DE229621C - - Google Patents

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DE229621C
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DENDAT229621D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A17/00Safety arrangements, e.g. safeties
    • F41A17/34Magazine safeties
    • F41A17/36Magazine safeties locking the gun automatically in a safety condition when the magazine is empty or removed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72 Ä. GRUPPE
G.VANDER HAEGHEN in LÜTTICH.
Viele Unglücksfälle mit selbsttätigen Waffen sind darauf zurückzuführen, daß die Waffe geladen bleibt, wenn das Magazin herausgezogen wird und mit dem Arbeiten dieser Waffe wenig vertraute Personen die Waffe entladen glauben, während tatsächlich eine Patrone sich noch im Lauf befindet. Es ist nun bekannt, diese Unfälle dadurch zu vermeiden, daß die Waffe selbsttätig durch das Zurückziehen des Magazins gesichert wird.
Nach der Erfindung wird das Herausnehmen des Magazins aber erst dann möglich, wenn die Waffe vorher gesichert ist. Die Mittel, diese Bedingung zu erfüllen, sind natürlich sehr zahlreich und ändern sich notwendigerweise mit der Sicherungsanordnung jeder Waffe. Nachfolgend werden beispielsweise einige Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.
Die Anordnung nach Fig. 1 bis 3 betrifft eine gewöhnliche Sicherung, die um eine den Abzug feststellende Achse drehbar ist. Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch den entsprechenden Teil des Gehäuses und zeigt die Waffe gesichert und das Magazin herausgenommen; Fig. 2 und 3 Schnitte nach A-B und C-D der ■Fig. i.
Die Achse 1 einer Sicherung irgendeiner Art liegt in der Nähe des Magazins 2 und dringt teilweise in eine Kerbe in der vorderen Seite des Magazins. An der Stelle, wo diese Achse in Berührung mit dem Magazin kommt, ist sie mit einer Abplattung 3 versehen. Sobald nun die Achse in die dargestellte Lage gedreht wird, ist die Waffe gesichert, und das Magazin kann herausgezogen werden. Wenn dagegen die Achse 1 nicht in der Sicherungsstellung steht, dann dringt sie in die Einkerbung in der Magazinwand, und das Magazin kann nicht zurückgezogen werden. Um nun zu vermeiden, daß nach dem Herausnehmen des Magazins absichtlich oder unabsichtlich'die Sicherung umgestellt und damit die Waffe in Schießzustand gebracht werden könnte, ist es nötig, die Sicherung so lange verriegelt zu halten, bis das Magazin wieder eingeführt ist. Hierzu ist der Bewegungshebel 4 der Sicherung elastisch ausgeführt und endet in einem Knopf 5, der sich, wenn die Waffe gesichert ist, und daher das Magazin herausgenommen werden kann, gegen eine Öffnung des Gehäuses anlegt. Diese Öffnung ist verschlossen durch einen Knopf 6 an einer Feder 7, welche sich gegen das Magazin anlegt, solange es sich im Rahmen befindet ; sobald das Magazin entfernt ist, tritt der Knopf 6 in das Innere des Rahmens (Fig. 3), öffnet das Loch und gestattet so dem Knopf 5, einzutreten, wodurch der Hebel 4 und damit die Sicherung unbeweglich gemacht werden. Beim Einführen des Magazins stößt der Knopf 6 den Knopf 5 aus der Öffnung, so daß dann von neuem mittels des Hebels 4 die Achse ι der Sicherung gedreht werden kann.
Die Fig. 4 und .5 beziehen sich auf eine andere Ausführungsform einer Sicherung der gleichen Art. · Eine Stange 1 wird durch die Feder 6 stets gegen den Arm 2 der Sicherung derart angedrückt, daß sie sich -mit diesem Arm in ihrer Lage verändert. Wenn die Sicherung nicht eingerückt ist (Fig. 4), greift diese Stange mit ihrem äußeren Ende 3 in eine Vertiefung des Magazins 4 und verhindert das Herausnehmen des Magazins. Die Waffe muß
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daher vorher gesichert werden, um das Magazin herausnehmen zu können (Fig. 5). Um die Sicherung" bei entferntem Magazin aufrecht zu erhalten, schwingt ein Stück S, welches unter der Wirkung einer (nicht dargestellten) Feder steht, gegen die Wand des Magazins (Fig. 5), sobald das Magazin zurückgezogen wird und hält dadurch die Stange 1 fest.
Anstatt vor dem Herausnehmen des Magazins auf eine eigentliche Sicherung einwirken zu müssen, kann die .Waffe auch derart ausgeführt werden, daß, ehe das Magazin zurückgezogen werden kann, erst einer der verschiedenen Handgriffe, z. B. das Herunterlassen des Hahnes, das Herunterlassen des Laufes bei Waffen mit schwingendem Lauf, Schwingen des Verschlußstückes usw. ausgeführt werden muß, um die Waffe schießunfähig zu machen.
Fig. 6 ist ein Beispiel für eine solche Waffe, die durch Herunterlassen des Hahnes schießunfähig gemacht wird. Der Hahn 9 ist mit . einer Nase 10 versehen, die sich in einen Einschnitt am Magazin legt. Da der Hahn durch den Schloßmechanismus unbeweglich gemacht ist, d. h. da er sich nicht in dem Sinne des Pfeiles drehen kann, ehe auf den Abzug eingewirkt wird, so" ist es klar, daß das Magazin nicht herausgenommen werden kann, solange der Hahn in gespanntem Zustand ist.
Die Fig. 7 bis 12 zeigen eine Pistole mit schwingbarem Lauf. Der drehbar bei 1 gelagerte Lauf wird nach den bekannten Anordnungen während des Schusses durch einen Haken 2 gehalten, in den eine Achse 3 eingreifen kann (Fig. 10 bis 12, von denen die Fig. 11 und 12 Schnitte nach A-B und C-D der Fig. 10 zeigen). Diese Achse hat eine Abplattung 4, die den Haken 2 freimacht, sobald sie eine Vierteldrehung entgegengesetzt der Zeigerdrehung einer Uhr macht, und eine zweite Abplattung 5 (Fig. 8 und 12). Sobald die Achse die Stellung einnimmt (Fig. 7), in welcher sie den Lauf festhält, drückt sie eine Nase 6 auf einem elastischen Blatt 7, welches sich ständig gegen die Achse anlegt, in einen Einschnitt des Magazins 8, das dann nicht nach unten aus der Waffe herausgenommen werden kann. Nach einer Vierteldrehung kommt die Achse 3 in die Lage, in der sie den Haken 2 freigibt (Fig. 9) ; dann stützt sich das elastische Blatt 7 gegen die Abplattung 5, wodurch die Nase 6 aus dem Einschnitt im Magazin heraustritt und dieses freigibt.
Die Fig. 13 bis 15 zeigen eine Anordnung, die das Herausnehmen des Magazins erst nach Entladen der Waffe gestattet, d. h. nach Entfernen der im Lauf befindlichen Patrone. Fig. 13 zeigt die Waffe in Schußstellung. Der Halter 1 des Magazins 2 wird in seiner Lage durch die Feder 3 gehalten, die unterhalb des Drehpunktes des Halters auf diesen einwirkt. Auf diesem Halter ist bei 4 drehbar eine Stange S gelagert, deren oberes Ende sich in der Nähe des Verschlußstückes befindet. Sobald das Magazin entfernt werden soll, wird im ,Sinne des Pfeiles auf die Nase 7 des Halters des Magazins eingewirkt. Dadurch wird der Halter gedreht. In dieser Stellung wirkt die Feder 3 oberhalb des Drehpunktes des Halters, und dieser würde sich weiter im Sinne des Pfeiles drehen, wenn das äußere Ende der Stange 5 nicht gegen das Verschlußstück anstieße. Da nun in diesem Augenblick die Nase 7 das Magazin noch nicht verlassen hat, so kann es nicht herausgezogen werden. Um das Herausziehen zu bewirken, ist es nötig, das Verschlußstück mit der Hand nach hinten zu schieben, wodurch die Patrone, die sich in dem Lauf befindet, entfernt wird. In dieser Stellung des Verschlußstückes (Fig. 15) dringt die Stange 5 in einen Einschnitt 8 des Verschlußstückes ein, der Halter kann seine Drehung unter der Wirkung der Feder 3 fortsetzen, so daß seine Nase 7 das Magazin freigibt. Das Verschlußstück 6 bleibt dann so lange geöffnet, bis auf den Halter wieder eingewirkt wird.
Mit dieser Anordnung läßt sich auch ein selbsttätiges Offenhalten des Verschlußstückes nach dem Abfeuern der letzten Patrone verbinden. Es genügt zu diesem Zweck, die Stange 5 mit einer Nase 11 zu versehen, gegen welche eine Nase 12 am Patronenzubringer anstößt, um den Halter zu bewegen und ihn in die Stellung nach Fig. 14 zu führen, sobald die letzte Patrone in den Lauf eingeführt ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Selbsttätige Feuerwaffe, die bei herausgenommenem Magazin schießunfähig ist, 100. dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin in der eingeschobenen Stellung .durch eine auf Schloß- oder andere Waffenteile wirkende Sperre festgehalten wird und erst nach Lösung der Sperre herausgenommen werden kann, wobei durch das Auslösen der Sperre die Waffe schießunfähig gemacht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT229621D 1910-08-17 Active DE229621C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB191019354T 1910-08-17

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DE (1) DE229621C (de)
FR (1) FR419445A (de)
GB (1) GB191019354A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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ATE492780T1 (de) * 2008-05-09 2011-01-15 Sauer & Sohn Maschbau J P Handfeuerwaffe mit einer zerlegesicherung

Also Published As

Publication number Publication date
GB191019354A (en) 1911-05-04
FR419445A (fr) 1911-01-06

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