DE1533630C - Gerat zum Entnehmen von Flussigkeits proben - Google Patents

Gerat zum Entnehmen von Flussigkeits proben

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DE1533630C
DE1533630C DE19671533630 DE1533630A DE1533630C DE 1533630 C DE1533630 C DE 1533630C DE 19671533630 DE19671533630 DE 19671533630 DE 1533630 A DE1533630 A DE 1533630A DE 1533630 C DE1533630 C DE 1533630C
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DE
Germany
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valve
valve rod
chamber
distance
hand
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Expired
Application number
DE19671533630
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DE1533630A1 (de
Inventor
Jean Auguste Prosper Germain en Laye Yvehnes Dnvet (Frankreich)
Original Assignee
Societe Auxiliaire des Producteurs de Petrole Flopetrol, Paris
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Priority claimed from FR64826A external-priority patent/FR1492170A/fr
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Entnehmen ' Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch
von Flüssigkeitsproben, insbesondere bei Tiefbohrun- gelöst, daß die Ventilkörper in einem solchen Ab-
gen, bestehend aus einem länglichen Körper mit einer stand voneinander angeordnet sind, daß eine der
die Flüssigkeitsprobe aufnehmenden Kammer, die an Ventilsitzbohrungen geöffnet werden kann, während
zwei einander gegenüberliegenden Enden durch Ven- 5 die andere geschlossen bleibt, und daß die Ventil-
tile verschließbar ist, deren Ventilkörper in als boh- stange mit einer. Auslösevorrichtung zum Einleiten
rangen ausgebildeten Ventilsitzen mit festem Abstand der Schließbewegung verbunden ist.
voneinander abdichtend gleiten und durch eine längs- Dieiej Ausgestaltung ;hat den Vorteil, daß der
verschiebliche Ventilstange miteinander gekoppelt sind, »Blasenpunkt«-der. Flüssigkeitsprobe im Gerät selbst
welche mit einer Schließeinrichtung verbunden ist. io ermittelt und dieses danach vollständig entleert wer-
Bei einem bekannten Gerät dieser Art sind die den kann. Unter »Blasenpunkt« wird hierbei die-
Ventilsitze so angeordnet, daß beide Ventile stets jenige Temperatur verstanden, bei der in einer flüssi-
gleichzeitig geöffnet und geschlossen werden. Es ist gen Mischung unter einem bestimmten Druck, wel-
daher nicht möglich, nur eines der beiden Ventile zu eher der Sättigungsdruck genannnt wird, die erste
öffnen, um im Gerät selbst den Siedepunkt zu be- 15 Dampfblase erzeugt wird. Für jede flüssige Mischung
stimmen. wird der Blasenpunkt also als Siedepunkt bei Sätti-
Um den Abstand der Ventile zueinander verändern gungsdruck bestimmt. .......
und gegebenenfalls nur eines von ihnen öffnen zu Bei dem Gerät nach der Erfindung ist somit der können, ist es bereits bekannt, die Ventilstange zwi- Abstand zwischen den von der Ventilstange getrageschen den beiden Ventilkörpern teleskopartig inein- so nen Veiitilkörpern einerseits größer als der Abstand ander verschiebbar auszubilden, wobei eine Feder «wischen den einander zugewandten Enden der beivorgesehen ist, welche bestrebt ist, die beiden Teile den Ventilsitzbohrungen und andererseits kleiner, als der Ventilstange auseinanderzupressen. Bei diesem der Abstand zwischen dem der Kammer zugewandten bekannten Gerät haben die Ventilkörper unterschied- Ende der einen Ventilsitzbohrung und dem der Kamlich große, von der Flüssigkeit beaufschlagte Flächen. 25 mer abgewandten Ende der anderen Ventilsitz-Der Verschluß der Probeentnahmekammer ist daher bohrung. Hierdurch ist es möglich, durch eine einvon den Druckverhältnissen abhängig, und die Probe- fache Längsverschiebung der Ventilstange entweder kammer bleibt nur geschlossen, solange der Außen- nur die Einlaßöffnung oder die Auslaßöffnung oder druck nicht höher ist als der Innendruck. Als Schließ- beide Öffnungen der Kammer wahlweise zu öffnen einrichtung wird bei der bekannten Ausführung eine 30 und zu schließen, wofür nur sehr einfache Vorrichelastische Manschette benutzt, welche an der Innen- tüngen erforderlich sind. So kann die Schließeinrichwandung des Futterrohres gleitet und beim Hoch- tung einerseits aus einer- Schraubenfeder zum Verziehen des gesamten Gerätes die Ventilstange zurück- schieben der Ventilstange und andererseits aus einer hält, so daß sie sich im Innern des Probeentnahme- Blattfeder mit Haltenoppen zum Verriegeln der Vengerätes verschiebt. Diese Schließeinrichtung ist nicht 35 tilstange bestehen. Diese Verriegelungsorgane sind vollständig funktionssicher, da die Manschette beim weitgehend unabhängig von den Druckverhältnissen Einführen des Gerätes in das Futterrohr beschädigt der zu entnehmenden Flüssigkeitsprobe. .
werden kann und außerdem der Gleitwiderstand an Die Ventilstange weist an ihrem freien Ende zweckden Wänden des Futterrohres von der Innenwand- mäßig ein Kupplungselement auf, welches mit Kuppreibung, der zu prüfenden Flüssigkeit und der EIa- 40 lungsgliedern eines Umfüllkopfes verbindbar ist stizität der Manschette abhängig ist. Hierdurch ist es möglich, nach dem Aufsetzen des Ein anderes bekanntes Entnahmegerät ist mit zwei Umfüllkopfes die Ventilstange vom Umfüllkopf aus kegelförmigen Ventilkörpern versehen, die von je in axialer Richtung zu bewegen und ihre Ventile zu einer nach außen geführten Ventilstange von Zug- öffnen. .
federn in entgegengesetzter Richtung auf ihren Sitz 45 Der Körper des Gerätes kann an jedem seiner gezogen werden. Bei dieser bekannten Vorrichtung Enden Kupplungseinrichtungen aufweisen, an welche ist es sehr umständlich, die Ventile zu öffnen und Vorrichtungen zum Steuern der Ventilstange bei der diese in ihrer Offenstellung zu halten, denn es ist zum Flüssigkeitsüberführung anschließbar sind. · öffnen des Ventils notwendig, die untere Kappe ab- Als Auslösevorrichtung zum Steuern der Ventil-" zunehmen und die Feder zusammenzudrücken, was 50 stange kann eine Uhr und ein Stößel zum Betätigen nur dadurch geschehen kann, daß das Gerät auf den der Ventilstange dienen. Der Stößel hat zweckmäßig unteren Knopf gestellt wird, wobei das Eigengewicht ein Gewinde, in welches die als Spindel ausgebildete des Gerätes die Feder zusammendrückt. F^derhauswelle der Uhr eingreift. Durch diese Aus-Andere bekannte Probeentnahmegeräte haben bildung ist es möglich, die Ventile der^.Kammer nach Kegelventile, die auf einer Teleskopstange gegen- 55 einer vorher eingestellten Zeitspanne automatisch zu einander verschiebbar sind und durch eine kompli- schließen. ■-.. .■■■;■·.,: :':--:,^y
zierte Vorrichtung in ihrer Offenstellung gehalten Um die Kammer auch bei einem hohen, auf den werden. Auch bei diesen Geräten ist es nicht möglich, Ventilen lastenden Druck des in die Kammer einnach dem Hochholen der Bodenprobe nur ein Ventil strömenden Mediums sicher offenzuhalten und zum zu öffnen und den Siedepunkt zu bestimmen und 60 gegebenen Zeitpunkt präzise schließen zu können, erst danach eine ungestörte Flüssigkeitsprobe zu ent- kann der Stößel in einer Hülse verschiebbar sein und nehmen. auf einen Schlagbolzen einwirken, welcher eine unter Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu Atmosphärendruck stehende Kammer mit einem mit vermeiden und ein Gerät zum Entnehmen von Flüssig- öl gefüllten Zylinderraum verbindet, in welchem ein keitsproben zu schaffen, mit dem der Siedepunkt der 65 Kolben verschiebbar angeordnet ist, der mit der Flüssigkeitsprobe im Gerät bestimmt und danach eine Ventilstange verbunden ist.
ungestörte Probe dem Gerät entnommen werden Die Erfindung wird durch die Zeichnung an einem
kann. Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
Endteil des Gerätes bildet. In dem Entnahmekopf 28 ist eine Höhlung 29 vorgesehen, in welche ein Filter 30 eingesetzt ist. ■ . . ■
Die Muffen 21 und 23 begrenzen innerhalb der Hülse 20 eine Kammer 31. Die Kammer 31 wird von einer Ventilstange 34 durchsetzt, die zwei Ventilkörper 32 und 33 trägt, welche in die Ventilsitzbohrungen 22 und 24 abdichtend eindringen und gleiten können. An ihrem unteren Ende 55 trägt die Ven-
F i g. 1 die Auslösevorrichtung des Gerätes nach der Erfindung in einem Längsschnitt,
F i g. 2 den Körper des Entnahmegerätes im Längsschnitt und
F i g. 3 den um 360° gedrehten Körper des Entnahmegerätes mit angeschlossenem .Umfüllkopf in einer zum Entleeren bestimmten Stellung im Längsschnitt. .
Die in Fig. 1 dargestellte Auslösevorrichtung besteht aus einem Rohrstück 1, das an seinem oberen io tilstange 34 einen Bolzen 36 mit einem Kupplungs-Ende durch einen Stopfen 2 und an seinem unteren, element 35, welches die Form eines Halbkugelkopfes erweiterten Ende durch einen Pfropfen 50 verschlos- hat. Bolzen 36 und Kupplungselement 35 durchdrinsen ist. Der Stopfen 2 trägt einen Gewindebolzen 3, gen eine im Entnahmekopf angeordnete Zwischenmit dem die Auslösevorrichtung an die Gewindekappe ' wand 56, auf der sich-eine Schraubenfeder 37 abeines hier nicht näher dargestellten Stahlseiles an- 15 stützt, deren anderes Ende gegen einen auf die Vengeschraubt werden kann, mit dem das Gerät in das tilstange 34 aufgezogenen Bund 57 anliegt.
Während die Ventilsitzbohrung 22 am oberen Ende des Gerätes einen gleichbleibenden Durchmesser hat, ist die Ventilsitzbohrung 24 an dem der Kammer 31
und die eine Laufdauer von 3 bis 180 Stunden haben 20 abgewandten Ende 54 mit einer Erweiterung 58 verkann. Die Federhauswelle 5 der Uhr 4 ist mit einer sehen.
Der Abstand zwischen den von der Ventilstange 34. getragenen Ventilkörpern 32 und 33 ist einerseits größer als der Abstand zwischen den einander zugewand-
in einer mit der Uhr 4 fest verbundenen Buchse 11 25 ten Enden der beiden Ventilsitzbohrungen 22 und 24. gleitet und mit einem Zapfen 9 in einem Längsschlitz Andererseits ist der Abstand der Ventilkörper 32 und 10 der Buchse 11 geführt ist. 33 jedoch kleiner als der Abstand zwischen dem der
Der Propfen 50 hat eine axiale, zylindrische Aus- Kammer 31 abgewandten Ende 54 der unteren Ventilnehmung 15, in der ein Kolben 16 längsverschieblich sitzbohrung 24 und dem der Kammer 31 zugewandten untergebracht ist. Am Boden 51 der Ausnehmung 15 30 Ende 59 der oberen Ventilsitzbohrung 22. Hierdurch ist ein Kanal 13 α angeordnet, der den Pfropf en 50 ' ist es möglich, nicht nur die Kammer 31 an beiden durchdringt und in einem Nippel 52 mündet. In den Enden zu verschließen, wie dies in strichlierten Linien Nippel ist von oben her ein Plättchen 13 eingesetzt, angedeutet ist, sondern es ist auch möglich, durch das von einem Schlagbolzen 12 durchstoßen werden eine begrenzte Verschiebung der Stange nach unten kann, der in einem aufgesetzten Führungspfropfen 53 35 das obere Ventil zu öffnen und das untere Ventil sitzt. Wenn der Stößel 8 sich von der Bewegungs- noch geschlossen zu halten. Schließlich ist es auch schraube 6 löst und in der Buchse 11 frei herabfällt,
stößt er den Schlagbolzen 12 durch das Plättchen 13,
so daß mit der Ausnehmung 15 eine Verbindung hergestellt wird. In der Ausnehmung 15 befindet sich öl 40 Erweiterung 58 eintritt, oder eine andere Druckflüssigkeit, die dann nach Die Ventilkörper 32 und 33 werden, wie in F i g. 2
Bohrloch hinabgelassen wird.
In dem Rohrstück 1 ist eine Uhr 4 untergebracht, wie sie in der Erdölindustrie allgemein benutzt wird
Bewegungsschraube 6 verbunden, die in einem festen Lager 7 geführt ist. Die Bewegungsschraube' 6 ist in ein Innengewinde eines Stößels 8 eingeschraubt, der
möglich, durch eine weitere Verschiebung der Ventilstange nach unten beide Ventile zu öffnen, was dann der Fall ist, wenn der untere Ventilkörper 33 in die
oben austreten kann, so daß der Kolben 16 unter der Wirkung einer von unten auf ihn ausgeübten Druckkraft sich in der Ausnehmung 15 nach oben verschieben kann.
Der Kolben 16 ist an seinem unteren Ende mit einer Kupplungsmuffe 17 verbunden, die ein Innengewinde 18 aufweist. Im Bereich dieser Kupplungs-' muffe ist das Rohrstück 1 mit Mantelöffnungen 19
in strichlierten Linen angedeutet, von der Schraubenfeder 37 in Schließstellung gehalten. In dieser Stellung wird die Ventilstange 34 von einer Blattfeder 38 mit Haltenoppen 39 verriegelt, der sich auf der oberen Endfläche 60 des Verlängerungsstückes 25 der Muffe 21 abstützt..
Bei einer Probeentnahme wird wie folgt verfahren: Bei Vorbereitung der Auslösevorrichtung muß zu-
versehen, so daß die das Rohrstück umgebende 50 nächst dafür gesorgt werden, daß der Stößel 8 auf die Flüssigkeit im Bohrloch in die Auslösevorrichtung Bewegungsschraube 6 nur auf eine Länge aufeintreten kann. Hierdurch herrscht im Inneren des geschraubt wird, die der Zeitspanne entspricht, nach unteren Bereiches der Auslösevorrichtung der gleiche ^" deren Ablauf die Auslösung erfolgen soll. Druck wie im Bohrloch.- Für eine Uhr, die eine Laufzeit t hat (Gesamtzahl
Das in Fig.2 dargestellte Entnahmegerät wird 55 der Umdrehungen der Federhauswelle5), muß dafür zum Entnehmen der Flüssigkeitsprobe mit seinem gesorgt werden, daß der Stößel 8 nur auf ein Drittel
der Länge der Bewegungsschraube aufgeschraubt wird, wenn beispielsweise die Auslösung nach Ablauf einer Zeitspanne t/3 erfolgen soll. ■·.-; v.. ...'.·
60 Das Entnahmegerät wird dann mit dem Gewinde 26 an die Auslösevorrichtung angeschraubt, und die Ventilstange 34 wird mit ihrem Gewinde 34 α in die Kupplungsmuffe 17 eingeschraubt. Die so zusammengesetzte Vorrichtung wird dann an einem Stahlseil in' Muffe 23 eingeschraubt, die ebenfalls eine Ventilsitz- 65 das Bohrloch hinuntergelassen. Hierbei befinden sich bohrung 24hat. die Ventilkörper 32und 33 in der in Fig. 2 in aus-
Die untere Muffe 23 ist mit einem Zwischenstück gezogenen Linien dargestellten Stellung. 27 an einen Entnahmekopf 28 angeschlossen, der den Sobald die Entnahmevorrichtung den Pegel erreicht
Verlängerungsstück 25 an das Rohrstück 1 der Auslösevorrichtung angeschraubt, und die Kupplungsmuffe 17 wird mit dem oberen Gewindeende 34 a einer Ventilstarige verbunden.
Das Entnahmegerät besteht aus einer zylindrischen Hülse 20, in dessen oberes Ende eine obere Muffe 21 eingeschraubt ist, die eine Ventilsitzbohrung 22 aufweist. Am unteren Ende der Hülse 20 ist eine untere
hat, an welchem die Flüssigkeitsprobe entnommen werden soll, wird sie mehrere Male langsam heraufgezogen und wieder hinuntergelassen, damit sich das Entnahmegerät mit der zu untersuchenden Flüssigkeit füllt, die durch den Filter 30 strömt und in die Kammer 31 gelangt. Währenddessen sinkt der Stößel 8 immer tiefer. Sobald er am Ende der Bewegungsschraube 6 angelangt ist, fällt er in der Buchse 11 frei herunter und trifft auf den Schlagbolzen 12, der das Plättchen 13 durchlocht, so daß die mit öl gefüllte zylindrische Ausnehmung 15 mit dem Raum 14 verbunden wird, in dem beinahe atmosphärischer Druck herrscht. .
Unter der Wirkung der Druckdifferenz und der Kraft der Schraubenfeder 37 wird der Kolben 16 nach oben gedrückt. Hierbei wird auch die Ventilstange 34 nach oben geschoben, so daß die Ventilkörper 32 und 33 in die in F i g. 2 gestrichelt dargestellte Absperrstellung gelangen.
Zu diesem Zweck wird die Rändelschraube 43 eingeschraubt, welche die Spindelmutter anhebt. Hierbei schwenken die hakenförmigen Finger nach innen und greifen unter das Kupplungselement 35 und nehmen die Ventilstange 34 nach oben mit, bis der Ventilkörper 33 in den Bereich der Erweiterung 58 gelangt. In diesem Augenblick befinden sich die beiden Ventilkörper 32 und 33 in der in F i g. 2 in ausgezogenen Linien dargestellten Stellung.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird das Ventil 33 nach dem Öffnen des Ventils 32 mit Hilfe eines von oben her zu betätigenden Ubertragungskopfes geöffnet. Bei einigen anderen Bauarten ist es jedoch auch möglich, den Umfüllkopf von unten her anzuschrauben. Das Gerät braucht dann nicht umgedreht zu werden, sondern wird in derjenigen Stellung transportiert, die es beim Fallen der Flüssigkeitsprobe im Bohrloch einnimmt. .
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
Die Entnahmevorrichtung wird aus dem Bohrloch 20 beschränkt. Beispielsweise kann der untere Ventilherausgezogen, der Entnahmekopf 28 wird ab- körper auch ein Nadelventil aufweisen, welches gegeschraubt, und die Auslösevorrichtung wird vom schlossen bleibt, wenn sich das Gerät in Entnahmeeigentlichen Entnahmegerät getrennt. Das Entnahmegerät wird dann umgedreht, so daß es die in F i g. 3
Stellung befindet. Will man dann nach dem Hochziehen des Gerätes den Blasenpunkt bestimmen, so
gezeigte Stellung einnimmt, in der sich die Muffe 21 25 kann man am unteren Geräteteil einen Übertragungs-
unten und die Muffe 23 oben befindet. Auf das Gewinde des Zwischenstückes 27 wird dann ein Umfüllkopf 40 aufgeschraubt. Das andere Ende der Vorrichtung wird mit einem Verschlußstück 44 versehen,
das auf die Muffe 21 aufgeschraubt wird und mit 30 eine Ventilkonstruktion zu ersetzen, bei welcher die einem Absperrschieber 45 versehen ist. Ventilkörper ihren Sitz nicht verlassen, sondern ver-
Der Umfüllkopf 40 besitzt eine mit einer Rändelkopf anschrauben, der es ermöglicht, dieses Nadelventil von außen zu öffnen.
Schließlich ist es auch möglich, die durch Ventilkörper und Ventilsitze gebildeten Einheiten durch
mutter 43 versehene Spindel 61, Welche eine Spindelmutter 42 im Inneren des Umfüllkopfes axial verschiebt. Am unteren Ende der Spindelmutter 42 sind ein Stempel 62 und hakenförmige Finger 41 befestigt. Die Finger 41 sind an der Spindelmutter gelenkig angebracht und schwenken nach innen, wenn die Spindelmutter nach oben verschoben wird. Sie fassen dann unter das Kupplungselement 35 und ziehen hierdurch die Ventilstange 34 nach oben, wenn die Ventile 32 und 33 geöffnet werden sollen.
Das mit den Umfüllköpfen 40 und 44 gemäß F i g. 3 zusammengesetzte Entnahmegerät wird dann konditioniert, indem die hohlen Teile mit Quecksilber gefüllt werden, das durch die Absperrschieber 45 und 46 eingefüllt wird, nachdem der Innenraum evakuiert oder nur dafür gesorgt wurde, daß keine Luft eintrat. Um die Qualität der Probe auswerten zu können, ist es erforderlich, nun das Ventil 32 zu öffnen, .das Ventil 33 jedoch geschlossen zu halten, um durch den Absperrschieber 45 von unten her kontinuierlich Quecksilber einzuspritzen, so daß die Probe bis zum Erreichen des Blasenpunktes weiter komprimiert wird.
Zum öffnen des Ventils 32 wird auf den Ventilkörper 32 zunächst ein Druck ausgeübt, der die Ventilstange 34 so weit nach oben verschiebt, bis der Bolzen 36 mit seinem Kupplungselement 35 an dem Stößel 62 anschlägt. Das Vertil32 ist dann geöffnet, und der Druck in der Kammer 31 erhöht sich, bis der Blasenpunkt erreicht ist.
Nachdem die Probe als gültig anerkannt ist, ist es erforderlich, sie zu komprimieren, bevor sie entsprechend den in der Erdölindustrie üblichen Methoden durch den Absperrschieber 46 hindurch in eine Flasche oder einen Transportbehälter umgefüllt wird. Hierzu ist es notwendig, auch das Ventil 33 zu öffnen.
schließbare Öffnungen aufweisen, die je nach Lage der Ventilkörper in bezug auf ihren Sitz entweder das öffnen oder Schließen der Kammer gewährleisten.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Gerät zum Entnehmen von Flüssigkeitsproben, insbesondere bei Tiefbohrungen, bestehend aus einem länglichen Körper mit einer die Flüssigkeitsprobe aufnehmenden Kammer, die an zwei einander gegenüberliegenden Enden durch Ventile verschließbar ist, deren Ventilkörper in als Bohrungen ausgebildeten Ventilsitzen mit festem Abstand voneinander abdichtend gleiten und durch eine längsverscbiebliche Ventilstange miteinander gekoppelt sind, welche mit einer Schließeinrichtung verbunden ist, dadurchgekennzeichnet, daß -die Ventilkörper(32,33) in einem solchen Abstand voneinander angeordnet sind, daß eine der Ventilsitzbohrungen (22,24) • geöffnet werden kann, während die andere geschlossen bleibt, und daß die Ventilstange (34) mit einer Auslösevorrichtung (4,8,12) zum Einleiten der Schließbewegung verbunden ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand, zwischen den von der Ventilstange (34) getragenen Ventilkörpern (32, 33) einerseits größer ist als der Abstand zwischen den» einander zugewandten Enden der beiden Ventilsitzbohrungen (22, 24) und andererseits kleiner ist als der Abstand zwischen dem der Kammer (31) zugewandten Ende der einen Ventilsitzbohrung und dem der Kammer (31) ab- - gewandten Ende der anderen Ventilsitzbohrung.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließeinrichtung einer-
seits aus einer Schraubenfeder (37) zum Verschieben der Ventilstange (34) und andererseits aus einer Blattfeder (38) mit Haltenocken (39) zum Verriegeln der Ventilstange (34) besteht.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilstange (34) an ihrem freien Ende ein Kupplungselement (35) aufweist, welches mit Kupplungsgliedem (41) eines Umfüllkopfes (40) verbindbar ist.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (20) an jedem seiner Enden Kupplungseinrichtungen aufweist, an welche Vorrichtungen zum Steuern der Ventilstange (34) bei der Flüssigkeitsüberführung anschließbar sind.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da-
durch gekennzeichnet, daß die Auslösevorrichtung zum Steuern der Ventilstange (34) eine Uhr (4) und einen Stößel (8) zum Betätigen der Ventilstange (34) aufweist.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (8) ein Gewinde besitzt, in welches die als Spindel ausgebildete Federhauswelle (5) der Uhr (4) eingreift.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1. bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (8) in einer Hülse (11) verschiebbar ist und ein Schlagbolzen (12) vorhanden ist, welcher eine unter Atmosphärendruck stehende Kammer (14) mit einem mit öl gefüllten Zylinderraum (15) verbindet, in
, welchem ein Kolben (16) verschiebbar angeordnet ist, der mit der Ventilstange (34) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 628/461
DE19671533630 1966-06-09 1967-06-07 Gerat zum Entnehmen von Flussigkeits proben Expired DE1533630C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR64826 1966-06-09
FR64826A FR1492170A (fr) 1966-06-09 1966-06-09 échantillonneur de fluide, notamment pour puits profonds
DES0110226 1967-06-07

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1533630A1 DE1533630A1 (de) 1970-01-15
DE1533630C true DE1533630C (de) 1973-07-12

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ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19531337A1 (de) * 1995-08-25 1997-02-27 Alexander Schneider Magnetisch gesteuerter Tiefprobenehmer

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19531337A1 (de) * 1995-08-25 1997-02-27 Alexander Schneider Magnetisch gesteuerter Tiefprobenehmer

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