DE684200C - Gesenk zum Umschmieden von Dickstegigen Schienenprofilen in Solche groesserer Hoehe - Google Patents

Description

• Gesenk zum Umschmieden von dickstegigen. Schienenprofilen in solche größerer Höhe Das Hauptpatent bezieht sich auf ,ein Gesenk zum Umschmieden von dickstegigen Schienenprofilen in solche größerer Höhe, insbesondere zur Herstellung des Anschlußstückes an Zungenschienen, Herzstückvollprofilspitzen usw. mit Preßbacken, die von beiden Seiten auf den Schienensteg einwirken. Das Gesenk zeichnet sich dadurch aus, daß die durch Schrägflächen an ihrem Rücken gegen das Preßstück bewegten Preßbacken mit einer ebenen Fläche ihres Kopfes an einer ebenen Fläche des Druckstempels anliegen, der gleichzeitig auf den Scheitel des Schienenkopfes drückt, wobei am Ende jeder Stufe des Preßvorganges die Preßbacken den Schienenfuß zwischen ihren unteren Flächen und einem Einsatzstück halten. Dieses Gesenk kann im wesentlichen nur bei solchen Profilen angewandt werden, bei denen eine gleichartige Werkstoffverteilung zur Mittel'-, achse vorhanden ist.
• Es gibt jedoch unsymmetrische Profile mit verschieden großer Werkstoffverteilung zur Mittelachse, z. B. das Vollzungenprofil Zu 2 bis 49. Das Umschmieden dieses Profis in ein anderes Profil bereitet infolge der Unsymmetrie Schwierigkeiten, die durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden.
• Dias Gesenk wird gemäß der Erfindung derart ausgebildet, daß diejenige Preßbacke, die einen größeren Weg zurückzulegen hat, mit größerer Geschwindigkeit bewegt wird. Dies kann z. B. dadurch erzielt werden, daß die Keilwinkel der die Preßbacken gegeneinander bewegenden Schrägflächen des Untergesenk es den verschiedenen Geschwindigkeiten entsprechend, mit denen die Preßbacken gegeneinander bewegt werden, verschieden sind.
• In den Abb. i und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und Abb. 3 zeigt eine umgeschmiedete Schiene im Querschnitt.
• Das Vollzungenprofil16 wird, wie dies in Abb.i dargestellt ist, zwischen die beiden Preßwerkzeuge 17, 18 gelegt. Die Preßwerkzeuge 17, 18 haben verschieden abgeschrägte Flächen 19, 2o, die den Abschxägungen in der Rinne 5 des Unterteiles 6 entsprechen. Die Vorsprünge 21, 22 sind verschieden entsprechend dem Erfordernis, das Werkstück in die notwendige Form zu pressen. In der Rinne 5 wird zur Begrenzung der Höhe eine Einlage 23 vorgesehen.
• Wie beim Hauptpatent wird durch den Stempel 9 einer Schmiedemaschine o. dgl. der Druck oder Schlag auf die beiden Preßwerkzeuge 17, 18 und damit auf die Schiene 16 übertragen. Infolge der verschiedenen Schräge der Preßbackenführungen im Unterteil 6 werden die beiden Preßbacken mit verschiedener Geschwindigkeit gegeneinander bewegt und infolgedessen auch der Werkstoff in der einen Richtung mehr verdrängt als in der anderen. Es ergibt sich nach Beendigung der in Abb. i dargestellten Stufe des Umschmiedevorganges eine Form der Schiene, die in Abb. 2 zu sehen ist. Mit Hilfe neuer Preßbacken 24, 25 und einer neuen Einlage 26 wird dann die in Abb.,-> dargestellte Schiene 27 auf demselben Wege wie vorher in die endgültige Form nach Abb.3 übergeführt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE i. Gesenk zum Umschmieden von dickstegigen Schienenprofilen in solche größerer Höhe, insbesondere zur Herstellung des Anschlußstückes an Zungenschienenprofilen, Herzstückvollprofilspitzen usw., nach Patent 673 211, mittels Preßbacken, die von beiden Seiten auf den Schienensteg einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß beim Umschmieden von unsymmetrischen Profilen diejenige Preßbacke (18), welche einen größeren Weg zurückzulegen hat, mit größerer Geschwindigkeit bewegt wird.
2. 2. Gesenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilwinkel der die Preßbacken (18, 19; 24, 25) gegen-.einander bewegenden Schrägflächen des Untergesenkes (6) den verschiedenen Geschwindigkeiten entsprechend, mit denen die Preßbacken gegeneinander bewegt werden, verschieden sind.