DE607587C - Feuerwaffe mit auswechselbarem Lauf - Google Patents
Feuerwaffe mit auswechselbarem LaufInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Feuerwaffe mit auswechselbarem Lauf, bei welcher
die mit einer Handhabe versehene Laufauswechslungseinrichtung eine Verriegelung und
Entriegelung des Laufes sowie die für die Auswechslung des Laufes notwendigen Bewegungen
durchzuführen und das Tragen des Laufes bzw. der gesamten Feuerwaffe bei eingesetztem Lauf gestattet. Bei den bisher
bekannten Feuerwaffen dieser Art sind zur Sicherung und Entsicherung der Verriegelung
besondere Sicherungsvorrichtungen vorgesehen, die nach Durchführung der Verriegelung
des Laufes bzw. vor der Laufentriegelung betätigt werden müssen, um die schußsichere
Verbindung des Laufes mit der Feuerwaffe herbeizuführen bzw. zu lösen. Die Betätigung
der Sicherungseinrichtung gesondert von der Betätigung der Verriegelungseinrich-
ao tung macht die Laufauswechslung umständlich, zeitraubend und unsicher, da es leicht
vorkommen kann, daß der Schütze eine dieser zwei unabhängigen Einrichtungen zu betätigen
vergißt.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen. Der Erfindung gemäß wird dies
dadurch erreicht, daß die mit Handhabe versehene Laufauswechselungseinrichtung mit
Mitteln ausgestattet ist, welche ein Entsichern und Sichern der Verriegelung ohne besondere
Sicherungsvorrichtungen ermöglichen. Beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist
daher der Schütze nicht gezwungen, seine Hand vom Handgriff der Lauf aus wechselungseinrichtung
wegzunehmen oder die zweite Hand zur Herbeiführung der Sicherung und Entsicherung der Laufverriegelung zu benutzen.
Die Bewegungen mit dem Handgriff erfolgen bei der Laufauswechslung Zug um
Zug, können, in jeder Stellung des Schützen leicht vorgenommen werden, und es ist auch
weniger wahrscheinlich, daß der Schütze eine der Bewegungen mit einem und demselben
Handgriff unterläßt als Bewegungen mit zwei gesonderten Organen.
Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar eine Feuerwaffe
mit beweglichem Lauf. In den Fig. 1 und 2 ist rein schematisch die Feuerwaffe
dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Feuerwaffe im Längsschnitt und Fig. 2 eine Draufsicht
auf die Feuerwaffe. Fig. 3 zeigt den für die Befestigung des Laufes in Betracht
kommenden Teil der Feuerwaffe in vergrößertem Maßstab im Längsschnitt, und zwar
bei verriegeltem Lauf. Fig. 4 veranschaulicht
eine Draufsicht auf Fig. 3. In Fig. 5 ist ein Querschnitt nach Linie V-V der Fig. 3 dargestellt.
Fig. 6 veranschaulicht einen Querschnitt nach Linie VI-VI der Fig. 3. Fig. 7 zeigt in einem der Fig. 3 analogen Längsschnitt
die Entriegelung des Laufes. Fig. 8 veranschaulicht eine Draufsicht auf Fig. 7. Fig. 9 zeigt eine Vorderansicht auf Fig. 8.
In den Fig. 10 und 11 sind Querschnitte
analog den Querschnitten gemäß Fig. 6 in zwei weiteren besonderen Stellungen dargestellt.
Die Fig. 12 und 13 veranschaulichen den Handgriff für die Verriegelung und das
Tragen des Laufes· bzw. der Feuerwaffe in Vorderansicht und Seitenansicht. In den
Fig. 14 und 15 ist das rückwärtige Laufende in Seitenansicht und Kreuzriß'dargestellt. In
den Fig. 16 bis 19 ist das Verriegelungsorgan
im Detail dargestellt. Fig. 16 zeigt hierbei äo einen Längsschnitt, Fig. 17 einen Schnitt
. nach Linie XVII-XVH der Fig. 16. Fig. 18
zeigt eine Draufsicht und Fig. 19 eine Rückenansicht.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel einer
Feuerwaffe ist χ der auswechselbare Lauf; y ist eine Einrichtung, die fähig ist, den Lauf
in der eingesetzten Lage zu verriegeln bzw. zu entriegeln, und die überdies fähig ist, die
für die Auswechslung des Laufes notwendigen Bewegungen durchzuführen. Die Einrichtung
y dient weiter zum Tragen des auswechselbaren Laufes und beim eingesetzten und
verriegelten Lauf auch zum Tragen der ganzen Feuerwaffe, ζ ist eine Stützeinrichtung
beispielsweise von der im Patent 594740 gekennzeichneten Art. Die Stützeinrichtung
verfolgt den Zweck, das vordere Laufende sowohl im verriegelten Zustand wie auch bei
der Auswechslung zu unterstützen und zu führen. Handelt es sich wie bei vorliegendem
Ausführungsbeispiel um eine Feuerwaffe mit beweglichem Lauf, so kann die Stützeinrichtung
ζ zweckmäßig auch als Führung für den Lauf ausgebildet sein. Die Stützeinrichtung ζ
ist mittels Träger 10, 11 auf dem Gehäuse 1
der Waffe befestigt.
Der Lauf χ ist bei vorliegendem Ausführungsbeispiel ein luftgekühlter Lauf; er weist
die an sich bekannten Kühlrippen auf. Das rückwärtige Ende 4 des Laufes ist rechteckig
ausgebildet; an den Seitenwänden dieses rechteckigen Endteiles sind Kammzähne 5 vorgesehen, die bei eingesetztem Lauf in entsprechende
Kammnuten 3 eingreifen (Fig. 4). Die Kammnuten 3 können je nach der Type der Feuerwaffe entweder direkt im Feuerwaffengehäuse
(Feuerwaffe mit feststehendem Lauf). oder sie können in dem Verschlußgehäuse (Feuerwaffe mit beweglichem Lauf)
vorgesehen sein. Das gezeichnete Ausführungsbeispiel betrifft eine Feuerwaffe mit
beweglichem Lauf. Demgemäß sind die Kammnuten 3 im Verschlußgehäuse 8 vorgesehen,
das längsverschiebbar in dem Gehäuse ι der Feuerwaffe geführt ist.
Die Einrichtung y weist ein mit einem Handgriff 15 versehenes Verriegelungsorgan
16 auf, das durch eine. Kupplung mit einem Teil der Feuerwaffe, bei dem gezeichneten
Ausführungsbeispiel mit deren Gehäuse 1, und durch eine andere Kupplung mit dem Lauf χ
gekuppelt werden kann. Die vorerwähnten beiden Kupplungen stehen mit dem Handgriff
15 derart in Verbindung, daß die Kupplungen wechselweise in und außer Eingriff
gebracht werden können. Das heißt: befindet sich die eine Kupplung in der Kupplungssteflung,
so ist die andere Kupplung gelöst, und umgekehrt. Der · Handgriff 15 bildet
hierbei das Betätigungs- bzw. Schaltorgan, mit dem die Kupplungen ein- und ausgeschaltet
werden können.
Das Verriegelungsorgan ιό besteht, wie die
Fig. 16 bis 19 zeigen, aus einer Platte, die, bezogen auf die Laufachse, parallel zu dieser
verschiebbar in einem Ausschnitt 18 des Gehäuses ι lagert. Die Verriegelungsplatte 16
weist seitliche Führungsleisten 19 auf, die wie Fig. 18 zeigt, sich nicht über die ganze
Länge der Platte 16 erstrecken, sondern bei 20 enden. Das Gehäuse 1 ist mit Nuten 22
ausgestattet, in denen die Leisten 19 sich führen. Wie Fig. 4 zeigt, enden die Nuten 22
bei 23 derart, daß bei Verschiebung der Platte 16 um das Maß α (Fig. 8) die Platte
16 entkuppelt ist und in der Pfeilrichtung p herausgehoben werden kann.
Auf der Unterseite der Verriegelungsplatte 16 ist parallel zur Laufachse eine Führungsnut
25 vorgesehen, in die dauernd ein am Lauf vorgesehener Führungskörper 26 eingreift.
Führungsnut 25 und Führungskörper 26 besitzen solchen Querschnitt, daß bei der
Bewegung der Verriegelungsplatte in der Pfeilrichtung ρ (Fig. 7) der Lauf mitgenommen
und das Laufende 4 aus dem Lager des .Verschlußgehäuses 8 herausgehoben wird. Bei
vorliegendem Ausführungsbeispiel weisen die Nut 25 und der Führungskörper 26 T-förmigen
Querschnitt auf. Bei gekuppelter Verriegelungsplatte 16 und bei den Hinundherbewegungen
des Laufes χ bewegt sich, da die Führung 25 parallel zur Laufachse verläuft,
der Führungskörper 26 in der Nut 25 hin und her.
Auf der Oberseite des Führungskörpers 26 ist eine Nut 30 vorgesehen; dieselbe bildet
den einen Kupplungsteil jener Kupplung, mittels welcher der Lauf mit der Verriegelungsplatte
16 starr gekuppelt werden kann. Der zweite Kupplungsteil dieser Kupplung
besteht aus einer der Nut 30 angepaßten Leiste 31, die quer durch die Führung 25 beweglich
auf der Verriegelungsplatte 16 sich befindet und die zwecks Kupplung in die Nut
30 hineinbewegt werden kann. Bei vorliegendem Ausführungsbeispiel befindet sich die
Kupplungsleiste 31 am Handgriff 15; dieser ist zu diesem Zwecke quer verschwenkbar auf
einem Lagerauge 34 der Platte 16 gelagert.
35 ist der Drehbolzen für den Handgriff 15. Der Handgriff 15 umgreift gabelartig das
Lagerauge 34. Mit 3.6, 37 sind die beiden seitlichen Gabelschilder bezeichnet. Auf dem
einen Gabelschild 37 ist die Kupplungsleiste 31 vorgesehen. Die Gäbelschilder bewegen
sich in Schlitzen 38, 39 der Platte 16, die, wie Fig. 17 zeigt, die Längsführung 25 teilweise
freilegen. Dies zu dem Zwecke, damit die Kupplungsleiste 31 in den Kupplungsausschnitt
30 einschwingen kann (vgl. Fig. 11). Um die Verriegelungsplatte 16 in ihrer gekuppelten
Stellung festzustellen, sind Feststellmittel 45 vorgesehen; dieselben bestehen aus einem in der einen Seitenwand des Gehäuses
ι vorgesehenen Ausschnitt, in ,dem, wie insbesondere die Fig. 4 bis 6 zeigen, der
Schaft 46 des Handgriffes 15 eingeschwungen werden kann. Um eine gute Sicherung zu
erhalten, weist der Schaft 46 kantigen Querschnitt auf (Fig. 8, 10).
Die Lage des Handgriffes gemäß den Fig. 4 bis 6 stellt eine der charakteristischen Stellungen
des Handgriffes dar. Die beiden anderen charakteristischen Stellungen sind in
den Fig. 10 und 11 dargestellt. In der Stellung gemäß Fig. 10 greift die Kupplungsleiste 31 noch nicht in die Führung 25 ein, so
daß in dieser Stellung die Verriegelungsplatte 16 hindernislos längs verschoben werden
kann. Die Stellung gemäß Fig. 11 ist die Kupplungsstellung. In dieser Stellung greift
die Kupplungsleiste 31 in die Führung 25 ein. Ist vor dem Verschwenken des Handgriffes
in die Stellung gem|ß Fig. 11 die Verriege-
+5 lungsplatte 16 um das Maß α in der Richtung
gegen die Laufmündung verschoben worden, so greift beim darauffolgenden Verschwenken
des Handgriffes in die Stellung Fig. 11 die Leiste 31 in die Kupplungsnut 30 ein. Lauf
und Verriegelungsplatte sind hierdurch miteinander starr verkuppelt.
Um eine Kupplung der Teile 30, 31 herbeizuführen, ist es unumgänglich notwendig, daß
bei der Bewegung der Verriegelungsplatte 16 in der Pfeilrichtung r der Handgriff in eine
solche Lage kommt, daß die Kupplungsleiste 31 außerhalb der Führung 25 sich befindet.
Es kann nun möglich sein, daß beim Herausschwingen des Handgriffes aus der Feststelllage
(Fig. s und 6) der Handgriff bis in die Stellung Fig. 11 verschwenkt wird, in welcher
Stellung die Leiste 31 in die Nut 25 eingreift. Damit nun der Handgriff nicht in dieser eine
Kupplung von 30 mit 31 unmöglich machenden Stellung verbleibt, ist eine Steuerung 6=
50, 51 vorgesehen. Diese Steuerung besteht aus einer schrägen Steuerfläche 50, die in der
einen Seitenwand des Gehäuses 1 sich befindet, und aus einer Nase 51, die am Handgriff 15
vorgesehen ist. In der Stellung des Handgriffes gemäß Fig. 11 greift die Nase 51 in
einen Ausschnitt 53 ein, von dessen Sohle weg die schräge Steuerfläche 50 ansteigt. Es ist
klar, daß bei der Bewegung des Handgriffes in der Pfeilrichtung r die im Ausschnitt 53
befindliche Nase 51 durch die schräge Steuerfläche 50 aus dem Ausschnitt'53 herausgedrückt
wird, was eine Verschwenkung des Handgriffes in der Pfeilrichtung j zur Folge
hat. Hierdurch kommt die Kupplungsleiste 31 aus dem Bereich der Nut 25, so daß bei
der weiteren Verschiebung der Verriegelungsplatte 16 in der Pfeilrichtung r schließlich
die Kupplungsstellung gemäß Fig. 7 erreicht werden kann.
Es kann auch der Fall eintreten, daß sofort nach dem Einsetzen des Laufes, bevor noch
die Verriegelungsplatte 16 in die Verriegelungsstellung bewegt wurde, ein Schuß abgegeben
wird. Beim Einsetzen des Laufes go nehmen die Teile die aus den Fig. 7, 8, 9 und 11 ersichtliche Stellung ein. Damit nun
bei einem in dieser Stellung abgegebenen Schuß selbsttätig eine Verriegelung stattfindet,
ist eine Steuerung 60 vorgesehen, die bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel gleichfalls mit dem Zahn 51 des Handgriffes
15 zusammenwirkt. Die Steuerung 60 besteht aus einer in der Pfeilrichtung r' ansteigenden
Fläche, die von einem Ausschnitt 63 aus verläuft. Beim Einsetzen des Laufes in das
Verschlußgehäuse 8 greift der Zahn 51 in den Ausschnitt 63 ein. Wird nun ein Schuß abgegeben,
so bewegt sich der Lauf in der Pfeilrichtung r'. Da der Lauf durch den Eingriff
von 31 in 30 mit der Verriegelungsplatte 16 gekuppelt ist, so wird auch die Verriegelungsplatte
in der Pfeilrichttmgr' nach rückwärts geschleudert. Die schräge Steuerfläche
60 bewirkt ein Schwingen des Handgriffes in. der Pfeilrichtung s, und der Handgriff
kommt aus der lotrechten Lage in eine schräge Lage. Der Bewegungsimpuls in der
Pfeilrichtung s ist selbstverständlich ein ziemlich großer, so daß zufolge der lebendigen
Kraft und des Übergewichtes des Handgriffes 15 letzterer in der Pfeilrichtung s
weiterschwingt und schließlich, da in der Zwischenzeit die Verriegelungsplatte 16 durch
den Rückstoß ihre rückwärtige Verriegelungsstellung erreicht hat (Fig. 3, 4, 5, 6), in die
Feststellrast 45 einschwingt. Hierdurch ist
ganz automatisch die Verriegelung des Laufes herbeigeführt. Selbstredend können an Stelle
der Gewichtsbelastung des Handgriffes 15 (Übergewicht) auch andere kraftauslösende
Mittel, z. B. Federn, in Verwendung kommen, die bewirken, daß der Handgriff in Fortsetzung der Steuerbewegung durch die
Steuerfläche 60 seine die Verriegelungsplatte feststellende Lage erreicht.
Um auch bei heißem Lauf ein leichtes Lösen der Verriegelungsteile zu ermöglichen,
ist die eine Kante 65 des Ausschnittes 53 schräg ausgebildet. Beim Bewegen des Handgriffes
in der Pfeilrichtung / von der in den Fig. 5 und 6 gezeichneten Stellung in die
Stellung gemäß Fig. 11 schwingt der Zahn 51
in die Rast 53 ein; er trifft hierbei auf die steil abfallende Fläche 65 auf, und diese
Fläche bewirkt, daß die Verriegelungsplatte 16 ein kurzes Stück in der Pfeilrichtung r
bewegt und hierbei gelockert wird.
Beim Schießen darf der nach rückwärts sich bewegende Lauf nicht an die Kupplungsleiste 31 anschlagen, wenn der Handgriff 15
sich in der in Fig. 11 gezeichneten Stellung befindet. In dieser Stellung kann der Handgriff
als Träger zum Tragen der ganzen Feuerwaffe dienen. Damit der bewegende Lauf mit seinem Führungskörper 26 nicht an
die Kupplungsleiste 31 anschlagen kann, ist es erforderlich, daß der Abstand b (Fig. 3)
größer ist als der Weg, den der zurückgleitende Lauf ausführt. Der Bemessung des
Abstandes b steht nichts hinderlich im Wege, so daß dieser Abstand beliebig groß gewählt
werden kann und demgemäß die vorliegende Einrichtung auch für Feuerwaffen verwendbar
ist, bei denen der Lauf eine größere Wegstrecke zurückgleitet. „
Im verriegelten Zustand nehmen die Teile der Einrichtung y die aus den Fig. 3 bis 6
ersichtliche Stellung ein. Soll der Lauf ausgewechselt werden, so ist es erforderlich, den
Handgriff 15 in der Pfeilrichtung s' zu verschwenken und hierdurch die Feststellung
4.6, 45 zu lösen. Es empfiehlt sich hierbei, den Handgriff. 15 vorübergehend in die Stellung
Fig. 11 zu bewegen, so daß durch das Einwirken der schrägen Fläche 65 auf den Zahn
51 die Verriegelungsplatte 16 gelockert wird.
Nunmehr wird die Verriegelungsplatte 16 in der Pfeilrichtung r verschoben. Hierbei wirkt
erforderlichenfalls die schräge Steuerfläche 50 mit dem Handgriff 15 steuernd zusammen,
so daß unter allen Umständen bei dieser Verschubbewegung der Verriegelungsplatte 16
die vorbereitende Stellung des Handgriffes für die nachträgliche Kupplung von 31 mit 30
erreicht wird. Ist die Verriegelungsplatte 16 um das Maß α (Fig. 8) verschoben, so ist
damit die Kupplungsstellung erreicht. Durch Verschwenken des Handgriffes von der in
Fig. 10 gezeichneten Stellung in die Lage gemäß Fig. 11 wird in der bereits beschriebenen
Weise eine Kupplung der Verriegelungsplatte 16 mit dem Ende des Laufes χ
herbeigeführt. Gleichzeitig ist, wie Fig. 8 zeigt, die Platte 16 entriegelt. Mittels des
Handgriffes 15 kann nun das Laufende 4 aus dem Verschlußgehäuse 8 herausbewegt werden.
Es ist in diesem Falle nur notwendig, den Handgriff in der Pfeilrichtung p (Fig. 1)
zu bewegen. Bei dem in den Fig. 1 und 2 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel
schwingt hierbei der Lauf um die Stützeinrichtung z. Ist die in Fig. 1 gezeichnete
Stellung erreicht, so kann der Lauf mittels des Handgriffes 15 in der Pfeilrichtung q
bewegt und damit aus der Stützeinrichtung ζ herausgezogen werden. Der vollständig frei
gewordene Lauf kann mittels des Handgriffes 15 auch getragen werden.
Das Einsetzen des Laufes erfolgt in der umgekehrten Weise. Der Lauf wird zunächst
in der Pfeilrichtung q' in die Stützeinrichtung ζ hineingesteckt; hierauf wird der Lauf
in der Pfeilrichtung p' verschwenkt. Das rückwärtige Laufende 4 schwingt in die
korrespondierende Lageröffnung des Verschlußgehäuses 8 ein. Nunmehr erfolgt das Verriegeln des Laufes. Zu diesem Zwecke
wird der Handgriff von der in Fig. 11 gezeichneten Stellung in die Stellung gemäß
Fig. 10 verschwenkt, was eine Entkupplung
der Teile 30, 31 bewirkt. Die Verriegelungsplatte wird nunmehr in der Pfeilrichtung r'
verschoben, bis die in Fig. 4 ersichtliche Stellung erreicht ist. Nach dem Herabschwingen
des Handgriffes in die Stellung gemäß den Fig. 5 und 6 ist die verriegelte Platte 16 auch festgestellt.
Damit der Handgriff in den charakteristischen Stellungen (Fig. 5, 10 und 11) verbleibt
und nicht durch Erschütterungen von selbst die jeweilige Stejlung ändert, ist eine
Stellvorrichtung vorgesehen; dieselbe besteht aus einem im Schaft 46 des Handgriffes verschiebbar
geführten Kolben 70, der mit einem Zahn 71 ausgestattet ist (Fig. 12, 13). Auf
den Kolben wirkt eine Feder 73 ein, die den Zahn gegen die Umfläche des Lagerauges 34
drückt. Auf der Umfläche des Lagerauges sind den Stellungen (Fig. 5, 10 und 11) entsprechend
drei Ausschnitte 75, 76, yy vorgesehen.
Sobald der Zahn 71 in einen dieser Ausschnitte eingreift, ist der Handgriff 15 in
der betreffenden Stellung verriegelt.
Die Einrichtung y gewährleistet eine absolut verläßliche Verriegelung des Laufes. Die'
Handhabung beim Auswechseln des Laufes ist außerordentlich einfach, und es kann, da
die Schaltbewegungen ineinander übergehen,
das Auswechseln mit einer Hand durchgeführt werden. Die Einrichtung kann selbstverständlich
sowohl bei Feuerwaffen mit feststehendem Lauf wie auch bei Feuerwaffen mit zurückgleitendem Lauf mit gleichem Vorteil
verwendet werden. Im letzteren Falle gewährleistet die vorliegende Einrichtung noch den Vorteil, daß bei Fehlstellungen des
Handgriffes eine selbsttätige Verriegelung
ίο des Laufes eintritt.
Die vorstehend beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Einrichtung stellt natürlich
nur eines der vielen möglichen Ausführungsbeispiele der Erfindung dar. Die Einrichtung und ihre Einzelheiten können im
Rahmen der dargelegten Erfindung auch geändert werden.
Claims (18)
- Patentansprüche:i. Feuerwaffe mit auswechselbarem Lauf, bei welcher die mit einer Handhabe versehene Laufauswechslungseinrichtung eine Verriegelung und Entriegelung sowie die für die Auswechslung des Laufes notwendigen Bewegungen durchzuführen und das Tragen des Laufes bzw. der gesamten Feuerwaffe bei eingesetztem Lauf gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß die gleiche mit Handhabe versehene Einrichtung zusätzlich Sicherungsmittel, vorzugsweise eine Rast (45), und den in diese eingreifenden Teil (46) der Handhabe (15) aufweist, die ein Entsichern und Sichern der Verriegelung ohne besondere Sicherungsvorrichtungen ermöglichen.
- 2. Feuerwaffe -nach Anspruch 1 mit einem mit Handhabe versehenen Verriegelungsorgan, dadurch gekennzeichnet, daß die wechselweise ein- und ausrückbaren Kupplungen (19, 22 bzw. 30, 31) mit einem Teil der Feuerwaffe, z. B. mit deren Gehäuse (1) oder mit dem Lauf (x), kuppelbar bzw. entkuppelbar sind.
- 3. Feuerwaffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe(15) schwingbar auf dem Verriegelungsorgan (16) angeordnet ist.
- 4. Feuerwaffe nach einem der Ansprüche ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsorgan (16) aus einer den Lauf (x) in der eingesetzten Lage festhaltenden Platte besteht, die in Führungen (22) der Feuerwaffe verschiebbar sitzt.
- 5. Feuerwaffe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsplatte (16) oder das Gehäuse (1) der Feuerwaffe oder beide mit Ausschnitten zum Einsetzen der Platte in die Feuerwaffe ausgestattet ist.
- 6. Feuerwaffe nach einem der Ansprüche ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsorgan (16) parallel zur Laufachse verschiebbar angeordnet ist und eine Führung (25) aufweist, in die ein auf dem Lauf vorgesehener Führungsteil (26) eingreift.
- 7. Feuerwaffe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung(25) und der in diese eingreifende Teil(26) des Laufes solchen Querschnitt besitzen, daß das Verriegelungsorgan sowohl in seiner Verriegelungsstellung wie auch in der Entriegelungsstellung mit dem Lauf verbunden ist. 7S
- 8. Feuerwaffe nach einem der Ansprüche ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Verriegelungsorgan (16) und Lauf (x) vorgesehene Kupplung ein querbeweglich angeordnetes Kupplungselement (31) aufweist, das bei entriegeltem Verriegelungsorgan in dem am Lauf vorgesehenen Kupplungsteil (30) zum Eingriff gebracht werden kann.
- 9. Feuerwaffe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Kupplungsteil (31) auf der Handhabe (15) angeordnet ist, die um eine parallel zur Laufachse verlaufende Schwingachse (35) schwingbar lagert.
- 10. Feuerwaffe nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Kupplungsteil aus einer Leiste (31) und der zweite Kupplungsteil aus einer Ausnehmung (30) besteht, die auf dem in die Führung (25) des Verriegelungsorgans (16) eingreifenden Führungsteil (26) des Laufes angeordnet ist.
- 11. Feuerwaffe nach einem der Ansprüche ι bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerung (51, 60) vorgesehen ist, die bei der Bewegung des Verriegelungsorgans (16) von 'der Entriegelungsstellung· in die Verriegelungsstellung zwangsläufig eine Entkupplung zwischen Verriegelungsorgan und Lauf herbeiführt.
- 12. Feuerwaffe nach einem der Ansprüche ι bis 10, dadurch gekennzeichnet, · daß eine Steuerung (50, 51) vorgesehen ist, die bei der Bewegung des Verriegelungsorgans aus seiner Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung auf den in Kupplungsstellung befindlichen beweglichen Kupplungsteil (31) der zwischen Verriegelungsorgan und Lauf vorgesehenen Kupplung einwirkt und diesen Kupplungsteil in die für die Verkupplung notwendige vorbereitende Stellung bewegt.
- 13. Feuerwaffe nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Steuerungen aus einer auf derFeuerwaffe, ζ. B. auf dem Gehäuse (i), angeordneten schrägen Fläche (50 bzw. 60) besteht, die mittelbar oder unmittelbar auf den am Verriegelungsorgan vorgesehenen Kupplungsteil (31) der Laufkupplung einwirkt.
- 14. Feuerwaffe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die schrägen Steuerflächen von im Winkel zueinander verlaufenden Seitenflächen zweier Einschnitte (53, 63) gebildet werden.
- 15. Feuerwaffe nach Anspruch 9 und 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Handhabe (15) mit einer Nase (51) ausgestattet ist, die steuernd mit den Steuerungen (50, 60) zusammenarbeitet.
- 16. Feuerwaffe nach einem der Ansprüche ι bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (65) zum Lockern des Verriegelungsorgans in der Verriegelungsstellung vorgesehen sind.
- 17. Feuerwaffe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Lockerungsmittel aus einer schrägen Fläche (65) bestehen, die mit einem am Verriegelungsorgan (16) vorgesehenen beweglichen Drücker, z. B. mit der an der Handhabe vorgesehenen Nase (51) zusammenwirken.
- 18. Feuerwaffe nach einem der Ansprüche ι bis 17 mit beweglichem Lauf, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Abstand zwischen der Verriegelungs- und Entriegelungsstellung größer ist als der Weg des beweglichen Laufes.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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