DE689130C - Druckgiessofen, insbesondere fuer Lagermetalle - Google Patents

Druckgiessofen, insbesondere fuer Lagermetalle

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DE689130C
DE689130C DE1938M0140306 DEM0140306D DE689130C DE 689130 C DE689130 C DE 689130C DE 1938M0140306 DE1938M0140306 DE 1938M0140306 DE M0140306 D DEM0140306 D DE M0140306D DE 689130 C DE689130 C DE 689130C
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DE
Germany
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die
casting
crucible
heat
casting furnace
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DE1938M0140306
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Inventor
Karl Martin
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B14/00Crucible or pot furnaces
    • F27B14/06Crucible or pot furnaces heated electrically, e.g. induction crucible furnaces with or without any other source of heat
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs
    • F27D1/0003Linings or walls
    • F27D1/0033Linings or walls comprising heat shields, e.g. heat shieldsd
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D21/00Arrangements of monitoring devices; Arrangements of safety devices
    • F27D21/0014Devices for monitoring temperature

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)

Description

  • Druckgießofen, insbesondere für Lagermetalle Die Erfindung betrifft einen elektrisch beheizbaren Druckgießofen, der sich: insbesondere für Lagermetalle eignet. Die Beherrschung der Temperaturen im Metallbade elektrisch beheizter Druckgießöfen war bislang unzureichend und von großen Wärmeverlusten begleitet.
  • Beim Druckgießen gewisser Lagermetalle muß. das Metall in - 5 bis i o Minuten niedergeschmolzen sein und bei ganz bestimmten Temperaturen vergossen werden: Um in dieser kurzen Zeit die erforderliche Wärmemenge abgeben zu können, müssen elektrisch beheizte Ofen eine sehr hohe Heizleistung haben. Diese hohe Heizleistung soll ermöglichen, daß das eingefüllte Schmelzgut schnell niederschmilzt und auf Gießtemperatur gebracht wird. Ist das Schmelzen durchgeführt, so ergibt sich jedoch, daß durch die hohe Heizleistung und die dadurch bedingte aufgespeicherte hohe Wärmemenge die Gießtempel ratur nicht gehalten werden kann, sondern daß die Temperatur der Schmelze z. B. um 7o bis 9o° C über die Gießtemperatur steigt. Das hat eine Überhitzung des Schmelzgutes zur Folge und führt oftmals dazu, daß der Ausschuß anfertigen Gußstückensehr hoch ist.
  • Ein Ausschalten des Heizstromes vor Er-'reichen. der Anheiztemperatur kann das Erreichen einer bestimmten Gießtemperatur nicht sicherstellen.
  • Dem Übelstand dieser unsicheren Arbeitsweise sucht man zur Zeit durch Luftkühlung oder durch Herausheben des Tiegels aus dem Heizraum zu begegnen. Beide Behelfsarten sind aber unvollkommen.
  • Das Nachheizen ist eine Folge der in den Tiegelwandungen, den Heizelementen und der Ofenmauerung aufgespeicherten Wärme. Wird zu seiner Unterdrückung mit Luft gekühlt, so entzieht die Luft -dem Tiegel, den Heizelemenr ten und dem Mauerwerk die Wärme. Es entstehen hierdurch Zeitverluste, ohne daß die Sicherheit besteht, die richtige Gießtemperatur erreichen und aufrechterhalten zu können. Hinzu kommt, daß das - Ofenmauerwerk bei der nächsten Schmelze von neuem erhitzt werden muß. Bei Anwendung dieser Arbeitsweise bleibt also die teuere, durch _ den elektrischen Strom erzeugte Wärme zum großen Teil unausgenutzt.
  • Will man dem schädlichen Nachheizen durch Herausnehmen des Tiegels aus dem Heizraum begegnen, so treten im wesentlichen dieselben Mängel wie die obengenannten auf. Das Herausheben bereitet jedochnoch größere Schwierigkeiten und ist zeitraubender, weil der Druckgießtiegel meist starr mit der Druckgießeinrichtung verbunden ist.
  • Alle diese Schwierigkeiten werden durch die Erfindung beseitigt.
  • Diese besteht im wesentlichen darin, daß zwischen dem Schmelztiegel und dem Heizkörper des Druckgießofens ein bewegbarer Strahlungsschutz angeordnet ist, der innen eine gut wärmespeichernde Auskleidung besitzt. Dieser während des Schmelzvorganges aus dem Heizraum ausgeschobene Strahlungss,cliutz wird in dem Augenblick, in welchem das Schmelzbad die vorgeschriebene Temperatur erreicht, von Hand oder selbsttätig in den Ofen eingeschoben und schützt in dieser Lage den Schmelztiegel vor der Abstrahlungsr wärme der Heizkörper und des Ofenmauerwerkes.
  • An sich ist es bei Blankglühöfen bereits bekannt, das Glühgut unter einer Schutzglocke zu erwärmen, über der eine Heizglocke angeordnet ist, die feststeht, während die Schutz1-glocke mit dem Glühgut gesenkt und gehoben werden kann, wodurch es möglich ist, das Glühgut mit der Schutzglocke unter die Heizglocke einzuschieben und nach Beendigung des Glühvorganges mit jener daraus zu entfernen. Diese bekannte Anordnung hat aber nicht den Zweck, das Gut nach Erreichung einer bestimmten Temperatur vor weiterem. Temperaturanstieg zu schützen, vielmehr soll erreicht werden, daß das Glühgut durch die Schutzglocke dauernd von der Außenluft abgeschlossen bleibt und nach Beendigung des Glühvorganges mit dieser zusammen aus dein Ofen entfernt werden kann, ohne daß die Gefahr der Verzunderung eintritt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes im Schnitt. Abb. i zeigt den Druckgießofen mit ein-, Abb.2 mit ausgeschobenem Strahlungsschutz.
  • Der Druckgießofen besteht aus dem Schmelztiegel i, dem Druckrohr 2, dem Deckel 3, durch welchen das Metallsteigrohr q. imd der Thermostat 5 hindurchgeführt sind, und dem Verteilersieb 6 für das Druckgas. Dieses Sieb verteilt das einströmende Druckgas über den ganzen Metallspiegel und verhütet dadurch, daß der geschlossene starke Strahl bis zum Boden des Tiegels durchschlägt. Der Ofenmantel 7 umschließt die Ausmauerung und die Isolation 8 samt den Wicklungsträgern g, welche die Heizbänder tragen. Der Ofenmantel hat am Boden eine kreisförmige öffnung, die bis auf einen Ringspalt durch eine Schamottescheibe io abgeschlossen ist. Diese wird. mittels eines am Tiegelboden angeschweißten Trägers i i unterhalb des Tiegelb6dens gehalten. Der noch verbleibende Ringspalt 12 wird durch den im Boden des O fenmantels verschiebbar gelagerten Strahltuigsschutz 13 geschlossen gehalten. Der tiegelförmig ausgebildete Strahlungsschutz 13 hat am Bodeneine öffnung, damit er im herausgezogenen Zustande auch innen von der "Außenluft gekühlt werden kann. Im eingeschobenen Zustand wird diese öffnung durch die gegen den Boden des Strahlungsschutzes 13 sich legende Schamottescheibe io geschlossen. Zum Bewegen des Strahlungsschutzes 13 von Hand wird dieser an dem unterhalb der Schamottescheibe io befindlichen Wirbel festgehalten. Der Strahlungsschutz kann jedoch, wie durch die Zeichnung angedeutet, mittels eines elektrisch gesteuerten Druckluftantriebes eingeschoben werden. Die Senkung erfolgt unter Einwirkung seines Eigengewichtes. Das Einschieben des Strahlungsschutzes wird durch den im Schmelztiegel angeordneten Thermostaten 5 eingeleitet. Ist die vorgeschriebene Wärme des Schmelzbades erreicht, so schaltet der Thermostat den Heizstrom aus, wodurch das Ventil i¢ des Druckluftzylinders elektromagnetisch umgesteuert und Preßluft unter den mit dem Strahlungsschutz 13 in Verbindung stehenden Hubkolben eingelassen wird.
  • Der Strahlungsschutz 13 besteht außen Aus Isoliermasse (Asbest, Steatit, Glas o. dgl.). Innen ist er mit einer- Auskleidung 15 aus Eisen, Kupfer oder einem anderen gut wärmeleitenden Metall versehen. Der Außenmantel kann zur Erhöhung seiner Festigkeit mit einer Metallbewehrung versehen sein.
  • Der Schmelztiegel i, welcher zugleich Druckgefäß ist, muß der Sicherheit halber stark gehalten werden. Er speichert daher viel Wärme auf, die er nach dem Abschalten des Stromes an das Metallbad noch weiter abgeben würde, wenn nicht die gut wärmespeichernde Innenauskleidung 15 des Strahlungsschutzes vorgesehen wäre, welche nach dem Einschieben des letzteren einen Teil der aufgespeicherten Wärmemenge den Tiegelwandungen sofort entzieht und dadurch überhitzungen des Metalls verhütet. Die Stärke dieses Wärmeleiters 15 richtet sich nach der Tiegelwandung und dem zu schmelzenden Metall. Der Verlust an in dieser Weise entzogener Wärme ist bedeutend geringer als derWärmeverlust, den die Anwendung der Luftkühlung u. dgl, verursacht. Der in eingeschobenem Zustande den Ofen dicht abschließende Strahlungsschutz 13 ermöglicht ferner, die in der Ofenausmauerung und den HeizbänderiL aufgespeicherte Wärme größtenteils zu erhalten, wobei er verhütet, daß sie weiter auf das Metallbad einwirkt. Diese Wärme kann dann nach dem Gießen und dem Wiederausschieben des Strabüungsschutzes sofort für die nächste Schmelze nutzbar gemacht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Druckgießofien, insbesondere für Lagermetalle, gekennzeichnet durch. einen bewegbaren Strahlungsschutz (i3) zwischen Schmelztiegel (i) und Heizkörper (9). v a. Druckgießofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,, daß der Strahlungsschutz (13) innen eine gut wärmespeichernde Auskleidung (15) besitzt. 3. Druckgießof en nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahhingsschutz° im eingeschobenen Zustande den Ofen dicht abschließt und mit dem Schmelztiegel fest verbunden werden kann. q.. Druckgießofen nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mittels elektrischen Stromes oder Preßluft bewegte Strahlungssrhutz durch einen Thermostaten (5) selbsttätiggesteuert wird oder daß die Bewegung von Hand erfolgen kann.
DE1938M0140306 1938-01-09 1938-01-09 Druckgiessofen, insbesondere fuer Lagermetalle Expired DE689130C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1169616B (de) * 1957-07-05 1964-05-06 Alumasc Ltd Schmelztiegelkombination
DE3024709A1 (de) * 1980-06-30 1982-01-28 Leybold-Heraeus GmbH, 5000 Köln Transportbehaelter fuer metallschmelzen
FR2489948A1 (fr) * 1980-09-08 1982-03-12 Kopo Konepohja Oy Dispositif pour elaborer et couler un bain fondu de matieres minerales ou metalliques
DE29720836U1 (de) * 1997-11-24 1998-01-22 Vaw Mandl & Berger Gmbh, Linz Niederdruckgießofen mit Schutzgaszuführung

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DE29720836U1 (de) * 1997-11-24 1998-01-22 Vaw Mandl & Berger Gmbh, Linz Niederdruckgießofen mit Schutzgaszuführung

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