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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Stanzen von Bogen aus Papier, Karton oder Platten aus
anderen stanzfähigen Materialien, wobei aus den Bogen
jeweils eine Mehrzahl von Nutzen gebildet werden und
die Vorrichung eine Bogenzufuhr, einen Stanztiegel,
eine Ausbrechvorrichtung, eine Ablagevorrichtung und
eine Nutzentrennvorrichtung umfasst.
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Ein Verfahren zur Nutzentrennung ist in der
europäischen Patentanmeldung Nr. 146158 beschrieben.
In dieser Veröffentlichtung umfasst die Stanzmaschine
nacheinander angeordnet einen Einleger, eine
Stanzvorichtung, eine Nutzentrennvorrichtung, die
gleichzeitig die Nutzen voneinander und dieselben
Nutzen vom umgebenden Abfallteil trennen, sowie eine
Station zum Sammeln der Abfallteile.
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Die für die Patentanmeldung vorgesehene
Vorrichtung verarbeitet Bogen mit Nutzen, die
voneinander durch bedeutende umgebende Abfallteile
getrennt sind. Vom Nutzen oder vom Bogen können keine
weiteren Abfallteile entfernt werden. In der Praxis
erscheint jedoch die in dieser Veröffentlichung
dargestellte Anordnung von Nutzen und Abfallteilen
sehr selten. Dies ist durchaus verständlich, denn das
Ziel jedes Kartonverarbeiters besteht darin, aus einem
Bogen eine möglichst grosse Anzahl Nutzen bei einer
möglichst geringen Anzahl Abfallteile herauszuholen.
Zu Erreichung dieses Ziels sieht der Kartonverarbeiter
aneinandergrenzende Nutzen mit geringen Abfallteilen
vor, wobei die besagten Nutzen die gesammte
Bogenfläche von einer Seite zur andern ohne umgebende
Abfallteile abdecken. Die Verbindung zwischen den
einzelnen Nutzen ergibt sich beim Stanzen durch
kleine, nicht gestanzte "Brücken" entlang den
Stanzlinien, die den Umfang der Nutzen bestimmen.
Diese "Brücken" werden vom Fachmann Verbindungsstege
genannt.
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Der Arbeitszyklus der Stanzmaschine umfasst in
diesem Fall im allgemeinen folgende Vorgänge :
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- Einführen des Bogens durch der Einleger,
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- Ausstanzen der Nutzen aus dem Bogen durch den
Stanztiegel.
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- Ausbrechen der Abfallteile zwischen oder in
den Nutzen durch die Abfallausbrechstation und
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- Auslegen und Stapeln eines abfallfreien
Bogens mit den untereinander verbundenen Nutzen durch
die Auslagestation.
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Stanzvorrichtungen der vorgenannten Art sind
bekannt und werden u.a. dazu verwendet, aus
Kartonbogen die dem gewünschten Produkt entsprechenden
Formen (Nutzen) auszustanzen, die Stanzabfälle
auszubrechen und dann einer Ablage zuzuführen, von wo
die gestanzten Nutzen der weiteren Verwendung
zugeführt werden können.
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Aus Gründen der Ökonomie werden aus einem Bogen
mehrer Nutzen gestanzt, die nach dem Stanzvorgang an
den Nutzenkanten aneinanderhängen und so zur Ablage
gelangen. Dies bringt den Nachteil mit sich dass die
zusammenhängenden Nutzen vor der Weiterverarbeitung,
z.B. zu Faltschachteln, in einem zusätlichen
Arbeitsgang voneinander getrennt werden müssen. Dies
geschieht entweder händisch beim Einlegen der Nutzen
in die nachfolgenden Verarbeitungsmaschine oder durch
Zwischenschaltung einer eigenen Nutzentrennmaschine.
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Die Vorrichtung entsprechend der europäischen
Patentanmeldung Nr. 0146158 vollzieht effektiv eine
Nutzentrennung, wodurch der Trennvorgang ausserhalb
der Maschine vermieden werden kann, doch, wie oben
bereits festgestellt wurde, erlaubt der Einsatz einer
direkt an die Stanzstation angeschlossenen
Abfallausbrechstation mit einer
Nutzentrennvorrichtung nicht, den Bogen oder die
Nutzen selbst von anderen Abfallteilen als den
umgebenden zu befreien.
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Mit der Vorrichtung gemäss der Erfindung wird
bezweckt, diesen Nachteil zu beseitigen und am Ausgang
der Stanzmaschine Stapel mit getrennten und von
sämtlichen Abfallteilen befreiten Nutzen auszulegen,
wozu sich die bestehende Konfiguration einer
gewöhnlichen Stanzmaschine eignet.
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Aufgabe der vorliegenden Erfingung ist es,
diesen zusätzlichen Arbeitsgang zu ersparen und eine
maschinelle Trennung und getrennte Ablage der
einzelnen Nutzen zu erzielen. In vorteilhafter Weise
soll diese Massnahme in Verbindung mit der bereits
gegebenen Stanzvorrichtung erfolgen, um den
apparativen Aufwand so gering wie möglich zu halten.
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Zu diesem Zweck betrifft die vorliegende
Erfindung eine Vorrichtung zum Stanzen von Bogen aus
Papier, Karton oder Platten aus anderen stanzfähigen
Materialien, wobei aus den Bogen jeweils eine Mehrzahl
von Nutzen gebildet werden, und die Vorrichtung eine
Bogenzufuhr 1, einen Stanztiegel 8, eine
Ausbrechvorrichtung 10, eine Nutzentrennvorrichtung 16
und eine Ablagevorrichtung 13 umfasst, während für den
Transport der Bogen durch die Vorrichtung eine
Fördereinrichtung 6 vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, dass die Bogenzufuhr 1, der
Stanztiegel 8, die Ausbrechvorrichtung 10 und die
Ablagevorrichtung 13 nacheinander angeordnet sind und
dass die Ablagevorrichtung 13 als letzte Station der
Vorrichtung eine Nutzentrennvorrichtung 16 umfasst.
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Entsprechend einem anderen Charakteristikum
umfasst die in der Auslagestation angeordnete
Nutzentrennvorrichtung einen Oberteil für
Vertikalbewegungen,
der mit Schwenkhebeln verbunden
sind, die mittels angelenkten Hubstangen durch die
Transportvorrichtung angetrieben und gesteuert werden,
wobei die besagten Schwenkhebel innerhalb der Grenzen
des Hebebereichs des Oberteils vertikal schwenken.
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Im folgenden wird die Erfindung beispielsweise
anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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- Dabei ist Fig. 1 schematisch eine
Seitenansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung.
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- Fig. 2 zeigt den Ober- und Unterteil der
Nutzentrennvorrichtung, wobei die Ansicht des
Unterteils von schräg oben und die Ansicht des nach
oben geklappten Oberteils von unten gezeichnet ist.
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- Fig. 3 zeigt schematisch einen Schnitt gemäss
der Linie III - III in Fig. 2, wobei der Oberteil der
Nutzentrennvorrichtung in Funktionsstellung ist.
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- Fig. 4 zeigt in Schrägansicht ein Detail der
Trennstege und
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- Fig. 5 illustriert schematisch zwei
Möglichkeiten für den Antrieb des Oberteils der
Nutzentrennvorrichtung.
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Die Fig. 1 ist rein schematisch gehalten und
illustriert lediglich die Gesamtanordnung. Die
Bogenzufuhr 1 ist derart eingerichtet, dass ein Stapel
2 mit den zu stanzenden Bogen auf einer Palette 3
direkt in die Vorrichtung eingeführt werden kann.
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Durch eine hier nicht dargestellte
Transporteinrichtung wird jeweils der oberste Bogen 4
vom Stapel 2 abgezogen und über einen Anlegetisch 5
entsprechend ausgerichtet und der Fördereinrichtung 6
zugeführt. Diese Fördereinrichtung 6 besteht in
bekannter Weise z.b. aus umlaufenden Förderketten 7,
die in bekannter Weise mittels Greiferstangen die
Vorderkanten der Bogen 4 ergreifen und dirch die
Maschine durchziehen.Mit 8 ist der Stanztiegel
bezeichnet, in welchem der eingezogene Bogen 9
entsprechend gestanzt wird. Dieser Bogen wird sodann
in die Ausbrechvorrichtung 10 gezogen, wo die
ausgestanzten Abfallteile 11 des Bogens ausgebrochen
und von einem Behälter 12 aufgefangen werden.
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Der Bogen, der nur mehr aus einer Reihe
zusammenhängender Nutzen besteht, gelangt sodann in
die Ablagevorrichtung 13.
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Die Ablagevorrichtung 13 ist derart
eingerichtet, dass die Nutzen als Stapel 14 auf einer
Palette 15 übereinander abgelegt werden. Gemäss
vorliegender Erfindung ist nun über der
Ablagevorrichtung bzw. innerhalb dieser die
Nutzentrennvorrichtung 16 vorgesehen. Mit dieser
Nutzertrennvorrichtung erfolgt eine Trennung des
Bogens in die einzelnen Nutzen und deren getrennte
Ablage auf der Palette 15.
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Die Nutzentrennvorrichtung besteht aus einem
Oberteil 17 und einem Unterteil 18, wie insbesondere
der Fig. 2 zu entnehmen ist.
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Der Unterteil 18 ist über Träger 19 mit der
Gesamtvorrichtung ortsfest verbunden. Innerhalb eines
Rahmens 20 erstrecken sich die Trennstege 21, deren
Anordrung den zu trennenden Nutzenkanten der zu
trennenden Nutzen entspricht. Im dargestellten Fall
wird jeder Bogen in acht rechteckige Nutzen getrennt.
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Der Oberteil 17 legt in Arbeitsstellung etwa
parallel zum Unterteil 18 (siehe Fig. 3) und weist
Gegenstücke 22 auf, die vom Oberteil 17 nach unten
vorstehen und eine äussere Kontur aufweisen, die etwa
der Kontur der zu trenenden Nutzen entspricht, aber
jedenfalls etwas keiner gehalten ist.
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Die in Fig. 2 dargestellte Form der Trennstege
21 und der Gegenstücke 22 ist als einfaches Rechteck
dargestellt. Die Form kann jedoch auch sehr
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kompliziert ausgeführt sein, wie es dem benötigten
Nutzen entspricht.
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Die Funktionsweise der Nutzentrennvorrichtung
wird ahnand der Fig. 3 erklärt. Der Obverteil 17
befindet sich in angehobener Stellung, sodass durch
die Fördereinrichtung der Bogen mit den
zusammenhängenden Nutzen 23, 24 eingezogen werden
kann, bis die Nutzenkanten 33 über den zugehörigen
Trennstegen 21 liegen. Sodann wird der Oberteil 17
nach unten bewegt, und die Gegenstücke 22 drücken die
darunter liegenden Nutzen 23, 24 nach unten durch den
Unterteil 18, wobei es zu einer Trennung der Nutzen an
den Nutzenkanten 33 kammt. Die so getrennten Nutzen
fallen nach unten und werden so auf der Palette 15
unter Bildung der Stapel 14 abgelegt. Von den
Trennstegen 21 ragen Führungsstege 25 nach unten, wie
dies in Fig. 4 grösser dargestellt ist. Diese
Führungsstege 25 verleihen den getrennten Nutzen eine
gewisse Führung bis zum darunter liegenden Stapel 14,
sodass es zu einer geordneten Ablage kommt.
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Nach der zuvor beschriebenen Trennung der
Nutzen wird der Oberteil 17 wieder nach oben bewegt,
um den Weg für den Einzug des nächsten Bogens
freizumachen.
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Die Vertikalbewegung des Oberteils kann an sich
durch jede passende Antriebstechnik erfolgen. In Fig.
5 sind schematisch zwei Ausführungsbeispiele für eine
bevorzugte Antriebstechnik dargestellt.
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An den Ecken des Oberteils 17 ist jeweils ene
Hubstange 26 befestigt. An deren oberem Ende ist über
eine Achse 27 ein Schwenkhebel 28 angelenkt. Der
Schwenkhebel 28 ist um die Welle 29 schwenkbar. Durch
Auf- und Abschenken des Schwenkhebels 28 wird die
Hubstange 26 und mit ihr der Oberteil 17 in
entsprechende Takt auf- und abgesenkt.
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Für den Fachmann ist leicht ersichtlich, dass
die Vertikalbewegung des Oberteils 17 auch durch
andere Massnahmen vorteilhaft gelöst werden kann, z.B.
durch Hydraulikzylinder, die direkt mit den Hubstangen
26 oder dem Schwenkhebel 28 verbunden sein können.
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Zu Fig. 2 sei noch bemerkt, dass im Bereich der
Gegenstücke 22 durchgehende Ausnehmungen 34 vorgesehen
sind, die den Luftdurchtritt ermöglichen, wenn der
Oberteil 17 auf die ungetrennten Nutzen abgesenkt wird
und nachfolgend die getrennten Nutzen sich vom
Oberteil nach unten entfernen.