HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Wiedergabegerät zum Wiedergeben von
Information von einem optischen Aufzeichnungsmedium wie einer optischen Karte.
Beschreibung des Standes der Technik
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EP-A-0 245 511 beschreibt ein Wiedergabegerät zum Wiedergeben der
Information, wie sie in den Aufzeichnungsspuren einer optischen Karte
aufgezeichnet ist. Die optische Karte wird mit einem Zeilensensor eine
Zeilenspur nach der anderen abgetastet. Wenn die Sensorspur und eine
Aufzeichnungsspur gegeneinander geneigt sind, liest der Zeilensensor nicht
die gesamte Aufzeichnungsspur mit einem Abtastvorgang, sondern er liest
nur Information eines Teils der Pixel entlang einer vollständigen
Aufzeichnungsspur. Um mit diesem Problem fertig zu werden, weist das
bekannte Gerät einen Zeilenspeicher und eine "Kein
Signal"-Erfasssungseinrichtung auf. Wenn entlang der vollständigen Sensorspur kein Signal
erfaßt wird, wird der Inhalt des Zeilenspeichers als Wiedergabesignal
für die vor dieser "Kein Signal"-Sensorspur gelesene Kartenspur
ausgegeben und der Zeilenspeicher wird gelöscht. Danach wird die vom
Zeilensensor gelesene Bildinformation für jedes Pixel mit der im Zeilenspeicher
für das entsprechende Pixel abgespeicherten Bildinformation verglichen
und die letztere Information wird durch die erstere Information
überschrieben, wenn die letztere Information einen größeren Wert als die
letztere aufweist. Dadurch wird die vollständige Information für eine
komplette Aufzeichnungszeile bei aufeinanderfolgenden Abtastvorgängen
erfaßt, selbst wenn in keinem der einzelnen Abtastvorgänge die
vollständige Information auf einmal wegen der Neigung zwischen dem Zeilensensor
und der gerade gelesenen Aufzeichnungsspur ausgelesen werden kann.
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JP-A-62-52730 schlägt vor, einen zweidimensionalen Sensor statt eines
Zeilensensors zu verwenden, um Hochgeschwindigkeitsverarbeitung beim
Lesen einer optischen Aufzeichnungskarte zu erzielen.
AUFGABEN UND ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wiedergabegerät für ein
optisches Aufzeichnungsmedium anzugeben, das zuverlässig und schnell
Information wiedergeben kann, wie sie in Aufzeichnungsspuren
aufgezeichnet ist, die schief zu den Sensorspuren eines Bildlesers projiziert
werden.
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Das erfindungsgemäße Wiedergabegerät ist durch die Merkmale des
beigefügten Anspruchs definiert. Dieses Gerät verwendet einen
zweidimensionalen Bildsensor und einen zweidimensionalen Bildspeicher, wie für sich
aus JP-A-62-52730 bekannt. Sobald das Bild des optischen
Aufzeichnungsmediums im zweidimensionalen Bildspeicher abgespeichert ist, wird dieser
Speicher auf ähnliche Weise abgetastet, wie die Aufzeichnungsspuren der
optischen Aufzeichnungskarte durch den Zeilenspeicher beim Gerät
abgetastet werden, wie es aus EP-A-0 245 511 bekannt ist. Das
erfindungsgemäße Gerät ist für dieses Speicherabtasten statt des direkten
Kartenabtastens unter Verwendung eines Zeilensensors ausgebildet.
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Ein weiterer wesentlicher Unterschied ist der, daß die "Kein Signal"-
Erfassungseinrichtung im erfindungsgemäßen Gerät die Bildinformation
entlang einer vollständigen Sensorspur (Spalte innerhalb des
zweidimensionalen Speichers) aufsummiert und diesen aufsummierten Wert mit einem
Schwellenwert vergleicht, um zu entscheiden, ob diese Spur als eine ein
Signal enthaltende Spur qualifiziert werden sollte. Dies hat den
Vorteil, daß eine Sensorspur zwar mehrere Pixel mit Bildinformation
enthalten kann, diese Spur aber dennoch nicht als eine ein Signal enthaltende
Spur qualifiziert wird. Demgegenüber wird beim Gerät gemäß EP-A-
0 245 511 eine Spur als eine Information enthaltende Spur qualifiziert
sobald eines der Pixel dieser Spur Information enthält. Beim bekannten
Gerät müssen Spuren in Unterspuren unterteilt werden, wenn keine
vollständige Spur ohne irgendein Pixel mit Information vorhanden ist, um
dazu in der Lage zu sein, Signalspuren und "Kein Signal"-Spuren
voneinander zu unterscheiden. Demgemäß ist beim erfindungsgemäßen Gerät eine
solche Unterteilung in Unterspuren nicht erforderlich, da Spuren als
"Kein Signal"-Spuren selbst dann qualifiziert werden können, wenn sie
eine gewisse, jedoch nicht zu große Anzahl von Pixeln mit
Bildinformation enthalten.
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Die vorstehenden und weitere Aufgaben und Merkmale der Erfindung werden
durch die folgende detaillierte Beschreibung und den beigefügten
Anspruch unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen deutlich.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist eine Draufsicht, die eine optische Karte gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
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Fig. 2 ist ein schematisches Diagramm, das einen Block auf der optischen
Karte zeigt;
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Fig. 3 ist ein schematisches Diagramm der Datenanordnung in einer Spur;
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Fig. 4A und 4B sind schematische Diagramme bzw. eine perspektivische
Darstellung zum Erläutern eines optischen Wiedergabesystems;
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Fig. 5 ist ein schematisches Diagramm zum Erläutern eines Bildsensors;
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Fig. 6 ist ein schematisches Diagramm, das ein Pitbild zeigt, wie es auf
dem Bildsensor abgebildet wird;
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Fig. 7 ist ein Blockdiagramm eines Beispiels einer Wiedergabeschaltung;
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Fig. 8 bis 10 sind Blockdiagramme, die drei Beispiele für eine "Kein
Signal"-Erfassungsschaltung zeigen; und
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Fig. 11A und 11B sind schematische Diagramme zum Erläutern des Betriebs
zum Wiedergeben eines Signals von einem Spursignalzug.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen in der folgenden Reihenfolge beschrieben:
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a. optische Karte
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b. optisches Wiedergabesystem
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c. Wiedergabeschaltung
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d. "Kein Signal"-Erfassungsschaltung
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e. Wiedergabe eines Signals aus einem Spursignalzug
a. optische Karte
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In Fig. 1 bezeichnet die Bezugsziffer 1 eine optische Karte beim
Ausführungsbeispiel. Die optische Karte 1 wurde dadurch hergestellt, daß ein
schützendes Substrat, ein Aufzeichnungsfilm und eine als Schutzschicht
für den Aufzeichnungsfilm dienende Rückschicht aufeinanderlaminiert
wurden. Der Aufzeichnungsfilm besteht aus einem Material wie Antimon-
Selen, Wismuth-Tellur oder dergleichen, deren Reflektion sich ändert,
wenn ein Laserstrahl eingestrahlt wird. Die optische Karte 1 ist das,
was als WORM-Typ bezeichnet wird, da ein Informationssignal optisch
aufgezeichnet werden kann. Ein digitales Informatiorissignal wird auf der
optischen Karte 1 auf Grundlage eines Blocks als Einheit aufgezeichnet,
der aus mehreren Spurbahnen besteht. Jedoch verfügt die erfindungsgemäße
optische Karte über keinen Führungsgraben zum Hin- und Herführen eines
Laserstrahls von einer Aufzeichnungslichtquelle eines optischen
Aufzeichnungssystems beim Aufzeichnen eines Informationssignals (der
Führungsgraben wird auch dazu verwendet, einen Laserstrahl von einer
Wiedergabelichtquelle zu führen, wenn das Informationssignal von einem
optischen Wiedergabesystem wiedergegeben wird), ein Vorabmuster, das
dazu verwendet wird, die Abtastrichtung der Erfassungseinrichtung
parallel zu den Spurbahnen zu machen, und dergleichen. Z.B. sind 16 Streifen
aus jeweils 100 Blöcken auf der optischen Karte 1 ausgebildet. Wie in
Fig. 2 dargestellt, weist ein Block 120 Spuren auf und Daten mit 20
Bytes sind als optisches Muster in einer Spurbahn aufgezeichnet.
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Im Aufzeichnungsmodus wird die optische Karte 1 Schritt für Schritt mit
vorgegebener Schrittweite in einer Richtung y in den Fig. 1 und 2 durch
eine Kartenfördereinrichtung gefördert. Durch Abrastern des
Aufzeichnungsfilms in x-Richtung durch einen Aufzeichnungslaserstrahl wird jede
Spurbahn ausgebildet. Das Abrastern des Laserstrahls wird durch eine
Strahlabrastereinrichtung wie einen Galvanospiegel oder dergleichen
ausgeführt, der im optischen Aufzeichnungssystem vorhanden ist. Im
Aufzeichnungsmodus werden dann, wenn Zugriff auf einen vorgegebenen
Block erfolgt, die Daten eines Blocks in einem Zustand wiedergegeben,
bei dem sich sowohl die optische Karte 1 als auch das optische
Wiedergabesystem in Ruhe befinden. Um auf einen vorgegebenen Block
zuzugreifen, wird die optische Karte 1 um ein vorgegebenes Intervall, z.B. auf
Grundlage der Einheit eines Blocks durch die Kartenfördereinrichtung in
y-Richtung gefördert und das optische Wiedergabesystem wird durch eine
Optiksystem-Fördereinrichtung in x-Richtung bewegt, was es ermöglicht,
auf einen vorgegebenen Block zuzugreifen.
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Auf einen vorgegebenen Block kann auch dadurch zugegriffen werden, daß
entweder das optische Wiedergabesystem oder die optische Karte
festgehalten wird und die andere Einrichtung in x- und y-Richtung bewegt wird.
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Andererseits weisen die Aufzeichnungsdaten in einer Spurbahn einen
Aufbau auf,, wie er in Fig. 3 dargestellt ist. Am Anfang ist eine
Präambel von zwei Bytes hinzugefügt. Dann ist ein Synchronisiersignal von
zwei Bytes hinzugefügt. Daten mit 12 Bytes liegen hinter dem
Synchronisiersignal. Prüfdaten von vier Bytes (Redundanzcode eines
Fehlerkorrekturcodes) sind nach den Daten hinzugefügt. Z.B. wird als
Fehlerkorrekturcode ein Produktcode verwendet, der innerhalb eines Blocks
abschließt.
b. Optisches Wiedergabesystem
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Die Fig. 4A und 4B zeigen ein Beispiel für das optische
Wiedergabesystem. Die optische Karte 1 wurde dadurch hergestellt, daß ein schützendes
Substrat 2, ein Aufzeichnungsfilm 3 und eine Rückschicht 4, die zum
Schützen sowohl des schützenden Substrats 2 als auch des
Aufzeichnungsfilms 3 dient, aufeinanderlaminiert wurden. Auf der Oberfläche der
Rückschicht 4 ist durch Drucken oder dergleichen ein Anzeigeabschnitt in
der erforderlichen Weise ausgebildet. Wie in Fig. 4B dargestellt, wird
die optische Karte 1 durch eine Antriebswalze 5 der
Kartenfördereinrichtung in y-Richtung gefördert. Obwohl nicht dargestellt, wird die
Antriebswalze 5 im Aufzeichnungsmodus durch einen Schrittmotor verdreht
und im Wiedergabemodus durch einen Gleichstrommotor verdreht.
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Das optische Wiedergabesystem verfügt über eine Wiedergabelichtquelle
z.B. eine lichtemittierende Diode 6. Das von der lichtemittierenden
Diode 6 abgestrahlte Wiedergabelicht wird durch eine Kondensorlinse 7 in
paralleles Licht umgewandelt und zu einem Halbspiegel 8 durchgestrahlt,
um den optischen Pfad des parallelen Wiedergabelichts um 90º abzulenken.
Das parallele Licht wird durch den Halbspiegel 8 um 90º abgelenkt und
durch eine Abbildungslinse 9 auf die optische Karte 1 gestrahlt. Der
Einstrahlungsbereich des Wiedergabelichts ist auf den Bereich eines
Blocks eingestellt. Beim Ausführungsbeispiel wird die optische Karte 1
für den Zugriff auf einen vorgegebenen Block auf Grundlage eines Blocks
als Einheit in y-Richtung gefördert und das optische Wiedergabesystem
kann in x-Richtung bewegt werden. In diesem Fall ist es auch möglich,
wie oben angegeben, so zu konstruieren, daß das optische System in Ruhe
ist und die optische Karte 1 durch einen x-y-Tisch in x- und y-Richtung
bewegt wird.
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Das reflektierte Wiedergabelicht wird durch den Halbspiegel 8 und einen
Spiegel 10 auf einen flächigen Bildsensor 11 aus einem CCD oder
dergleichen projiziert, auf dem Bildelemente zweidimensional angeordnet sind.
Das optische Bild eines Blocks wird auf dem flächigen Bildsensor 11
ausgebildet. In den Spurbahnen auf dem Aufzeichnungsmedium weisen der
Datenaufzeichnungsbereich, in den der Laserstrahl durch das optische
Aufzeichnungssystem eingestrahlt wurde und der Bereich, in den kein
Laserstrahl eingestrahlt wurde, einen Unterschied der optischen Dichte
auf, d.h. unterschiedliche Reflektionsvermögen. Wie in Fig. 5
dargestellt, weist der flächige Bildsensor 11 480 Bildelemente in
Förderrichtung (y-Richtung) der optischen Karte 1 und 640 Bildelemente in der
Richtung (x-Richtung) der Spurbahnen auf.
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Das optische Wiedergabesystem ist als vergrößerndes optisches System
ausgebildet. Das Bild eines Blocks wird z.B. vierfach vergrößert und auf
dem Bildsensor 11 ausgebildet. Z.B. wird, wie dies in Fig. 6 dargestellt
ist, das Bild des Minimalpits mit einem Durchmesser von 5 um auf vier
Bildelemente der Größe eines Bildelements von (10 um x 10 um) des
Bildsensors 11 abgebildet. Wenn der Spurabstand auf 10 um eingestellt ist,
wird das Bild eines Blocks aus 120 Spurbahnen auf dem Bildsensor 11 mit
(480 x 640 Elementen) abgebildet. Wenn angenommen wird, daß die kürzeste
Aufzeichnungswellenlänge auf 10 um/Abstand eingestellt ist, sind Daten
von 20 Bytes in einer Spur enthalten. Die 20 Bytes weisen die in Fig. 3
dargestellte Datenanordnung auf. Wie es aus Fig. 3 offensichtlich ist,
können, da Daten von 12 Bytes in einer Spur vorhanden sind, Daten mit
(120 x 12 = 1,44 kBytes) in einem Block aufgezeichnet werden.
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Der Bildsensor 11 weist einen Aufbau auf, der ähnlich demjenigen des in
einer Videokamera verwendeten Sensors ist. Die Signalladungen werden
sequentiell in der Richtung der Spurbahn ausgelesen und das gesamte
Signal des Bildsensors 11 wird in einer Zeit von (1/60) Sekunde
vollständig ausgelesen. Daher kann das Bildsignal mit hoher Geschwindigkeit
von 86,4 kBytes/sec (= 60 x 1,44 kBytes) ausgelesen werden.
c. Wiedergabeschaltung
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Das Mehrgradation-Ausgabesignal des Bildsensors 11 wird einem
A/D-Umsetzer 20 zugeführt, wie in Fig. 7 dargestellt. Ein Treibertakt, der von
einer Taktgeneratorschaltung 21 aus dem Bildsensor 11 zugeführt wird,
wird auch dem A/D-Umsetzer 20 zugeführt. Das Ausgangssignal jedes Pixels
des Bildsensors 11 wird in ein digitales Signal von acht Bits
umgewandelt. Das digitale Signal des A/D-Umsetzers 20 wird in einen RAM 22
eingeschrieben.
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Der RAM 22 weist Adressen in x- und y-Richtung auf, die den Positionen
der Bildelemente auf dem Bildsensor 11 in 1-zu-1-Beziehung entsprechen.
Das Ausgangssignal jedes Bildelements wird unter der entsprechenden
Adresse eingeschrieben. Die Adresse in y-Richtung wird durch eine
Adreßgeneratorschaltung 23 gebildet. Die Adresse in x-Richtung wird durch
eine Adreßgeneratorschaltung 24 gebildet. Beide Adressen für die x- und
die y-Richtung werden dem RAM 22 zugeführt. Ein Steuersignal zum Steuern
der Schreib- und Lesevorgänge des RAM 22 wird von einer Steuerschaltung
25 geliefert.
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Wenn das Ausgangssignal des Bildsensors 11 in den RAM 22 eingeschrieben
ist, wird der Lesevorgang des RAM 22 gestartet. Die digitalen Signale
der in x-Richtung (Erstreckungsrichtung der Spurbahnen) liegenden
Spurbahnen werden aufeinanderfolgend aus dem RAM 22 ausgelesen. Das aus dem
RAM 22 ausgelesene Ausgangssignal wird einer "Kein
Signal"-Ermittlungsschaltung 26 zugeführt, und es wird auch einem Eingangsanschluß eines
Digitalkomparators 28 über eine Verzögerungsschaltung 27 zugeführt. Die
Verzögerungsschaltung 27 ist vorhanden, um die Daten um eine Zeit zu
verzögern, die dazu erforderlich ist, festzustellen, daß kein Signal
vorhanden ist. Das Ausgangssignal eines RAM 31 wird dem
Digitaikomparator 28 zugeführt. Der Digitalkomparator 28 vergleicht die aus dem RAM 22
ausgelesenen Daten von acht Bits mit den aus dem RAM 31 ausgelesenen
Daten von acht Bits und gibt die Daten mit dem größeren Wert aus.
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Der Ausgangsdatenwert des Digitalkomparators 28 wird einem
Eingangsanschluß eines Selektors 29 zugeführt. Dem anderen Eingangsanschluß des
Selektors 29 wird ein Nulldatenwert von einem Anschluß 30 aus zugeführt.
Der Ausgangsdatenwert des Selektors 29 wird in den RAM 31 eingegeben.
Wenn der Zustand "Kein Signal" festgestellt wird, wird der Nulldatenwert
dem RAM 31 selektiv über den Selektor 29 zugeführt und der RAM 31 wird
gelöscht.
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Der RAM 31 ist ein Zeilenspeicher, der Daten für eine Bahn des
Bildsensors 11 oder des RAM 22 abspeichern kann. Die Adresse in x-Richtung wird
dem RAM 31 von der Adreßgeneratorschaltung 24 zugeführt. Andererseits
wird auch ein Steuersignal zum Steuern der Schreib- und Lesevorgänge von
der Steuerschaltung 25 dem RAM 31 zugeführt. Wie es später erläutert
wird, wird der Maximalwert der Daten, der für die Zeitspanne ab dem
Erfassen der Spur mit dem Zustand "Kein Signal" bis zum Erfassen der
nächsten Spur mit dem Zustand "Kein Signal" im RAM 31 abgespeichert.
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Der Maximalwert der Daten wird aus dem RAM 31 ausgelesen und einer
Binärcodierungsschaltung 33 über eine Torschaltung 32 zugeführt. Die
Torschaltung 32 wird durch ein Steuersignal von der Steuerschaltung 25
gesteuert. Nur ein maximaler Datenwert wird von der
Binärcodierungsschaltung 33 in einen Binärdatenwert umgesetzt und dieser wird einem
Wiedergabeprozessor 34 zugeführt. Der Wiedergabeprozessor 34 weist eine
Schaltung zum Ausführen der Demodulation der Digitalmodulation, z.B.
einer Phasencodierung, einer Fehlerkorrekturschaltung und dergleichen
auf, und er führt einen Fehlerkorrekturprozeß auf Grundlage der Einheit
eines Blocks aus. Ein Wiedergabedatenwert wird an einem Ausgangsanschluß
35 des Wiedergabeprozessors 34 ausgegeben.
d. "Kein Signal"-Erfassungsschaltung
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Die "Kein Signal"-Erfassungsschaltung 26 erfaßt einen "Kein Signal"-
Bereich zwischen Spurbahnen. Fig. 8 zeigt ein Beispiel für die "Kein
Signal"-Erfassungsschaltung 26. In Fig. 8 wird der aus dem RAM 22
ausgelesene Datenwert einem Eingangsanschluß 41 zugeführt. Einem
Eingangsanschluß 42 wird ein Schwellenwert zugeführt. Die Differenz (=
Ausgangssignal des RAM 22 - Schwellenwert) zwischen den Eingangssignalen wird
von einer Subtrahierschaltung 43 berechnet. Ein Bit, das dem
invertierten Wert des höchstsignifikanten Bits der Differenz entspricht, wird von
der Subtrahierschaltung 43 ausgegeben und einem UND-Gatter 44 zugeführt.
Das Ausgangsbit der Subtrahierschaltung 43 wird auf hohen Pegel gesetzt,
wenn die Differenz einen positiven Wert aufweist, d.h., wenn das
Ausgangssignal des RAM 22 größer als der Schwellenwert ist.
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Dem UND-Gatter 44 wird ein Taktimpuls von einem Anschluß 45 aus
Zugeführt. Der durch das UND-Gatter 44 übertragene Taktimpuls wird einem
Zähler 44 als Takt zugeführt. Der Zähler 46 wird durch einen Löschimpuls
von einem Anschluß 47 jedesmal dann gelöscht, wenn die Daten einer Bahn
aus dem RAM 22 ausgelesen sind. Der Zählwert des Zählers 46 wird einem
Komparator 48 zugeführt und mit einem Schwellenwert von einem Anschluß
49 verglichen. Wenn z.B. der Zählwert des Zählers 46 kleiner als der
Schwellenwert ist, erzeugt der Generator 48 ein Erfassungssignal hohen
Pegels.
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Wie oben angegeben, wird, wenn der aus dem RAM 22 ausgelesene Datenwert
größer als der Schwellenwert ist, das Ausgangssignal der
Subtrahierschaltung 43 auf hohen Pegel gesetzt und der Taktimpuls wir dem Zähler
46 über das UND-Gatter 44 zugeführt. Daher weist dann, wenn die Daten
einer Bahn aus dem RAM 22 ausgelesen sind und ein Signal vorhanden ist,
der Zählwert des Zählers 46 einen großen Wert auf und das Ausgangssignal
des Komparators 48 wird auf den niedrigen Pegel eingestellt. Wenn
andererseits kein Signal in einer ausgelesenen Bahn vorhanden ist, weist der
Zählwert des Zählers 46 einen kleinen Wert auf und das Ausgangssignal
des Komparators 48 wird auf den hohen Pegel eingestellt. Die
Bezugsziffer 50 kennzeichnet einen Ausgangsanschluß.
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Fig. 9 zeigt ein anderes Beispiel für die "Kein
Signal"-Erfassungsschaltung
26. Das Ausgangssignal eines Addierers 51 und der aus dem RAM 22
ausgelesene Datenwert, der über einen Anschluß 52 eingegeben wird,
werden vom Addierer 51 addiert. Der Addierer 51 wird durch ein
Rücksetzsignal von einem Anschluß 53 jedesmal dann rückgesetzt, wenn die Daten
einer Bahn ausgelesen sind. Das Ausgangssignal des Addierers 51 wird
einem Komparator 54 zugeführt und mit einem Schwellenwert von einem
Anschluß 55 verglichen. Wenn das Additionsausgangssignal des Addierers
51 kleiner als der Schwellenwert ist, erzeugt der Komparator 54 ein
Erfassungssignal hohen Pegels an einem Ausgangsanschluß 56.
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Wenn ein Signal in den Daten einer aus dem RAM 22 ausgelesenen Bahn
existiert, weist das Additionsausgangssignal 51 einen großen Wert auf
und das am Ausgangsanschluß 56 erhaltene Erfassungssignal wird auf
niedrigen Pegel eingestellt. Wenn andererseits kein Signal in den Daten
einer aus dem RAM 22 ausgelesenen Bahn existiert, weist das
Additionsausgangssignal des Addierers 51 einen kleinen Wert auf und das am
Ausgangsanschluß 56 erhaltene Erfassungssignal wird auf den hohen Pegel
eingestellt.
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Ferner kann ein "Kein Signal"-Zustand auch im Stadium eines analogen
Signals erfaßt werden. Wie in Fig. 10 dargestellt, wird das analoge
Ausgangssignal des Bildsensors 11 einem Anschluß 57 zugeführt. Das
analoge Ausgangssignal und eine durch einen veränderbaren Widerstand 59
gebildete Bezugsspannung werden von einem Pegelkomparator 58 verglichen.
Wenn der Pegel des analogen Ausgangssignals kleiner als die
Bezugsspannung ist, erzeugt der Pegelkomparator 58 ein Erfassungssignal hohen
Pegels. Das Erfassungssignal hohen Pegels wird an einem Ausgangsanschluß
60 entnommen.
e. Wiedergabe eines Signals von einer Spurbahn
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Es ist ideal, wenn die auf der optischen Karte 1 ausgebildeten
Spurbahnen und die Anordnung der Bildelemente des CCD-Bildsensors 11 in
x-Richtung parallel sind. Jedoch sind die Spurbahnen und die Anordnung der
Bildelemente des Eildsensors 11 in x-Richtung nicht immer parallel, wenn
Positionsdifferenzen zwischen der optischen Karte 1, dem optischen
Aufzeichnungssystem und dem optischen Wiedergabesystem bestehen, wenn
die von einem anderen Gerät beschriebene optische Karte wiedergegeben
wird, oder dergleichen. Selbst in diesem Fall ist es erforderlich, daß
ein Informationssignal genau von der Spurbahn wiedergegeben werden kann.
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Fig. 11A zeigt den Idealfall, wenn die Spurbahnen Ti, Ti+1 und Ti+2 auf
der optischen Karte 1 und die Anordnung der Bildelemente des Bildsensors
11 in x-Richtung parallel sind. In Fig. 11A ist zum Vereinfachen der
Erläuterung die Datenmenge einer Spur kürzer dargestellt, als sie
tatsächlich ist. Jedes der Ausgangssignale der Bildelemente des Bildsensors
11 wird durch den A/D-Umsetzer 20 in ein digitales Signal umgesetzt und
unter derjenigen Adresse in den RAM 22 in 1-zu-1-Beziehung
eingeschrieben, die einem der Bildelemente entspricht.
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Die Ausgangssignale der Spurbahnen n, n+1, n+2, ... des Bildsensors 11
in Fig. 11A werden sequentiell ausgelesen und durch den A/D-Umsetzer 20
in digitale Signale umgesetzt und in den RAM 22 eingeschrieben. Das
digitale Signal jeder Bahn wird aus dem RAM 22 ausgelesen. Wenn die
Daten der Bahn n zunächst ausgelesen werden, wird das Erfassungssignal
von der "Kein Signal"-Erfassungsschaltung 26 ausgegeben, da die Bahn n
eine "Kein Signal"-Bahn ist. Das Erfassungsignal wird der
Steuerschaltung 25 zugeführt. Der Selektor 29 wählt aufgrund des von der
Steuerschaltung 25 erzeugten Steuersignals den Nulldatenwert aus. Andererseits
werden im RAM 31 als Zeilenspeicher der Schreib- und Lesevorgang
zeitaufgeteilt ausgeführt und ferner wird die Torschaltung 32
durchgeschaltet. D.h., daß der vorige im RAM 31 abgespeicherte Maximalwert
ausgelesen wird und der Nulldatenwert über den Selektor 29 in den RAM 31
eingeschrieben wird und der RAM 31 gelöscht wird, Der aus dem RAM 31
ausgelesene Datenwert wird der Binärcodierungsschaltung 33 über die
Torschaltung 32 zugeführt.
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Bei der nächsten Bahn n+1 werden die obigen Vorgänge wiederholt, da die
Bahn n+1 auf ähnliche Weise eine "Kein Signal"-Bahn ist. Jedoch wird die
Torschaltung 32 nicht durchgeschaltet und die Daten der "Kein Signal"-
Bahn werden der Binärcodierungsschaltung 32 nicht zugeführt.
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Da die Bahn n+2 eine "Kein Signal"-Bahn ist, wählt der Selektor 29 die
Ausgangsdaten vom Digitalkomparator 28 aus. Die Ausgangsdaten des
Digitalkomparators 28 werden in den RAM 31 eingeschrieben. Die Daten der
Bahn n+2 werden in den RAM 31 eingeschrieben. Es werden auch die Daten
der Bahn n+3 in den RAM 31 eingeschrieben. Unter den Daten der Bahnen
n+2 und n+3 wird ein Datenwert mit höherem Pegel vom Digitalkomparator
28 ausgegeben und in den RAM 31 eingeschrieben. Da die nächste Bahn n+4
als "Kein Signal"-Bahn ermittelt wird, wird der im RAM 31 abgespeicherte
Datenwert von maximalem Wert über die Torschaltung 32 der
Binärcodierungsschaltung 33 zugeführt und der RAM 31 wird gelöscht. In der
Binärcodierungsschaltung 33 oder im Wiedergabeprozessor 34 wird nur der
Datenwert mit maximalem Wert vom RAM 31 als wirksamer Datenwert
verwendet.
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Verschieden vom Fall von Fig. 11A sind tatsächlich, wie dies in Fig. 11B
dargestellt ist, in vielen Fällen die Erstreckungsrichtungen der Bahnen
Ti, Ti+1, Ti+2, ... und die Anordnung der Bildelemente des Bildsensors
11 in x-Richtung nicht parallel. Selbst in diesem Fall wird der
Datenwert mit maximalem Wert auf ähnliche Weise wie beim vorigen Vorgang im
RAM 31 abgespeichert.
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Beim Beispiel von Fig. 11B wird die Bahn n als "Kein Signal"-Bahn erfaßt
und der Maximalwert unter den Ausgangssignalen der Bahnen n+1, n+2 und
n+3, die im Bereich zwischen der Bahn n und der nächsten "Kein Signal"-
Bahn n+4 liegen, wird im RAM 31 abgespeichert. Der Maximalwert wird der
Binärcodierungsschaltung 33 über die Torschaltung 32 als
Wiedergabesignal für die Spur ti+1 zugeführt.
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Die Erfindung ist nicht auf eine optische Karte vom WORM-Typ beschränkt,
sondern sie kann auf das Aufzeichnen und Wiedergeben von Information auf
ein anderes optisches Aufzeichnungsmedium bzw. von diesem, wie eine
optische Karte vom ROM-Typ, eine löschbare optische Karte und
dergleichen angewandt werden.
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Erfindungsgemäß kann ein Signal aus einem optischen Aufzeichnungsmedium
ausgelesen werden und Hochgeschwindigkeitswiedergabe kann ausgeführt
werden, ohne daß die Relativposition zwischen dem optischen System und
dem optischen Aufzeichnungsmedium geändert wird. Andererseits kann
erfindungsgemäß ein Signal sicher selbst dann wiedergegeben werden, wenn
die Spurbahnen und die Anordnungsrichtung der Erfassungselemente des
flächigen Bildsensors nicht zueinander parallel sind.