DE520116C - Verfahren zur Fertigstellung von vorgepressten Schrauben- und Bolzenwerkstuecken - Google Patents

Verfahren zur Fertigstellung von vorgepressten Schrauben- und Bolzenwerkstuecken

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DE520116C
DE520116C DEN28755D DEN0028755D DE520116C DE 520116 C DE520116 C DE 520116C DE N28755 D DEN28755 D DE N28755D DE N0028755 D DEN0028755 D DE N0028755D DE 520116 C DE520116 C DE 520116C
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DE
Germany
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bolt
head
shank
workpiece
diameter
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DEN28755D
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BOLT Co
NEELY NUT
Original Assignee
BOLT Co
NEELY NUT
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Publication date
Application filed by BOLT Co, NEELY NUT filed Critical BOLT Co
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Publication of DE520116C publication Critical patent/DE520116C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/44Making machine elements bolts, studs, or the like
    • B21K1/46Making machine elements bolts, studs, or the like with heads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren zur Fertigstellung von vorgepreßten Schrauben- und Bolzenwerkstücken Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bolzen- und Schraubenwerkstücken.
  • Bei der Herstellung solcher Werkstücke ist es :im allgemeinen wünschenswerter, das Gewinde auf einen Teil des Bolzenschaftes aufzuwalzen, statt es in diesen einzuschneiden. Die Vorteile des aufgewalzten Gewindes gegenüber dem in das Werkstück eingeschnittenen Gewinde sind bekannt. Nun wird aber beim Aufwalzen des Gewindes kein Metall von dem Bol.zenschaft entfernt, und demgemäß wird, wenn der Schaft vor dem Anbringen des Gewindes durchweg von gleichem Durchmesser ist, infolge der Bearbeitung der Durchmesser des Gewindes größer als der Durchmesser des nicht mit Gewinde versehenen Schaftteiles. Für viele Zwecke ist die Verwendung eines in der beschriebenen Art mit Gewinde versehenen Bolzens unvorteilhaft oder überhaupt unmöglich.
  • Um einen gleichmäßigen Durchmesser des Bolzenschaftes auf seiner ganzen Länge zu erhalten, hat man Bolzen hergestellt, bei denen der Schaft verstärkt ist, um einen vergrößerten Schaftdurchmesser zwischen dem mit Gewinde zu versehenden Teil und dem Bolzenkopf zu erzielen. Dieses Verfahren kann leicht zum Entstehen von Rissen in dem ver-
    stärkten Teil des Bolzens und damit zu
    Schwächungen führen; es ist daher unvorteil-
    haft und wird nur selten angewandt.
    Andere Verfahren zur Erzielung eines ver-
    ringerten Durchmessers für den Teil des
    Bolzenschaftes, der durch Walzen mit Ge-
    winde versehen werden soll, sind das Schmie-
    den des Werkstückes im Gesenk zur Erzielung
    eines Teils von verringertem Durchmesser
    und das Verringern des Durchmessers eines
    Teils des Bolzenschaftes während des Stau-
    chens des Kopfes. Das letztere Verfahren ist
    zwar im allgemeinen nicht ungünstig, bietet
    aber gewisse Nachteile. Beispielsweise sind
    Maschinen zum Anstauchen von Köpfen, von
    Bolzen auf kaltem Wege so gebaut, daß nur
    wenig Platz für den Bolzenhalter gelassen ist,
    der unter den vorliegenden Arbeitsbedingun-
    gen gleichzeitig zur Preßform wird. Ein
    weiterer Nachteil ist, daß das Anstauchen des
    Kopfes durch einen verhältnismäßig starken
    Schlag geschieht, der das Metall eines Teils
    des Bolzenschaftes in einen verengten Teil der
    Hohlform zwängt, um das Verjüngen dieses
    Teils des Schaftes zu bewirken. Diese Maß-
    nahme kann leicht örtliche Spannungen in
    dem auf diese Weise bearbeiteten Teil des
    Schaftes hervorbringen.
    Auch war es bekannt, den Schaft eines
    Schrauben- oder Bolzen"vverltstiickes vor dem Aufwalzen des Gewindes durch eine Ziehmatrize zu drücken und dadurch seinen Durchmesser herabzusetzen. Die bisher beschriebenen Verfahren waren jedoch entweder insofern unvollkommen, als sie eine besondere Maßnahme in einer besonderen ;Maschine als Teil des Herstellungsverfahrens erforderten, oder es wiesen, wenn beide Enden eines Bolzenwerkstückes im gleichen Arbeitsgange verjüngt wurden, die Werkstücke eine Einschnürung in der Nähe der Grenzlinie zwischen dem gedrückten Schaft und dein nicht verdünnten Teil :des Bolzens sowie eine Erhöhung des Durchmessers des übrigen Teils der Schulter auf. Bei den früheren Verfahren weisen die bearbeiteten Bolzen kein genau rechteckiges Längsprofil auf, so daß sie einer Nacharbeit unterzogen werden mußten.
  • Durch die Erfindung ist nun die Möglichkeit gegeben, das Verjüngen des Bolzenschaftes in verbesserter Weise vorzunehmen, indem der Bolzenhalter einer Kopfbeschiieidmaschine gleichzeitig zum Verkleinern des Durchmessers des Bolzens während des Beschneideorganfies benutzt wird.
  • Es werden also ein besonderer Arbeitsgang für eine besondere Maßnahme und gleichzeitig die Nachteile vermieden, die den bekannten Verfahren in einem Arbeitsgang anhaften. Eine Einschnürung ist bei den gemäß dem Verfahren der Erfindung bearbeiteten Werkstücken nicht vorhanden, ebenso auch nicht eine Erhöhung des Durchmessers der Schulter. Auch wird ein genau rechteckiges Längsprofil erzielt, so daß eine @Tachbearbeitung unnötig ist, und es werden Bolzen von großer Länge erhalten, die keinen der bei den älteren Verfahren in Erscheinung getretenen Fehler aufweisen und ohne jede -Nachbearbeitung brauchbar sind.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der Kopf des vorgepreßten Werkstückes mit der Schneidmatrize in Berührung gebracht und die Ziehmatrize in bekannter Weise über den Schaft des Werkstückes geschoben -wird, worauf die Ziehmatrize nach- Beendigung des Ziehvorganges den Kopf in die Schneidinatrize hineindrückt.
  • In den Zeichnungen ist Abb. i der Grundriß einer Maschine zur Ausführung des Verfahrens der Erfindung. Abb. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. r, Abb. 3 bis 6 zeigen im vergrößerten Maßstabe die verschiedenen Stufen des Verfahrens der Erfindung.
  • In Abb. i und 2 ist i der den Stempel tragende Schlitten einer Maschine zum Beschneiden der Köpfe von Bolzenwerkstücken, 2 der Stempel zum Drücken des Bolzenkopfes gegen und in die feststehende Schneidmatrize 3. Wie bei solchen Maschinen üblich, ist ein Auswerfer 4 angeordnet, der in die Bohrung des Stempels :2 eingreift, um die Bolzen auszuwerfen.
  • Wie in ,#£bb. 2 und 3 gezeigt, wird das angeköpfte Bolzemverkstück 5 in den Stempel :2 eingebracht und von ihr derart aufgenommen, daß sein Kopf 5a der Schneidmatrize 3 zentrisch anliegt.
  • In Abb. 3 liegt der Schaft des Bolzens 5 in einem Teil 7a ;der Bohrung des Stempels, der den gleichen Durchmesser wie der Bolzenschaft vor der Bearbeitung besitzt.
  • Nachdem der Kopf 5a des Bolzens 5 zur Berühr ung mit der Schneidmatrize 3 gebracht ist, bewirkt die Weiterbewegung des Stempels 2 ein Ziehen des Bolzens durch den Teil 7" der Stempelbohrung, der einen geringeren Durchmesser als der unbearbeitete Bolzenschaft besitzt. Abb. 3 zeigt den Beginn der Bildung dieses Teiles 5U des Bolzenschaftes.
  • Der Vortrieb des hohlen Stempels 2 geht stetig vor sich. Der hohle Stempele wird also in stetiger Bewegung über den Bolzenschaft geschoben, wenn die Vorwärtsbewegung des Bolzens selbst durch Berührung des Bolzenkopfes mit der Schneidmatrize zum Stillstand gekommen ist. Es wäre zu erwarten, daß das Beschneiden des Bolzenkopfes zunächst stattfinden würde, bevor das Metall des Schaftes in die verjüngte Form gezogen wird. Dies ist jedoch nicht der Fall, sondern es wird zunächst der Bolzenschaft gezogen, und ,erst nach Beendigung dieser Verfahrensstufe wird der Bolzenkopf durch Beschneiden in seine endgültige Form gebracht.
  • Abb. 4. zeigt den Bolzenkopf 5a in der gleichen Stellung in bezug auf die Schneidntatr ize 3 und deren Bohrung 6. Der Ziehvorgang ist hier beendet, und der Teil 7b der Bohrung des Stempels :2 ist über den Bolzenschaft geschoben, so daß nur der innerhalb des Teiles 7a der Bohrung liegende Teil 5c des Bolzenschaftes seine ursprüngliche Dicke behalten hat. In dieser Stellung liegt die Stirnfläche 7c des hohlen Stempels 2 dem Bolzenkopf 8 an, und dieser wird dadurch zwischen der Fläche 7c und den die Bohrung 6 umgebenden Kanten der Schneidmatrize 3 eingeklemmt. Der Teil 5b des Bolzenschaftes ist durch den Ziehvorgang nicht nur auf geringeren Durchmesser gebracht, sondern auch verlängert worden.
  • Abb. 5 zeigt die Vollendung des Vorgangs. In dieser Abbildung ist die Stirnfläche 7c des Stempels 2 um eine Strecke gleich der zwischen den Stirnflächen des Stempels 2 und der Schneidmatrize 3 liegenden Dicke des Metalls des Bolzenkopfes vorgerückt. Der Bolzenkopf 511 ist dabei in die Bohrung 6 der Schneidmatrize hineingetrieben, und gleichzeitig ist das überschüssige Metall 8 abgeschert worden. Bei dieser Endstufe des Verfahrens tritt keine Anderung an dem Schaft des Bolzens mehr ein, vielmehr wird hier nur noch der Kopf in seine Fertigform gebracht.
  • Abb. 6 zeigt das Auswerfen des verjüngten und fertig zugerichteten Werkstücks. Das Auswerfen wird durch die Auswerfstange 4, die bei der Rückwärtsbewegung des Stempels 2 mit dem Ende des Werkstückes zur Berührung kommt, bewirkt.
  • Die Länge des verjüngten Schaftteils kann je nach der Art der gewünschten Bolzen oder je nach der Länge der zu bearbeitenden Bolzen durch Verwendung von Preßsteml>eln mit mehr oder weniger langen, ziehendwirkenden Teilen in ihrer Bohrung abgestuft werden. Auf diese Weise können Längen des verdünnten Schaftteils bis zu 20 Cm und sogar noch größere Längen erzielt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Fertigstellung von v orgepreßten Schrauben- und Bolzenwerkstücken durch Absetzen des Werkstückschaftes mittels einer Ziehmatrize und Beschneiden des Werkstückkopfes mittels einer Schneidmatrize, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (5°) des vorgepreßten Werkstückes mit der Schneidmatrize (3) in Berührung gebracht und die Ziehmatrize (2) in bekannter Weise über den Schaft (5) des Werkstückes geschoben wird, worauf die Ziehmatrize nach Beendigung des Ziehvorganges den Kopf in die Schneidinatrize hineindrückt.
DEN28755D 1927-07-20 1928-04-28 Verfahren zur Fertigstellung von vorgepressten Schrauben- und Bolzenwerkstuecken Expired DE520116C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US520116XA 1927-07-20 1927-07-20

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Publication Number Publication Date
DE520116C true DE520116C (de) 1931-03-07

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ID=21974833

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN28755D Expired DE520116C (de) 1927-07-20 1928-04-28 Verfahren zur Fertigstellung von vorgepressten Schrauben- und Bolzenwerkstuecken

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DE (1) DE520116C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE896004C (de) * 1950-02-28 1953-11-26 B E V J Bulloneria E Viteria I Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schrauben, insbesondere Holzschrauben

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE896004C (de) * 1950-02-28 1953-11-26 B E V J Bulloneria E Viteria I Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schrauben, insbesondere Holzschrauben

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