DE68908626T2 - Aufbau eines pneumatischen Bremskraftverstärkers. - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Unterdruck-Bremsverstärkeranordnung für ein Kraftfahrzeug.
• Für gewöhnlich ist ein Unterdruck-Bremskraftverstärker an der Fahrzeug-Feuerwand in dem Motorraum untergebracht und trägt einen Hauptbremszylinder an seiner Seite gegenüber der Feuerwand. Eine Bremspedalanordnung ist für gewöhnlich auf der dem Insassenraum zugekehrten Feuerwand angeordnet und zwar unabhängig von der Anordnung des Bremskraftverstärkers.
• DE-A-33 46 140 erläutert einen pneumatischen Bremskraftverstärker, bei dem das rückseitige Gehäuseteil des Verstärkers als Teil der Fahrzeug-Feuerwand ausgebildet ist. Die Bremspedalanordnung wird jedoch getrennt an einem benachbarten Teil auf der gegenüberliegenden Seite der Feuerwand angeordnet.
• Moderne Montageeinrichtungen machen wachsend Gebrauch von Robotern. Deshalb fordern Fahrzeughersteller, daß zahlreiche Fahrzeugkomponenten womöglich für die Montage durch einen Roboter geeignet sind, wobei die Anzahl der Vorgänge minimal sein soll.
• Deshalb ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine pneumatische Bremskraftverstärkeranordnung zu schaffen, die zusammen mit dem Bremspedal eine selbständige Montageeinheit bildet, die in einfacher Weise während der Herstellung im Fahrzeug befestigt werden kann, und in der ein Gehäuseteil des Verstärkers als Bestandteil der Fahrzeug-Feuerwand ausgebildet ist.
• Aus GB-A-2 017 852 ist eine Verstärkeranordnung bekannt, die einen Tragbügel für eine Pedalanordnung aufweist, die am vorderen oder hinteren Gehäuseteil des Verstärkers angebracht werden kann, um eine komplette Montageeinheit zu bilden, die am Herstellungsort einstellbar ist. Es wird jedoch keine Lösung angegeben, wie der Tragbügel an dem einen Gehäuseteil vorgesehen werden kann.
• Die Erfindung schafft eine pneumatische Bremskraftverstärkeranordnung für ein Fahrzeug, mit einer an vorderen und hinteren Gehäuseteilen bestehenden Bremskraftverstärker, einem an dem vorderen Gehäuseteil des Verstärkers befestigten Hauptzylinder, einem an dem Verstärker angelenkten Bremspedal.
• Erfindungsgemäß ist eines der Gehäuseteile des Bremskraftverstärkers in einer Platte ausgebildet, die zur Befestigung an und als Bestandteil einer Feuerwand des Fahrzeugs bestimmt ist, daß der zentrale Bereich der Platte als einer der Gehäuseteile des Verstärkers ausgebildet ist, die Platte über den Umfang des Verstärkers hinausreicht und daß eine Tragstütze für ein Bremspedal an der Platte befestigt ist.
• Eine Ausführungsform der Erfindung wird jetzt anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
• Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer pneumatischen Bremskraftverstärkeranordnung gemäß der Erfindung und
• Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht eines Teils der Anordnung in Fig. 1.
• Wie Fig. 1 zeigt, ist ein pneumatischer Verstärker 10, wie nachstehend näher erläutert, an der Feuerwand 12 eines Fahrzeugs befestigt (nicht gezeigt). Ein konventioneller Hauptzylinder 14 ist an der Vorderseite des vorderen Gehäuseteils 18 des Verstärkers im Abstand von der Feuerwand 12 mittels Schrauben 16 befestigt. Ein Bremspedal 20 ist an einer Tragstütze 22 schwenkbar befestigt. Eine Eingangsstange 24 ist wirksam mit dem Verstärker 10 verbunden und schwenkbar an einem Ende am Bremspedal 20 befestigt.
• Gemäß Fig. 2 ist das vordere Gehäuseteil 18 des Verstärkers 10 aus einer Platte 26 geformt, deren Abmessungen über die Fläche des Verstärkers 10 hinausreichen und die dazu bestimmt ist, einen Teil der Fahrzeug-Feuerwand zu bilden. Die Platte 26 ist allgemein rechtwinkelig in dem dargestellten Ausführungsbeispiel, doch können auch andere Formen, beispielsweise kreisförmig, ins Auge gefaßt werden. Die Platte 26 ist beispielsweise durch Prägen geformt, so daß die Gestalt des zentralen Bereichs 28 der des vorderen Gehäuses entspricht, das üblicherweise den Verstärker bildet. In der gezeigten Ausführung ist der zentrale Bereich mit einem bestimmten Winkel zur Ebene der Platte 26 ausgebildet, so daß die Längsachse L-L des Verstärkers unter diesem Winkel an der Feuerwand 12 liegt. Es wird ins Auge gefaßt, daß dieser Montagewinkel verändert wird, um sich an die Anforderungen der Fahrzeughersteller anzupassen.
• Die Platte 26 ist mit einem Umfangsflansch 30 rechtwinklig zur Ebene der Platte 26 versehen, der dazu dient, die Platte an der Feuerwand 12 in einer Öffnung zu plazieren. Zwei Pedalstützen 22, 34, von denen eine teilweise in Fig. 2 dargestellt ist, sind an der Platte 26 durch Punktschweißen oder Nieten 36 befestigt. Die Enden der Stützen 34, entfernt von der Platte 26, konvergieren und sind an einer Armaturenbrett- und Lenksäulen-Tragstütze 38 befestigt, die teilweise in Fig. 1 gezeigt ist. Wie vorstehend erwähnt, ist das Bremspedal 20 an der Tragstütze 22 schwenkbar montiert.
• Die pneumatische Bremskraftverstärkeranordnung besteht aus der Befestigung des Hauptzylinders 14 am zentralen Bereich 28 der Platte 26. Das rückseitige Gehäuseteil 37 des Verstärkers 10 mit den daran befestigten inneren Komponenten wird auf der Platte 26 plaziert und wird dort dichtend, jedoch lösbar befestigt. Das Bremspedal 20 wird dann mit dem Verstärker 10 verbunden, um die komplette Einheit zu bilden, die als solche an der Feuerwand 12 des Fahrzeugs montiert wird.
• Somit ist erfindungsgemäß eine Bremskraftverstärkeranordnung vorgesehen, die leichter ist als früher vorgeschlagene Anordnungen und die in einem Fahrzeug bei der Herstellung leichter montiert werden kann, wobei sich eine Verringerung eines Teils der Herstellungskosten ergibt, und bei der ein Gehäuseteil des Verstärkers von der Feuerwand des Fahrzeugs gebildet ist.
• Es wird ins Auge gefaßt, daß die Platte 26 auch einen Kupplungshauptzylinder zusammen mit dem an der anderen Stütze 34 befestigten Kupplungspedal trägt. Da die Kräfte zwischen dem Bremspedal 20 und dem Hauptzylinder 14 hauptsächlich von der Platte 26 übertragen werden, kann das hintere Gehäuseteil 37 des Verstärkers 10 entsprechend weniger stark gemacht werden. Es wird deshalb vorgesehen, daß erfindungsgemäß das hintere Gehäuseteil aus einem dünnen Metallblech oder aus Kunststoff hergestellt wird.
• Ferner bedeutet die Verwendung der Platte 26 als Bestandteil der Feuerwand 12 und als vorderes Gehäuseteil 18 des Verstärkers 10, daß die gesamte Baueinheit fester ist als übliche Verstärker. Deshalb wird das Ausmaß des Nachgebens der Einheit beim Bremsen verringert und man erhält eine entsprechend kleine Verringerung für den Hub des Bremspedals.
• Es wird ferner vorgesehen, daß das rückseitige Gehäuseteil des Verstärkers von der Platte 26 geformt sein kann, wobei entsprechende Änderungen an den anderen Teilen des Verstärkers 10 vorgenommen werden.

Claims (4)

1. Pneumatische Bremskraftverstärkeranordnung für ein Fahrzeug, mit einem aus vorderen und hinteren Gehäuseteilen (18,37) bestehenden Bremskraftverstärker (10), einem an dem vorderen Gehäuseteil des Verstärkers (10) befestigten Hauptzylinder (14), einem an dem Verstärker angelenkten Bremspedal (20), dadurch gekennzeichnet, daß eines der Gehäuseteile (18,37) des Bremskraftverstärkers (10) in einer Platte (26) ausgebildet ist, die zur Befestigung an und als Bestandteil einer Feuerwand (12) des Fahrzeugs bestimmt ist, daß der zentrale Bereich der Platte (26) als einer der Gehäuseteile (18,37) des Verstärkers ausgebildet ist, die Platte (26) über den Umfang des Verstärkers hinausreicht und daß mindestens eine Tragstütze (22) für ein Bremspedal an der Platte (26) befestigt ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseteil (18;37) in der Platte (26) so ausgebildet ist, daß die Längsachse des Verstärkers (10) in einem bestimmten Winkel zur Ebene der Platte (26) geneigt ist.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner einen Kupplungshauptzylinder und ein zugehöriges Kupplungspedal aufweist, die an der Platte (26) befestigt sind.

4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das andere der Gehäuseteile (18;37) aus Kunststoff hergestellt ist.