DE687337C - Vierkantblock zum Lochen nach dem Ehrhardtschen Verfahren - Google Patents

Vierkantblock zum Lochen nach dem Ehrhardtschen Verfahren

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DE687337C
DE687337C DE1936D0073860 DED0073860D DE687337C DE 687337 C DE687337 C DE 687337C DE 1936D0073860 DE1936D0073860 DE 1936D0073860 DE D0073860 D DED0073860 D DE D0073860D DE 687337 C DE687337 C DE 687337C
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DE
Germany
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block
square block
punching
square
pipe
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Application number
DE1936D0073860
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Inventor
Rudolf Traut
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/02Special design or construction
    • B21J9/04Piercing presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Vierkantblock zum Lochen nach dem Ehrhardtschen Verfahren Die Erfindung bezieht sich auf einen Vierkantblock zum Lochen nach dem Ehrhardtschen Verfahren.
  • Bei der Herstellung nahtloser Rohre auf der Ehrhardtschen Stoßbank geht man von einseitig geschlossenen zylindrischen Hohlkörpern (Rohrluppen) aus, die auf einer Lochpresse durch Lochen von Vierkantblöcken erzeugt werden. Die aus den Vierkantblöcken durch Lochen hergestellten Luppen weisen an ihrem offenen Ende Wulste auf, die beim gestoßenen Rohr als Lappen in Erscheinung treten und bei der Weiterverarbeitung des Rohres stören. Beim Abwalzen der gestoßenen Rohre von der Dornstange reißen nämlich die Lappen 'leicht ab und setzen sich zwischen den Walzen und Führungen der Abwalzmaschine fest, die dadurch beschädigt- und häufig zum Stillstand gebracht wird, was immer eine unerwünschte Unterbrechung in der fortlaufenden Rohrherstellung zur Folge hat. Auch wenn die Lappen beim Abwalzen nicht abgerissen werden, so tritt doch in der Regel ein Einreißen des Rohres an der Übergangsstelle zu den Lappen auf. Vor dem nachträglichen Kaltziehen der Rohre müssen daher nicht nur die Lappen, sondern auch der die Einrisse aufweisende Teil des Rohrendes durch Abstechen entfernt werden. Der Schrottabfall erstreckt sich daher nicht nur auf die Lappen, sondern auch noch auf einen Teil des Rohres selbst. Durch das notwendige Abstechen des Rohrendes mit den Lappen und den dadurch hervorgerufenen Schrottanfall entstehen noch besondere Unkosten, die eine Verteuerung der Rohrherstellung bedeuten. Man hat zwar schon vorgeschlagen, die Bildung der Wulste an der Luppe und der Lappen am Rohr dadurch zu vermeiden, daß man bei der Luppenherstellung die Wulste durch einen zum Lochdorn konzentrischen Stempel wegdrückt. Erfindungsgemäß wird die Verwendung von Vierkantblöcken vorgeschlagen, deren oberes Ende z. B. durch Drehen oder Fräsen kegelstumpfförmig zugespitzt ist. Hierdurch wird der Werkstoff der Kanten des oberen Blockendes in der Weise entfernt, daß zur Blocklängsachse symmetrische Querschnitte und gegen die Längsachse geneigte abgerundete Kanten entstehen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß die 'Wulste an den Rohrluppen und die Lappen am gestoßenen Rohr aus dem Werkstoff in den Kanten des oberen Endes des Vierkantblockes entstehen. Durch Wegarbeiten dieses Werkstoffes wird daher die Wulstbildung an der Luppe und damit auch die Lappenbildung an dem gestoßenen Rohr vermieden.
  • Die Vorbearbeitung von zu Rohren zu verarbeitenden Blöcken ist beim Strangpreßverfahren bekannt, bei dem der Block mitunter nach dem Lochen noch über die ganze Länge abgedreht wird Diese Maßnahme verfolgt jedoch nur den Zweck, die beim Gießen entstandene Außenhaut zu entfernen.
  • Bei der Herstellung der Rohrluppen in der bisher üblichen Weise verwendet man Vierkantblöcke, deren Diagonalen genau dem Durchmesser der Lochmatrize entsprechen, damit der Block in der Lochrnatrize genau zentriert ist. Zur Rohrluppenherstellung nach diesem Verfahren sind daher genau auf das vorgeschriebene Diagonalmaß gewalzte Vierkantblöcke erforderlich, die in einem Stabeisenwalzwerk erzeugt werden müssen und daher teurer sind als auf einem Block- oder Knüppelwalzwerk gewalzte Vierkantblöcke. Da die zu Rohren zu verarbeitenden Vierkantblöcke nur ein Vorerzeugnis darstellen, so würden an sich auf einem Block- oder Knüppelwalzwerk gewalzte Blöcke ausreichen, wenn es gelänge, sie in den Diagonalen genau maßhaltig zu machen. Da dies jedoch auf diesen Walzwerken nicht zu erreichen ist, war bisher die Verwendung solcher Blöcke nicht möglich.
  • Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht nun darin, daß man das kegelförmig zugespitzte Blockende zum Zentrieren des Blockes in der Lochmatrize benutzt. Dies geschieht vorzugsweise mittels der Dornführungsbüchse, die zu diesem Zweck mit einer der Form des bearbeiteten Blockendes entsprechenden kegelstumpfförmigen Ausnehmung versehen ist. Dadurch wird es möglich, auch auf Block- oder Knüppelwalzwerken gewalzte Vierkantblöcke an Stelle der im Stabeisenwalzwerk hergestellten für die Rohrluppenerzeugung zu verwenden, da es für das Zentrieren des Blockes nach der Erfindung auf genaue Maßhaltigkeit der Diagonalen, die dann kleiner sind als der Durchmesser der Lochmatrize, nicht ankommt. Die Genauigkeit der Zentrierung wird noch gesteigert, wenn man in entsprechender Weise wie das obere Blockende auch das Fußende vor dem Lochen bearbeitet. Das Fußende wird dann dadurch zentriert, daß die abgeschrägten Flächen sich an den kegelförmig ausgebildeten Teil des Bodens der Lochmatrize anlegen. Dadurch wird eine Zentrierung und Führung an beiden Enden des Blockes erreicht.
  • Die Zentrierung von zu lochenden zylindrischen Blöcken durch Einpressen des Blockes in eine am Boden kegelstumpfförmige Lochmatrize und Erfassen des Blockendes mittels einer hohlkegeligen Dornführungsbüchse ist bekannt, und zwar wird das kegelige Ende beim Niedergang der Dornführungsbüchse geformt. Die Anwendung dieser Maßnahme ist beim Lochen von Vierkantblöcken ausgeschlossen, da sie die Lappenbildung an dem aus dem Block herzustellenden Rohr nur noch begünstigen würde. Die Beseitigung der Ursachen der Lappenbildung ist aber Aufgabe der Erfindung, die neben diesem Vorteil noch eine Zentrierung des Vierkantblockes mit einfachsten Mitteln ermöglicht. Ferner ist es bekannt, Vierkantblöcke an ihren Enden zu zentrieren, und zwar durch eine besondere Zentrierplatte, die mit Vorsprüngen in entsprechende Vertiefungen an den vier Seitenkanten des oberen Blockendes eingreift. Eine einwandfreie Zentrierung ist in diesem Fall nur dann möglich, wenn die Kanten ein genaues geradliniges Quadrat bilden; der Block muß also genau quadratisch vorgewalzt werden, was auf einem Block- oder Knüppelwalzwerk nicht möglich ist.
  • An Hand der Zeichnung sei die Erfindung nun näher erläutert.
  • In Abb. r und z ist ein Vierkantblock a im Aufriß und Seitenriß dargestellt. Durch Abdrehen oder Fräsen ist sein oberes Ende b derart kegelförmig gestaltet worden, daß in dem bearbeiteten Teil zur Blocklängsachse symmetrische Querschnitte und gegen die Längsachse geneigte abgerundete Kanten entstanden sind. In ähnlicher Weise ist der Blockfuß c bearbeitet worden.
  • Aus den Abb. 3 und q. ist die Herstellung einer Rohrluppe aus dem Block a nach Abb. r und z auf der Lochpresse ersichtlich. Der Blocka mit seinen bearbeiteten Enden b und c ist in die Lochmatrize d eingesetzt; dabei sitzt der bearbeitete Blockfuß c in einer entsprechenden Ausnehmung der Matrize d und ist dadurch zentriert. Die Lochung wird mittels des Lochdornes e, der in der Büchse f geführt ist, vorgenommen. Letztere ist an dem Balken g der Presse befestigt, der an seinen beiden Enden mit den Kolbenstangen h der Druckzylinder i verbunden ist. Diese Druckzvlinder sind am Querhaupt k, das durch den Preßkolben L heruntergedrückt werden kann, befestigt.
  • Der Arbeitsvorgang beim Lochen ist folgender. Bei hochgestelltem Querhaupt h (Abb. 3) wird der Vierkantblock a in die Lochmatrize d eingesetzt, wobei sein Fuß in dem Boden der Matrize zentriert ist. Da die Diagonalen des Vierkantblockes etwas kleiner sind als der Durchmesser der Lochmatrize, kann es vorkommen, daß der Block zunächst etwas geneigt in der Matrize steht. Sobald sich jedoch das Querhaupt k durch den Druck des Kolbens l herabsenkt, setzt sich die Dornführungsbüchse f, die entsprechend der Form des bearbeiteten oberen Blockendes mit einer kegelstumpfförmigen Ausnehmung versehen ist, auf den Kopf des Blockes, so daß letzterer genau zentriert wird (Abb. q.). Der Lochdorn e dringt dann, von der Büchse f geführt, genau in die Mitte des Blockes ein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Vierkantblock zum Lochen nach dem Ehrhardtschen Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß sein oberes Ende z. B. durch Drehen oder Fräsen kegelstumpfförmig zugespitzt ist.
  2. 2. Vierkantblock nach Anspruch z zum Lochen in einer Matrize mit kegelstumpfförmigem Boden, dadurch gekennzeichnet, daß auch das untere Ende des Blockes der Bodenform entsprechend kegelstumpfförmig zugespitzt ist.
  3. 3. Vierkantblock nach Anspruch r und 2, bestehend aus einem auf dem Block-oder Knüppelwalzwerk gewalzten Vierkantblock. q.. Dornführungsbüchse zum Lochen von Blöcken nach Anspruch t bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie das kegelstumpfförmig zugespitzte obere Blockende mit einem entsprechenden Hohlkegel umfaßt.
DE1936D0073860 1936-11-08 1936-11-08 Vierkantblock zum Lochen nach dem Ehrhardtschen Verfahren Expired DE687337C (de)

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BE423232D BE423232A (de) 1936-11-08 1937-08-20

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DE687337C true DE687337C (de) 1940-01-27

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BE (1) BE423232A (de)
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3066566A (en) * 1960-05-18 1962-12-04 Baldwin Lima Hamilton Corp Guide and support for unitary shear assembly

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3066566A (en) * 1960-05-18 1962-12-04 Baldwin Lima Hamilton Corp Guide and support for unitary shear assembly

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BE423232A (de) 1937-09-30

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