DE688918C - - Google Patents
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- DE688918C DE688918C DE1937P0075016 DEP0075016D DE688918C DE 688918 C DE688918 C DE 688918C DE 1937P0075016 DE1937P0075016 DE 1937P0075016 DE P0075016 D DEP0075016 D DE P0075016D DE 688918 C DE688918 C DE 688918C
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- Germany
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- warning
- timer
- train
- signal device
- relay
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L29/00—Safety means for rail/road crossing traffic
- B61L29/24—Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning
- B61L29/28—Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning electrically operated
- B61L29/288—Wiring diagram of the signal control circuits
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf solche Warnsignaleinrichtungen,
insbesondere für Eisenbahnüberwege, die aus einer entfernten Spannungsquelle über ein Netz gespeist werden
und denen kein Ersatz bei Ausfall der Netzspannung zur Verfügung steht. Bei diesen
Anlagen fallen beim Ausbleiben der Netzspannung naturgemäß auch die Warnsignale aus, so daß während des Spannungsausfalles
die Anlage nicht arbeitet und die Lichtsignale dunkel sind, und die Warnsignale bleiben bei
Wiederkehr der Mehrspannung zunächst auch ausgefallen.
Bei Warnanlagen für Eisenbahnüberwege sind bisher Signaleinrichtungen verwendet
worden, die eine Ersatzbatterie aufweisen, damit bei Ausfall der Netzspannung die Signalanlage
weiter betriebsbereit bleibt. Die Akkumulatorenbatterie oder eine andere Art von
ao Ersatzstromquelle macht die Verwendung zusätzlicher Apparate notwendig und verteuert
und erschwert außerdem die Unterhaltung der gesamten Anlage. Es ist deshalb schon vorgeschlagen
worden, Signalanlagen ohne Ersatzbatterie arbeiten zu lassen. Hierbei tritt die Gefahr auf, daß bei Wiederkehr der Netzspannung
die Signalstellung nicht der tat-' sächlichen Gleisbesetzung Rechnung trägt.
Nun sind bereits Vorschläge dafür gemacht worden, nach Wiederkehr der Netzspannung
die Signalanlage auf Haltsignal zu schalten, dieses Signal nach bestimmter Zeit durch ein
Zeitrelais abzuschalten und das Betriebsbzw. Freisignal einzuschalten.
Eine andere Lösung sieht vor, daß nach Wiederkehr der Netzspannung die Warnsignale
zunächst ausgefallen bleiben, d. h. in der Dunkelschaltung verharren, und Licht erst
wieder erscheint, wenn eine normale Betätigung der Signaleinrichtung durch einen Zug
erfolgt. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß falsche Signale vermieden sind und damit
eine erhöhte Sicherheit des Verkehrs gewährleistet ist. Dagegen hat diese Anordnung den
S Nachteil, daß bei seltenem Zugverkehr, beispielsweise wenn die Züge in größeren Abständen
verkehren, die Anlage auch bei einer ganz kurzen Unterbrechung der Netzspannung
unter Umständen mehrere Stunden lang ίο dunkel geschaltet bleibt. ■
Dieser Mangel wird gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß nach Wiederkehr der
Netzspannung der Ausfall der Warnsignale durch ein Zeitschaltwerk o. dgl. über ein
Ruhestrom-Netzüberwachungsrelais bereits dann aufgehoben wird, wenn durch das Zeitschaltwerk
festgestellt ist, daß sich keine Zugachsen in der Warnstrecke befinden, so daß
sowohl Falschanzeige vermieden als auch eine Wiederherstellung des normalen Signalbetriebes schon nach kurzer Zeit erzielt ist. Das
Zeitschaltwerk o. dgl. hat also die Wirkung, daß die Warnstrecke ganz oder teilweise daraufhin
überprüft wird, ob sich Zugachsen in ihr befinden. Ist dies nicht der Fall, so erfolgt
die Freigabe, d.h. Wiedereinschaltung des Signallichtes. Zweckmäßig ist dabei die
Anordnung so getroffen, daß ein vor vollständigem Ablauf des Zeitschaltwerkes in die
Warnstrecke einfahrender Zug von sich aus den Ausfall der Warnsignale über die für die
normale Zugfahrt vorhandenen Relais aufhebt. Ferner steht die Verzögerungszeit des den
Ausfall der Warnsignale aufhebenden und von der Netzspannung abhängigen Zeitschaltwerkes zu der Zuggeschwindigkeit und der
Länge der Warnstrecke in einem bestimmten Verhältnis. Dadurch wird gewährleistet, daß
ein Zug, der sich im Augenblick des Wiederkehrens der Netzspannung in der Warnstrecke
oder in der Ein- oder Ausfahrt der Warnstrecke befindet, aus dieser bereits ausgefahren
ist, wenn das Zeitrelais die Warnsignale wieder einschaltet. -
Fährt ein Zug dagegen in die Warnstrecke ein, wenn das Zeitschaltwerk sich bereits in
Ablauf befindet, so wird das Zeitschaltwerk entweder in die Endstellung gebracht, unwirksam
gemacht oder in seinem Ablauf gehemmt. Im letzteren Falle läßt man es nach der Ausfahrt
des Zuges aus der Warnstrecke weiterlaufen.
Die Erfindung ist an Hand der beiliegenden
Schaltung einer Überwegwarnanlage veranschaulicht,
der dasinderPatentsthrift643o.84
behandelte Beispiel zugrunde liegt, das durch ein Zeitschaltwerk erweitert ist.
Die Anlage ist mit zwei Schienenkontakten /Ci und K2 an den Enden der Warnstrecke
und einer kurzen isolierten Schiene A am Überweg ausgerüstet. Mit diesen Schaltmitteln,
sind zwei Gleisrelais 1 und 2 verbunden. Außerdem enthält. die Anlage zwei Hilfsrelais
3 und 4, ein Netzüberwachungsrelais 5 und das Zeitschaltwerk 6, beispielsweise ein
Motorrelais, dessen beide Kontakte 61 und 62 beim Ablauf des Relais in der in Abb. 2 dargestellten
Weise geschaltet werden. Im Stillstand α sind beide Kontakte geöffnet. Kontakt
61 dient der Selbsthaltung des Relais und ist daher während der ganzen Laufzeit
geschlossen. Kontakt 62 wird nur am Schluß der Laufzeit vorübergehend geschlossen und
stellt dabei den Stromkreis für das Relais S her.
Die Wirkungsweise ist folgende: Beim Ausbleiben der Spannung des die ganze Anlage
speisenden Netzes fällt mit allen anderen in dem Augenblick angezogenen Relais auch
das Ruhestromrelais 5 ab und schaltet seine Kontakte um. Hierdurch wird der Stromkreis des Relais 5, über den es beim normalen
Betrieb gespeist wird, durch den eigenen Kontakt 51 unterbrochen. Durch drei weitere
Kontakte 52, 54,' 55 werden der Kurzschlußkreis' des Gleisrelais 1 sowie die Stromkreise
des Hilfsrelais 3 und der Signallampen W und R gesperrt und für das Gleisrelais 2 durch
Kontakt 53 ein Stromkreis vorbereitet, der vorerst noch durch den Kontakt 16 unterbrochen
ist. Sobald jetzt im Speisenetz die Spannung wiederkehrt, erhält das Gleisrelais
ι Strom und spricht an. Dadurch wird über Kontakt 16 der Stromkreis für das Gleisrelais
2 geschlossen, das somit gleichfalls seinen Anker anzieht. Außerdem spricht über
Kontakt 56 das Zeitschaltwerk 6 an und setzt sich in Lauf, wobei es sich alsbald über Kontakt
61 einen Haltekreis schafft. Gegen Ende der Laufzeit wird Kontakt 62 geschlossen
und dadurch Relais 5 eingeschaltet. Das ansprechende Relais S stellt sich über den Kontakt
51 einen Haltekreis her, führt ferner
auch die übrigen von ihm überwachten Stromkreise in ihren normalen Zustand zurück und
gibt insbesondere den Strom für die Signallampen W und R wieder frei.
Fährt vor dem vollständigen Ablauf des Zeitschaltwerkes 6 ein Zug in die Warnstrecke
ein, z. B. über den Schienenkontakt Ku so fällt wie gewöhnlich das Gleisrelais 1 ab.
Dadurch wird, da das Gleisrelais 2, wie beschrieben, erregt ist, Kontakt 25 also auch
geschlossen ist, über Kontakt 15 der Ansprechstromkreis des Relais 5 bereits jetzt
durch die Zugeinfahrt geschlossen und die Anlage ordnungsgemäß in Betrieb gebracht.
In Abb. ι a ist die Einschaltung des Zeitschaltwerkes
6 noch von dem Schaltzustand eines Relais der Signalsteuerung, nämlich des Relais 4, durch Kontakt 45 abhängig gemacht.
Hierdurch wird bewirkt, daß beim Anspre-
chen des Relais 4 das Zeitschaltwerk 6 vorübergehend stillgesetzt wird, bis es nach
Wiederansprechen des Gleisrelais 1 und Abfallen
des.Relais 4 weiter in seine Endstellung läuft.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Vom Netz gespeiste Warnsignaleinrichtung, insbesondere für Eisenbahnüberwege, bei der bei Netzausfall auch die Warnsignale ausfallen und bei Wiederkehr der Netzspannung zunächst ausgefallen bleiben, dadurch gekennzeichnet, daß nach Wiederkehr der Netzspannung der Ausfall der Warnsignale (W, R) durch ein Zeitschaltwerk (6) o. dgl. über ein Ruhestrom-Netzüberwachungsrelais (s) bereits dann aufgehoben wird, wenn durch das Zeitschaltwerk (6) festgestellt ist, daß sich keine Zugachsen in der Warnstrecke befinden, so daß sowohl Falschanzeige vermieden als auch eine Wiederherstellung des normalen Signalbetriebes schon nach kurzer Zeit erzielt ist.
- 2. Warnsignaleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein vor vollständigem Ablauf des Zeitschaltwerkes (6) in die Warnstrecke einfahrender Zug von sich aus den Ausfall der Warnsignale (W, R) über die für die normale Zugfahrt vorhandenen Relais (τ und 5) aufhebt.
- 3. Warnsignaleinrichtung, insbesondere nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungszeit des den Ausfall der Warnsignale (W, R) aufhebenden und von der Netzspannung abhängigen Zeitschaltwerkes (6) zu der Zuggeschwindigkeit und der Länge der VVarnstrecke in einem bestimmten Verhältnis steht.
- 4. Warnsignaleinrichtung nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Zeitschaltwerk (6) ein Motorrelais mit Selbsthaltuing verwendet ist.
- 5. Warnsignal einrichtung, insbesondere nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitschaltwerk (6) in die Endstellung gebracht, unwirksam gemacht oder in seinem Ablauf gehemmt wird, wenn ein Zug in die Warnstrecke einfährt.
- 6. Warnsignaleinrichtung, insbesondere nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das unwirksam gemachte oder gehemmte Zeitschaltwerk (6) nach Ausfahrt des Zuges aus der Warnstrecke weiterläuft.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937P0075016 DE688918C (de) | 1937-04-03 | 1937-04-03 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937P0075016 DE688918C (de) | 1937-04-03 | 1937-04-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE688918C true DE688918C (de) | 1940-03-06 |
Family
ID=7392667
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1937P0075016 Expired DE688918C (de) | 1937-04-03 | 1937-04-03 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE688918C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764538C (de) * | 1940-08-08 | 1952-10-06 | Ver Eisenbahn Signalwerke G M | Warnsignalanlage fuer ungeschuetzte Weguebergaenge |
DE756968C (de) * | 1941-08-19 | 1953-07-20 | Ver Eisenbahn Signalwerke G M | UEberwachung einer Warnsignalanlage mit reiner Netzspeisung ohne Batteriereserve |
-
1937
- 1937-04-03 DE DE1937P0075016 patent/DE688918C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764538C (de) * | 1940-08-08 | 1952-10-06 | Ver Eisenbahn Signalwerke G M | Warnsignalanlage fuer ungeschuetzte Weguebergaenge |
DE756968C (de) * | 1941-08-19 | 1953-07-20 | Ver Eisenbahn Signalwerke G M | UEberwachung einer Warnsignalanlage mit reiner Netzspeisung ohne Batteriereserve |
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