DE604327C - Vorrichtung zum Auskleiden von Rohren mit zementhaltiger Masse - Google Patents

Vorrichtung zum Auskleiden von Rohren mit zementhaltiger Masse

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DE604327C
DE604327C DET41029D DET0041029D DE604327C DE 604327 C DE604327 C DE 604327C DE T41029 D DET41029 D DE T41029D DE T0041029 D DET0041029 D DE T0041029D DE 604327 C DE604327 C DE 604327C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B19/00Machines or methods for applying the material to surfaces to form a permanent layer thereon
    • B28B19/0023Lining the inner wall of hollow objects, e.g. pipes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Auskleiden von Rohren mit zementhaltiger Masse Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auskleiden von Rohren mit zementhaltiger Masse, insbesondere reinem Zement oder Sandzement.
  • Es sind bereits Vorrichtungen zur Herstellung von Rohren aus zementhaltiger Masse sowie Vorrichtungen zum Auskleiden von Rohren mit solchen zementhaltigen Massen bekanntgeworden, bei denen ein Verdränger mittels eines Ziehwerkes durch die mit der Formmasse gefüllte Form bzw. das auszukleidende Rohr gezogen wird.
  • Beim Auskleiden von Rohren mit derartigen Vorrichtungen, vor allen Dingen solchen mit kleinen Durchmessern, kam es bisher sehr genau darauf an, der Masse die richtige Konsistenz zu geben. Sie durfte weder zu trocken noch zu feucht sein, um am Rohr haftenzubleiben und eine gleichmäßige Auskleidung zu geben. Die genaue Einstellung der Konsistenz bereitete aber Schwierigkeiten.
  • Es ist zwar bereits bekannt, zur Auskleidung von Rohren diese über einen feststehenden Dorn zu führen, wobei durch Löcher im Dorn überschüssige Flüssigkeit herausgepreßt werden kann, um hierdurch die richtige Konsistenz der Masse zu erreichen. Diese bekannten Vorrichtungen gestatten es aber nur, gerade Rohre von kurzer, bestimmter Länge auszukleiden, während der Erfindung die Aufgabe zugrunde liegt, das Auskleiden der Röhre im Gelände und an der Baustelle selbst zu ermöglichen, wo zumeist nur ungelernte Arbeitskräfte zur Verfügung stehen; insbesondere soll auch das Auskleiden gekrümmter und gerader Rohre ermöglicht werden.
  • Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der mittels des Ziehwerkes durch das auszukleidende Rohr gezogene Verdränger so ausgebildet ist, daß Wasser im ÜberSChuß der Zementmasse bei ihrer Mischung zugesetzt werden kann, ohne daß darunter die Beschaffenheit der Auskleidung leidet. Der Verdränger ist zu diesem Zweck mit Entwässerungsöffnungen in seinem Mantelteil versehen, durch welche das überschüssige Wasser aus der vom Verdränger angepreßten Zementmasse in das Innere des Verdrängers abläuft.
  • Das Wasser kann dann aus dem hinteren offenen Verdränger austreten, ohne in das Innere der Auskleidung einzudringen und deren Haltbarkeit zu zerstören, weil sie inzwischen durch den Verdränger eine feste und glatte Oberfläche erhalten hat.
  • Durch das aus dem Verdränger austretende überschüssige Wasser, das in der Regel noch etwas Zement enthält, können kleine Unebenheiten an der Zementoberfläche entstehen. Wenn die Bedürfnisse der Praxis es nötig machen, können auch diese kleinen Unebenheiten gemäß der weiteren Erfindung durch einen von dem Verdränger hergezogenen Glätter beseitigt werden, der sämtliche Unebenheiten glattstreicht. Beim Auskleiden von gekrümmten Rohren ist es manchmal schwierig, einen Glätter hinter dem Verdränger anzuordnen. In diesem Fall kann man zur Vermeidung von Unebenheiten an der Auskleidung den Verdränger hinten durch eine vorteilhaft haubenförmige Kappe abschließen, so daß das in den Verdränger eindringende Wasser in seinem Inneren gesammelt vrii-d. In manchen Fällen, z. B. bei gekrümmten Rohren sowie bei längeren Rohrstücken, ist es zweckmäßig, vor dem Verdränger einen oder mehrere Führungskörper vorzuspannen, an deren vordersten das Ziehseil angreift. Derartige Führungskörper unterstützen die Zentrierung des Verdrängers in dem Rohre sowie die Verteilung und Abführung des überschüssigen Wassers, welches sich um die Führungsarme ansammelt.
  • Um auch eine sichere Führung des Verdrängers am Ende des auszukleidenden Rohres nach Austritt der Führungskörper aus ihm zu gestatten, kann ein Hilfsrohr verwendet werden, das auf das Ende des auszukleidenden Rohres aufgesetzt wird.
  • In den Zeichnungen zeigt Fig. i im Schnitt eine schematische Darstellung der ganzen Vorrichtung.
  • Fig.2 und 3 sind eine Seitenansicht und Draufsicht der vorderen Führungskörper.
  • Fig. q. und 5 sind eine Seitenansicht und Draufsicht der hinteren Führiuigskörper. Fig.6 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, des Verdrängers mit hinteren Führungskörpern anderer Ausführungsform.
  • Fig.7 zeigt eine Seitenansicht des Verdrängers und seiner Führungskörper in, anderer Ausführungsform.
  • Fig. 8 ist _ eine Draufsicht auf den Verdränger gemäß Fig. 7.
  • Fig. 9 ist eine Ansicht, teilweise im Schnitt, eines Verdrängers und eines Führungskörpers zum Auskleiden von langen Rohren.
  • Fig. -io ist ein Längsschnitt eines Verdrängers mit eingebauten Führungskörpern.
  • Fig. ii ist eine Draufsicht auf den Verdränger gemäß Fig. io.
  • Fig. 12 zeigt eine Seitenansicht eines Verdrängers mit einer andersartigen Führung. Fig. 13 und 14 stellen Schnitt und Endansicht von federnden Stützfüßen für Führungsrollen dar.
  • Fig. i5 zeigt im Längsschnitt einen Verdränger mit Entwässerungslöchern und einer besonderen kuppelförmigen Verschlußkappe.
  • Für die Auswahl der Einzelteile der Vorrichtung zum Auskleiden eines Rohres ist die besondere Form des Rohres, gekrümmt oder gerade, grundlegend in gleicher Weise, wie auch der Abstand der verschiedenen Teile durch die Rohrform bedingt ist. Wenn es sich um gekrümmte Rohre handelt, müssen die Einzelteile entsprechend dem Krämmungsradius angeordnet werden, damit der Verdränger stets genau in der Mitte des Rohres arbeitet.
  • Die Vorrichtung kann in einfachster Weise aus einer Mehrzahl vorderer Führungskörper 15 und hinterer Führungskörper 16 bestehen, obwohl auch schon die vorderen Führungskörper allein sehr vorteilhaft verwendet werden können. An den hinteren Führungskörpern ist mittels Schraubverbindung oder einer sonstigen Kupplungsart ein Verdränger befestigt, der entweder aus einem Verteiler 17 allein oder aus einem Verteiler 17 mit anschließendem Glätter 18 oder auch aus einem Nachglätter i9 besteht. Auch die Kombination dieser drei Ausführungsformen ist natürlich möglich.
  • Der vorderste Führungskörper besitzt einen Schenkelring 2o, an dem das Ziehseil 21 befestigt ist, das von einem in der Zeichnung nicht angedeuteten Windwerk betätigt wird. Die vorderen Führungskörper 15 bestehen aus Naben 23, von denen eine Anzahl radialer federnder Arme 24 ausgehen, die kurvenförmig ausgebildet sind, um an ihren hinteren Enden vorzufedern, und zwar bis auf einen größten Durchmesser, der kleiner ist als der des noch nicht ausgekleideten Rohres, wodurch ein Arbeitsspiel zwischen Führungskörpern und Rohrwandung entsteht. Vorzugsweise hat ein derartiger- Führungskörper besonders zum Auskleiden von Krümmungen vier Arme; denn bei Vorhandensein von vier Armen können die Gußnaht und ähnliche Erhöhungen umgangen werden. Das Federvermögen der Arme ist ausreichend, daß sie über eine kleine Erhöhung in dem Rohr hinweggehen, wenn ein Arm auf eine solche stößt.
  • Die radialen Arme 24 und die Naben 23 sind an ihren Oberflächen zugespitzt oder abgerundet, wo es angebracht ist, z. B. an den Krümmungsstellen 25 und 26, um den Widerstand gegen den Vortrieb zu verringern. Die Naben 23 haben Bohrungen 27 zur Befestigung der Kettenglieder oder Kupplungsgelenke 28 oder eines einzigen Gliedes 29 für die hinteren Führungen 16.
  • Die hinteren Führungen 16 haben Naben 30. Diese weisen an ihrem Umfange Gewindebohrungen zur Aufnahme der Gewindeenden 31 von gegabelten Armen 32 auf. Die Zinken 33 dienen als Lager für die Bolzen 34 der mit Weichgummireifen 36 versehenen Rollen 35. Die Seitenflächen 37 der Führungsrollen sind, wie in der Zeichnung dargestellt, abgerundet, um das Ablösen der anhaftenden Masse zu erleichtern. Die Zinken 33 sind zugeschärft, um den Wider stand bei ihrem Vortrieb zu verringern.
  • Die Arme 32 haben Distanzscheiben 38, und zwar von verschiedener Stärke, auf die die Gewindeschäfte 31: gesteckt werden, um die Führungskörper Rohren mit verschiedenem Durchmesser anpassen zu können. Die Naben 3o haben in der Axialrichtung Gewindebohrungen zur Aufnahme einer Osenschraube 39 oder von Universalgelenkschäften 40.
  • Für die Verbindung zweier Führungskörper ist ein Universalgelenk 41 vorgesehen, wobei die eine Achse des Universalgelenks, der Schaft 42, als Osenschraube 39 ausgebildet ist, die durch eine Muffe 43 befestigt wird, während die andere Achse des Universalgelenks, der Schaft 40, die hintersten Führungskörper trägt und den Verdränger 17 nach sich zieht. Der Gewindeschaft 4o ist als Osenschraube 44 ausgebildet, wenn ein Glätter o. dgl. eingehängt werden soll. In beiden Fällen wird der Gewindeschaft 40 durch eine Muffe 45 gesichert. Die Muffen 43 und 45 können verschiedene Längen aufweisen, um die Vorrichtung bei Rohren mit verschiedenen Durchmessern oder sonst entsprechend einstellen zu können.
  • In der in Fig.6 dargestellten Ausführungsform der hinteren Führungskörper sind die Rollen entbehrlich, und die Führungskörper 46 und 47 sind ähnlich ausgebildet wie die obererwähnten vorderen Führungskörper 15, mit der Ausnahme, daß die Führungskörper 47 Arme 48 besitzen, die der Spitzenform des Verdrängers 17 angepaßt sind. In allen Ausführungsformen, auch bei den in der Zeichnung dargestellten, kann hinter den Muttern 43 und 45 noch eine Gegenmutter 49 vorgesehen werden, die eine größere Feineinstellung ermöglicht. In der Fig. 6 ist, der Glätter 18 mittels einer Ösenschraube 44 an den Verdränger angekettet.
  • Bei der in Fig.7 und 8 dargestellten Ausführungsform besteht der Verdränger aus zwei Teilen 5o und 51, die eine Verschraubung 52 besitzen, so daß, je nach den Erfordernissen, ein Mantel oder ein Glätter 51 von gewünschter Länge eingeschraubt werden kann: Der vordere Teil 5ö dieses Verdrängers zeigt eine Abstufung 53 und ist besonders zum Auskleiden von langen Rohren geeignet, da diese Abstufung als Gegenlage das Vorwärtsschieber der überschüssigen Masse erleichtert.
  • Bei der in Fig. g gekennzeichneten Ausführungsform besteht der Verdränger aus zwei Teilen 54 und 55, die durch eine Verschraubung 56 miteinander verbunden sind und einen Nachglätter ig nach sich ziehen. Diese Ausführungsform ist besonders zum Auskleiden von geraden Rohren geeignet. Der Mantel 55 ist vorzugsweise an seinem Umfang mit Öffnungen 57 versehen, die die Entwässerung der Masse durch das Einsickern des Wassers in diese Löcher unterstützen. Die Arme 58 des Führungskörpers 59 passen sich annähernd der äußeren Form des Verdrängers an und berühren ihn, um zur Unterstützung dessen Gewichts zu dienen und den Verdränger in einer Mittellage im Rohr zu halten. Der nachfolgende Nachglätter ig aus Gummi oder einem ähnlichen Stoff kann an den Verdränger angekettet werden, jedoch kann er auch ein Gewindeloch besitzen, in das das eine Ende eines Gewindebolzens 6o geschraubt wird, dessen anderes Ende in einem Einsatz 61 ruht, der Öffnungen 62 aufweist, und an dem Ende der Glocke 55 mittels einer Verschraubung 63 befestigt ist. Zwischenlegscheiben 64 sind zwischen dem Einsatz 61 und dem Nachglätter zg vorgesehen.
  • In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. io und ii sind die Führungsrollen 66 mit dem Verdränger fest verbunden. Der vordere Teil des Verdrängers hat radiale Kerben 67, in die die Arme 68 genau passen, die durch die in einer Ausnehmung 70 sich befindlichen Muttern 69 in dem Verdränger befestigt sind.
  • Bei dem Verdränger gemäß Fig. 12 sind die Doppelrollen 71 dicht hintereinander angeordnet. Die Führungskörper entsprechen der früheren Beschreibung und werden deshalb in doppelter Anzahl angeordnet, um das Gewicht des Verdrängers aushalten zu können. Diese Ausführungsform kommt besonders bei schweren Verdrängern in Frage.
  • Der in den Fig. 13 und 14 dargestellte Arm wird bei mehreren Führungskörpern und einem hier schon beschriebenen Verdränger benutzt, wenn das auszukleidende Rohr uneben oder eine sonst rauhe Bohrung besitzt und infolgedessen eine stärkere Polsterung oder Federung erwünscht ist, damit die Führungen frei über die Unebenheiten hinweggleiten können. Der Arm 72 hat einen Schaft 73, der in dem Zylinder 74 eingepaßt ist, der wiederum einen Gewindeschaft 75 besitzt. Durch die Mitte des Schaftes 73 wird ein Splint 76 gesteckt, dessen Enden in senkrechter Richtung in Schlitzen 77 in der Wandung des Zylinders 74 gleiten. Ein Polster oder Puffer 78 aus Gummi oder ähnlichem federnden Material ist zwischen dem Ende des Schaftes 73 und dem Boden des Zylinders 74 gelagert.
  • Der in Fig. 15 im Schnitt dargestellte Verdränger besitzt zahlreiche Entwässerungsöffnungen 57 und hat eine am Verdränger befestigte gewölbte Abschlußkappe 84. Diese Ausführungsform des Verdrängers ist besonders bei gekrümmten Rohren zu benutzen und ist so gewölbt, daß ein Spielraum für den Aufnahmebehälter des absickernden Wassers, der von der gewölbten Kappe gebildet wird, bestehen bleibt. Beim Auskleiden von geraden Rohren kann die Kappe zylindrische oder auch eine andere Form besitzen. Wenn der Verdränger dagegen einen langen Mantel besitzt, wie in Fig. g (Mantel 55), braucht statt einer Kappe nur eine Scheibe verwandt werden. Zur Abdichtung der Kappe und des Mantels besitzt der Mantel an seiner Innenseite eine Abstufung 85 und die Kappe 84 einen entsprechenden Ansatz 86. Der Verdränger hat eine Gewindebohrung 87, in die eine die Verbindung mit der Kappe herstellende Buchse 88 eingeschraubt ist, die an ihrem Ende 89 Gewinde aufweist und zur Befestigung eines Universalgelenks 41 oder sonstiger Kupplungsgelenke dient. Ein zweites Verbindungsstück go besitzt an seinem Ende gi Gewinde für eine Mutter 92, die die Kappe 84 auf den Sitz 85 preßt. Die inneren Enden 93 und 94 der Verbindungsstücke 88 und go sind in eine Muffe 95 geschraubt, die so lang ist, daß auf jeden Fall verhindert wird, daß sich das Ende 96 des Verbindungsstückes go aus der Mutter 92 so weit herausdreht, daß es die Auskleidung des Rohres berühren kann. Die beiden Verbindungsstücke 88 und go haben mittlere Bohrungen 97 und 98 und einen Luftkanal 9g, der in eine dieser Bohrungen mündet, so daß in dem Falle, wenn der Verdränger und die Kappe voll oder nahezu angefüllt ist, das eingesickerte Wasser aus dem Ende 96 herausfließen kann, anstatt daß ein weiteres Einsickern durch die Öffnungen 57 verhindert wird.
  • Wenn in einer Werkstatt z. B. ein Rohr, wie in der Fig. i dargestellt, ausgekleidet werden soll, so muß es in der gekennzeichneten Lage festgehalten werden, und Gummi- oder lederne Dichtungsringe 79 werden an seinen Enden aufgelegt. An seinem tiefer liegenden Ende ist mittels einer geeigneten Verklammerung ein Abflußrohr 8o angeschlossen. In dieses Abflußrohr mündet ein weiteres Rohr 81, in dem sich ein Kolben 82 oder eine andere Vorrichtung befindet, durch die die Masse in das Rohr gedrückt wird. An dem anderen Ende des auszukleidenden Rohres wird ein Endfühnungsrobr verklammert. Das eine Ende des Kabels 2i wird zuerst durch das Rohr gesteckt und an einer Winde befestigt. Die Masse wird dann in genügender Menge in das Rohr gepreßt, um durch eine gewisse Trägheit der Masse das Anbacken an den Rohrwandungen zu sichern, wenn der Verdränger durchgezogen wird. Eine Anzahl Führungen hintereinander und der Verdränger werden an dem freien Ende des Kabels angehängt; darauf wird die Winde gedreht, um die Vorrichtung durch das Rohr zu ziehen. Durch die Führungskörper wird das den Verdränger ziehende Kabel und auch der Verdränger selbst in der Mittellage im Rohr- gehalten, und der vordere Teil des Verdrängers drückt mit Gewalt die Masse gegen die Rohrwandungen und bildet eine Auskleidung, während der Mantel des Verdrängers die Schicht weiter zusammenpreßt und glättet bis zu dem gewünschten Enddurchmesser.
  • Die Verwendung solcher Verdränger richtet sich in erheblichem Umfang nach der Art der Zusammensetzung der Masse. Wenn ein mit Entwässerungsöffnungen versehener Verdränger verwendet wird, so ist vorzugsweise ein Nachglätter ig angekuppelt, um die Auskleidung zu glätten und die wenigen Zementtropfen, die durch die Entwässerungsöffnungen oder durch den mit Öffnungen versehenen Verdränger treten, mit der Auskleidung zu verbinden, oder der Verdränger besitzt eine Abschlußkappe 84. Wenn Rohre auf der Baustelle ausgekleidet werden sollen, so ist Vorsorge dazu zu treffen, wenn es sich darum handelt, die Rohre in bestimmten Abständen auszukleiden, die Masse in das Rohr in vorbestimmten Abständen einzuführen. Die Abstände bestimmen sich durch Änderung der Durchzugsgeschwindigkeit der Vorrichtung durch das Rohr und des Volumens der Zementmasse, die längs des Rohres durch die Vorrichtung an die Rohrwandungen gepreßt wird.
  • Die einzelnen Ausführungen der verschiedenen Einzelteile genügen den Anforderungen aller bekannten Rohrbauarten sowie des bisher verwendeten Materials. Aber selbstverständlich ist die Erfindung auf die beschriebenen Ausführungsformen nicht beschränkt, denn die Erfindung läßt auch viele Abarten der Einzelteile und der ganzen Vorrichtung zu, die in ihrer Wirkungsweise sich jedoch völlig mit dem Erfindungsgedanken decken.
  • Beispielsweise kann der Verdränger zylindrisch mit einer Spitze ausgebildet sein, oder auch eine Anzahl von Führungen oder auch mehrere Verdränger können vorteilhaft verwandt werden.
  • Auch können Scheiben 38 in Verbindung mit einer von den beschriebenen Führungsrollen angebracht werden. Die Kupplung kann durch Universalgelenke oder aber auch durch Kettenglieder vorgenommen sein.
  • Obwohl der Erfindungsgegenstand nach der Beschreibung hauptsächlich zur Auskleidung von Rohren mit einer Zementmasse gedacht ist, so kann er auch jederzeit zum Auskleiden von Rohren mit jedem anderen bildsamen Stoff verwandt werden.

Claims (7)

  1. PATENT ANSP1tÜC1-1E: x. Vorrichtung zum Auskleiden von Rohren mit zementhaltiger Masse, bestehend aus einem von einem Ziehwerk durch das mit Zement angefüllte Rohr gezogenen Verdränger, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdränger in seinem Mantelteil mit einem Kranz von Entwässerungsöffnungen versehen ist, durch welche das überschüssige Wasser aus der vom Verdränger angepreßten Zementmasse in das Innere des Verdrängers geführt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Verdränger ein Nachglätter angeschlossen -ist, welcher den Zementanteil der aus dem hinten offenen Verdränger austretenden Tropfen an die vorgeformte Auskleidung des Rohres preßt und Unebenheiten der Wandung ausgleicht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdränger an seinem rückwärtigen Ende durch eine zweckmäßig haubenförnvge Kappe abgeschlossen ist. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Verdränger Führungskörper angeordnet sind, an deren vordersten das Ziehseil angreift.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskörper durch Universalgelenkketten derartig miteinander verbunden sind und nach hinten gebogene Arme haben, mit denen sie sich gegen die Rohrwandungen abstützen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der hinterste der Führungskörper auf die Spitze des Verdrängers fest aufgebaut ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Führungskörper ein auf das Ende des auszukleidenden Rohres aufgesetztes Hilfsrohr dient.
DET41029D 1931-07-23 1932-07-09 Vorrichtung zum Auskleiden von Rohren mit zementhaltiger Masse Expired DE604327C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3146438A1 (de) * 1980-12-11 1983-06-01 diga - die gasheizung GmbH, 4300 Essen Molch zum auskleiden von rohrleitungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3146438A1 (de) * 1980-12-11 1983-06-01 diga - die gasheizung GmbH, 4300 Essen Molch zum auskleiden von rohrleitungen

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