DE68925700T2 - Glasbiegungsform - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Glasbiegeform, die in einen Ofen eingebaut ist, und zum Weichmachen von Glasscheiben in der Weise aufgewärmt wird, dass eine in waagerechter Stellung auf die Form gelegte Glasscheibe mit Hilfe der Gravitation sich gegen die Form biegen und somit in die formähnliche Krümmung gewölben kann.
• Im Offenlegungsschrift US Patent Nr. 2,223,124 wird eine Glasbiegemethode dargestellt, wo die zubiegende Glasscheibe auf waagerechten Rollen liegt. Die Rollen sind einzeln und getrennt gelagert. Bei der Aufwärmung des Glases werden diese Rollen abwärts gesteuert und geben der Glasscheibe beim Niedergehen die gezielte Gewölbung. Verschiedene Methoden bei der Steuerung der Rollen ergeben unterschiedliche Biegungen. Um das Abfliessen der auf den Rollen aufgewärmten weichen Glasscheibe zwischen die Rollen in Wellenform zu vermeiden, werden die Rollen alternierend hin und her während der Aufwärmung und Biegung rotiert und die Glasscheibe bewegt sich somit um einen Rollenabstand.
• In der Ausführung laut US Patent Nr. 2,223,124 ist die Steuerung der niedergehenden Rollen ein Nachteil, denn es handelt sich um eine komplizierte Massnahme, die in dem Biegeofen vorgenommen werden muss. Dazu ist es unmöglich, wegen der Ausführung der Rollen, die Form je nach Verkleinerung der Glasscheibengrössen auf einer einfachen Weise zu verkleinern. Die Antriebe der rotierenden Rollen machen die Ausführung noch mehr kompliziert. DE-C-237064 beschreibt ein vertikales Formblech für eine Glasbiegeform. Austiefungen in der oberen Kante der Schablone nehmen auf und tragen nicht-rotierende Rollen, die die zubiegende Glasscheibe stützen.
• Diese Erfindung erbietet ein Glasbiegeapparat gemäss Patenanspruch 1.
• Das Biegeformsystem laut dieser Erfindung erbietet eine bedeutungsvolle Verbesserung der oben erwähnten bekannten Ausführungen. Ein grosser Vorteil eines Apparats laut dieser Erfindung ist, dass den röhrenartigen Elementen eine alterniernde Rotierung mit Hilfe eines leichtgebauten Mechanismus ohne Schwierigkeit angeordnet werden kann.
• Eine bevorzugte Ausführunsgart dieser Erfindung wird mit Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen hierunten beschrieben, wo
• Fig. 1 ein Perspektivbild über eine Biegeform laut dieser Erfindung ist, wo ein Teil des Ofens ausgelassen worden ist, um das Innere ausführlich darzustellen,
• Fig. 2 ein Formblech laut der Erfindung darstellt, womit die zubiegende Form bestimmt wird.
• Figur 1 zeigt den unteren Teil 1 des mit Rädern und mit einem Isolation 16 versehenen Glasbiegeofens. Ein Rad 2 ist unter dem unterem Teil 1 sichtbar. Der obere Teil (nicht dargestellt) des Ofens wird auf auf die Trennungsfläche 3 in dem unteren Teil 1 gelegt. Die Glasbiegeform besteht aus waagerechten Rohren 7, die auf den Formblechen 6 liegen. Die Formblechen sind aufrecht gerichtet und zwischen Befestigungsmitteln 9 angeordent, die an den Ofenrafen festgemacht sind. Es gibt zwischen den Befestigungsmitteln 9 eine Flachstange 8 zur Einpassung der Formbleche 6 senkrecht auf die Flachstange 8. Die Enden der Rohre 7 werden durch eine mit Öffnungen veresehene Sonderscheibe 4 aus dem Ofen gesteuert. Diese Scheibe hat Hebeösen 5. Die Sonderscheibe 4 kann aus dem Ofen, sogar mit den Rohren darin, aufgehoben werden. Die Enden der aus dem Ofen herausragenden Rohre haben Gestänge 10, die mit Teilen 11 zwischen den Gelenkpunkten zusammengebunden sind. Mit Stellantrieb 13 werden die Gestänge 10 über Stange 12 in Schwenkung gesetzt.
• Figur 2 zeigt ein Formblech mit einem Formrohr 7 darauf, das in einer in rohrform gemachten Austiefung liegt. Bei der von den Antriebsgestängen 10 auf die Rohre 7 übertragenen Oszillation und Schwenkung wird jedes einzelne Rohr, dank dieser Ausführung der Austiefungen, in seine genaue Position gehalten. Der Zweck dieser alternierenden Bewegung ist von Linienberührungen in der unteren Kante der Glasscheibe eventuell verursachten Spuren zu vermeiden, wenn das Glas auf die Rohre niedergefahren ist und das Abkühlen anfängt. Am vorteilshafsten ist die Bewegung ca. 2-20 mm. Die Bewegung startet, wenn das Abkühlen des Glasses soweit fortgeschritten ist, dass die Form keine Spuren mehr auf das Glass hinterlassen kann. Unterschiedliche Glasbiegungen können mit den gleichen Formrohren 7 gemacht werden, die Formbleche 6 und das Sonderblech 4 müssen nur gegen Teile, die den gewünschten Glasform entsprechen, umgetauscht werden. Öffnung 17 unten im Formblech dient zur genauen Steuerung der Formbleche in gerader Linie zu ihren Stellen.
• Besondere Aufmerksamkeit ist daurauf zu lenken, dass die Formbleche gegen Balken, die von ihren Enden gestütz sind, ausgetauscht werden können. Dabei haben die Balken geformte Oberflachen und die Rohre 7 sind mit Zwischenteilen getrennt und gestützt.
• Es ist auch zu beachten, dass hier nur eine Ausfürung dieser Erfindung beschrieben worden ist, und dass verschiedene Modifikationen und Änderungen im Rahmen des Konzepts dieser Erfindung möglich sind.

Claims (4)

1. Ein Glasbiegeapparat, das einen Ofen und einen an den Ofen angebrachten Biegeform umfasst,der Biegerorm besthend aus zwei oder mehreren, an den ofenrahmen mit Befestigunsmitteln (9) und Stangen (R) festgemachten Formblechen (6), auf welche Stangen Laufrillen in der unteren Kante der Formbleche gleitend zur genauen Plazierung der Formbleche passen, weiter aus auf die Formbleche gelegten Rohren (7) und Mitteln zum Bewegen der Rohre, wobei die Formbleche den Form der zubiegenden Glasscheibe bestimmen und mit Öffnungen (15) in ihrer oberen Kante jedem einzelnen Rohr eine gestützte genaue Position bieten und die Rohre aufeinander getrennt halten, indem die Enden der Rohre (7) wenigstens auf einer Seite des Ofens aus dem Ofen durch Sonderscheiben (4) in dar Seitenwand des Ofens herausragen, und es in dem anderen Ende der Rohre Antriebsgestänge (10,11,12) gibt, die zu einem Stellantrieb (13) gekuppelt worden sind, um die Rohre durch Schwenken um Ihre Achse zu bewegen, wenn die Glasscheibe (14) auf die Rohre gesenkt worden ist.

2. Ein Glasbiegeform gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass die Glasscheibe (14), von der mit Antriebsgestängen (10,11) produzierte Schwenkung der Rohre, höchsten 20 mm verschoben wird.

3. Ein Glasbiegeform gemäss Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, dass die Antriebsgestänge (10,11) und der Stellantrieb (13) ausserhalb des Ofens sind.

4. Ein Glasbiegeform gemäss irgendeinem der Ansprechen 1 - 3 gekennzeichnet dadurch, dass die Sonderscheiben (4) wärmeisoliert sind und vom Ofen mit Hilfe der Formrohre abgezogen werden können.