DE762327C - UEberwachungseinrichtung fuer Signalanlagen, insbesondere fuer UEberwegwarnsignalanlagen - Google Patents

UEberwachungseinrichtung fuer Signalanlagen, insbesondere fuer UEberwegwarnsignalanlagen

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DE762327C
DE762327C DEP74287D DEP0074287D DE762327C DE 762327 C DE762327 C DE 762327C DE P74287 D DEP74287 D DE P74287D DE P0074287 D DEP0074287 D DE P0074287D DE 762327 C DE762327 C DE 762327C
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DE
Germany
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monitoring
relay
warning signal
monitoring device
circuit
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DEP74287D
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English (en)
Inventor
Ernst Wilckens
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Julius Pintsch AG
Original Assignee
Julius Pintsch AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/06Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
    • B61L7/08Circuitry
    • B61L7/083Common line wire control using currents of different amplitudes, polarities, frequencies, or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Uberwachungseinrichtung für Signalanlagen, insbesondere für Uberwegwarnsignalanlagen Zur Abwicklung eines schnellen und sicheren Verkehrs finden bei verschiedenen Signaleinrichtungen Fernüberwachungseinrichtungen Verwendung, damit von einer oder mehreren Überwachungsstellen aus der richtige Verlauf der Signalfolge überprüft werden kann. Es ist nun wesentlich, die Zahl der Zuführungsleitungen, die für die Übermittlung der Signale nach der Überwachungsstelle dienen, möglichst gering zu halten. Es ist zu diesem Zweck bekannt, über eine zweiadrige Leitung oder eine einadrige Leitung und Erde verschiedene Meldungen zu übertragen, und zwar dadurch, daß gleichzeitig über dieselbe Leitung Wechselstrom, Gleichstrom oder zerhackter Gleichstrom übertragen werden. Es hat sich nun im praktischen Betrieb gezeigt, daß derartige Überwachungsanzeigen außerordentlich zuverlässig arbeiten. Als Mangel hat sich jedoch gezeigt, daß der Aufsichtsbeamte nicht in der Lage ist, Fehlanzeigen selbst sofort zu beseitigen. Es hat sich deshalb das Bedürfnis herausgestellt, eine Einrichtung insbesondere für Überwegwarnsignalanlagen zu schaffen zur Beseitigung der Signale, die durch Fehlschaltungen oder Störungen zur Unzeit erschienen sind, von der Überwachungsstelle aus.
  • Um dies zu erreichen, könnten selbsttätig arbeitende Schalter vorgesehen werden, die bei den Signalen selbst untergebracht sind, oder die Signale können über Freileitungen oder Kabel von der Überwachungsstelle aus beeinflußt werden. Die Verwendung der selbsttätigen Schalter hat aber den Nachteil, daß sie grundsätzlich jede Fehlschaltung oder Störanzeige aufheben, während es darauf ankommt, nur diejenige Fehlschaltung oder Störung aufzuheben, die zur Unzeit in Erscheinung tritt.
  • Die Fernbetätigung der Signale über Freileitung und Kabel hat den Nachteil, daß eine große Anzahl zusätzlicher Leitungen Verwendung finden muß, die gegebenenfalls die Ursache für weitere Fehlerquellen sein können und außerdem die Gesamtanlage stark verteuern. Auch bei vorhandenen Anlagen, die bereits in Betrieb sind, ist es schwer oder nur mit unwirtschaftlichen Mitteln möglich, eine derartige Fernbeeinflussung der Signale nachträglich anzuordnen.
  • Es ist schon eine Anordnung bekannt, bei der über die Überwachungsleitung von der Ü berwachungsstelle aus ein Eingriff in die Anlage vorgenommen wird. Bei dieser bekannten Anordnung überträgt aber die Überwachungsleitung nur zwei Schaltzustände, und zwar nicht gleichzeitig, sondern nacheinander. Außerdem werden verschiedene Stromformen verwendet, und zwar für die erste Meldung periodisch unterbrochener, unsymmetrischerWechselstrom, für die zweite Meldung konstanter Wechselstrom. Der Eingriff in die Anlage von der Überwachungsstelle aus erfolgt durch die Überlagerung von Gleichstrom über einen dieser genannten Üben@achungsströme. Die Anlage ist also hinsichtlich der Fernüberwachung verhältnismäßig einfach und erfordert für den Einriff eine besondere Stromart. Eine solche besondere Stromart steht aber bei den heutigen Überwachungseinrichtungen für Übenvegsignalanlagen nicht mehr zur Verfügung, da bei diesen zur gleichzeitigen Übertragung einer Reihe von verschiedenen Meldungen bereits auch verschiedene Stromarten verwendet werden. Die Erfindung schafft nun bei derartigen Anordnungen eine einfache und zweckmäßige Lösung dadurch, daß über die zur gleichzeitigen Übertragung verschiedener Meldungen verschiedene Stromarten führenden zweiadrigen Ü berwachungsleitungen durch in der Überwachungsstelle vorgenommene Widerstandsänderungen ein in einem der Überwachungsstromkreise in der Warnsignalanlage angeordnetes, vom Ruhegleichstrom dieses Überwachungsstromkreises durchflossenes Relais gesteuert wird, das eine Umstellung der Warnsignalanlage, beispielsweise die Rückstellung in die Grundstellung, bewirkt.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Lbenvegwarnsignalanlage dargestellt, die vom Wechselstromnetz über Batterien gespeist wird und bei der in der Überwachungsstelle angezeigt -werden: i. der Spannungszustand des Netzes, 2. die Ladefähigkeit des Gleichrichters, 3. das Brennen des -weißen Betriebssignals, 4.. das Brennen des roten Warnsignals, j. die Blinkzahl, 6. die Grundstellung der die Umschaltung der Blinklampen bewirkenden Gleisschaltung.
  • Die Signalschaltung enthält in erster Linie die Warnsignallampen 1I- und R, die durch den Kontakt ii eines nicht dargestellten Relais i abwechselnd eingeschaltet werden. Weitere Kontakte 12 und 13 desselben Relais i sorgen dafür, daß der Strom für die weißleuchtende Betriebslampe 1I" über den langsam arbeitenden Blinkkontakt BI 45 und der Strom für das rote Warnsignal R über den schnell arbeitenden Blinkkontakt BI go verläuft und daß bei Warnsignalwechsel die die Warnsignallampen speisende Gleichspannung jedesmal umgepolt wird. In dem gemeinsamen Stromkreis der Warnsignallampen Ti', R liegen ferner ein Ruhestromrelais 3, das auch in den Blinkpausen über einen Widerstand 0 i oder 0 2 eingeschaltet bleibt, sowie der Kontakt 21 eines Arbeitsstromrelais 2. Das erwähnte Relais i, in der Regel ein Ruhestromrelais, gehört dem gleisabhängigen Teil der Schaltung an und wird von einem vorüberfahrenden Zug in bekannter Weise ausgelöst. Die Speisung der Warnsignalanlage erfolgt durch das Wechselstromnetz iV , das über einen Gleichrichter G eine Speicherbatterie B aufladet. Als Verbindung zwischen der Signalstelle und der Cbenvachungsstelle dient eine Doppelleitung a, b. Dieser Leitung wird über den Transformator t aus dem pulsierenden Gleichstrom führenden Ladestromkreise an den Punkten c und d eine Wechselspannung und aus dem Signalkreis an den Punkten f und g eine Gleichspannung aufgedrückt. Die Leitungen a, b führen also sowohl Gleich- als auch Wechselstrom, wobei die beiden Stromquellen durch Drossel D und Kondensator K voneinander getrennt sind. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Gleichspannung an den Punkten f, g in Abhängigkeit von dem Warnsignalwechsel umgepolt wird und daß außerdem der den Überwachungsleitungen a, b zugeführte Gleichstrom im Blinkrhythmus der Warnsignallampen TV, R unterbrochen ist. Infolgedessen kann in der Überwachungsstelle nicht nur der Wechsel der Warnsignallampen 1I- und R, sondern auch deren Blinkzahl überwacht werden. Diesem Zweck dienen in der Überwachungsstelle die parallel an die Überwachungsleitungen a, b angeschlossenen Überwachungslampen w und r, denen entgegengesetzt gepolte Ventilzellen V i, V 2 vor- oder auch parallel geschaltet sind. Für jede Stromrichtung des Gleichstromes in den Überwachungsleitungen a, b leuchtet also nur eine der beiden Ü benvachungslampen w, r auf. Der durch die andere Ü benvachungslampe jeweils fließende Strom ist so gering, daß ein Aufleuchten unmöglich ist. Der Überwachung des Ladestromkreises oder des Netzes dient die Lampe L. Die Überwachungslampen w, y einerseits und die Lampe L andererseits sind durch eine Drossel D' und einen Kondensator K' für die falsche Stromart gesperrt.
  • Für die Beeinflussung der Warnsig'naleinrichtung von der Überwachungsstelle her über die Überwachungsleitungen, von denen mindestens eine bei Freileitung als isolierte Freileitung ausgebildet ist, ist an der Warnsignalstelle ein Relais 2 vorgesehen, das von dem den Über= wachungsleitungen zugeführten Gleichstrom durchflossen wird, .jedoch so ausgebildet ist, daß es auf die verhältnismäßig schwachen Ströme, welche die Überwachungslampen w und v zum Aufleuchten bringen, nicht anspricht, sondern erst durch einen stärkeren Strom eingeschaltet wird. Einer oder mehrere nicht dargestellte Kontakte des Relais 2 sind in die Warnsignalschaltung so eingefügt, daß sie diese beim Ansprechen des Relais 2 in die Grundstellung zurückbringen, falls infolge Fehlschaltung die Grundstellung nicht von selbst eingetreten ist. Der Eingriff der Kontakte des Relais 2 in die Warnsignalschaltungbesteht also beispielsweise darin, daß sie die Ursache für die Umschaltung vom Betriebssignal W auf das Warnsignal R rückgängig machen, in dem vorliegenden Fall z. B. das durch eine schaltungsmäßige Unterbrechung seines Stromkreises stromlos gewordene Signalrelais i wieder einschalten, oder daß sie die für die Ausfahrt des Zuges aus der Warnstrecke vorgesehene Sperrung des Warnsignals R aufheben. Die für die Rückführung der Anlage in die Grundstellung erforderlichen Kontaktschließungen und Kontaktöffnungen nimmt das Relais 2 vor. Ferner hat das Relais 2 einen Kontakt 2i, der den Warnsignallampenkreis unterbrechen kann, während ein weiterer Kontakt 22 des Relais 2 bei eingeschaltetem Relais eine Haltespannung unmittelbar ah das Relais legt.
  • In der Überwachungsstelle ist für die Rückstellung eine Taste T angeordnet, die die Doppelleitung a, b zwischen den Punkten h und i kurzschließt. Infolge dieses Kurzschlusses kann der Strom in dem Relais 2 ansteigen und dieses einschalten. Werden die Leitungen a; b von Dauerstrom durchflossen, so findet eine Dauereinschaltung statt, solange bei h, i die Leitungen kurzgeschlossen sind. Werden dagegen die Leitungen a, b von einem Blinkstrom durchflossen, so zieht das Relais 2 nur im Takte des Blinkens seinen Anker an. Falls die Zeit, die dieses Relais eingeschaltet ist, für eine betriebssichere Wirkung nicht ausreicht, kann Relais 2 ein Relais mit Ankerabfallverzögerung sein. Am einfachsten wird zu diesem Zweck parallel zu Relais 2 ein Kondensator hoher Kapazität geschaltet.
  • Die Wirkungsweise der Anlage ist für die einzelnen Betriebsfälle folgende: Im normalen Betrieb blinken die Betriebssignallampe W und die Überwachungslampe w, wenn der Überweg frei ist, dagegen die Warnsignallampe R und die Überwachungslampe r, wenn sich ein Zug nähert und die Umschaltung vorgenommen hat. Nachdem der Zug den Überweg überfahren hat, ist wieder von dem Warnsignal R auf das Betriebssignal W umgeschaltet worden. In vielen Fällen ist die Anlage damit noch nicht in die Grundstellung zurückgekehrt, weil der für die andere Zugfahrtrichtung bestimmte Einschaltpunkt vom Zug noch zu überfahren ist, eine erneute Einschaltung des Warnsignals R jedoch verhindert werden soll. In diesem Fall wird nämlich das Betriebssignal W durch eine von der Grundstellung abweichende Relaisstellung bis zur Ausfahrt des Zuges aus der Warnstrecke aufrechterhalten und das Warnsignal R für diese Zeit gesperrt. Um diesen Schaltzustand der Anlage, der trotz Leuchtens des Betriebssignals W von der Grundstellung abweicht, in der Überwachungsstelle kenntlich zu machen, zeigt die entsprechende Überwachungslampe w Dauerlicht, indem der entsprechende Blinkkontakt an der Warnsignalstelle durch einen Kontakt ioi überbrückt ist. Dieser Kontakt gehört einem nicht dargestellten Relais io an, das während der Wegfahrt des Zuges vom Überweg, und zwar bis nach erfolgtem Überfahren der in der Fahrtrichtung hinter dem Überweg liegenden Einschaltstelle für das Warnsignal, angesprochen hat und in jeder Warnanlage vorhanden ist. Nachdem dieses Relais io in Abhängigkeit von der Zugfahrt in die Grundstellung zurückgekehrt ist, hat auch der Kontakt ioi den über den Blinkkontakt verlaufenden Stromkreis der Überwachungslampe w wiederhergestellt, so daß diese Lampe wieder im gleichen Takt wie die Betriebssignallampe W blinkt.
  • Ist die Anlage durch eine Fehlschaltung in Unordnung geraten oder eine Störung, beispielsweise ein Leitungs- oder Kabelbruch in der eigentlichen Gleisschaltung oder ein Herabsinken der Isolation der etwa vorhandenen isolierten Schienen auf Null, eingetreten, wobei das Warnsignal R am Überweg eingeschaltet bleibt oder wird, so wird der Aufsichtsbeamte in der Überwachungsstelle durch das ständige Blinken der Überwachungslampe v auf den Fehler oder die Störung aufmerksam gemacht. In diesem Fall hat der Beamte die Kurzschlußtaste T zu schließen. Durch den so hervorgerufenen Kurzschluß tritt eine Stromerhöhung in den Leitungen a, b ein, und der über das Relais 2 fließende Gleichstrom steigt an. Das Relais wird eingeschaltet, und seine Kontakte werden umgelegt. Die Wirkung dieser Umschaltung ist nun davon abhängig, welcher Art die Ursache für das ständige Blinken der Überwachungslampe y' gewesen ist.
  • Falls eine Fehlschaltung die Ursache der Anzeige der Überwachungslampe y war, das Bestehenbleiben desWarnsignals R also beispielsweise dadurch bedingt war, daß das Signalrelais i schaltungsmäßig daran gehindert wurde, in die Grundstellung zurückzukehren, so bewirkt das Ansprechen des Relais 2, daß die obenerwähnten, nicht dargestellten Kontakte des Relais 2 das Signalrelais i in die Grundstellung zurückbringen und damit vom Warnsignal R wieder auf das Betriebssignal IV umgeschaltet wird. Die gesamte Anlage wird in diesem Falle also durch das vorübergehende Schließen der Taste T in der Überwachungsstelle in Ordnung gebracht.
  • Ist dagegen nicht eine Fehlschaltung die Ursache der falschen Anzeige in der Ü ber«=achungsstelle gewesen, sondern eine Störung, z. B. ein Leitungs- oder Kabelbruch in der Gleisschaltung, durch den der Ruhestromkreis des Signalrelais i unterbrochen worden ist, oder bei Verwendung isolierter Schienen ein Absinken der Gleisisolation auf Null, wodurch das Warnsignal R eingeschaltet wurde, so wird und darf die Grundstellung der Warnsignallampen nicht wieder herbeigeführt werden, solange die Störung besteht. Andererseits soll mit Rücksicht darauf, daß die Straßenbenutzer das rote Warnsignal R als Anzeige für einen herannahenden Zug beachten müssen, bei Störungen, die wesentlich länger als die normale Warnzeit bestehenbleiben, das rote Warnsignal ausgeschaltet werden, ohne daß das weiße Betriebssignal W erscheint, die Anlage also in Dunkelstellung gehen. Die Dunkelstellung sagt dem Straßenbenutzer, daß die Warnsignalanlage außer Betrieb ist und er deshalb größte Sorgfalt beim Überqueren des Gleises anzuwenden hat. In diesem Sinne hat das Ansprechen des Relais 2 zurWirkung, daß der Stromkreis der Warnsignallampen durch den Kontakt 2i des Relais 2 unterbrochen wird. Damit diese Abschaltung auch nach Loslassen der Taste T bestehenbleibt, schafft sich Relais 2 über seinen Kontakt 22 einen Selbsthaltekreis, der im übrigen über den umgelegten Kontakt 13 verläuft. Die Unterbrechung des Warnsignallampenkreises durch den Kontakt 21 des Relais 2 erfolgt immer beim Ansprechen dieses Relais, also auch dann, wenn nur eine Fehlschaltung und damit kein Erfordernis zur Abschaltung der Warnsignale TI', R vorliegt. Jedoch ist zu beachten, daß im Fall einer Fehlschaltung dem Relais 2 der Haltekreis genommen wird, so daß es in den Blinkpausen immer wieder stromlos wird und somit bei Fehlschaltung die Unterbrechungen des Kontaktes 21 nicht störend wirken.
  • Eine weitere Anzeige kann darin bestehen, daß in der Überwachungsstelle die weiße Überwachungslampe u, unaufhörlich Dauerlicht zeigt, was darauf hindeutet, daß das weiße Betriebssignal IT' am Überweg nicht durch die Grundstellung der Relais, sondern durch die zur Sperrung des U'arnsignals R für die Ausfahrt des Zuges aus der Warnstrecke vorgesehene Schaltstellung abgegeben wird (sogenanntes Sekundärweiß). Auch in diesem Falle wird beim Einschalten des Relais 2 durch Schließen der Taste T in der Überwachungsstelle die Anlage in die Grundstellung zurückgebracht, indem die Kontakte des Relais 2 in der oben geschilderten Weise in die V4 arnsignalschaltung eingreifen.
  • Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß die Beeinflussung der '%#@'arnsignale ü', R für die eberwachung selbst den Vorteil hat, daß der Aufsichtsbeamte, ohne die Überwachungsstelle zu verlassen, über die Natur des Fehlers nähere Aufschlüsse erhält. So deutet die rote Überwachungslampe y auf eine Fehlschaltung hin, wenn nach Schließen der Taste T statt dessen die Überwachungslampe u, blinkt, dagegen auf eine Störung durch Leitungsbruch od. dgl., wenn nach der Schließung die Cberwachungslampen erlöschen.
  • Bleibt die Anzeige einer oder beider Überwachungslampen u, oder r aus, so bedeutet dies ein Durchbrennen oder Zerstören der Warnsignallampen TV, R, wobei das Relais 3 stromlos wird und mit seinem Kontakt 31 den Überwachungsgleichstrom unterbricht. Statt bei h und i die Überwachungsleitungen kurzzuschließen, kann man auch bei h die Freileitung unterbrechen und dadurch, daß jetzt das Relais 2 für die Dauer stromlos bleibt, einen Schaltungsvorgang herbeiführen. Dieser Weg ist weniger zweckmäßig, weil alsdann bei einem Leitungsbruch der Überwachungsleitungen a, b selbsttätig das Relais 2 in die `V arnsignalschaltung eingreifen würde. Es muß deshalb die Einwirkung an den Stellen h, i durch Überbrücken erfolgen, so daß gleichzeitig die übrigen Ströme in den Überwachungsleitungen a, b bestehenbleiben.
  • Statt an den Punkten h, i einen Kurzschluß hervorzurufen, können auch an dieser Stelle durch besondere Einrichtungen fremde Ströme eingeführt werden, die durch ihre Art das Relais 2 ein- oder ausschalten oder ein besonderes Wechselstromfrequenz- oder Impulsrelais, das zwischen den Punkten c, d angeordnet ist, beeinflussen. Eine verhältnismäßig einfache Einrichtung ist ein Kurbelinduktor, der an den Punkten h, i angeschlossen wird und durch den eine Wechselspannung in die Leitungen a, b geschickt wird, die wesentlich höher liegt als die normale an den Punkten c, rd vorhandene Spannung. Hierdurch kann ein an den Punkten c, d angeordnetes Wechselstromrelais gesteuert werden.
  • Statt dieses spannungsabhängigen Relais kann auch an die Leitungen a, b ein frequenzabhängiges Relais angeschlossen werden, das nur dann auslöst, wenn an den Punkten h, i durch den Kurbelinduktor, einen Röhrengenerator oder ein sonstiges in der Technik bekanntes Gerät ein Wechselstrom oder pulsierender Gleichstrom bestimmter Frequenz erzeugt wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Überwachungseinrichtung für Signalanlagen, insbesondere fürÜberwegwarnsignalanlagen, bei der die Fernanzeige über eine nur Überwachungsstrom führende Fernleitung erfolgt, über die gleichzeitig eine Rückstellung der Warnsignalanlage von der Überwachungsstelle aus vornehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß über die zur gleichzeitigen Übertragung verschiedener Meldungen verschiedene Stromarten führenden zweiadrigen Überwachungsleitungen (a, b) durch in der Überwachungsstelle vorgenommene Widerstandsänderungen ein in einem der Überwachungsstromkreise in der Warnsignalanlage angeordnetes, vom Ruhegleichstrom dieses Überwachungsstromkreises durchflossenes Relais (2) gesteuert wird, das eine Umstellung der Warnsignalanlage, beispielsweise die Rückstellung in die Grundstellung, bewirkt.
  2. 2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstrom in den Überwachungsleitungen (a, b) den Überwachungsströmen überlagert ist; so daß die Überwachungsströme während der Beeinflussung nicht abgeschaltet zu sein brauchen.
  3. 3. Überwachungseinrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsleitungen (a, b) in der Überwachungsstelle durch eine Taste (T) überbrückbar sind.
  4. 4. Überwachungseinrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerung von der Überwachungsstelle aus eine besondere Stromquelle in der Überwachungsstelle an die Überwachungsleitungen (a, b) anschließbar ist.
  5. 5. Überwachungseinrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Überwachungsstelle aus gesteuerte Relais (2) als Schwellstrom- oder Höchstspannungsrelais ausgebildet ist.
  6. 6. Überwachungseinrichtung nach den An-Sprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Überwachungsstelle aus gesteuerte Relais. (2) für eine bestimmte Stromart oder Frequenz ausgebildet ist.
  7. 7. Überwachungseinrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Überwachungsstelle aus gesteuerte Relais (2) selbsttätig bei einer Fehl-Schaltung die Grundstellung und bei Störungen die Verdunkelung der Warnsignale (W, R) herbeiführt, so daß nach erfolgter Schaltung in der Überwachungsstelle die Ursache der Fehlanzeige erkennbar ist. B. Überwachungseinrichtung nach den Ansprüchen i bis -7, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Überwachungsstelle aus gesteuerte Relais (2) außer den für die Herbeiführung der Grundstellung erforderlichen Kontaktschließungen und -öffnungen auch eine Unterbrechung der Warnsignallampenstromkreise vornimmt (Kontakt 2r). g. Überwachungseinrichtung nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung des Warnsignallampenstromkreises bei einer Fehlschaltung, also bei Wiederherstellung der Grundstellung in die Blinkpausen fällt. io. Überwachungseinrichtung nach den Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich das von der Überwachungsstelle aus gesteuerte Relais (2) bei Störung der Anlage als Fehlerquelle einen Haltekreis schafft (Kontakt 22). Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 599 696; österreichische Patentschriften Nr. iio 049, 124 496 133 596 S t ä b 1 e i n : »Die Technik der Fernwirkanlagen« (r934) S. i42/43, 229 ff; Schleicher: ).,Die elektrische Fernüberwachung« (r932), S. 197 ff.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1277079B (de) * 1966-05-12 1968-09-05 Werk Signal Sicherungstech Veb Schaltungsanordnung fuer wechselstrombetriebene Signaleinrichtungen, vorzugsweise fuer Lichtsignalanlagen des Eisenbahnsicherungswesens

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AT110049B (de) * 1922-05-05 1928-06-25 Siemens Ag Signalanlage, die durch die aufeinanderfolgende Befahrung von drei Schienenkontakten durch einen Zug betätigt wird.
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