen Einschleusungsstation wird eine Sortier-Reihenfolge hergestellt. Im Falle mehrerer Einschleusungsstationen wird jeweils eine Sortier-Reihenfolge für jede Einspeisungsstation hergestellt. Jede Sortier-Reihenfolge besteht aus mehreren zu bearbeitenden und sortierten Gegenständen. Jeder Gegenstand gehört zu einer Sortier-Reihenfolge.
    • – Für jede Einspeisungsstation jedes Zwischenspeichers wird jeweils eine Sortier-Reihenfolge erzeugt. Die Gegenstände dieser Sortier-Reihenfolge werden zu der Einspeisungsstation transportiert.
    • – Falls mehrere Einspeisungsstationen verwendet werden, so werden die zu bearbeitenden Gegenstände, die in die Sortier-Reihenfolge gebracht wurden, auf diese mehreren Einspeisungs-Stationen aufgeteilt.
    • – Jede Einspeisungsstation jedes Zwischenspeichers speist jeden zu dieser Einspeisungsstation transportierten Gegenstand in diesen Zwischenspeicher ein. Hierbei wird der Vorgang, zu bearbeitende Gegenstände in einen Zwischenspeicher einzuspeisen, dergestalt durchgeführt, dass zu jedem Zeitpunkt alle Gegenstände in jedem Zwischenspeicher in jeweils einer Speicher-Reihenfolge angeordnet sind. Auch in dieser Speicher-Reihenfolge der Gegenstände im Zwischenspeicher sind alle Gegenstände, für die das Sortiermerkmal denselben Wert annimmt, unmittelbar hintereinander angeordnet.
  • Die Sortier-Reihenfolge, die die Sortieranlage durch das Sortieren unter den Gegenständen herstellt, hat folgende Eigenschaft: Zwischen zwei Gegenständen, für die das Sortiermerkmal denselben Wert annimmt, befindet sich entweder überhaupt kein weiterer Gegenstand oder ausschließlich solche weiteren Gegenstände, für die dieses Sortiermerkmal ebenfalls diesen übereinstimmenden Wert annimmt, also denselben Wert wie für die ersten beiden Gegenstände. Eine Reihenfolge A – B – C – A unter Gegenständen tritt also in der Sortier-Reihenfolge nicht auf, wobei A, B und C Sortiermerkmals-Werte sind. Das gleiche gilt für die Speicher-Reihenfolge unter den Gegenständen im Zwischenspeicher, die durch das Einspeisen hergestellt wird.
  • Das lösungsgemäße Verfahren ermöglicht ein rasches Einspeisen von Gegenständen in einen Zwischenspeicher auch dann, wenn der Zwischenspeicher die Gegenstände stets in dieselbe Richtung und bevorzugt kontinuierlich auf der geschlossenen Förderbahn transportiert. Ein solcher Transport stets in dieselbe Richtung belastet den Zwischenspeicher deutlich weniger und verbraucht deutlich weniger Energie als ein Start-und-Stopp-Betrieb oder ein Transport abwechselnd in die eine und in die andere Richtung. Daher ist es von Vorteil, den Transport der Gegenstände im Zwischenspeicher stets in dieselbe Richtung zu ermöglichen. Von besonderem Vorteil ist es, wenn möglichst wenige Änderungen der Transportgeschwindigkeit im Zwischenspeicher durchgeführt werden. Die Erfindung ermöglicht auch einen Transport mit nur wenigen oder gar keinen Geschwindigkeitsänderungen.
  • Die Speicher-Reihenfolge im Zwischenspeicher wird dadurch hergestellt, dass vor dem Einspeisen eine Sortier-Reihenfolge hergestellt wird. Nicht erforderlich ist es, die Speicher-Reihenfolge dadurch herzustellen, dass Gegenstände im Zwischenspeicher in verschiedene Richtungen bewegt werden oder ein zwischengespeicherter Gegenstand einen anderen zwischengespeicherten Gegenstand überholt.
  • Dieses rasche Einspeisen wird insbesondere dadurch erreicht, dass dem Zwischenspeicher eine Sortieranlage vorgeschaltet ist und die Sortieranlage eine Sortier-Reihenfolge unter den Gegenständen herstellt, bevor die Gegenstände den Zwischenspeicher erreichen. Der Zwischenspeicher ist kein Bestandteil der Sortieranlage und braucht nicht für das Sortieren zur Verfügung zu stehen, sondern nur für das Zwischenspeichern. Vielmehr ist die Sortieranlage jedem Zwischenspeicher vorgelagert und stellt die mindestens eine Sortier-Reihenfolge her, bevor die Gegenstände den Zwischenspeicher erreichen. Den Zwischenspeicher erreicht also mindestens eine Abfolge von Gegenständen, die gemäß dem Sortiermerkmal sortiert sind.
  • Lösungsgemäß erreicht jeweils mindestens eine Sortier-Reihenfolge von sortierten Gegenständen jede Einspeisungsstation. Diese Einspeisungsstation speist den ersten Gegenstand dieser Sortier-Reihenfolge in den Zwischenspeicher ein, dann den zweiten Gegenstand dieser Sortier-Reihenfolge und so fort. Auch die Gegenstände, die sich vor diesem Einspeisen bereits im Zwischenspeicher befinden, sind bereits gemäß dem Sortiermerkmal sortiert und bilden eine Speicher-Reihenfolge. Spätestens dann, wenn zum ersten Mal ein Gegenstand dieser Speicher-Reihenfolge nach einem Transport über die gesamte geschlossene Förderbahn wieder diese Einspeisungsstation erreicht, sind alle Gegenstände der Sortier-Reihenfolge in den Zwischenspeicher eingespeist, auch bei kontinuierlichen Betrieb und bei Transport stets in dieselbe Richtung. Die Tatsache, dass die oder jede Einspeisungsstation sortierte Gegenstände einspeist und eine Speicher-Reihenfolge jederzeit im Zwischenspeicher hergestellt ist, reduziert den Zeitbedarf für das Einspeisen deutlich gegenüber dem Einspeisen von nichtsortierten Gegenständen.
  • Nicht erforderlich ist es, für das Einspeisen einen eigenen Pufferspeicher vorzusehen. Weiterhin ist es nicht erforderlich, zwischen der Sortieranlage und dem Zwischenspeicher eine Überholstelle vorzusehen.
  • Weil die Gegenstände in einem Zwischenspeicher in einer Speicher-Reihenfolge angeordnet sind und daher stets nach dem Sortiermerkmal sortiert sind, wird es ermöglicht, dass eine Ausschleusungsstation alle Gegenstände im Zwischenspeicher, bei denen das Sortiermerkmal denselben vorgegebenen Wert annimmt, oder wenigstens einige dieser Gegenstände unmittelbar hintereinander aus dem Zwischenspeicher ausschleust und diese Gegenstände unmittelbar hintereinander denselben Bearbeitungsplatz erreichen, ohne dass auf der Transport-Strecke von der Ausschleusungsstation zum Bearbeitungsplatz eine Überholstelle vorgesehen werden muss. Diese Wirkung erleichtert und beschleunigt oft die Bearbeitung der Gegenstände am Bearbeitungsplatz im Vergleich zu einem zufälligen und ungeordneten Zuführen von Gegenständen.
  • Die Erfindung ermöglicht einen wahlfreien Zugriff auf und eine wahlfreie Entnahme von allen denjenigen Gegenständen im Zwischenspeicher, die denselben Sortiermerkmals-Wert aufweisen. Diese Gegenstände lassen sich rasch entnehmen, ohne dass zum Entnehmen ein Pufferspeicher erforderlich ist. Auf jeden einzelnen Gegenstand im Zwischenspeicher kann wahlfrei zugegriffen werden. Dieser wahlfreie Zugriff wird ermöglicht, ohne dass verschiedene Gegenstände auf mehrere parallel angeordnete Zwischenspeicher aufgeteilt werden müssten. Mehrere parallele Zwischenspeicher erfordern zwangsläufig mehrere Transportpfade als die lösungsgemäße Sortieranlage sowie Verzweigungspunkte und Vereinigungspunkte. Um die Gegenstände zwischenzuspeichern, werden keine Behälter benötigt. Dadurch wird der Schritt eingespart, einen zwischengespeicherten Gegenstand in einem Behälter suchen zu müssen.
  • Der Zwischenspeicher benötigt keine Überholstelle und keinen Kreuzungspunkt und braucht nicht dazu ausgestaltet zu sein, selber Gegenstände zu sortieren. Daher kann der Zwischenspeicher einfach aufgebaut sein. Auch zwischen der Sortieranlage und dem Zwischenspeicher brauchen weder ein Kreuzungspunkt noch eine Überholstelle angeordnet zu sein. Dadurch wird ein verzögerungsfreier und kreuzungsfreier Betrieb ermöglicht.
  • Lösungsgemäß umfasst jede Speicher-Einrichtung des Zwischenspeichers jeweils eine geschlossene Förderbahn. Möglich ist, dass Gegenstände, die in einer Speicher-Einrichtung zwischengespeichert werden, mehrmals die geschlossene Förderbahn dieser Speicher-Einrichtung durchlaufen. Diese Ausgestaltung spart Platz und Bestandteile ein gegenüber einer Ausgestaltung, bei der ein Gegenstand eine Förderbahn nur einmal durchläuft.
  • Die Vorrichtung lässt sich leicht an unterschiedliche Anzahlen von zu bearbeitenden Gegenständen auch bei unterschiedlichen Zeitspannen bis zum Ausschleusen dieser Gegenstände anpassen, nämlich indem die Transportgeschwindigkeit des Zwischenspeichers, die Länge der geschlossenen Förderbahn und/oder die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Sortieranlage variiert werden. Möglich, aber nicht erforderlich ist es, die Sortieranlage oder den mindestens einen Bearbeitungsplatz anzupassen.
  • Dank des Zwischenspeichers lassen sich folgende Vorgänge beim Bearbeiten zeitlich entkoppeln:
    • – das Zuführen von Gegenständen zur lösungsgemäßen Vorrichtung mit der Sortieranlage und dem mindestens einen Zwischenspeicher und
    • – das Bearbeiten von ausgeschleusten Gegenständen an jeweils einem Bearbeitungsplatz.
  • Diese zeitliche Entkopplung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der Bearbeitung von Gegenständen an einem Bearbeitungsplatz die Mitwirkung eines Menschen erfordert und die Zuführung der Gegenstände von den Arbeitszeiten dieses Menschen entkoppelt werden soll. Die Sortieranlage und jeder Zwischenspeicher lassen sich hingegen im vollautomatischen Betrieb betreiben.
  • Weil die Sortieranlage dem Zwischenspeicher vorgelagert ist und der Zwischenspeicher kein funktionaler Bestandteil der Sortieranlage ist, lässt sich der Schritt, Gegenstände der lösungsgemäßen Vorrichtung zuzuführen, von dem Schritt entkoppeln, dass der Zwischenspeicher die Gegenstände zwischenspeichert. Ermöglicht wird es, die zu bearbeitenden Gegenstände wahlweise in mehreren Teilmengen oder auf einmal der lösungsgemäßen Vorrichtung zuzuführen. Bei der ersten Ausgestaltung sortiert die Sortieranlage jeweils eine Teilmenge.
  • Dank der Erfindung lassen sich folgende Vorgänge zeitlich voneinander entkoppeln:
    • – das Sortieren der Gegenstände mittels der Sortieranlage und das nachfolgende Einschleusen der sortierten Gegenstände mittels der mindestens einen Einspeisungsstation und
    • – das Ausschleusen der sortierten Gegenstände mittels der mindestens einen Ausspeisungsstation und das nachfolgende Transportieren der ausgeschleusten Gegenstände zu dem mindestens einen Bearbeitungsplatz.
  • Dieses zeitliche Entkoppeln lastet die Bestandteile der lösungsgemäßen Vorrichtung gleichmäßiger aus, erhöht den Durchsatz und vermeidet Staus und Wartezeiten.
  • Dank der Erfindung lassen sich die Sortieranlage und der Zwischenspeicher auch räumlich entkoppeln und z. B. in unterschiedlichen Räumen aufbauen. Die Sortieranlage stellt eine Sortier-Reihenfolge her, und die sortierten Gegenstände werden von der Sortieranlage zum Zwischenspeicher transportiert. Ermöglicht wird, die Sortieranlage in einem Raum so zu betreiben, dass im Falle einer Störung oder für die Wartung ein rascher Zugriff auf einen zu untersuchendem Bestandteil der Sortieranlage möglich ist. Der Zwischenspeicher lässt sich in einem anderen Raum betreiben und erfordert in der Regel seltener einen manuellen Zugriff von außen, weil seltener eine Wartung oder Instandsetzung erforderlich ist. Jeder Bearbeitungsplatz lässt sich ebenfalls von der Sortieranlage und/oder dem Zwischenspeicher räumlich trennen. Diese räumliche Trennung ermöglicht es, den vorhandenen Platz besser auszugestalten und die lösungsgemäße Anordnung an vorhandene Räume räumliche Gegebenheiten anzupassen.
  • Weil die Sortieranlage dem Zwischenspeicher vorgeschaltet ist, ist es nicht erforderlich, Gegenstände vorab zu sortieren oder vorzusortieren, bevor diese Gegenstände die Sortieranlage erreichen. Vielmehr können die Gegenstände in beliebiger Reihenfolge die Sortieranlage erreichen.
  • Vorzugsweise legt ein Signal für einen Gegenstand fest, ob ein zu bearbeitender Gegenstand in einem Zwischenspeicher dann, wenn der Gegenstand eine Ausschleusungsstation dieses Zwischenspeichers erreicht, ausgeschleust wird oder im Zwischenspeicher verbleibt. Beispielsweise wird der Gegenstand bei Vorliegen eines Signals ausgeschleust und verbleibt bei Ausbleiben dieses Signals im Zwischenspeicher. Möglich ist, eine maximale Reaktionszeit der lösungsgemäßen Vorrichtung vorzugeben. Nach dem Eintreffen eines Signals für einen Gegenstand im Zwischenspeicher soll maximal diese Reaktionszeit verstreichen, bis der Gegenstand aus dem Zwischenspeicher ausgeschleust wird. Diese maximale Reaktionszeit lässt sich dank der Erfindung realisieren, wenn nur die Transportgeschwindigkeit des Zwischenspeichers – bei gegebener Länge der Förderbahn – ausreichend groß ist.
  • In einer Ausgestaltung wird eine Werte-Reihenfolge unter den möglichen Sortiermerkmals-Werten vorab festgelegt und vorgegeben. Die Sortieranlage sortiert die Gegenstände gemäß dieser Werte-Reihenfolge. Auch die Speicher-Reihenfolge unter den Gegenständen im Zwischenspeicher entspricht dieser vorgegebenen Werte-Reihenfolge. Die Gegenstände werden entsprechend in den Zwischenspeicher eingespeist. Die Werte-Reihenfolge unter den Sortiermerkmals-Werten lässt sich z. B. so vorgeben, dass vorgegebene Prioritäten oder zeitliche Randbedingungen bei der Bearbeitung von Gegenständen an einem Bearbeitungsplatz eingehalten werden. Diese Ausgestaltung ermöglicht es außerdem, vorab einen rechnerauswertbaren Sortierplan aufzustellen und diesen der Sortieranlage vorzugeben. Dieser Sortierplan ordnet den möglichen Sortiermerkmals-Werte jeweils mindestens eine Sortierendstelle der Sortieranlage zu.
  • In einer anderen Ausgestaltung wird der Schritt eingespart, vorab eine Reihenfolge unter den möglichen Sortiermerkmals-Werten aufzustellen. Vielmehr stellt die Sortieranlage diese Werte-Reihenfolge automatisch auf, und zwar unter allen Werten des Sortiermerkmals, die im bisherigen Verlauf des Sortierens mindestens einmal tatsächlich gemessen worden sind und nicht nur möglich sind. Hierbei wird ein Sortiermerkmals-Wert, der erstmals gemessen wird, in die bereits erzeugte Werte-Reihenfolge unter Sortiermerkmals-Werten eingefügt, z. B. am Schluss. Die Sortieranlage sortiert gemäß dieser Werte-Reihenfolge. Die Gegenstände werden so in den Zwischenspeicher eingespeist, dass die Reihenfolge unter den Gegenständen im Zwischenspeicher stets der erzeugten Reihenfolge entspricht.
  • Die Vorrichtung benötigt nur eine einzige Einspeisungsstation und nicht eine Einspeisungsstation pro möglichen Sortiermerkmals-Wert.
  • In einer Ausgestaltung umfasst der Zwischenspeicher n Einspeisungsstationen, wobei n >= 2 ist. Diese Einspeisungsstationen arbeiten vorzugsweise parallel. Die geschlossene Förderbahn des Zwischenspeichers führt an jeder Einspeisungsstation vorbei. Eine Aufteilungseinrichtung, die flussaufwärts von den Einspeisungsstationen angeordnet ist, teilt die gesamte Sortier-Reihenfolge von sortierten Gegenständen, welche die Sortieranlage verlassen, auf n einzelne Sortier-Reihenfolgen auf. Jede einzelne Sortier-Reihenfolge wird zur jeweils einer Einspeisungsstation transportiert. Das parallele Arbeiten der n Einspeisungsstationen führt zu einem schnelleren Einspeisen in den Zwischenspeicher als die Verwendung nur einer einzigen Einspeisungsstation.
  • Lösungsgemäß wird jeweils eine Sortier-Reihenfolge pro Einspeisungsstation hergestellt. Jede Sortier-Reihenfolge besteht aus jeweils mehreren zu bearbeitenden Gegenständen. Bei mehreren Einspeisungsstationen werden in einer Ausgestaltung die zu bearbeitenden Gegenstände zunächst so aufgeteilt, dass jeweils eine Menge von noch nicht sortierten Gegenständen pro Einspeisungsstation erzeugt wird. Diese Mengen erreichen nacheinander die Sortieranlage, und die Sortieranlage bringt die Gegenstände dieser Mengen in die Sortier-Reihenfolge für die Einspeisungsstation. In einer anderen Ausgestaltung erzeugt die Sortieranlage eine einzige Gesamt-Sortier-Reihenfolge mit allen zu sortierenden Gegenständen. Diese Gesamt-Sortier-Reihenfolge wird dann auf mehrere einzelne Sortier-Reihenfolgen aufgeteilt, nämlich jeweils eine Sortier-Reihenfolge pro Einspeisungsstation.
  • In einer Ausgestaltung werden verschiedene Gegenstands-Arten von zu bearbeitenden Gegenständen unterschieden, z. B. anhand von Abmessungen, Gewicht, Oberflächenbeschaffenheit oder sonstigen physikalischen Eigenschaften. Für jede Gegenstands-Art ist jeweils mindestens eine Einspeisungsstation vorhanden. Die Gegenstände werden gemäß den Gegenstands-Arten aufgeteilt.
  • In einer Ausgestaltung ist zwischen der mindestens einen Ausschleusungsstation und dem mindestens einen Bearbeitungsplatz ein Pufferspeicher angeordnet. Jeder Gegenstand wird nach dem Ausschleusen zum Pufferspeicher transportiert und gelangt von dort zu dem mindestens einen Bearbeitungsplatz. Der Pufferspeicher ermöglicht es, folgende beiden Vorgänge zeitlich zu entkoppeln:
    • – das Ausschleusen eines Gegenstands aus dem Zwischenspeicher und
    • – das Bearbeiten des Gegenstands am Bearbeitungsplatz.
  • Diese Ausgestaltung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Bearbeiten die Mitwirkung eines Bearbeiters erfordert, aber der Zwischenspeicher vollautomatisch arbeitet. Weiterhin erleichtert diese Ausgestaltung einen kontinuierlichen Fluss von Gegenständen zu dem mindestens einen Bearbeitungsplatz, und zwar unabhängig von der Verteilung von Gegenständen über die geschlossene Förderbahn des Zwischenspeichers.
  • Vorzugsweise sind die auch die Gegenstände im Pufferspeicher zu jedem Zeitpunkt in einer Reihenfolge angeordnet, nämlich eine Puffer-Reihenfolge. Diese Puffer-Reihenfolge der Gegenstände im Pufferspeicher hängt ebenfalls von dem vorgegebenen Sortiermerkmal ab. Alle Gegenstände, für die das Sortiermerkmal denselben Wert annimmt, sind im Pufferspeicher unmittelbar hintereinander angeordnet. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, die Gegenstände mit übereinstimmenden Sortiermerkmals-Werten unmittelbar hintereinander zu einem Bearbeitungsplatz zu transportieren. Dadurch lassen sich diese Gegenstände unmittelbar hintereinander am Bearbeitungsplatz bearbeiten, was oft wirtschaftlicher ist als eine vermischte Bearbeitung.
  • Der Pufferspeicher umfasst in einer Ausgestaltung ebenfalls eine geschlossene Förderbahn. Die Gegenstände werden stets in dieselbe Transportrichtung entlang dieser Förderbahn transportiert.
  • In einer Ausgestaltung umfasst der Zwischenspeicher mehrere Ausschleusungsstationen. Die geschlossene Förderbahn führt an jeder Ausschleusungsstation vorbei. Diese Ausgestaltung ermöglicht ein paralleles Ausschleusen.
  • In einer Ausgestaltung wird ein Teilbereich des Wertebereichs des Sortiermerkmals vorab vorgegeben oder bei der Erzeugung der Werte-Reihenfolge erzeugt. Beispielsweise besteht der erzeugte Wertebereich aus jedem zweiten tatsächlich gemessenen Sortiermerkmals-Wert. Falls der gemessene Sortiermerkmals-Wert eines Gegenstands in den vorgegebenen oder erzeugten Teilbereich des Wertebereichs fällt, so wird der Gegenstand in den ersten Zwischenspeicher eingeschleust, ansonsten in den zweiten Zwischenspeicher.
  • In einer Ausgestaltung werden zwei verschiedenartige Zwischenspeicher ZwSp, ZwSp.1 verwendet. Im ersten Zwischenspeicher werden Gegenstände einer ersten Gegenstands-Art verwendet, im zweiten Zwischenspeicher werden sonstige Gegenstände zwischengespeichert. Vorgegeben werden ein physikalisches Attribut sowie ein Teilbereich des Wertebereichs dieses Attributs. Das Attribut ist z. B. eine Abmessung oder das Gewicht. Für jeden Gegenstand wird gemessen, welchen Wert das physikalische Attribut für diesen Gegenstand annimmt. Fällt der Attribut-Wert des Gegenstands in den Teilbereich, so ist der Gegenstand von der ersten Gegenstands-Art und wird in den ersten Zwischenspeicher eingespeist. Ansonsten wird der Gegenstand in den zweiten Zwischenspeicher eingespeist. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, den ersten Zwischenspeicher auf Gegenstände der ersten Gegenstands-Art zuzuschneiden und z. B. besonders robust oder besonders platzsparend auszugestalten.
  • Ein erster Gegenstand im ersten Zwischenspeicher und ein zweiter Gegenstand im zweiten Zwischenspeicher können den gleichen Sortiermerkmals-Wert aufweisen. Vorzugsweise werden daher beide Gegenstände so in einen Pufferspeicher verbracht, dass die beiden Gegenstände im Pufferspeicher unmittelbar hintereinander angeordnet sind.
  • In einer Ausgestaltung wird ein Gegenstand permanent gefasst, während folgende Schritte durchgeführt werden:
    • – Der Gegenstand durchläuft die Sortieranlage.
    • – Der Gegenstand wird zum Zwischenspeicher transportiert und in den Zwischenspeicher eingespeist.
    • – Der Gegenstand wird entlang einer geschlossenen Förderbahn einer Speicher-Einrichtung des Zwischenspeichers transportiert.
    • – Der Gegenstand wird aus dem Zwischenspeicher ausgeschleust.
  • Vorzugsweise wird der Gegenstand auch dann noch permanent gefasst, wenn der Gegenstand vom Zwischenspeicher zu einem Bearbeitungsplatz transportiert wird.
  • Die Ausgestaltung mit dem permanenten Gefasst-Werden spart Zeit ein und ermöglicht eine automatische Bearbeitung mindestens so lange, bis der Gegenstand einen Bearbeitungsplatz erreicht. Nicht erforderlich ist es, dass die Sortieranlage die Gegenstände auf verschiedene Sortierendstellen, z. B. Sortierfächer, verteilt.
  • Vorzugsweise wird der Gegenstand dadurch permanent gefasst, dass der Gegenstand zeitweise mit einer Haltevorrichtung verbunden wird und an oder in diese Haltevorrichtung sortiert wird, zwischengespeichert wird und zu einem Bearbeitungsplatz transportiert wird. Die Haltevorrichtung ist z. B. als Speichertasche oder als Klammer-Anordnung ausgestaltet. Vorzugsweise wird jeder Gegenstand dergestalt entlang der geschlossenen Förderbahn einer Speicher-Einrichtung transportiert, dass die größte Ausdehnung des mit der Haltevorrichtung verbundenen Gegenstands annähernd senkrecht auf der Transportrichtung der Förderbahn steht.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung durchläuft jeder Gegenstand die Sortieranlage zweimal, nämlich in einem ersten Sortierlauf und in einem nachfolgenden zweiten Sortierlauf. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, die Sortier-Reihenfolge herzustellen, ohne vorab zählen zu müssen, wie viele Gegenstände jeweils welchen Sortiermerkmals-Wert annehmen, und ohne Gegenstände in der Sortieranlage zwischenspeichern zu müssen, um die Sortier-Reihenfolge herzustellen. Nicht erforderlich ist es, dass in der Sortieranlage pro Sortiermerkmals-Wert ein Zwischenspeicher oder eine Sortierendstelle vorhanden ist, was oft nicht realisierbar ist und viel Platz erfordert.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Dabei zeigen:
  • 1 die Anordnung des Ausführungsbeispiels im Überblick,
  • 2 die Bestandteile der Sortieranlage,
  • 3 die Bestandteile des Zwischenspeichers,
  • 4 die Bestandteile des Pufferspeichers,
  • 5 eine abgewandelte Anordnung mit zwei Zwischenspeichern,
  • 6 einen beispielhaften Sortierer und
  • 7 einen abgewandelten beispielhaften Sortierer.
  • Im Ausführungsbeispiel wird die Erfindung eingesetzt, um Postsendungen (Standardbriefe, Großbriefe, Postkarten, Kataloge u. ä.) zu verarbeiten, wobei die Postsendungen an registrierte Empfänger adressiert sind. Jede Postsendung ist mit einer Kennzeichnung jeweils eines registrierten Empfängers versehen. Diese Empfänger-Kennzeichnungen fungieren im Ausführungsbeispiel als mögliche Werte eines vorgegebenen Sortiermerkmals.
  • In einer Empfänger-Datenbank ist für jeden registrierten Empfänger jeweils eine Nachrichten-Adresse hinterlegt, vorzugsweise eine E-Mail-Adresse oder eine sonstige Adresse eines datenverarbeitenden Geräts mit einem Bestandteil zur Nachrichtenausgabe, sowie eine postalische Zustelladresse hinterlegt.
  • Die Vorrichtung wird im Ausführungsbeispiel dazu eingesetzt, um folgenden Ablauf zu realisieren:
    • – Eine Postsendung an einen registrierten Empfänger trifft bei der lösungsgemäßen Vorrichtung ein.
    • – Ein rechnerverfügbares Abbild von einer Oberfläche der Postsendung wird erzeugt. Dieses Abbild zeigt die Empfänger-Kennzeichnung und in der Regel Angaben zum Absender der Postsendung.
    • – Die Kennzeichnung des registrierten Empfängers auf der Postsendung wird entziffert.
    • – Die Nachrichten-Adresse des Empfängers wird ermittelt, wofür die Empfänger-Datenbank durchsucht wird. An diese Nachrichten-Adresse des Empfängers wird eine Anfrage-Nachricht gesendet, vorzugsweise in Form einer E-Mail. Diese Anfrage-Nachricht enthält das Abbild mit den Kennzeichnungen des Empfängers und in einer Ausgestaltung zusätzlich Angaben zum Absender, soweit diese sich durch Auswertung des Abbilds ermitteln ließen. In einer Ausgestaltung enthält die Anfrage-Nachricht weitere Angaben zur Postsendung, z. B. das Gewicht, mindestens eine Abmessung und/oder der Zeitpunkt, zu dem das Abbild erzeugt wurde.
    • – Die Postendung wird in einem Zwischenspeicher zwischengespeichert.
    • – Sobald eine Antwort-Nachricht als Reaktion auf die Anfrage-Nachricht eintrifft, wird die Antwort-Nachricht ausgewertet, um eine Handlungsanweisung des Empfängers zu ermitteln.
    • – Die Postsendung wird aus dem Zwischenspeicher entnommen.
    • – Eine Handlung mit der entnommenen Postsendung wird an einem Bearbeitungsplatz vorgenommen. Die eingetroffene Antwort-Nachricht spezifiziert die Handlung.
    • – Beispielsweise wird eine der folgenden Handlungen vorgenommen: Postsendungen ungeöffnet an die postalische Zustelladresse senden („deliver”) – Postsendung öffnen, von jedem Objekt in der Postsendung jeweils mindestens ein Abbild erzeugen und die Abbilder dem Empfänger zusenden („open and scan”) – Postsendung archivieren, bis der Empfänger eine neue Anweisung erteilt hat („store”) – Postsendung sicher vernichten („save recycling”).
  • Falls der Empfänger „open and scan” vorgegeben hat, so wird der Umschlag der Postsendung geöffnet, und die Objekte im Umschlag werden entnommen. Von jedem entnommenen Objekt wird jeweils ein Abbild erzeugt. Anschließend werden der Umschlag und die entnommenen Objekte in einen neuen Umschlag gesteckt, und der gefüllte neue Umschlag wird wieder in den Zwischenspeicher verbracht. Die erzeugten Abbilder von den Objekten im Umschlag und vorzugsweise das Abbild vom Umschlag werden an den registrierten Empfänger in elektronischer Form, z. B. in Form einer E-Mail, übermittelt. An den registrierten Empfänger wird also eine weitere Anfrage-Nachricht übermittelt. Sobald vom Empfänger für den gefüllten neuen Umschlag eine weitere Antwort-Nachrichten mit einer Anweisung für die Objekte vorliegt, wird der gefüllte neue Umschlag wieder aus dem Zwischenspeicher entnommen und entweder zugesandt oder archiviert oder vernichtet.
  • In einer Ausgestaltung wird die lösungsgemäße Vorrichtung innerhalb eines Unternehmens eingesetzt, um alle eingehenden Postsendungen an Mitarbeiter dieses Unternehmens zu verarbeiten. Jeder Mitarbeiter des Unternehmens ist ein registrierter Empfänger. Die lösungsgemäße Vorrichtung reduziert den Transport von eintreffenden Postsendungen innerhalb des Unternehmens deutlich, nämlich auf diejenigen Postsendungen, für die der jeweilige Empfänger explizit eine Zustellung in physikalischer Form wünscht.
  • Die lösungsgemäße Vorrichtung umfasst im Ausführungsbeispiel folgende Bestandteile:
    • – eine Sortieranlage mit einer Zuführ-Einrichtung („feeder”),
    • – einem Lesegerät und mindestens einer Beladestation,
    • – eine Vielzahl von Haltevorrichtungen („holders”) für jeweils eine Postsendung,
    • – einen Zwischenspeicher, vorzugsweise in Form eines Speicherrings,
    • – mindestens eine Einspeisungsstation,
    • – eine Nachrichtenübermittlungseinheit,
    • – mindestens einen Bearbeitungsplatz, vorzugsweise mehrere Bearbeitungsplätze,
    • – mindestens eine Ausschleusungsstation,
    • – vorzugsweise mindestens einen Pufferspeicher zwischen der Ausschleusungsstation und den Bearbeitungsplätzen.
  • 1 zeigt schematisch den Aufbau der Vorrichtung des Ausführungsbeispiels. Diese Vorrichtung umfasst
    • – eine Sortieranlage SAnl,
    • – eine Nachrichtenübermittlungseinheit Nüe, die mit dem Internet verbunden ist,
    • – eine Empfänger-Datenbank E-Db mit Informationen über registrierte Empfänger von Postsendungen,
    • – einen Zwischenspeicher ZwSp mit einer Speicher-Steuereinheit Zw-SE,
    • – eine Aufteileinrichtung (Weiche W),
    • – einen Pufferspeicher PS,
    • – zwei Bearbeitungsplätze Bpl.1, Bpl.2 für manuelles Bearbeiten,
    • – einen Bearbeitungsplatz Bpl.S für automatisches Vernichten („Shredder”),
    • – ein Regallager RL und
    • – einen Bearbeitungsplatz Bpl.RL für das Regallager RL.
  • 2 zeigt schematisch die Bestandteile der Sortieranlage SAnl. Die Sortieranlage SAnl umfasst
    • – zwei parallel arbeitende Zuführ-Einrichtungen („feeder”) ZE.1, ZE.2,
    • – jeweils eine Beladestation Bel.1, Bel.2 pro Zuführ-Einrichtung ZE.1, ZE.2,
    • – eine Zusammenführungsstation Zus, welche die gefüllte Haltevorrichtungen von den beiden Beladestationen Bel.1, Bel.2 zusammenführt,
    • – zwei Kameras Ka.1, Ka.2 und eine Bildauswerteeinheit Bae,
    • – den eigentlichen Sortierer Sort,
    • – mindestens einen Sortierausgang Saus für Postsendungen mit nicht entzifferbaren Adressen und/oder für den Fall eines Überlaufs des Sortierers Sort,
    • – einen Pufferspeicher PS-l für leere Haltevorrichtungen („holders”) und
    • – eine Sortieranlage-Steuerungseinrichtung SSE.
  • 3 zeigt schematisch die Bestandteile des Zwischenspeichers ZwSp. Entlang des Zwischenspeichers ZwSp sind folgende Bestandteile angeordnet:
    • – zwei Einspeisungsstationen ES.1, ES.2, welche Haltevorrichtungen mit Postsendungen in den Zwischenspeicher ZwSp einspeisen,
    • – eine Ausschleusungsstationen AS.1, welche Haltevorrichtungen mit Postsendungen aus dem Zwischenspeicher ZwSp ausschleust, wobei die Haltevorrichtungen mit den
    • – Postsendungen in den Pufferspeicher PS gelangen,
    • – eine Ausschleusungsstation AS.S, welche Haltevorrichtungen mit Postsendungen aus dem Zwischenspeicher ZwSp ausschleusen, weil die Haltevorrichtungen mit den Postsendungen den Bearbeitungsplatz („shredder”) Bpl.S gelangen,
    • – eine Ausschleusungsstation AS.RL für das Regallager RL,
    • – vier Einspeisungsstationen ES-l.1, ES-l.RL, ES-l.2, ES-l.S, die leere Haltevorrichtungen in den Zwischenspeicher ZwSp einschleusen,
    • – eine Ausschleusungsstation AS-l, die leere Haltevorrichtungen aus dem Zwischenspeicher ZwSp ausschleust.
  • 4 zeigt schematisch die Bestandteile des Pufferspeichers PS. Entlang des Pufferspeichers PS sind folgende Bestandteile angeordnet:
    • – eine Einspeisungsstationen ES.3, die Haltevorrichtungen mit Postsendungen in den Pufferspeicher PS einschleust,
    • – zwei Ausschleusungsstationen AS.10, AS.11, die Haltevorrichtungen mit Postsendungen aus dem Pufferspeicher PS ausschleusen,
    • – zwei Einspeisungsstationen ES-l.10, ES-l.11, die leere Haltevorrichtungen von einem Bearbeitungsplatz Bpl.1, Bpl.2 in den Pufferspeicher PS einschleusen,
    • – eine Ausschleusungsstation AS-l.1, AS-l.11, die leere Haltevorrichtungen aus dem Pufferspeicher PS ausschleust.
  • In den Figuren sind weiterhin die Transportpfade für Haltevorrichtungen mittels durchgezogener Pfeile dargestellt, die Transportwege für Postsendungen außerhalb von Haltevorrichtungen sowie für leere Haltevorrichtungen mittels gestrichelter Pfeile. Wege zur Datenübermittlung sind durch gepunktete der Pfeile dargestellt.
  • Innerhalb eines vorgegebenen Anlieferungs-Zeitraums trifft eine Menge von Postsendungen bei der Sortieranlage SAnl ein. Jede dieser Postsendungen ist mit jeweils einer Kennzeichnung eines registrierten Empfängers versehen. Möglich ist, dass in einem vorhergehenden Schritt die eingehenden Postsendungen an registrierte Empfänger aus dem gesamten Strom von eintreffenden Postsendungen herausgefiltert wurden und zur lösungsgemäßen Vorrichtung des Ausführungsbeispiels transportiert wurden.
  • Diese Menge von Postsendungen wird mittels der oder einer Zuführ-Einrichtung ZE.1, ZE.2 der Sortieranlage SAnl zugeführt. Jede Zuführ-Einrichtung („feeder”) besitzt einen Vereinzeler („singulator”), der die zugeführten Postsendungen vereinzelt und einen Strom von zueinander beabstandeten und aufrecht stehenden Postsendungen erzeugt. Dieser Strom von Postsendungen wird am Lesegerät L vorbeigeführt und erreicht anschließend eine Beladestation Bel.1, Bel.2. In jeder Beladestation Bel.1, Bel.2 wird nacheinander jeweils eine Postsendung mit einer Haltevorrichtung verbunden.
  • Die Sortieranlage SAnl führt für jede Postsendung der Menge die folgenden Schritte durch:
    • – Jede Kamera Ka.1, Ka.2 des Lesegeräts erzeugt ein rechnerverfügbares Abbild von der Postsendung, welches die Empfänger-Kennzeichnung zeigt.
    • – Eine Bildauswerteeinheit Bae des Lesegeräts wertet die Abbilder aus und entziffert dadurch die Empfänger-Kennzeichnung auf der eintreffenden Postsendung.
    • – Eine Beladestation Bel.1, Bel.2 der Sortieranlage SAnl verbindet die Postsendung lösbar mit einer zuvor leeren Haltevorrichtung („holder”). Die Postsendung bleibt mit dieser Haltevorrichtung verbunden, bis die Haltevorrichtung mit der Postsendung einen Bearbeitungsplatz erreicht.
  • Die Sortieranlage SAnl aktiviert die Nachrichtenübermittlungseinheit Nüe. Die Nachrichtenübermittlungseinheit Nüe ermittelt in der Empfänger-Datenbank E-Db die Nachrichten-Adresse des Empfängers, erzeugt die oben beschriebene Anfrage-Nachricht mit dem Abbild vom Umschlag der Postsendung und löst den Schritt aus, dass die Anfrage-Nachricht an die hinterlegte und ermittelte Nachrichten-Adresse des registrierten Empfängers übermittelt wird. Die Nachrichtenübermittlungseinheit Nüe ist mit einem Nachrichtennetz, z. B. mit dem Internet oder mit einem Unternehmens-Intranet, verbunden. Dadurch ist die Nachrichtenübermittlungseinheit Nüe mit Datenverarbeitungsanlagen von registrierten Empfängern verbunden, z. B. mit den beiden Datenverarbeitungsanlagen DVA.1, DVA.2.
  • Diese Schritte werden für jede Postsendung durchgeführt.
  • In 1 sind beispielhaft zwei Datenverarbeitungsanlagen DVA.1, DVA.2 von registrierten Empfängern gezeigt, wobei beide Datenverarbeitungsanlagen DVA.1, DVA.2 über das Internet mit der Nachrichtenübermittlungseinheit Nüe verbunden sind.
  • Außerdem werden folgende Schritte durchgeführt:
    Die Sortieranlage SAnl stellt eine Reihenfolge unter den Postsendungen der Menge her, indem die Sortieranlage SAnl die Haltevorrichtungen mit den Postsendungen in diese Reihenfolge bringt.
  • Im Beispiel von 1 erreicht mindestens ein Strom von nicht sortierten Haltevorrichtungen mit Postsendungen den eigentlichen Sortierer Sort. Der Sortierer Sort bringt die Haltevorrichtungen mit Postsendungen in einer Reihenfolge, wobei die Reihenfolge von den Empfänger-Kennzeichnungen auf den Postsendungen abhängt, also von den Sortiermerkmals-Werten der zu bearbeitenden Gegenstände.
  • In einer Ausgestaltung ist eine Reihenfolge unter den Kennzeichnungen registrierter Empfänger vorgegeben. Beispielsweise ist diese Reihenfolge durch eine Reihenfolge von Datensätzen für registrierte Empfänger in der Empfänger-Datenbank E-Db vorgegeben. Diese vorgegebene Reihenfolge unter den möglichen Kennzeichnungen registrierter Empfänger legt die Reihenfolge fest, welche die Sortieranlage SAnl unter den Haltevorrichtungen mit den Postsendungen an registrierte Empfänger herstellt. Die Reihenfolge unter Postsendungen an denselben Empfänger (mehrere Gegenstände mit identischem Sortiermerkmals-Wert) wird z. B. durch den jeweiligen Zeitpunkt festgelegt, in der diese Postsendung eintrifft, oder ist beliebig. Alle Postsendungen an denselben registrierten Empfänger bilden jeweils eine Sequenz in dieser Reihenfolge. Zwischen zwei Postsendungen an denselben Empfänger befinden sich nach dem Sortieren keine Postsendungen an einen anderen registrierten Empfänger und auch keine Postsendungen an irgendeinen anderen Empfänger.
  • In einer abweichenden Ausgestaltung erzeugt die Sortieranlage SAnl selber eine Reihenfolge unter den Empfänger-Kennzeichnungen. Diese erzeugte Reihenfolge ist eine Reihenfolge unter allen denjenigen Empfänger-Kennzeichnungen (Sortiermerkmals-Werten), welche tatsächlich vorkommen und welche das Lesegerät Ka.1, Ka.2, Bae der Sortieranlage SAnl tatsächlich gelesen und entziffert hat. Jedes Mal, wenn das Lesegerät Ka.1, Ka.2, Bae eine Empfänger-Kennzeichnung entziffert hat, prüft die Sortieranlage SAnl, ob diese Empfänger-Kennzeichnung bereits in der erzeugten Reihenfolge enthalten ist. Wenn nicht, so ergänzt die Sortieranlage SAnl die bislang erzeugte Reihenfolge um diese zusätzliche Empfänger-Kennzeichnung, z. B. am Ende oder auch am Anfang. Die erzeugte Reihenfolge besteht aus geeigneten Codierungen der tatsächlich gelesenen Empfänger-Kennzeichnungen. Die Sortieranlage SAnl sortiert die Postsendungen gemäß dieser erzeugten Reihenfolge. Dies ist möglich, weil jede Postsendung zunächst an den Kameras Ka.1, Ka.2 des Lesegeräts vorbei transportiert wird und erst anschließend sortiert wird. Somit wird zunächst die Empfänger-Kennzeichnung auf einer Postsendung entziffert, bevor die Postsendung den eigentlichen Sortierer Sort erreicht.
  • Die Reihenfolge, welche die Sortieranlage SAnl unter den Postsendungen herstellt, entspricht der vorgegebenen oder der von der Sortieranlage SAnl selber erzeugten Reihenfolge unter Sortiermerkmals-Werten. Auch die Reihenfolge unter den Gegenständen im Zwischenspeicher ZwSp entspricht der vorgegebenen oder erzeugten Reihenfolge unter den Sortiermerkmals-Werten.
  • Die Postsendungen werden zunächst mittels einer Beladestation Bel.1, Bel.2 mit jeweils einer Haltevorrichtung verbunden. Anschließend werden die Haltevorrichtungen mit Postsendungen gemäß den Empfänger-Kennzeichnungen auf den Postsendungen sortiert. Die Sortieranlage SAnl löst den Schritt aus, dass eine Transport-Einrichtung die Abfolge mit den sortierten Haltevorrichtungen und den Postsendungen zu der Einspeisungsstation oder den Einspeisungsstationen ES.1, ES.2 transportiert. Im Falle von mehreren Einspeisungsstationen ES.1, ES.2 wird die Reihenfolge auf mehrere Reihenfolgen aufgeteilt, und jeweils eine Reihenfolge erreicht jede Einspeisungsstation.
  • Im Beispiel von 2 teilt die Aufteileinrichtung (Weiche W) den Strom von sortierten Haltevorrichtungen mit Postsendungen, welche den Sortierer Sort verlässt, in zwei Teilströme auf. Jeder Teilstrom erreicht jeweils eine Beladestation Bel.1, Bel.2.
  • Möglich ist, dass die Sortieranlage SAnl zeitlich überlappend die folgenden Schritte ausführt,
    • – Postsendungen zeitweise mit jeweils einer Haltevorrichtung zu verbinden und
    • – Haltevorrichtungen mit Postsendungen in eine Reihenfolge zu verbringen.
  • Der Zwischenspeicher ZwSp besitzt eine Transport-Einrichtung TE für Haltevorrichtungen und eine geschlossene Förderbahn Fb, die z. B. die Form einer Ellipse oder einer Acht hat. Über diese Förderbahn Fb bewegt die Transport-Einrichtung TE des Zwischenspeichers ZwSp Haltevorrichtungen mit Postsendungen. Die Förderbahn Fb führt an jeder Einspeisungsstation und jede Ausschleusungsstation des Zwischenspeichers ZwSp vorbei.
  • Im Ausführungsbeispiel sind zu jedem Zeitpunkt alle Postsendungen, die sich zu diesem Zeitpunkt im Zwischenspeicher ZwSp befinden, in einer Reihenfolge angeordnet. Diese Reihenfolge wird wiederum durch die vorgegebene Reihenfolge unter möglichen Empfänger-Kennzeichnungen festgelegt. Zwischen zwei Postsendungen im Zwischenspeicher ZwSp an denselben registrierten Empfänger befindet sich zu keinem Zeitpunkt eine Postsendung an einen anderen Empfänger. Diese Reihenfolge im Zwischenspeicher ZwSp wird durch entsprechendes Einspeisen von Gegenständen in den Zwischenspeicher ZwSp hergestellt. Die Einspeisungsstationen sind die einzige Quelle für Gegenstände im Zwischenspeicher ZwSp.
  • Jede Postsendung ist mit einer Haltevorrichtung verbunden, während sich die Postendung im Zwischenspeicher befindet. Diese Haltevorrichtung bleibt für eine Postsendung stets dieselbe, während die Postsendung sich im Zwischenspeicher ZwSp befindet.
  • Die Reihenfolge, welche die Sortieranlage SAnl unter den Postsendungen herstellt, entspricht der vorgegebenen oder der von der Sortieranlage SAnl selber erzeugten Reihenfolge unter Sortiermerkmals-Werten. Auch die Reihenfolge unter den Gegenständen im Zwischenspeicher ZwSp entspricht der vorgegebenen oder erzeugten Reihenfolge unter den Sortiermerkmals-Werten.
  • In einem Übergabe-Zeitraum bewegt der Zwischenspeicher ZwSp die Haltevorrichtungen so, dass jede Haltevorrichtung innerhalb des Übergabe-Zeitraums an jeder Einspeisungsstation ES.1, ES.2 des Zwischenspeichers ZwSp vorbei transportiert wird. Jede Einspeisungsstation speist die jeweils vorderste Haltevorrichtung mit einer Postsendung in den Zwischenspeicher ZwSp ein, so dass die Haltevorrichtung mit der Postsendung sich auf der Förderbahn Fb befindet. Sowohl die Postsendungen im Zwischenspeicher ZwSp als auch die Postsendungen in jeder Einspeisungsstation ES.1, ES.2 sind in eine Reihenfolge gebracht, die durch die Reihenfolge unter den Empfänger-Kennzeichnungen festgelegt ist. Wegen dieser Reihenfolgen reicht es aus, im Übergabe-Zeitraum jede Haltevorrichtung einmal an jeder Einspeisungsstation ES.1, ES.2 vorbei zu transportieren. Dadurch wird auch jede Lücke zwischen zwei aufeinander folgenden Haltevorrichtungen an jeder Einspeisungsstation ES.1, ES.2 vorbei transportiert, und eine weitere Haltevorrichtung mit Postsendung lässt sich in die Lücke einspeisen.
  • Jede Einspeisungsstation ES.1, ES.2 führt also ein „merging” von zwei bereits sortierten Strömen von Postsendungen durch, so dass sich flussabwärts von der Einspeisungsstation ES.1, ES.2 ein einziger Strom sortierter Postsendungen befindet.
  • Möglich ist, dass die Abfolge von Haltevorrichtungen mit Postsendungen, welche die Sortieranlage verlässt, auf n Sequenzen aufgeteilt wird, wobei n > die Anzahl der Einspeisungsstationen ist. Beispielsweise wird jede n-te Haltevorrichtung an dieselbe Einspeisungsstation transportiert. Dadurch wird ermöglicht, dass die n Einspeisungsstationen parallel arbeiten.
  • Im Beispiel von 2 teilt die Aufteileinrichtung W die Abfolge von Haltevorrichtungen mit Postsendungen auf n = 2 Ströme auf. Die beiden Einschleusungsstationen ES.1, ES.2 arbeiten parallel.
  • Der Zwischenspeicher ZwSp ist vorzugsweise dazu ausgestaltet, eine Lücke zwischen zwei Haltevorrichtungen mit Postsendungen, die sich im Zwischenspeicher ZwSp auf der Förderbahn Fb befinden, dann zu vergrößern, wenn diese Lücke eine Einspeisungsstation ES.1, ES.2 erreicht und nicht ausreicht, Haltevorrichtungen mit Postsendungen aufzunehmen, die von der Sortieranlage SAnl zugeführt werden. Die Lücke lässt sich soweit wie erforderlich vergrößern, um zusätzliche Haltevorrichtungen einzuspeisen. Beispielsweise wird die nachfolgende Haltevorrichtung, die sich schon im Zwischenspeicher ZwSp befindet, zeitweise abgestoppt oder wenigstens verlangsamt.
  • Nach dem Ablauf des Übergabe-Zeitraums sind alle Postsendungen der Menge in den Zwischenspeicher ZwSp verbracht worden. Im Zwischenspeicher ZwSp sind die Haltevorrichtungen mit Postsendungen zu jedem Zeitpunkt in einer Reihenfolge im Zwischenspeicher ZwSp angeordnet, wobei die Haltevorrichtungen mit den Postsendungen gemäß der vorgegebenen oder erzeugten Reihenfolge unter den Empfänger-Kennzeichnungen sortiert sind. Die Sortieranlage SAnl vermag nunmehr eine weitere Menge von Postsendungen zu sortieren. Die Einspeisungsstation oder die Einspeisungsstationen ES.1, ES.2 vermögen anschließend diese weitere Menge wiederum in den Zwischenspeicher ZwSp einzuspeisen, so dass wiederum die vorgegebene oder erzeugte Reihenfolge unter Empfänger-Kennzeichnungen beibehalten wird.
  • Die Nachrichtenübermittlungseinheit Nüe wertet eingehende Antwort-Nachrichten von registrierten Empfängern aus. Jede eingehende Antwort-Nachricht bezieht sich auf eine Postsendung und legt fest, welche der möglichen Handlungen mit dieser Postsendung vorzunehmen ist. Die Antwort-Nachrichten treffen in nicht vorhersehbarer und nicht steuerbarer Reihenfolge und zu nicht vorhersehbaren Zeitpunkten bei der Nachrichtenübermittlungseinheit Nüe ein.
  • Im Beispiel der 1 wertet die Nachrichtenübermittlungseinheit Nüe unter anderem Antwort-Nachrichten aus, welche von den Datenverarbeitungsanlagen DVA.1, DVS.2 stammen. Die Nachrichtenübermittlungseinheit Nüe wertet diese Antwort-Nachrichten aus und erzeugt Signale für die Speicher-Steuereinheit Zw-SE. Die Speicher-Steuereinheit Zw-SE steuert die Ausschleusstationen AS.1, AS.S des Zwischenspeichers ZwSp an.
  • Die Förderbahn Fb des Zwischenspeichers ZwSp führt auch an jede Ausschleusungsstation AS.1, AS.S, AS.RL vorbei. Vorzugsweise bewegt die Transport-Einrichtung TE des Zwischenspeichers ZwSp die Haltevorrichtungen so, dass jede Haltevorrichtung so lange über die Förderbahn Fb bewegt wird, bis die Haltevorrichtung mit der Postsendung ausgeschleust wird, um die Handlung mit der Postsendung vorzunehmen, welche der Empfänger spezifiziert hat. Jede Haltevorrichtung wird daher mindestens einmal, in der Regel mehrmals an jeder Ausschleusungsstation AS.1, AS.S, AS.RL vorbeigeführt.
  • In einer Ausgestaltung ist für jede mögliche Handlung, die ein registrierter Empfänger für eine Postsendung vorgeben kann, jeweils mindestens ein spezialisierter Bearbeitungsplatz vorgegeben. Jeder Bearbeitungsplatz ist für die Durchführung mindestens einer möglichen Handlung mit einer Postsendung ausgestaltet. Jede Ausschleusungsstation ist über einen Transportpfad mit mindestens einem Bearbeitungsplatz verbunden.
  • Im Beispiel von 1 werden zwei Bearbeitungsplätze Bpl.1, Bpl.2 verwendet, die beide für die beiden Handlungen „open and scan” und „deliver” ausgestaltet sind. Daher besitzt jeder Bearbeitungsplatz Bpl.1, Bpl.2 einen Öffner für Briefumschläge, einen Scanner für Objekte in einem geöffnetem Briefumschlag und eine Kuvertiermaschine. Ein weiterer Bearbeitungsplatz Bpl.S („Shredder”) vernichtet vollautomatisch eintreffende Postsendungen. In einem weiteren Bearbeitungsplatz Bpl.RL werden Postsendungen in Behälter verbracht.
  • Sobald eine Haltevorrichtung mit einer Postsendung eine Ausschleusungsstation AS.1, AS.S. AS.RL erreicht hat, werden folgende Schritte durchgeführt:
    • – Geprüft wird, ob für diese Postsendung nunmehr eine Antwort-Nachricht mit einer Vorgabe des Empfängers vorliegt, welche Handlung mit dieser Postsendung vorzunehmen ist. Eine solche Antwort-Nachricht kann von der Speicher-Steuereinheit Zw-SE an die Ausschleusstation AS.1, AS.S. AS.RL übermittelt worden sein.
    • – Falls eine Antwort-Nachricht mit einer vorgegebenen Handlung für diese Postsendung vorliegt und falls die vorgegebene Handlung für diese Postsendung eine Handlung ist, die an demjenigen Bearbeitungsplatz ausgeführt werden kann, der mit der Ausschleusungsstation verbunden ist, so schleust die Ausschleusungsstation die Haltevorrichtung mit der Postsendung aus dem Zwischenspeicher ZwSp aus. Die Haltevorrichtung mit der Postsendung wird zu dem Bearbeitungsplatz transportiert.
    • – Falls für die Postsendung keine Vorgabe einer Handlung oder keine Vorgabe einer passenden Handlung vorliegt, so wird die Haltevorrichtung mit der Postendung an der Ausschleusungsstation vorbei transportiert und verbleibt im Zwischenspeicher ZwSp.
  • Den oder jeden Bearbeitungsplatz Bpl.1, Bpl.2, Bpl.S erreicht eine Abfolge von Haltevorrichtungen mit Postsendungen. Die vorgegebene oder erzeugte Reihenfolge unter den Empfänger-Kennzeichnungen legt auch diese Abfolge mit Haltevorrichtungen fest, weil die Haltevorrichtungen in der Reihenfolge die Ausschleusungsstation AS.1, AS.S, AS.RL erreichen und einzelne Haltevorrichtungen aus dieser Abfolge ausgeschleust werden und die übrigen Haltevorrichtungen im Zwischenspeicher ZwSp verbleiben.
  • In einer Ausgestaltung ist jede Ausschleusungsstation AS.1, AS.S, AS.RL direkt mit einem Bearbeitungsplatz verbunden. Dann gibt es mindestens so viele Ausschleusungsstationen wie Bearbeitungsplätze.
  • In einer Abwandlung ist in jedem Transportpfad zwischen einer Ausschleusungsstation AS.1 und einem manuellen Bearbeitungsplatz Bpl.1, Bpl.2 ein Pufferspeicher PS angeordnet. In diesen Pufferspeicher PS wird die ausgeschleuste Abfolge von Haltevorrichtungen mit Postsendungen eingespeist. Zu einem späteren Zeitpunkt wird diese Abfolge von Haltevorrichtungen mit Postsendungen aus dem Pufferspeicher PS entnommen und zum Bearbeitungsplatz Bpl.1, Bpl.2 transportiert. Die Reihenfolge unter den Haltevorrichtungen im Pufferspeicher PS ist gleich der Abfolge oder gleich der umgekehrten Abfolge unter den Empfänger-Kennzeichnungen.
  • Beide Ausgestaltungen stellen sicher, dass erst alle ausgeschleusten Postsendungen an einen ersten Empfänger in einer Sequenz den Bearbeitungsplatz Bpl.1, Bpl.2, Bpl.S erreichen, dann alle ausgeschleusten Postsendungen an einen zweiten Empfänger und so fort, ohne dass ausgeschleuste Postsendungen an verschiedene Empfänger vermischt werden. Diese Ausgestaltung ermöglicht es insbesondere, eine einzige neue Postsendung mit mehreren Original-Postsendungen, die an denselben Empfänger adressiert sind, zu erzeugen und an diesen Empfänger zu transportieren.
  • In einer zweiten Abwandlung ist ein Pufferspeicher PS mit mehreren Ausschleusungsstationen und/oder mit mehreren Bearbeitungsplätzen Bpl.1, Bpl.2 verbunden. Auch in diesem Falle werden die Haltevorrichtungen der Postsendungen so im Pufferspeicher PS zwischengespeichert, dass die Sequenz erhalten bleibt. Der Pufferspeicher PS verteilt die Haltevorrichtungen mit Postsendungen gemäß den vorgegebenen vorzunehmenden Handlungen auf die spezialisierten Bearbeitungsplätze Bpl.1, Bpl.2.
  • In 4 wird eine Ausgestaltung gezeigt, bei der der Pufferspeicher PS mit den beiden manuellen Bearbeitungsplätzen Bpl.1, Bpl.2 sowie mit den Ausschleusungsstationen AS.1, AS.S verbunden ist. Der Pufferspeicher PS besitzt eine Einschleusungsstation ES.3, zwei weitere Einspeisungsstationen ES-l.10, ES-l.11, zwei Ausschleusungsstationen AS.10, AS.11 und zwei weitere Ausschleusungsstationen AS-l.10, AS-l.11. Die Haltevorrichtungen mit Postsendungen, welche von der Ausschleusungsstation AS.1 aus dem Zwischenspeicher ZwSp ausgeschleust wurden, gelangen ebenfalls zur Einspeisungsstation ES.3. Die Haltevorrichtungen mit Postsendungen, welche von der Ausschleusungsstation AS.S aus dem Zwischenspeicher ZwSp ausgeschleust wurden, gelangen zur Einspeisungsstation ES.3. Die Einspeisungsstation ES.3 speist die zu transportierenden Haltevorrichtungen mit Postsendungen in den Pufferspeicher PS ein. Die Ausschleusungsstationen AS.10 und AS.11 schleusen Haltevorrichtungen mit Postsendungen aus dem Pufferspeicher PS aus. Diejenigen Haltevorrichtungen mit Postsendungen, die von der Ausschleusungsstation AS.10 ausgeschleust werden, gelangen zum Bearbeitungsplatz Bpl.1. Diejenigen Haltevorrichtungen mit Postsendungen, die von der Ausschleusungsstation AS.11 ausgeschleust werden, gelangen zum Bearbeitungsplatz Bpl.2.
  • An jedem Bearbeitungsplatz Bpl.1, Bpl.2, Bpl.S, Bpl.RL werden die folgenden Schritte für jede Postsendung, die mitsamt einer Haltevorrichtung den Bearbeitungsplatz erreicht, durchgeführt:
    • – Die Postsendung wird von der Haltevorrichtung getrennt.
    • – Der Vorgang wird ausgelöst, die leere Haltevorrichtung am Bearbeitungsplatz Bpl.1, Bpl.2, Bpl.S, Bpl.RL
    • – zwischenzuspeichern oder zurück zur Sortieranlage SAnl zu transportieren.
    • – Mit der Postsendung wird diejenige Handlung ausgeführt, welche der Empfänger für diese Postsendung spezifiziert hat.
  • Vom Bearbeitungsplatz Bpl.1 führt ein Rück-Transportpfad zur Einspeisungsstation ES-l.10, vom Bearbeitungsplatz Bpl.2 führt ein Rück-Transportpfad zur Einspeisungsstation ES-l.11.
  • Die beiden Einspeisungsstationen ES-l.10, ES-l.11 schleusen zum einen leere Haltevorrichtungen von den Bearbeitungsplätzen Bpl.1, Bpl.2 wieder in den Pufferspeicher PS ein. Zum anderen schleusen die beiden Einspeisungsstationen ES-l.10, ES-l.11 Haltevorrichtungen mit Postsendungen zurück in den Pufferspeicher PS. Diese Postsendungen werden am Bearbeitungsplatz Bpl.1, Bpl.2 dann erzeugt, wenn ein registrierter Empfänger die Handlung „open and scan” vorgegeben hat und wenn so wie oben beschrieben am Bearbeitungsplatz Bpl.1, Bpl.2 der Original-Umschlag und die Objekte im Original-Umschlag in einen neuen Umschlag verbracht werden. Dieser neue, nunmehr gefüllte Umschlag fungiert als Postsendung, die verbunden mit einer Haltevorrichtung zurück in den Pufferspeicher PS eingeschleust wird.
  • Bereits dargelegt wurde, dass an jedem manuellen Bearbeitungsplatz Bpl.1, Bpl.2 neue Postsendungen erzeugt werden, nämlich jedes Mal dann, wenn ein Empfänger „open and scan” vorgegeben hat. Mittels der Einspeisungsstationen ES-l.1, ES-l.2 werden diese neuen Postsendungen sowie leere Haltevorrichtungen in den Pufferspeicher PS eingespeist. Der Pufferspeicher PS führt die Haltevorrichtungen mit den neuen Postsendungen und die leeren Haltevorrichtungen an zwei parallel arbeitenden Ausschleusungsstationen AS.10, AS.11 vorbei. Diese Ausschleusungsstationen AS.10, AS.11 schleusen Haltevorrichtungen mit neuen Postsendungen und leere Haltevorrichtungen aus dem Pufferspeicher PS aus. Die ausgeschleusten Haltevorrichtungen werden zu den beiden Einschleusungsstationen ES-l.1, ES-l.2 transportiert. Die beiden Einschleusungsstationen ES-l.1, ES-l.2 schleusen die Haltevorrichtungen zurück in den Zwischenspeicher ZwSp. Hierbei wird wiederum die vorgegebene oder erzeugte Reihenfolge unter Sortiermerkmals-Werten (Empfänger-Kennzeichnungen) beachtet, wenn eine Haltevorrichtung mit einer neuen Postsendung in den Zwischenspeicher ZwSp eingespeist wird. Leere Haltevorrichtungen werden beliebig in freie Lücken auf der Förderbahn Fb eingeschleust.
  • Der Bearbeitungsplatz Bpl.S („Shredder”) vernichtet vollautomatisch die eintreffenden Postsendungen. Ein Transportpfad führt von der Ausschleusungsstation AS.S zum Bearbeitungsplatz Bpl.S. Am Bearbeitungsplatz Bpl.S werden die zu vernichtenden Postsendungen von ihren jeweiligen Haltevorrichtungen getrennt. Die nunmehr leeren Haltevorrichtungen werden zur Einspeisungsstation ES-l.S transportiert. Die Einspeisungsstation ES-l.S speist leere Haltevorrichtungen in den Zwischenspeicher ZwSp ein.
  • Wie bereits dargelegt, wird jede Postsendung in einer Beladestation Bel.1, Bel.2 mit einer Haltevorrichtung verbunden, die Haltevorrichtung mitsamt der Postsendung wird zu einem Bearbeitungsplatz Bpl.1, Bpl.2, Bpl.S transportiert. Dort wird die Postsendung wieder von der Haltevorrichtung getrennt. Die Haltevorrichtung wird dadurch frei und lässt sich zum Transport einer weiteren Postsendung wieder verwenden. Eine freigewordene Haltevorrichtung lässt sich an demselben Bearbeitungsplatz verwenden, an dem sie freigeworden ist, um einen an diesem Bearbeitungsplatz erzeugte Postsendung mit der Haltevorrichtung zu verbinden, nämlich wenn der Empfänger „open and scan” vorgegeben hat. In der Regel werden an einem Bearbeitungsplatz aber mehr Haltevorrichtungen frei, als an diesem Bearbeitungsplatz benötigt werden. Der Bearbeitungsplatz Bpl.1 besitzt daher einen Pufferspeicher PS-l.1 für freie Haltevorrichtungen. Der Bearbeitungsplatz Bpl.2 besitzt einen Pufferspeicher PS-l.2 für freie Haltevorrichtungen. Die Haltevorrichtungen, die am Bearbeitungsplatz Bpl.S frei werden, werden sofort zurücktransportiert und verbleiben nicht an diesem Bearbeitungsplatz Bpl.S. Auch von Bearbeitungsplätzen Bpl.1, Bpl.2 werden freie Haltevorrichtungen zurücktransportiert, und zwar bis zum Pufferspeicher PS-l für leere Haltevorrichtungen.
  • Eine Haltevorrichtung, die an den Bearbeitungsplätzen Bpl.1 oder Bpl.2 frei wird, wird in den Pufferspeicher PS eingeschleust, und zwar von der Einspeisungsstation ES-l.10 bzw. ES-l.11. Leere Haltevorrichtungen werden beliebig in geeignete Lücken zwischen Haltevorrichtungen mit Postsendungen im Pufferspeicher PS eingeschleust. Die Ausschleusungsstationen AS-l.10 und AS-l.11 schleusen leere Haltevorrichtungen aus dem Pufferspeicher PS aus. Eine leere Haltevorrichtung, die von der Ausschleusungsstation AS-l.10 ausgeschleust wurde, wird zur Einspeisungsstation ES-l.1 transportiert. Eine leere Haltevorrichtung, die von der Ausschleusungsstation AS-l.11 ausgeschleust wurde, wird zur Einspeisungsstation ES-l.2 transportiert. Die Einspeisungsstationen ES-l.1 und ES-l.2 speisen leere Haltevorrichtungen in den Zwischenspeicher ZwSp ein. Eine Haltevorrichtung, die am Bearbeitungsplatz Bpl.S („Shredder”) frei wird, gelangt zur Einspeisungsstation ES-l.S und wird von dieser in den Zwischenspeicher ZwSp eingespeist. Jede Einspeisungsstation ES-l.1, ES-l.2, ES-l.S speist leere Haltevorrichtungen in geeignete Lücken im Zwischenspeicher ZwSp ein. Die Ausschleusungsstation AS-l schleust leere Haltevorrichtungen aus dem Zwischenspeicher ZwSp aus, und von den Ausschleusungsstationen AS-l werden die leeren Haltevorrichtungen zum Pufferspeicher PS-l transportiert und dort zwischengespeichert. Bei Bedarf wird eine leere Haltevorrichtung aus dem Pufferspeicher PS-l zu einer Beladestation Bel.1, Bel.2 transportiert.
  • Vorzugsweise ist ein maximaler Aufbewahrungs-Zeitraum vorgegeben. Gemessen und abgespeichert wird, wann eine Postsendung mitsamt der Haltevorrichtung den Zwischenspeicher ZwSp erreicht hat. Nachdem die Verweildauer der Postsendung im Zwischenspeicher ZwSp den vorgegebenen maximalen Aufbewahrungs-Zeitraum erreicht hat, wird die Haltevorrichtung mit dieser Postsendung an eine Ausschleusungsstation und mittels dieser Ausschleusungsstation aus dem Zwischenspeicher ausgeschleust. Die Postsendung wird von der Haltevorrichtung getrennt und einer vordefinierten Standard-Behandlung unterzogen. Die leere Haltevorrichtung wird zur Sortieranlage SAnl zurücktransportiert.
  • In einer Ausgestaltung wird eine maximale Aufnahmekapazität des Zwischenspeichers ZwSp vorgegeben, z. B. als maximale Anzahl von Haltevorrichtungen, die der Zwischenspeicher aufnehmen kann. Sobald die Speicherkapazität erreicht ist, werden einzelne Haltevorrichtungen mit Postsendungen dann ausgeschleust, wenn keine auszuführenden Handlungen für diese Postsendungen vorliegen. Beispielsweise wird die Haltevorrichtung mit derjenigen Postsendung entnommen, die sich am längsten im Zwischenspeicher ZwSp befand. Wiederum wird die Postsendung von der Haltevorrichtung getrennt und eine Standard-Behandlung mit der Postsendung wird durchgeführt.
  • In einer Ausgestaltung wird für jeden registrierten Empfänger automatisch gezählt, wie viele Postsendungen an diesem Empfänger sich aktuell im Zwischenspeicher ZwSp befinden. Diese Anzahlen werden abgespeichert, sie liefern die Gesamt-Anzahlen von Postsendungen im Zwischenspeicher ZwSp. Falls ein vorgegebenes Kriterium erreicht ist, so werden alle Postsendungen an denselben Empfänger aus dem Zwischenspeicher ZwSp ausgeschleust und in einen statischen Speicher verbracht. Diese Postsendungen an denselben Empfänger befinden sich vor dem Ausschleusen unmittelbar hintereinander im Zwischenspeicher ZwSp. Vorzugsweise verbleiben die Postsendungen an ihren jeweiligen Haltevorrichtungen. Dieser statische Speicher ist z. B. ein Behälter, und der befüllte Behälter wird in ein Regallager RL für Behälter oder auch zu einem Bearbeitungsplatz verbracht.
  • Das vorgegebene Kriterium ist z. B. dann erfüllt, wenn
    • – die Gesamt-Anzahl von Postsendungen im Zwischenspeicher ZwSp eine vorgegebene Schranke erreicht hat und daher kein freier Platz mehr im Zwischenspeicher ist oder
    • – alle Postsendungen an den Empfänger – oder eine bestimmte Anzahl von Postsendungen an den Empfänger – länger als eine Mindest-Verweildauer im Zwischenspeicher verweilt haben, ohne dass eine Antwort-Nachricht des Empfängers vorliegt.
  • Der Zwischenspeicher ZwSp besitzt eine zusätzliche Ausschleusungsstation AS.RL. Eine Haltevorrichtung mit Postsendungen, die von dieser Ausschleusungsstation AS.RL ausgeschleust wird, gelangt zu einem Bearbeitungsplatz Bpl.RL für das Regallager RL. Die Postsendung wird am Bearbeitungsplatz Bpl.RL von der Haltevorrichtung getrennt und in einen Behälter verbracht. In diesen Behälter gelangen mehrere Postsendungen. Der gefüllte Behälter wird in das Regallager RL verbracht. Die nunmehr leere Haltevorrichtung wird zur Einspeisungsstation ES.RL transportiert und von dieser wieder in den Zwischenspeicher ZwSp eingeschleust. Die leere Haltevorrichtung wird bis zum Pufferspeicher PS-l transportiert.
  • In der bislang beschriebenen Ausführungsform wird ein einziger Zwischenspeicher ZwSp verwendet. In mehreren Abwandlungen werden jeweils mindestens zwei Zwischenspeicher ZwSp, ZwSp.1 verwendet. Auch in jeder dieser Abwandlungen werden die Haltevorrichtungen mit Postsendungen so in jeden Zwischenspeicher eingeschleust, dass die Reihenfolge unter den Haltevorrichtungen mit Postsendungen in jedem Zwischenspeicher der vorgegebenen oder erzeugten Reihenfolge unter den Empfänger-Kennzeichnungen entspricht. In allen drei Abwandlungen sind alle Zwischenspeicher mit demselben Pufferspeicher PS verbunden.
  • 5 zeigt eine Ausgestaltung mit zwei Zwischenspeichern ZwSp, ZwSp.1. Beide Zwischenspeicher ZwSp, ZwSp.1 sind mit demselben Pufferspeicher PS verbunden.
  • In der ersten Abwandlung wird ein Überlauf-Zwischenspeicher zusätzlich zum eigentlichen Zwischenspeicher ZwSp verwendet. Eine Haltevorrichtung mit einer Postsendung wird nur dann in den Überlauf-Zwischenspeicher eingeschleust, wenn der Zwischenspeicher ZwSp vollständig gefüllt ist.
  • In der zweiten Abwandlung werden zwei gleichartige Zwischenspeicher ZwSp, ZwSp.1 verwendet, und die möglichen oder auch tatsächlichen Empfänger-Kennzeichnungen werden auf zwei Kennzeichnungs-Mengen aufgeteilt. Beispielsweise wird eine vorgegebene Reihenfolge unter den möglichen Empfänger-Kennzeichnungen in zwei Teil-Reihenfolgen unterteilt, was zwei Mengen liefert. Oder die Sortieranlage erzeugt so wie oben beschrieben eine Reihenfolge unter tatsächlich auftretenden Empfänger-Kennzeichnungen (Sortiermerkmals-Werten) und teilt diese Reihenfolge in zwei Mengen auf. Beispielsweise gelangen die erste, dritte, fünfte usw. gemessene Empfänger-Kennzeichnung zur ersten Kennzeichnungs-Menge, die zweite, vierte, sechste usw. Empfänger-Kennzeichnung zur zweiten Kennzeichnungs-Menge. Eine Haltevorrichtung mit einer Postsendung wird dann in den ersten Zwischenspeicher ZwSp eingespeist, wenn die Empfänger-Kennzeichnung auf der Postsendung zur ersten Kennzeichnungs-Menge gehört, und ansonsten in den zweiten Zwischenspeicher.
  • In der dritten Ausgestaltung werden zwei unterschiedliche Zwischenspeicher ZwSp, ZwSp.1 verwendet. Der erste Zwischenspeicher ZwSp vermag z. B. viele Standardbriefe platzsparend aufzunehmen und benötigt nur einfachere Haltevorrichtungen. Der zweite Zwischenspeicher ZwSp vermag Großbriefe (in den USA: „flats”) zusätzlich zu den Standardbriefe aufzunehmen und besitzt kompliziertere Haltevorrichtungen, die auch diese größeren Briefe aufzunehmen vermögen.
  • Die Sortieranlage misst in dieser Abwandlung die Abmessung und/oder das Gewicht jeder Postsendung. Eine Haltevorrichtung mit einer Postsendung wird dann in den ersten Zwischenspeicher ZwSp eingeschleust, wenn das gemessene physikalische Attribut in einem vorgegebenen Teilbereich des Wertebereichs dieses Attributs fällt, und ansonsten in den zweiten Zwischenspeicher ZwSp.
  • Bei dieser dritten Abwandlung kann der Fall auftreten, dass sich zwei Postsendungen an denselben Empfänger in verschiedenen Zwischenspeichern ZwSp, ZwSp.1 befinden. Die Haltevorrichtungen mit diesen beiden Postsendungen werden daher vorzugsweise so in denselben Pufferspeicher PS eingeschleust, dass sich die Postsendungen unmittelbar hintereinander im Pufferspeicher PS befinden.
  • Im Folgenden werden mögliche physikalische Realisierungen von Bestandteilen der lösungsgemäßen Vorrichtung beschrieben.
  • In einer Ausführungsform hat jede Haltevorrichtung („holder„) die Form einer Speichertasche. Jede Speichertasche besitzt eine Einfüll-Öffnung und eine Entnahme-Öffnung. Diese beiden Öffnungen können übereinstimmen. Die Entnahme-Öffnung ist vorzugsweise verschließbar. Auch die Einfüll-Öffnung kann verschließbar sein. Durch die Einfüll-Öffnung lässt sich eine Postsendung in die Speichertasche einführen und dadurch zeitweise mit der Haltevorrichtung in Form der Speichertasche verbinden. Durch die Entnahme-Öffnung hindurch lässt sich eine Postsendung aus der Speichertasche entnehmen. Beispielsweise gleitet eine Postsendung von oben durch die Einfüll-Öffnung hindurch in die Speichertasche. Durch eine horizontale Linearbewegung lässt sich die Postsendung wieder aus der Speichertasche entnehmen. Möglich ist auch, dass die Entnahme-Öffnung sich unten an der Speichertasche befindet und von einer Klappe verschlossen wird. Mittels eines Hebels lässt sich diese Klappe öffnen.
  • In einer anderen Ausführungsform umfasst jede Haltevorrichtung („holder”) mindestens zwei Klammern. Die mindestens zwei Klammern greifen eine Postsendung so, dass die Postsendung – ähnlich einem Wäschestück – an den Klammern hängt. Werden die Klammern geöffnet, so gleitet die Postsendung nach unten.
  • Möglich ist auch, dass die Haltevorrichtung die Postsendung so hält, wie eine Hülle mit Klammer einen Mitarbeiterausweis in Form einer Scheckkarte hält.
  • Falls flache Postsendungen verarbeitet werden, erstreckt sich jede Postsendung in einer Gegenstands-Ebene. Vorzugsweise werden die Haltevorrichtungen mit den flachen Postsendungen so transportiert, dass die Gegenstands-Ebenen der transportierten Postsendungen in einem Winkel auf der Transportrichtung stehen, der größer als 30° ist. Vorzugsweise stehen die Gegenstands-Ebenen senkrecht auf der Transportrichtung.
  • Die Sortieranlage SAnl erzeugt für jede Postsendung an einen registrierten Empfänger eine eindeutige Postsendungs-Kennung. Diese eindeutige Postsendungs-Kennung unterscheidet die Postsendung von jeder anderen Postsendung, welche innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums die Sortieranlage erreicht. Vorzugsweise wird eine maschinenlesbare Codierung der eindeutigen Postsendungs-Kennung auf die Postendung aufgebracht, z. B. indem ein Etikett mit einem Strichmuster, welches die eindeutige Postsendungs-Kennung codiert, bedruckt wird und das bedruckte Etikett auf die Postsendung aufgeklebt wird. Die eindeutige Postsendungs-Kennung wird als Bestandteil der Anfrage-Nachricht versandt und wird dazu verwendet, eine eingehende Antwort-Nachricht der richtigen Postsendung zuzuordnen. Jede Antwort-Nachricht umfasst daher eine eindeutige Kennung einer Postendung.
  • Vorzugsweise ist außerdem jede Haltevorrichtung mit einer Codierung einer eindeutigen Haltevorrichtungs-Kennung versehen. Diese Haltevorrichtungs-Kennung unterscheidet die Haltevorrichtung von allen anderen Haltevorrichtungen der lösungsgemäßen Anordnung. Die Sortieranlage SAnl sowie jede Einspeisungsstation ES.1, ES.2 und jede Ausschleusungsstation AS.1, AS.S besitzen jeweils mindestens ein Lesegerät für Haltevorrichtungs-Kennungen. Abgespeichert wird die Information, welche Postsendung (mit welcher eindeutigen Postsendungs-Kennung) mit welcher Haltevorrichtung (mit welcher Haltevorrichtungs-Kennung) verbunden worden ist. Durch diese Ausgestaltung „weiß” die Vorrichtung jederzeit, wo sich welche Postsendung aktuell befindet.
  • Falls die Postsendung wieder von der Haltevorrichtung getrennt wird, so wird die Information wieder gelöscht.
  • Jeder Zwischenspeicher ZwSp umfasst eine geschlossene Förderbahn Fb und einen Antrieb, welcher Haltevorrichtungen mit Postsendungen und leere Haltevorrichtungen entlang der Förderbahn Fb zu bewegen vermag. Vorzugsweise bewegt der Antrieb die Haltevorrichtungen stets in dieselbe Transportrichtung TR, und zwar kontinuierlich oder in einem Start-Stopp-Betrieb. Beispielsweise besitzt der Zwischenspeicher ZwSp eine Endlos-Kette oder ein Endlos-Förderband oder eine Endlos-Schiene. Beim Einspeisen wird eine Haltevorrichtung in diese Endlos-Kette eingehängt, mit dem Endlos-Förderband verbunden oder entlang der Endlos-Schiene geführt. Die Gegenstands-Ebene der Postsendungen steht hierbei bevorzugt senkrecht auf der jeweiligen Transportrichtung TR.
  • Der Pufferspeicher PS ist bevorzugt ähnlich wie der Zwischenspeicher ZwSp aufgebaut und transportiert ebenfalls Haltevorrichtungen mit Postsendungen entlang einer geschlossenen Förderbahn in eine Transportrichtung TR-PS. Die Förderbahn des Pufferspeichers PS ist aber kürzer als die Förderbahn Fb des Zwischenspeichers ZwSp, so dass der Pufferspeicher PS weniger Postsendungen als der Zwischenspeicher ZwSp aufzunehmen vermag. Der Pufferspeicher PS kann auch nach dem „Last-in/first-out-Prinzip” arbeiten und einen Stapelspeicher für Haltevorrichtungen aufweisen.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung, welche 6 zeigt, umfasst der Sortierer
    • – einen Zuführ-Transportpfad Z-Tpf,
    • – einen Wegführ-Transportpfad W-Tpf,
    • – einen Rückführ-Transportpfad R-Tpf und
    • – eine Vielzahl von Verbindungspfaden V-Tpf.1, V-Tpf.2, ...
  • Im Beispiel von 6 transportiert der Zuführ-Transportpfad Z-Tpf Postsendungen in die Transportrichtung TR-Sort. Der Rückführ-Transportpfad R-Tpf transportiert Postsendungen in die Rückführ-Transportrichtung R-TR-Sort.
  • Jeder Verbindungspfad V-Tpf.i zweigt in einer Verzweigungsstelle Ab.i vom Zuführ-Transportpfad Z-Tpf ab und mündet in einer Einmündungsstelle Ein.i in den Wegführ-Transportpfad W-Tpf (i = 1, 2, ...). Die Verzweigungsstellen Ab.1, Ab.2, ... sind in einer Reihenfolge im Zuführ-Transportpfad Z-Tpf angeordnet, die Einmündungsstellen Ein.1, Ein.2, ... in einer Reihenfolge im Wegführ-Transportpfad W-Tpf. Ein Antrieb des Sortierers Sort vermag eine Haltevorrichtung mit einer Postsendung über den Zuführ-Transportpfad Z-Tpf, einen zuvor ausgewählten Verbindungs-Transportpfad V-Tpf.i (i = 1, 2, ...) und über den Wegführ-Transportpfad W-Tpf zu transportieren.
  • Der Sortierer Sort besitzt mehrere Speicherbereiche S(1), S(2), .... Jedem Speicherbereich S(1), S(2), ... ist eine Menge von Empfänger-Kennzeichnungen zugeordnet. In einer Ausgestaltung wird diese Zuordnung vorab hergestellt und ordnet jedem Speicherbereich S(1), S(2), ... eine Menge möglicher Empfänger-Kennzeichnungen zu. In einer anderen Ausgestaltung stellt die Sortieranlage SAnl die Zuordnung automatisch und schrittweise her, und zwar so, dass jede Zuordnung einem Speicherbereich S(1), S(2), ... nur tatsächlich gemessene Empfänger-Kennzeichnungen zuordnet. Jede Zuordnung wird durch einen rechnerverfügbaren Sortierplan spezifiziert, der in einem Datenspeicher abgespeichert ist und den der Sortierer Sort anwendet.
  • In einer Ausgestaltung fungieren die Verbindungs-Transportpfade V-Tpf.1, V-Tpf.2, ... als Speicherbereiche S(1), S(2), .... In einer zweiten, bevorzugten Ausgestaltung wird jeder Speicherbereich S(1), S(2), ... durch den Abschnitt zwischen zwei unmittelbar aufeinander folgenden Einmündungsstellen Ein.i, Ein.i+1 im Wegführ-Transportpfad W-Tpf gebildet.
  • In beiden Ausgestaltungen wird eine Haltevorrichtung mit einer Postsendung im Zuführ-Transportpfad Z-Tpf bis zur „richtigen” Verzweigungsstelle Ab.k vorgezogen und in dieser Verzweigungsstelle in den Verzweigungs-Verbindungspfad V-Tpf.k gelenkt. Die richtige Verzweigungsstelle Ab.k ist diejenige, die mittels eines Verbindungs-Transportpfads V-Tpf.k mit demjenigen Speicherbereich verbunden ist, der der Empfänger-Kennzeichnung der Postsendung zugeordnet ist. Hierbei wird die Haltevorrichtung an den vorhergehenden Speicherbereichen S(1), ..., S(k – 1) vorbei transportiert.
  • Im Beispiel von 6 befinden sich zwei Postsendungen im Zuführ-Transportpfad Z-Tpf vor der Einmündungsstelle EM.1, zwei Postsendungen im Speicherbereich S(1), eine Postsendung im Speicherbereich S(4) und drei Postsendungen im Speicherbereich S(5).
  • Der Transport einer Haltevorrichtung mit einer Postsendung zum zugeordneten Speicherbereich S(k) wird wiederholt durchgeführt, bis alle Haltevorrichtungen mit Postsendungen auf die Speicherbereiche S(1), S(2), ... verteilt sind. Hierbei kann der Fall auftreten, dass ein Speicherbereich S(k) gefüllt ist und eine weitere Haltevorrichtung mit einer Postsendung in diesen bereits gefüllten Speicherbereich S(k) eingestellt werden soll. Vorzugsweise ist daher im Wegführ-Transportpfad W-Tpf mindestens ein Reserve-Speicherbereich vorgesehen, der flussabwärts von den Speicherbereichen angeordnet ist. Im Beispiel der 6 ist der Speicherbereich S(6) als Reserve-Speicherbereich vorgesehen. Sobald ein Speicherbereich S(k) gefüllt ist, werden die Haltevorrichtungen in den gefüllten Speicherbereich und alle Haltevorrichtungen in flussabwärts liegenden Speicherbereichen S(k + 1), S(k + 2), ... flussabwärts verschoben und vorgezogen, so dass in den zuvor leeren Reserve-Speicherbereich S(6) Haltevorrichtungen mit Postsendungen gelangen. Die zusätzliche Haltevorrichtung wird in denjenigen Speicherbereich S(k) transportiert, der zuvor vollständig gefüllt war und durch das Vorziehen geleert wurde. Die Zuordnung von Empfänger-Kennzeichnungen zu Speicherbereichen wird abgeändert.
  • 7 zeigt eine andere Ausgestaltung des Sortierers von 6. Der Zuführ-Transportpfad Z-Tpf und der Wegführ-Transportpfad W-Tpf transportieren Postsendungen entlang jeweils einer annähernd kreisförmigen Förderbahn, wobei die Förderbahn des Zuführ-Transportpfads Z-Tpf innerhalb der Förderbahn des Wegführ-Transportpfads W-Tpf liegt. Der Rückführ-Transportpfad R-Tpf ist sehr kurz ausgestaltet. Die Ausgestaltung gemäß 7 ermöglicht es, viele Verbindungs-Transportpfade V-Tpf.1, V-Tpf.2, ... bei geringem Platzbedarf des Sortierers zu realisieren.
  • In der Regel gibt es deutlich mehr Empfänger-Kennzeichnungen als Speicherbereiche. Daher werden mehrere Sortierläufe durchgeführt. Der Rückführ-Transportpfad R-Tpf führt vom Wegführ-Transportpfad W-Tpf zurück zum Zuführ-Transportpfad Z-Tpf. Der Rückführ-Transportpfad zweigt in der Abzweigungsstelle AS1 vom Wegführ-Transportpfad W-Tpf ab und mündet in der Einmündungsstelle EM1 in den Zuführ-Transportpfad Z-Tpf. Nach dem ersten Sortierlauf werden die Haltevorrichtungen mit Postsendungen aus den Speicherbereichen über den Rückführ-Transportpfad R-Tpf zum Zuführ-Transportpfad Z-Tpf transportiert. Hierbei bleibt die Reihenfolge unter den Haltevorrichtungen mit Postsendungen, die im ersten Sortierlauf erzeugt wurden, erhalten. Ein zweiter Sortierlauf wird durchgeführt. In den zweiten Sortierlauf wird ein zweiter Sortierplan verwendet, der andere Zuordnungen von Empfänger-Kennzeichnungen zu Speicherbereichen S(1), S(2), ... festlegt als der erste Sortierplan. Möglich ist, noch einen dritten Sortierlauf durchzuführen. Bezugszeichenliste
    Bezugszeichen Bedeutung
    Ab.i Abzweigungsstelle, an der der Verbindungspfad V-Tpf.i vom Zuführ-Transportpfad Z-Tpf abzweigt (i = 1, 2, ...)
    AS.1 Ausschleusungsstation, schleust Haltevorrichtungen mit Postsendungen für den Pufferspeicher PS aus dem Zwischenspeicher ZwSp aus
    AS-l Ausschleusungsstation für leere Haltevorrichtungen aus dem Zwischenspeicher ZwSp
    AS-l.1 Ausschleusungsstation, die leere Haltevorrichtungen aus dem Pufferspeicher PS in den Zwischenspeicher ZwSp einspeist
    AS1 Abzweigungsstelle, an der der Rückführ-Transportpfad R-Tpf vom Wegführ-Transportpfad W-Tpf abzweigt
    AS.10, AS.11 Ausschleusungsstationen, schleusen Haltevorrichtungen mit Postsendungen für die Bearbeitungslätze Bpl.1, Bpl.2 aus dem Pufferspeicher PS aus
    AS.RL Ausschleusungsstation für das Regallager RL
    Bae Bildauswerteeinheit der Sortieranlage SAnl
    Bel.1, Bel.2 Beladestationen der Sortieranlage SAnl
    Bpl.1, Bpl.2 Bearbeitungsplätze zum manuellen Bearbeiten von Postsendungen
    Bpl.RL Bearbeitungsplatz, an dem Postsendungen in Behälter verbracht werden, um die Behälter in das Regallager RL zu bringen
    Bpl.S Bearbeitungsplatz zum automatischen Vernichten von Postsendungen (Schredder)
    DVA.1, DVA.2 Datenverarbeitungsanlagen von registrierten Empfängern
    E-Db Empfänger-Datenbank mit Datensätzen für registrierte Empfänger
    Ein.i Einmündungsstelle, an der der Verbindungspfad V-Tpf.i in den Wegführ-Transportpfad W-Tpf einmündet (i = 1, 2, ...)
    EM1 Einmündungsstelle, an der der Rückführ-Transportpfad R-Tpf in den Zuführ-Transportpfad Z-Tpf einmündet
    ES.1, ES.2 Einspeisungsstationen, die diejenigen Postsendungen in den Zwischenspeicher ZwSp einspeisen, die aus dem Sortier Sort kommen
    ES-l.RL Einspeisungsstation für leere Haltevorrichtungen vom Regallager RL
    ES.3 Einschleusungsstation, schleust Haltevorrichtungen mit Postsendungen, die aus dem Zwischenspeicher ZwSp kommen, in den Pufferspeicher PS ein
    ES-l.1, ES-l.2, ES-l.S Einspeisungsstationen, die leere Haltevorrichtungen in den Zwischenspeicher ZwSp einspeisen
    Fb Förderbahn des Zwischenspeichers ZwSp
    Fb.1 Förderbahn des Zwischenspeichers ZwSp.1
    Ka.1, Ka.2 Kameras der Sortieranlage SAnl
    Nüe Nachrichtenübermittlungseinheit
    PS Pufferspeicher in Form eines Ringspeichers
    PS-l Pufferspeicher für leere Haltevorrichtungen für die Sortieranlage SAnl
    PS-l.1, PS-l.2 Pufferspeicher für leere Haltevorrichtungen für die manuellen Bearbeitungsplätze Bpl.1, Bpl.2
    RL Regallager
    R-Tpf Rückführ-Transportpfad des Sortierers Sort
    SAnl Sortieranlage
    Saus Sortierausgang für Überlauf
    S(1), S(2) Speicherbereiche des Sortierers Sort
    S-SE Sortieranlagen-Steuereinheit für die Sortieranlage SAnl
    Sort eigentlicher Sortierer der Sortieranlage SAnl
    TE Transport-Einrichtung des Zwischenspeichers ZwSp
    TR Transportrichtung des Zwischenspeichers ZwSp
    TR-PS Transportrichtung des Pufferspeichers PS
    TR-Sort Transportrichtung des Zuführ-Transportpfads des Sortierers Sort
    TR-Sort Transportrichtung des Rückführ-Transportpfads
    des Sortierers Sort
    V-Tpf.1, V-Tpf.2, ... Verbindungspfade zwischen dem Zuführ-Transportpfad Z-Tpf und dem Wegführ-Transportpfad W-Tpf
    W Weiche flussabwärts vom Sortierer Sort
    W-Tpf Wegführ-Transportpfad des Sortierers Sort
    ZE.1, ZE.2 Zuführ-Einrichtungen der Sortieranlage SAnl
    ZwSp Zwischenspeicher in Form eines Ringspeichers
    ZwSp.1 weiterer Zwischenspeicher in Form eines Ringspeichers
    Zw-SE Speicher-Steuereinheit für den Zwischenspeicher ZwSp
    Z-Tpf Zuführ-Transportpfad des Sortierers Sort
    ZUS Zusammenführstation hinter den beiden Beladestationen Bel.1, Bel.2
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Claims (11)

  1. Verfahren zum Bearbeiten von mehreren Gegenständen unter Verwendung einer Vorrichtung, die – eine Sortieranlage (SAnl), – mindestens einen Zwischenspeicher (ZwSp, ZwSp.1) und – mindestens einen Bearbeitungsplatz (Bpl.1, Bpl.2, Bpl.S) umfasst, wobei jeder Zwischenspeicher (ZwSp, ZwSp.1) – eine Speicher-Einrichtung mit einer geschlossenen Förderbahn (Fb), – mindestens eine Einspeisungsstation (ES.1, ES.2) und – mindestens eine Ausschleusungsstation (AS.1, AS.S) umfasst, ein Sortiermerkmal vorgegeben wird, für jeden zu bearbeitenden Gegenstand die Schritte durchgeführt werden, dass – der Gegenstand die Sortieranlage (SAnl) durchläuft, – wobei die Sortieranlage (SAnl) beim Durchlauf des Gegenstands durch die Sortieranlage (SAnl) misst, welchen Wert das vorgegebene Sortiermerkmal für diesen Gegenstand annimmt, – der Gegenstand in einem Zwischenspeicher (ZwSp, ZwSp.1) zwischengespeichert wird, – der Gegenstand anschließend dem Zwischenspeicher (ZwSp, ZwSp.1) entnommen und zu einem Bearbeitungsplatz (Bpl.1, Bpl.2, Bpl.S) transportiert wird und – der Gegenstand an diesem Bearbeitungsplatz (Bpl.1, Bpl.2, Bpl.S) bearbeitet wird, für jeden zu bearbeitenden Gegenstand beim Zwischenspeichern dieses Gegenstands in einem Zwischenspeicher (ZwSp, ZwSp.1) die Schritte durchgeführt werden, dass – der Gegenstand zu einer Einspeisungsstation (ES.1, ES.2) dieses Zwischenspeichers (ZwSp, ZwSp.1) transportiert wird, – von dieser Einspeisungsstation (ES.1, ES.2) in diesen Zwischenspeicher (ZwSp, ZwSp.1) eingespeist wird, – im Zwischenspeicher (ZwSp, ZwSp.1) entlang der geschlossenen Förderbahn (Fb) dieses Zwischenspeichers (ZwSp, ZwSp.1) transportiert wird und – bei diesem Transport auf der Förderbahn (Fb) mindestens einmal zu einer Ausschleusungsstation (AS.1, AS.S) dieses Zwischenspeichers (ZwSp, ZwSp.1) transportiert wird, wobei jedes Mal dann, wenn ein zu bearbeitender Gegenstand, der sich in einem Zwischenspeicher (ZwSp, ZwSp.1) der Vorrichtung befindet und auf der geschlossenen Förderbahn (Fb) zu einer Ausschleusungsstation (AS.1, AS.S) dieses Zwischenspeichers (ZwSp, ZwSp.1) transportiert wird, einer der beiden Schritte ausgeführt werden, dass – der Gegenstand im Zwischenspeicher (ZwSp, ZwSp.1) verbleibt und weiterhin auf der Förderbahn (Fb) transportiert wird und bei diesem Transport an der Ausschleusungsstation (AS.1, AS.S) vorbei transportiert wird oder – der Gegenstand mittels der Ausschleusungsstation (AS.1, AS.S) aus diesem Zwischenspeicher ausgeschleust wird und zu einem Bearbeitungsplatz (Bpl.1, Bpl.2, Bpl.S) der Vorrichtung transportiert wird, wobei – die Sortieranlage (SAnl) die Gegenstände unter Verwendung der gemessenen Sortiermerkmals-Werte dergestalt sortiert, – dass durch das Sortieren für jede Einspeisungsstation (ES.1, ES.2) jedes Zwischenspeichers (ZwSp, ZwSp.1) jeweils eine Sortier-Reihenfolge unter den Gegenständen hergestellt wird, bevor diese Gegenstände diese Einspeisungsstation (ES.1, ES.2) erreichen, – wobei in dieser Sortier-Reihenfolge alle Gegenstände, für die das Sortiermerkmal denselben Wert annimmt, unmittelbar hintereinander angeordnet sind, – wobei im Falle mehrerer Einspeisungsstationen (ES.1, ES.2) die zu bearbeitenden Gegenstände auf diese mehrere Einspeisungsstationen (ES.1, ES.2) aufgeteilt werden, – die von der jeweiligen Sortier-Reihenfolge für eine Einspeisungsstation (ES.1, ES.2) umfassten Gegenstände zu dieser Einspeisungsstation (ES.1, ES.2) transportiert werden, – jede Einspeisungsstation (ES.1, ES.2) jeden zu dieser Einspeisungsstation (ES.1, ES.2) transportierten Gegenstand dergestalt in den zugehörigen Zwischenspeicher (ZwSp, ZwSp.1) der Vorrichtung einspeist, – dass zu jedem Zeitpunkt alle Gegenstände in jedem Zwischenspeicher (ZwSp, ZwSp.1) dergestalt in jeweils einer Speicher-Reihenfolge angeordnet sind, – dass in dieser Speicher-Reihenfolge alle Gegenstände, für die das Sortiermerkmal denselben Wert annimmt, unmittelbar hintereinander angeordnet sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Zwischenspeicher (ZwSp, ZwSp.1) die eingespeisten Gegenstände in die gleiche Transportrichtung (TR) auf der geschlossenen Förderbahn (Fb) transportiert.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass für mindestens eine Ausschleusungsstation (AS.1) eines Zwischenspeichers (ZwSp, ZwSp.1) der Schritt, Gegenstände mittels der Ausschleusungsstation (AS.1) des Zwischenspeichers (ZwSp, ZwSp.1) aus diesem Zwischenspeicher (ZwSp, ZwSp.1) auszuschleusen und zu einem Bearbeitungsplatz (Bpl.1, Bpl.2) zu transportieren, die Schritte umfasst, – jeden dieser ausgeschleusten Gegenstände von der Ausschleusungsstation (AS.1) zu einem Pufferspeicher (PS) zu transportieren und in den Pufferspeicher (PS) zu verbringen und – die Gegenstände später aus dem Pufferspeicher (PS) zu entnehmen und zum Bearbeitungsplatz (Bpl.1, Bpl.2) zu transportieren, wobei die Gegenstände dergestalt in den Pufferspeicher (PS) verbracht werden, dass im Pufferspeicher (PS) eine Puffer-Reihenfolge unter den Gegenständen hergestellt wird, wobei in dieser Puffer-Reihenfolge alle Gegenstände im Puffer-Speicher (PS), für die das Sortiermerkmal denselben Wert annimmt, unmittelbar hintereinander angeordnet sind.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Bearbeitungsplätze (Bpl.1, Bpl.2, Bpl.S) verwendet werden, mindestens zwei Bearbeitungsplätze (Bpl.1, Bpl.2) mit dem Pufferspeicher (PS) verbunden sind und jeder aus dem Pufferspeicher (PS) entnommene Gegenstand wahlweise zu dem einen oder zu dem anderen Bearbeitungsplatz (Bpl.1, Bpl.2) transportiert wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung – einen ersten Zwischenspeicher (ZwSp) und – einen zweiten Zwischenspeicher (ZwSp.1) umfasst, – ein physikalisches Attribut und – ein Teilbereich des Wertebereichs dieses Attributs vorgegeben werden, für jeden Gegenstand – gemessen wird, welchen Wert das physikalische Attribut für diesen Gegenstand annimmt, – der Gegenstand dann in den ersten Zwischenspeicher (ZwSp) eingespeist wird, wenn das gemessene Attribut-Wert in den vorgegebenen Teilbereich fällt, und – der Gegenstand ansonsten in den zweiten Zwischenspeicher (ZwSp.1) eingespeist wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich jeweils eine Haltevorrichtung pro Gegenstand verwendet wird, jeder Gegenstand mit der Haltevorrichtung verbunden wird, bevor der Gegenstand eine Einspeisungsstation (ES.1, ES.2) eines Zwischenspeichers (ZwSp, ZwSp.1) erreicht, und jeder Gegenstand von der Haltevorrichtung getrennt wird, nachdem eine Ausschleusungsstation (AS.1, AS.S) dieses Zwischenspeichers (ZwSp, ZwSp.1) den Gegenstand aus dem Zwischenspeicher (ZwSp, ZwSp.1) ausgeschleust hat.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass – während des Transports eines Gegenstands auf der Förderbahn (Fb) zu einer Ausschleusungsstation (AS.1, AS.S) eines Zwischenspeichers (ZwSp, ZwSp.1) geprüft wird, ob ein Ausschleusungssignal für diesen Gegenstand vorliegt, und – bei Vorliegen des Ausschleusungs-Signals der Gegenstand mittels dieser Ausschleusungsstation (AS.1, AS.S) oder einer nachfolgenden Ausschleusungsstation (AS.1, AS.S) der des Zwischenspeichers (ZwSp, ZwSp.1) aus dem Zwischenspeicher (ZwSp, ZwSp.1) ausgeschleust wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass – eine Reihenfolge unter den möglichen Werten des Sortiermerkmals vorgegeben wird, – die Sortieranlage (SAnl) die Sortier-Reihenfolge unter den Gegenständen gemäß der vorgegebenen Sortiermerkmals-Werte-Reihenfolge herstellt und – zu jedem Zeitpunkt die Speicher-Reihenfolge unter den Gegenständen im Zwischenspeicher (ZwSp, ZwSp.1) der vorgegebenen Sortiermerkmals-Werte-Reihenfolge entspricht.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass – die Sortieranlage (SAnl) nach jeder Messung eines Sortiermerkmals-Werts eine Werte-Reihenfolge unter denjenigen Sortiermerkmals-Werten erzeugt, die die Sortieranlage (SAnl) insgesamt im bisherigen Verlauf des Sortierens gemessen hat, – die Sortieranlage (SAnl) die Sortier-Reihenfolge unter den zu sortierenden Gegenständen gemäß dieser erzeugten Sortiermerkmals-Werte-Reihenfolge herstellt und – die Gegenstände so in den Zwischenspeicher (ZwSp, ZwSp.1) eingespeist werden, dass die Speicher-Reihenfolge unter den Gegenständen im Zwischenspeicher (ZwSp, ZwSp.1) zu jedem Zeitpunkt der erzeugten Sortiermerkmals-Werte-Reihenfolge entspricht.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung – einen ersten Zwischenspeicher (ZwSp) und – einen zweiten Zwischenspeicher (ZwSp.1) umfasst, ein Gegenstand dann in den ersten Zwischenspeicher (ZwSp) eingespeist wird, wenn sein Sortiermerkmals-Wert in einem vorgegebenen Teilbereich des Wertebereichs des Sortiermerkmals liegt, und der Gegenstand ansonsten in den zweiten Zwischenspeicher (ZwSp.1) eingeschleust wird.
  11. Vorrichtung zum Bearbeiten von mehreren Gegenständen, wobei die Vorrichtung – eine Sortieranlage (SAnl), – mindestens einen Zwischenspeicher (ZwSp, ZwSp.1) und – mindestens einen Bearbeitungsplatz (Bpl.1, Bpl.2, Bpl.S) umfasst, wobei jeder Zwischenspeicher (ZwSp, ZwSp.1) – eine Speicher-Einrichtung mit einer geschlossenen Förderbahn (Fb), – mindestens eine Einspeisungsstation (ES.1, ES.2) und – mindestens eine Ausschleusungsstation (AS.1, AS.S) umfasst, die Sortieranlage ein Messgerät (Ka.1, Ka.2, Bae) umfasst, das Messgerät (Ka.1, Ka.2, Bae) dazu ausgestaltet ist, für jeden zu bearbeitenden Gegenstand zu messen, welchen Wert ein vorgegebenes Sortiermerkmal für diesen Gegenstand annimmt, die Sortieranlage (SAnl) dazu ausgestaltet ist, unter Verwendung der gemessenen Sortiermerkmals-Werte eine Sortier-Reihenfolge unter mehreren zu bearbeitenden Gegenständen herzustellen, jeder Zwischenspeicher (ZwSp, ZwSp.1) dazu ausgestaltet ist, mehrere zu bearbeitende Gegenstände zwischenzuspeichern und entlang seiner geschlossenen Förderbahn (Fb) zu transportieren, jede Einspeisungsstation (ES.1, ES.2) eines Zwischenspeichers (ZwSp, ZwSp.1) dazu ausgestaltet ist, einen Gegenstand in diesen Zwischenspeicher (ZwSp, ZwSp.1) einzuspeisen, jeder Ausschleusungsstation (AS.1, AS.2) eines Zwischenspeichers (ZwSp, ZwSp.1) dazu ausgestaltet ist, einen in diesem Zwischenspeicher (ZwSp, ZwSp.1) befindlichen Gegenstand aus diesem Zwischenspeicher (ZwSp, ZwSp.1) auszuschleusen, jeder Bearbeitungsplatz (Bpl.1, Bpl.2, Bpl.S) dazu ausgestaltet ist, dass an diesem Bearbeitungsplatz ein Gegenstand bearbeitet wird, die Vorrichtung dazu ausgestaltet ist, für jeden zu bearbeitenden Gegenstand die Schritte durchzuführen, dass – der Gegenstand die Sortieranlage (SAnl) durchläuft, – das Messgerät misst, welchen Wert das vorgegebene Sortiermerkmal für diesen Gegenstand annimmt, – der Gegenstand in einem Zwischenspeicher (ZwSp, ZwSp.1) der Vorrichtung zwischengespeichert wird, – der Gegenstand anschließend aus dem Zwischenspeicher (ZwSp, ZwSp.1) entnommen und zu einem Bearbeitungsplatz (Bpl.1, Bpl.2, Bpl.S) der Vorrichtung transportiert wird und – der Gegenstand an diesem Bearbeitungsplatz (Bpl.1, Bpl.2, Bpl.S) bearbeitet wird, die Vorrichtung weiterhin dazu ausgestaltet ist, für jeden zu bearbeitenden Gegenstand beim Zwischenspeichern des Gegenstands in einem Zwischenspeicher (ZwSp, ZwSp.1) die Schritte durchzuführen, diesen Gegenstand – zu einer Einspeisungsstation (ES.1, ES.2) dieses Zwischenspeichers (ZwSp, ZwSp.1) zu transportieren, – mittels dieser Einspeisungsstation (ES.1, ES.2) in diesem Zwischenspeicher (ZwSp, ZwSp.1) einzuspeisen, – im Zwischenspeicher (ZwSp, ZwSp.1) entlang der geschlossenen Förderbahn (Fb) zu transportieren und – bei diesem Transport auf der geschlossenen Förderbahn (Fb) mindestens einmal zu einer Ausschleusungsstation (AS.1, AS.S) dieses Zwischenspeichers (ZwSp, ZwSp.1) zu transportieren, die Vorrichtung weiterhin dazu ausgestaltet ist, jedes Mal dann, wenn ein zu bearbeitender Gegenstand, der sich in einem Zwischenspeicher (ZwSp, ZwSp.1) der Vorrichtung befindet und auf der geschlossenen Förderbahn (Fb) zu einer Ausschleusungsstation (AS.1, AS.S) des Zwischenspeichers (ZwSp, ZwSp.1) transportiert wird, einen der beiden Schritte durchzuführen, – diesen Gegenstand im Zwischenspeicher ((ZwSp, ZwSp.1) zu belassen und ihn weiterhin auf der geschlossenen Förderbahn (Fb) zu transportieren und ihn bei diesem Transport an der Ausschleusungsstation (AS.1, AS.S) vorbei zu transportieren oder – diesen Gegenstand mittels der Ausschleusungsstation (AS.1, AS.S) aus dem Zwischenspeicher (ZwSp, ZwSp.1) auszuschleusen und zu einem Bearbeitungsplatz (Bpl.1, Bpl.2, Bpl.S) der Vorrichtung zu transportieren, die Vorrichtung weiterhin dazu ausgestaltet ist, dass – die Sortieranlage (SAnl) die zu bearbeitenden Gegenstände unter Verwendung der gemessenen Sortiermerkmals-Werte dergestalt sortiert, dass durch dieses Sortieren für jede Einspeisungsstation (ES.1, ES.2) jedes Zwischenspeichers (ZwSp, ZwSp.1) jeweils eine Sortier-Reihenfolge unter den Gegenständen hergestellt wird, bevor diese Gegenstände diese Einspeisungsstation (ES.1, ES.2) erreichen, – wobei in dieser Sortier-Reihenfolge alle Gegenstände, für die das Sortiermerkmal denselben Wert annimmt, unmittelbar hintereinander angeordnet sind, – die von der jeweiligen Sortier-Reihenfolge für eine Einspeisungsstation (ES.1, ES.2) umfassten Gegenstände zu dieser Einspeisungsstation (ES.1, ES.2) zu transportieren, – jeden zu einer Einspeisungsstation (ES.1, ES.2) transportierten Gegenstand mittels dieser Einspeisungsstation (ES.1, ES.2) in den zugehörigen Zwischenspeicher (ZwSp, ZwSp.1) dergestalt einzuspeisen, dass zu jedem Zeitpunkt alle Gegenstände in jedem Zwischenspeicher (ZwSp, ZwSp.1) dergestalt in jeweils einer Speicher-Reihenfolge angeordnet sind, – dass in dieser Speicher-Reihenfolge alle Gegenstände, für die das Sortiermerkmal denselben Wert annimmt, unmittelbar hintereinander angeordnet sind, wobei die Vorrichtung dazu ausgestaltet ist, im Falle mehrerer Einspeisungs-Stationen (ES.1, ES.2) die zu bearbeitenden Gegenstände auf mehrere Einspeisungsstationen (ES.1, ES.2) aufzuteilen.
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