DE679684C

DE679684C - Ausziehbare Schulterstuetze einer Maschinenwaffe

Info

Publication number: DE679684C
Application number: DESCH107884D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-09-04
Filing date: 1935-09-04
Publication date: 1940-10-31
Also published as: US2200780A; GB486139A; CH193951A; BE418244A; FR812771A

Description

Ausziehbare Schulterstütze einer Maschinenwaffe Die Erfindung betrifft eine ausziehbare Schulterstütze für Maschinenwaffen in Pistolenform und bezweckt die Schaffung der Möglichkeit, die Waffe auch aus dem Schulteranschlag zu schießen.
Man hat zu diesem Zweck bereits vorgeschlagen, eine Schulterstütze oder einen Anschlagkolben vorzusehen, der im Bedarfsfall an die Waffe angesteckt wird. Die Umwandlung aus der einen in die andere Gebrauchsform erfordert bei diesen Waffen eine gewisse Zeit. Auch kann es vorkommen, daß im Ernstfall das Schulterstück nicht zur Hand liegt oder überhaupt verloren ist.
Weiterhin hat man auch bereits direkt mit der Waffe verbundene Schulterstützen vorgeschlagen. Bei einer bekannten Ausführung ist diese Schulterstütze seitlich neben dem Griff angeordnet, so daß sie das Umfassen des Griffs beeinträchtigt, und bei einer weiteren bekannten Ausführung ist die Schulterstütze nicht ausziehbar, sondern zusammenklappbar ebenfalls neben dem Griff angeordnet, wobei sie das Umfassen des Griffs ebenfalls erschwert, indem die Hand seitlich um die zusammengeklappte Schulterstütze herumgelegt werden muß und somit der Griff nicht, wie üblich, unmittelbar von hinten her angefaßt werden kann.
Erfindungsgemäß bildet die Schulterstütze in eingeschobener Lage einen Teil des Griffs der Waffe, indem sie in dieser Lage in einer Ausnehmung des Griffs liegt und mit dem Griffkörper bündig abschneidet. Die Schulterstütze wird erfindungsgemäß von einem Armpaar getragen, welches im Innern des Schafts der Waffe geführt ist. Das vordere Ende dieses Armpaars reicht dabei, eingeschoben, bis zum Drehpunkt des vom Verschlußgehäuse abschwenkbaren Schafts. Uni eine Änderung der Schulterstütze in die dem Schützen am besten geeignete Lage zu ermöglichen, ist das die Schulterstütze tragende Armpaar durch ein Gelenk unterteilt, derart, daß das hintere Ende der Schulterstütze je nach Erfordernis mehr oder weniger gehoben oder gesenkt werden kann.
Damit der Griff auch bei ausgezogener Schulterstütze in dieser bleibt, ist gemäß einem weiteren Merkmal am Griff eine federnde Platte angeordnet, die bei ausgezogener Schulterstütze die dadurch gebildete Lücke ausfüllt.
In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt. Fig. i zeigt einen Längsschnitt durch eine Maschinenwaffe; die ausgezogene Stellung der Schulterstütze ist strichpunktiert gezeichnet. Fig. 2 ist ein Querschnitt a-b der Fig. z. Fig. 3 ist ein Querschnitt c-d der Fig. i. Im Verschlußgehäuse i, welches zugleich den Laufmantel bildet, lagert der Verschluß. Mit dem Gehäuse i ist die Ansteckmuffe oder das Patronenzuführungsgehäuse 2 fest verbunden. Durch das Scharniarauge 2 a der Ansteckmuffe ist der Schaft 3 mit dem Verschlußgehäuse gelenkig so verbunden, daß dieses sich im Bedarfsfall vom Schaft abklappen läßt. Der Schaft ist mit einer Handhabe 3 a versehen, welche am besten nach Art eines Pistolengriffs geformt ist. Im Rücken des Pistolengriffs 3a ist so viel Raum geschaffen, daß in ihm das eingeschobene Schulterstück4 Platz findenkann. Mit dem Schulterstück 4 sind die Auszieharme 5 fest verbunden, welche ebenfalls im Schaft 3 in eingeschobenem Zustand untergebracht sind und in diesem ihre Führung erhalten. Die Auszieharme 5 sind ungefähr in ihrer Mitte mit einem Einstellgelenk 5 a versehen, welches' gestattet, daß das Schulterstück q. etwas nach unten geschwenkt werden kann, womit die für einen bequemen Anschlag erforderliche Senkung erreicht wird.
In herausgezogenem Zustand der Schulterstütze wird die hierdurch entstandene Lücke im Griffrücken des Pistolengriffs 3 "des Schafts 3 durch eine federnde, bewegliche Platte 6 abgeschlossen, so daß sich der Pistolengriff griffig handhaben läßt.
Die Festlegung der ein- oder ausgeschobenen Schulterstütze besorgt ein im Schaft 3 gelagerter Feststellhebel 7.
Zum Zusammenhalt von Schaft 3 und Waffenkörper !, -- in der Gebrauchslage ist eine Rastkupplung g, io vorgesehen. Der bewegliche Rastteil io ist auf der am Umfang des rohrförmigen Verschlußgehäuses i gleitend geführten Bodenkappe ix angeordnet. Als Rastfeder dient die Schließfeder 12 der Waffe, die sich an der Bodenkappe abstützt, selbst.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ausziehbare Schulterstütze einer Maschinenwaffe, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulterstütze (q.), eingeschoben, in einer Ausnehmung des Griffs der Waffe liegt und mit dem Griffkörper bündig abschneidet.
2. Schulterstütze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Pistolengriff der. Waffe eine federnde Platte (6) angeordnet ist, die bei ausgezogener Schulterstütze (q.) deren Lücke ausfüllt.
3. Schulterstütze nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß das die Schulterstütze haltende Armpaar (5, 5) im Innern des Schafts (3) der Waffe geführt und durch ein Gelenk unterteilt ist. q.. Schulterstütze nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderende des Armpaars (5) der Schulterstütze (q.); eingeschoben, bis zum Drehpunkt (2 a) des vom Verschlußgehäuse (i) abschwenkbaren Schafts (3) reicht.