AT152881B - Elektrische Sicherungsanlage für Eisenbahnübergänge. - Google Patents

Elektrische Sicherungsanlage für Eisenbahnübergänge.

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AT152881B
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Lorenz C Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Elektrische Sicherungsanlage für Eisenbahnübergänge.   
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 brechen. Relais 4 erhält daher Strom über die Kontakte 2e,   M,-3c, 2b   und die Kontakte   It3, IL1,   bleibt aber erregt, weil die Zeit zwischen den Achsimpulsen von   Kob zou   kurz ist, um es abzuerregen. In dem Augenblick, wo Relais 2 stromlos wird, spricht auch das Verzögerungsrelais 5 über die Kontakte   bye,   2b,   K3,   Kl an. Durch die Impulse von K3 wird auch das Relais 5 beeinflusst, ohne dass der Kontakt 5a dabei geöffnet wird.

   Hat die letzte Achse den Kontakt K3 verlassen, so unterbricht nach Ablauf seiner   Verzögerungszeit   das Relais 5 den Stromkreis des Relais 3 durch Öffnen des Kontaktes   5a.   Relais 3 geht in die Ruhestellung zurück und schaltet den Kontakt   3a   auf Relais 1. Um beim Ansprechen von Relais 3 ein Aberregen des Relais 1 zu verhüten, legt der Kontakt 3g das Relais 1 unmittelbar an die Stromquelle. Nach Loslassen der Relais   5,   4,3 ist die Anlage wieder in der Anfangsstellung, das Relais 1 also erregt. 



   Wenn bei der Ausfahrt aus dem Schaltungsbereich der Anlage ein Kabelbruch an den Zuleitungen der Schienenkontakte entsteht, schliesst nach einer gewissen Verzögerungszeit der Kontakt 4a des Verzögerungsrelais 4 das Relais 3 kurz. Der Kontakt   1 b schaltet   auf rotes Warnlicht um. 



   Nähert sich ein Zug aus der andern Richtung, so arbeitet die Anlage ebenso, da sie symmetrisch aufgebaut ist und die Kontakte Kl,   K3   in Reihe liegen. 



   Da die Anlage mit Ruhestrom arbeitet, ist bei einer Störung der Stromversorgung, z. B. des Netzes, die Anlage nicht in der Grundstellung, wenn die Störung wieder behoben ist, da der Ruhestromkreis unterbrochen ist und nicht mehr tätig werden kann. Es wird dann dauernd rotes Licht gezeigt. Überfährt in einem solchen Falle ein Zug den   Wegübergang   W, so würde das Befahren der Schienenkontakte   K1,   K2 keine Wirkung haben, jedoch die Betätigung von K3 rotes Warnlieht einschalten, so dass der Übergang bis zur Ankunft des nächsten Zuges ein falsches Signal zeigen würde. 



     Dies wird gemäss Fig.   2 durch Anbringen eines   Überwaehungsrelais   vermieden, welches nach beseitigter Störung den Ruhestromkreis der Anlage schliesst. 



   Die Relais   1-5   sind dieselben wie in der Anordnung nach Fig.   l   und erfüllen die dort angegebenen Funktionen. Es ist angenommen, dass die Anlage aus einem öffentlichen Netz gespeist wird. 6 ist das gemäss der Erfindung vorgesehene Netzüberwachungsrelais, das an einem Gleichrichter G angeschlossen ist. In einer der Zuleitungen dieses Relais liegt der Ruhekontakt   19,   zu dem der Selbsthaltekontakt 6b parallel liegt. Parallel zu dem Kontakt   2h   liegt ein anderer Kontakt des Netzüberwachungsrelais 6, nämlich Kontakt   6a,   der ein Ruhekontakt ist. Der Kontakt   ss'/c   ist ein Kontakt am Hauptschalter der Anlage, der nur vorübergehend beim Einschalten der Anlage geschlossen wird und den Ruhestromkreis des Relais   1 schliesst.   



   Wenn eine Netzstörung entsteht, wird das Relais 6 stromlos und öffnet seinen Selbsthalte-   kontakt 6 b.   Der Ruhestromkreis des Relais 1 wird ebenfalls stromlos. Ist die Netzstörung behoben, so erhält das Relais 6 keinen Strom, jedoch bekommt das   Ruhestromrelais     1 über   den geschlossenen Kontakt 6a Strom und hält sich sofort selbst. Die Anordnung ist solcher Art, dass der Kontakt 19 betätigt wird, ehe das Relais 6 tätig wird. Die Anlage ist jetzt wieder in Grundstellung, jedoch hat das Relais 6 nicht angesprochen. Relais 6 ist also stromlos. Wird die Netzstörung behoben, wenn gerade ein Zug den Schienenkontakt Kl, von links kommend, überfährt,   130   wird der Ruhestromkreis des Relais 1 durch eine Achse des Zuges unterbrochen.

   Kontakt   j ! schliesst sich   und bringt das Relais 6 zum Ansprechen. Infolgedessen besteht bei Betätigung von Kl durch die nächste Zugachse keine Möglichkeit des Wiedereinsehaltens des Ruhestromkreises, da 6a offen ist. Da jetzt 6c geschlossen und db in der Ruhestellung ist, wird rotes Blinklicht gezeigt, und die Anlage arbeitet in der vorgegeschriebenen Weise. 



   Wenn aber der Zug bei Behebung der Netzstörung den Kontakt 1 bereits verlassen hat und sich zwischen   Kl und K3 befindet,   wird bei Überfahren von K2 nichts an dem Zustande der Anlage geändert, da der Kontakt le offen ist, d. h. Relais 1 bleibt angezogen, Relais 6 ist stromlos. Wenn der Zug jetzt den zu schützenden Streckenabschnitt verlässt und K3 betätigt, wird dasselbe erreicht, als ob Kontakt   jJ   betätigt würde, also rotes Blinklicht eingeschaltet. 



   Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist gemäss der weiteren Erfindung ein Steuerrelais 7 vorgesehen, das von einer Hilfsbatterie B gespeist wird und nur zur Herstellung des richtigen Betriebszustandes im Falle von Netzstörungen dient. Die Trockenbatterie B, die zur Speisung dieses Relais dient, wird also nur sehr wenig beansprucht. 



   In der Zeichnung sind der Stromkreis und die Kontakte des Relais 7 sowie die notwendigen Mehrkontakte anderer Relais verstärkt eingezeichnet. In die   Verbindungsleitung   von K2 zum gemeinsamen Punkt der Kontakte   1d   und 2a ist ein Umschaltekontakt 6d eingefügt, der in der Ruhestellung den Stromkreis des Relais 7 über den Schienenkontakt   K2   schliesst. 



   Die Wirkungsweise der Anlage nach Fig. 2 ist folgende. 



   Ist eine Netzstörung beseitigt, wenn der Zug, von links kommend, mit seiner letzten Achse den Kontakt Kl verlassen hat, so dass also Relais 1 erregt ist, Relais 6 dagegen nicht, so wird beim Betätigen von K2 durch die Zugachsen, Relais 7 eingeschaltet, welches sich über seinen Kontakt 7a unter Strom hält. Der Kontakt 7b, der 2e überbrückt, ermöglicht ein Ansprechen des Relais 2 und dadurch weiterhin über Kontakt 21 und den geschlossenen Kontakt 11 ein Ansprechen des Relais 3. Die Anlage arbeitet also in der vorgesehenen Weise. Durch Betätigen des Kontaktes   3 (t   ist Relais   1   stromlos geworden und 

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 dadurch Relais 6 zum Ansprechen gebracht.

   Die Ausgangsstellung der Anlage ist also wieder hergestellt und Relais 7 stromlos geworden, da sein Stromkreis durch die Konktate 3g und 6d unterbrochen wurde. 



   Wenn der Zug, von links kommend, bei Beseitigung der Netzstörung an dem Kontakt K2 vorbeigelaufen ist, sich also zwischen K2 und K3 befindet, hat Relais 7 angesprochen. Da jetzt die Netzspannung wieder wirksam ist, spricht über 7b Relais 2 und über   11 und 21 Relais   3 an. Durch Betätigen von K3 durch den ausfahrenden Zug werden Relais 2 und Relais 3 aberregt. Relais   1   aber bleibt erregt. 
 EMI3.1 
 



   Durch die Anordnung des Netzüberwachungsrelais 6 und das Steuerrelais 7 ist vermieden, dass die Anlage bei Netzstörungen falsches Signal zeigt. Zwar wird nach Wiedererscheinen des Netzes eine Zeitlang, u. zw. im ungünstigsten Falle bis zum Passieren des nächsten Zuges, wenn nämlich der Zug dann gerade den Kontakt   K2   passiert hat, kein Lichtsignal gezeigt, jedoch ist das für die Praxis ohne grosse Bedeutung,   da : bei   Ausbleiben der Lichtsignale andere Mittel auf den Wegübergang aufmerksam machen. 



   Diese Anlage arbeitet genau wie die nach Fig. 1 symmetrisch, d. h. unabhängig von der Fahrtrichtung des den Übergang überfahrenden Zuges. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische   Sicherungsanlage   für Eisenbahnübergänge nach Patent Nr. 149019, gekennzeichnet durch ein Relais   (3),   das eine vorübergehende Abschaltung des im Ruhestromkreis liegenden Relais bewirkt, so dass das   Mitklappern   dieses Relais bei dem durch die Zugachsen bewirkten Betätigen des Sehienenkontaktes am Ausgang des zu schützenden Streckenabschnittes vermieden ist.

Claims (1)

  1. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Relais (3), welches die vorübergehende Abschaltung des im Ruhestromkreis liegenden Relais bewirkt, nach Überfahren des Überwegkontaktes tätig wird.
    3. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Relais (4), das bei einem Leitungsbrueh, der beim Betätigen des am Ausgange des zu schützenden Streckenabschnittes liegenden Schienenkontaktes entsteht, bevor die Anlage in der Ruhestellung ist, die Funktion des die Ruhestellung herbeiführenden Relais (5), dessen Stromkreis dann unterbrochen ist, übernimmt.
    4. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein Überwaehungsrelais (6) der Stromversorgung, welches bei Störungen der Stromversorgung falsche Signale vermeidet.
    5. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach Wiedererscheinen der Spannung der Ruhestromkreis der Anlage (Relais 1) durch einen Ruhekontakt des Überwachungsrelais geschlossen wird.
    6. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in den Stromkreis der Signallampe ein Arbeitskontakt des Überwaehungsrelais (6) eingeschaltet ist, der Signalgabe verhindert, solange das Überwachungsrelais stromlos ist.
    7. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Überwachungsrelais über das Relais (1) des Ruhestromkreises durch die Schienenkontakte gesteuert wird.
    8. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerrelais (7) vorhanden ist, durch welches die Anlage in die Grundstellung gebracht wird, wenn sich ein Zug während des Wiedererscheinens der Spannung innerhalb des zu schützenden Streckenabschnittes befindet.
    9. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerrelais (7) von einem Kontakt des Stromüberwachungsrelais (6) und dem Überwegkontakt (K2) abhängig gemacht ist.
    10. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine das Steuerrelais (7) speisende Hilfsbatterie (B).
    11. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerrelais (7) von dem Überwachungsrelais (6) abhängig gemacht ist.
AT152881D 1934-06-02 1936-10-23 Elektrische Sicherungsanlage für Eisenbahnübergänge. AT152881B (de)

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DE149019X 1934-06-02

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AT149019D AT149019B (de) 1934-06-02 1935-05-25 Elektrische Sicherungsanlage für Eisenbahnübergänge.
AT152881D AT152881B (de) 1934-06-02 1936-10-23 Elektrische Sicherungsanlage für Eisenbahnübergänge.

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AT149019D AT149019B (de) 1934-06-02 1935-05-25 Elektrische Sicherungsanlage für Eisenbahnübergänge.

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AT (2) AT149019B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2452868A (en) * 1946-11-22 1948-11-02 Union Switch & Signal Co Directional control means for highway crossing signals

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2452868A (en) * 1946-11-22 1948-11-02 Union Switch & Signal Co Directional control means for highway crossing signals

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AT149019B (de) 1937-03-25

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