DE687881C - Wurzelbewaesserungsvorrichtung - Google Patents

Wurzelbewaesserungsvorrichtung

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DE687881C
DE687881C DE1938D0078544 DED0078544D DE687881C DE 687881 C DE687881 C DE 687881C DE 1938D0078544 DE1938D0078544 DE 1938D0078544 DE D0078544 D DED0078544 D DE D0078544D DE 687881 C DE687881 C DE 687881C
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DE
Germany
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tube
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flap
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Expired
Application number
DE1938D0078544
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English (en)
Inventor
Josef Kaindl
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GUSTAV DRESCHER MASCHF
Original Assignee
GUSTAV DRESCHER MASCHF
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G29/00Root feeders; Injecting fertilisers into the roots

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

Wurzelbewässerungsvorrichtungen in pumpenartiger Ausgestaltung, bei welchen die Austrittsöffnung für die Düngeflüssigkeit im unteren Teil des rohrartigen Gerätes ange-5 ordnet ist, sind bekannt. Die Pumpenwirkung wird dabei durch einen Kolben erzielt, der sich in dem Rohr auf und nieder bewegt und an den sich eine außen in einem Handgriff endigende Stange anschließt.
Gegenüber dieser bekannten Ausführung einer solchen Vorrichtung unterscheidet sich diejenige gemäß der Erfindung dadurch, daß zwei Rohre ineinandergesteckt sind, die einmal gemeinsam, beweglich sind, um· das Gerät in der üblichen Weise in den Boden einzu-■ bringen bzw. aus ihm herauszuziehen. Ferner wirkt in diesem Falle das innere Rohr als Verdränger, es ist also hier abweichend vom Bekannten zu einer plungerartigen Ausbildung gegriffen. Es ergeben sich so für die Handhabung des Gerätes vorteilhaftere Bedingungen, und der Verdrängerteil erhält eine größere Festigkeit. Ferner ist es auf diese Weise ermöglicht, die Fülleitung an das. obere Ende des inneren Rohres unmittelbar anzuschließen.
Zur Erzielung der pumpenartigen Wirkung ist wichtig die untere Abgrenzung des Innenraumes des inneren Rohres durch eine Klappe, die sich beim Hochziehen des Rohres zum Austritt der ' im inneren Rohr befindlichen Flüssigkeit öffnet und bei Niederbewegung sich zur Ausübung der Verdrängerwirkung schließt. Die Klappe ist vorzugsweise am unteren Ende des inneren Rohres gelagert und trifft bei Erreichen der Tief lage des inneren Rohres auf einen federnden Anschlag, der für Schließen der Klappe sorgt. Es kann also beim Herausziehen des Gerätes keine Flüssigkeit herausfließen. Das innere und das äußere Rohr sind mit je einer in der Querrichtung sich erstreckenden Handhabe versehen, die in der Ruhelage so zueinanderliegen, daß beim Ein- und Ausbringen des Gerätes beide Handhaben zugleich bedienbar sind. Die Handhabe für das innere Rohr
kann rohrförmig ausgebildet sein, und es kann dann die FüUeitung auch an diese Handhabe angeschlossen sein.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele eines solchen Gerätes dargestellt. Es zeigen
Abb. ι einen Längsschnitt, Abb. 2 eine seitliche Teilansicht des oberen Endes des Gerätes,
Abb. 3 eine Einzelheit in einer abgeänderten Ausführungsform.
In einem Rohr ι ist ein als Verdränger wirkendes Rohr 2 verschiebbar. Das äußere Rohr ι trägt am unteren Ende eine Spitze 3, mit der es in die Erde gestoßen werden kann. Um die Verdrängerwirkung gemäß der Erfindung zu erhalten, ist am unteren Ende des inneren Rohres eine Klappe 4 befestigt, die in der tiefsten Stellung des Rohres 2 außerdem durch eine in der Spitze 3 angebrachte Feder 5 geschlossen gehalten wird, damit dann, wenn man das Gerät aus dem Erdreich zieht, keine Düngeflüssigkeit auslaufen kann.
Der Rohrmantel 1 hat in der Nähe der Spitze 3 Löcher 6, durch welche beim Niederdrücken des inneren Rohres die Düngemittellösung in das umgebende Erdreich getrieben wird, und die sich zweckmäßig von innen nach außen erweitern, damit sich nichts festsetzen kann. Aus dem gleichen Grunde ist der Durchmesser des Endteils 3 etwas größer gehalten als derjenige des Rohres 1.
Weiter ist am äußeren Rohr 1 ein Teller 7 verstellbar angebracht, der eine Regelung der Einstechtiefe ermöglicht. Durch eine Klemmschraube'8 wird er in der jeweiligen Lage festgehalten. Auf der Unterseite des Tellers 7 sitzt ein Ring 9, dessen äußerer Durchmesser mindestens dem Durchmesser des Endteils 3 entspricht und der sich in das Loch im Erdboden einsenkt, so daß dieses nach dem Einführen des Gerätes gegen den Austritt von Düngemittel nach oben abgedichtet ist.
Am oberen Ende sind an beiden Rohren Handgriffe angebracht, und zwar am äußeren Rohr zwei schalenartige kürzere Handgriffe 10, in die sich am inneren Rohr angebrachte längere Handgriffe 11 einlegen, wenn das innere Rohr vollkommen in das äußere eingestoßen ist. In dieser Stellung können beide Handgriff paare 10 und 11 gemeinsam umfaßt werden, um beide Rohre unverändert zueinander, z. B, beim Einstechen in die Erde oder beim Herausziehen aus ihr, handhaben zu können.
An der Austrittsstelle des inneren Rohres 2 aus dem äußeren Rohr 1 ist zur Abdichtung eine Stopfbüchse 12 vorgesehen.
Das innere Rohr wird mittels Schlauches 13 an ein Gefäß angeschlossen, das die flüssige Düngemittellösung enthält.
Der Anschluß des Schlauches 13 kann jedoch auch, wie aus" Abb. 3 ersichtlich, an einem Handgriff 11 des inneren Rohres erfolgen, der in diesem Falle hohl sein und mit dem Inneren des Rohres 2 in Verbindung stehen muß. Das obere Ende des inneren Rohres ist dann zu verschließen.
Um Düngemittellösung in die Erde zu bringen, wird das Gerät, das an ein den flüssigen Dünger enthaltendes Gefäß angeschlossen ist, mit der Spitze voran bis an den vorher eingestellten Teller 7 in die Erde eingestoßen. Erforderlichenfalls wird noch auf den Teller getreten.
Je nachdem der Dünger tiefer oder weniger tief eingebracht werden soll, ist der Teller 7 eingestellt.
Nach dem Einstechen tritt man auf den Teller und zieht mittels des Handgriffes 11 das innere Rohr 2 im äußeren hoch. Die Klappe4 wird freigegeben; sie öffnet sich und läßt die im Rohr befindliche Flüssigkeit in das äußere Rohr übertreten, während gleichzeitig neue Flüssigkeit in das Rohr 2 nachströmt. Beim Niederdrücken schließt sich die Klappe 4 am unteren Ende des inneren Rohres; dieses wirkt nun als Verdrängerkolben und drückt die Flüssigkeit durch die Löcher 6 in das umgebende Erdreich.
Dieser Vorgang kann einige Male wiederholt 'werden, je nach der Düngermenge, die man geben will, wobei das Hubvolumen des inneren Rohres ein Maß für die eingeführte Menge ist. Dies verkörpert einen Vorteil gegenüber den eingangs erwähnten bekannten Geräten, bei denen die Düngergabe nur durch Öffnen und Schließen eines Ventils oder Hahnes, also gefühlsmäßig, erfolgt.
Nach erfolgter Düngung, also dem letzten Niederdrücken des inneren Rohres, wird das Gerät mittels der beiden nun ineinanderliegenden Handgriffspaare 10 und 11 aus dem Erdreich gezogen.
Da sich das innere Rohr in seiner tiefsten Stellung befindet, drückt die Feder S die Klappe 4 zu, so daß die noch im inneren Rohr befindliche Düngeflüssigkeit nicht auslaufen kann.

Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    i. Wurzelbewässerungsvorrichtung in pumpenartiger Ausgestaltung mit Austrittsöffnungen für die Düngeflüssigkeit im unteren Teil des rohrartigen Gerätes, dadurch gekennzeichnet, daß zwei ineinandergesteekte Rohre (1, 2) vorgesehen sind, die beim Einbringen des Gerätes in den Erdboden bzw. beim Herausziehen aus diesem ihre gegenseitige Lage nicht verändern, und daß das innere am unteren Ende eine sich nach außen öffnende
    Klappe (4) ο. dgl. tragende Rohr (2) sich je nach Bedarf im äußeren Rohr (1) hochziehen oder niederdrücken läßt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (4) sich beim Hochziehen des Rohres (2) zwecks Austritts der in ihm befindlichen Flüssigkeit öffnet und beim Niederbewegen sich zur Ausübung der Verdrängerwirkung schließt.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (4) in der Tiefstellung des Rohres (2) unter dem Einfluß einer am Ende des äußeren Rohres (1) befestigten Feder (5) geschlossen wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das innere und äußere Rohr (1, 2) mit je einer in der Querrichtung sich erstreckenden Handhabe (10 bzw. 11) versehen sind, die in der Ruhelage so zueinander liegen, daß beim Ein- und Ausbringen des Gerätes beide Handhaben (10, 11) zugleich bedienbar sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem inneren Rohr (2) zugeordnete Handhabe (11) in der Ruhelage in der dem äußeren Rohr (1) zugeordneten Handhabe (10) ruht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder den folgenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuflußleitung (13) an das obere Ende des inneren Rohres (2) unmittelbar anschließbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder den folgenden Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuflußleitung (13) an die rohrförmige Handhabe (11) für das innere Rohr (2) anschließbar ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder den folgenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Rohr (1) mit einer auf einem verschiebbaren, in der jeweiligen Verschiebestellung festklemmbaren Trittscheibe (7) versehen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterfläche der Trittscheibe (7) ein an dem äußeren Rohr (1) anliegender Dichtungskragen (9) anschließt.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Austrittslöcher (6) im äußeren Rohr (1) nach außen erweitern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    Berlin, gedruckt IM der
DE1938D0078544 1938-07-28 1938-07-28 Wurzelbewaesserungsvorrichtung Expired DE687881C (de)

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DE (1) DE687881C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE811045C (de) * 1949-11-24 1951-08-16 Georg Schmuck Geraet zur Einbringung von Fluessigkeiten oder in Fluessigkeiten geloesten oder emulgierten Stoffen in oder unter die Erdoberflaeche oder in sonstige zu mischende Substanzen
FR2927226A1 (fr) * 2008-02-11 2009-08-14 Lech Marechal Piquet d'irrigation pour des plantes d'interieur, d'exterieur ou des cultures en champs et sous serres.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE811045C (de) * 1949-11-24 1951-08-16 Georg Schmuck Geraet zur Einbringung von Fluessigkeiten oder in Fluessigkeiten geloesten oder emulgierten Stoffen in oder unter die Erdoberflaeche oder in sonstige zu mischende Substanzen
FR2927226A1 (fr) * 2008-02-11 2009-08-14 Lech Marechal Piquet d'irrigation pour des plantes d'interieur, d'exterieur ou des cultures en champs et sous serres.

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