DE675988C - Vorrichtung zur Sicherung von Kraftfahrzeugen gegen Diebstahl - Google Patents

Vorrichtung zur Sicherung von Kraftfahrzeugen gegen Diebstahl

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Publication number
DE675988C
DE675988C DEB180747D DEB0180747D DE675988C DE 675988 C DE675988 C DE 675988C DE B180747 D DEB180747 D DE B180747D DE B0180747 D DEB0180747 D DE B0180747D DE 675988 C DE675988 C DE 675988C
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DE
Germany
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starter
contacts
container
motor vehicles
against theft
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Expired
Application number
DEB180747D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Brendler Sen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KARL BRENDLER SEN
Original Assignee
KARL BRENDLER SEN
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R25/00Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
    • B60R25/10Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles actuating a signalling device

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Burglar Alarm Systems (AREA)

Description

Neben zahlreichen Vorrichtungen zur Sicherung von Kraftfahrzeugen gegen Diebstahl, welche bei unbefugter Benutzung des Fahrzeuges Aliarmsignale auslösen, sind auch Dieb-Stahlsicherungen bekanntgeworden, die Reizgase zur Entwicklung bringen, indem ein diese enthaltender Behälter bei Auslösung der Diebstahlsicherung infolge Abschmelzens einer 'elektrischen Sicherung durch einen Schlagstift zerstört oder durch eine elektrische Heizvorrichtung zum Bersten gebracht wird. Die Wirksamkeit solcher Sicherungseinrichtungen ist jedoch von der Wirksamkeit elektrischer Anlagen abhängig, was auch für eine bekannte Diebstahlsicherung gilt, deren Auslösung durch das Unterbrechen des Zündstromkreises bewirkt wird und die eine Weiterfahrt des Wagens verhindern soll. Die elektrischen Einrichtungen dieser bekannten Diebstahlsicheruingen sind . immerhin empfindlich und müssen von Zeit zu Zeit für sich überprüft werden, da die ganze, auf die Entwicklung von Reizgas abgestellte Diebstahlsicherung zu Kontrollzwecken naturgemäß nicht zur Auslösung gebracht werden kann. Es besteht somit erhöhte Gefahr des Versagers im Bedarfsfalle.
Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Diebstahlsicherung von Kraftfahrzeugen, bei der beim unbefugten Betrieb des Fahrzeuges ein oder mehrere eine Reizflüssigkeit enthaltende Behälter zerbrochen werden und besteht im wesentlichen darin, daß der Bruch des Behälters durch die mechanische Einwirkung eines in die Bewegungsbahn des den Anlasser einschaltenden Gliedes (Schlüssel, Anlaßknopf) bewirkt wird und zwischen diesem und dem Behälter eine Platte gelagert ist, die den Weg des Schaltgliedes in der Betriebsstelluing begrenzt, in der Sicherungs- 4< > Stellung der Vorrichtung dagegen freigibt. Werden die Kontakte zum Schließen des Anlaßstromkreises auf der Abdeckplatte angeordnet, so sind sie in der Sicherungsstellung unzugänglich, so daß das Fahrzeug von Unbefugten nicht in Bietrieb gesetzt werden kann. Diese sehr einfache« verläßlich wirkende und jederzeit leicht überprüfbare Ein-
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richtung kann durch eine Alarmvorrichtung ausgestaltet werden, deren Stromkreis gleichzeitig mit der Zerstörung des Behälters. -g& schlossen wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsfeispiel des Erfkidungsgegenstandes dargestellt." Abb. ι zeigt die Gesamtanordnung in schematischer Darstellung samt Schaltplan. Abb. 2 zeigt die Anordnung der Behälter mit der Heizflüssigkeit im Querschnitt und Abb. 3 eine Ansicht zu Abb. 2 bei abgenommenem Schaltbrett.
Im Schaltplan ist 1 die Starterbatterie mit bei 2 geerdetem Pol. Der andere Pol ist mit einem von einer Feder 3 beeinflußten Schalt-. hebel 4 verbunden, der von dem Zapfen 5 des Riegels 6 eines Sperrgliedes 7 betätigt wird. 8 ist ein Kontakt, von welchem eine Leitung 9 über das Schloß ι ο des Anlaßschlüssels zum Anlaßknopf 11 führt. Aus dem Bereich des Anlaßknopfes führt eine Leitung 12 zur Anlaßmaschime 13, die über eine Leitung 14 mit der Erde (Masse) verbunden ist. Der anderen Sei'.e des Schalthebels 4 liegt ein Kontakt 15 gegenüber, der mit dem einen Kontakt einer Alarmvorrichtung 16 und deren anderer Kontakt mit einem Kontakt 17 verbunden isL, dem ein geerdeter Kontakt 18 be-" nachbart ist. Die Kontakte 17, 18 können durch eine im Anlaßknopf isoliert angeordnete Kontaktbrücke 19 verbunden werden. Der Riegel 6 des Sperrgliedes 7 wirkt mit -der durch eine Feder 20 belasteten Seele 21 eines Bowdenzuges 22 zusammen, dessen arideres Ende an einer zwischen dem Anlaßknopf 11 und den Kontakten 17, 18 angeordneten Platte 23 angreift, die in Führungen 24 hinter dem Schaltbrett verschiebbar gelagert ist (Abb. 2). Die aus Isoliermaterial bestehende Platte 23 trägt an ihrer dem Anlaßknopf zugekehrten Seite zwei Kontakte 25, die durch eine Feder im Abstand voneinander gehalten werden und im Anlaßstromkreis liegen. Die Kontakte' 17, 18 sind nachgiebig gelagert und mit je einer Durchbrechung versehen, durch welche die Spitzen von Glasphiolen 26 hindurchtreten. Die Glasphiolen 26 sind in Konsolen 27 des Schaltbrettes gelagert und enthalten Reizflüssigkeiten, wie beispielsweise Schwefelwasserstoff, Bromaceton o. dgl. Das Schaltbrett ist mit Durchbrechungen 28 versehen. Das Sperrglied 7 kann sowohl am Schaltbrett, als auch in der Tür des Kraftfahrzeuges angeordnet sein. Im letzteren Fall kann das Sperrglied auch zum Sehließen der Tür benutzt werden, indem beispielsweise der Riegel 6 in eine entsprechende Ausnehmung des Türrahmens 29 eintritt.
Die Wirkungsweise ist folgende. So Wenn der Besitzer den Wagen verläßt und die Sicherung gegen Diebstahl einschalten will, so verschiebt er das Sperrglied 7 mit Hilfe eines Schlüssels nach rechts in die Ver- ;>riegelungsstellung. Hierbei wird der Hebel 4 idurch die Nase 5 verschwenkt und vom Kon- 6s ..•'takt 8 auf den Kontakt 15 umgelegt, wodurch der Anlaßstromkreis dauernd unterbrochen und der Alarmstromkreis .in eine Vorhereitungsstellung gebracht wird. Das Sperrglied 7 verschiebt gleichzeitig entgegen der Wirkung der Feder 20 die Seele 21 des Bowdenzuges und diese die Platte 23, so daß diese die Spitzen der Glasphiolen 26 nicht mehr abdeckt und der Anlaßknopf Il sowohl mit den Kontakten 17, 18 als auch mit den Spitzen der Glasphiolen zur Berührung gebracht werden kann. Mit der Vierschiebung der Platte 23 gelangen die auf ihr angeordneten Kontakte 25 des Anlaßstromkreises aus dem Bereich des Anlaßknopfes.
Will ein Unbefugter den Wagen benutzen, so wird dies vorerst durch die Verriegelung der Tür mittels des Riegeiso des Sperrgliedes verhindert. Falls der Dieb auf einem anderen Wege in das Wageninnere gelangt und den Motor in Gang zu setzen versucht, so muß er den Anlaßknopf betätigen. Es ist hierbei vorausgesetzt, daß der Dieb einen passenden Anlaßschlüssel besitzt oder einen solchen im Wagen findet. Bei Betätigung des Anlaßknopfes bricht dessen Stirnfläche die Spitzen der Glasphiolen ab, und die Reizgase gelangen durch die Durchbrechungen 28 in das Wageninnere, wodurch der Dieb handlungsunfähig wird. Nach der Zerstörung der Glasphiolen überbrückt der Anlaßknopf die Kontakte 17, 18, so daß der über den Hebel 4 und den Kontakt 15 vorbereitete Alarmstroinkreis nunmehr geschlossen wird und das Alarmzeichen ertönt, welches darauf aufmerksam macht, daß Unbefugte den Wagen zu benutzen trachten.
Wenn der Besitzer selbst das Fahrzeug wieder benutzen will, so bringt er das Sperrglied 7 in die Entriegelungsstellung, wobei der_ Bowdenzug in die gezeichnete Stellung zurückgeht und die Abdeckplatte 23 wieder vor die Phiolen 26 zieht, so daß die Kontakte 25 des Anlaßstromkreises wieder dem Anlaßknopf gegenüberliegen. Der Schalthebel 4 legt sich unter dem Einfluß der Feder 3 wieder an den. Kontakt 8, während der Kontakt des Alarmstromkreises bei 15 dauernd unterbrochen wird. Nach dem Einstecken des Anlaßschlüssels wird durch Betätigung des Anlaßknopfes der Anlaßstromkreis über die Kontakte 2 5 geschlossen.
Die Zerstörung der Reizgasbehälter kann auch durch ein anderes den Anlasser einschaltendes Glied, z. B. durch den Anlaß- 12c schlüssel, bewirkt werden. In diesem Falle sind die Phiolen mit einer entsprechenden Ab-
deckplatte und Kontakten gegenüber dem Startschlüssel anzuordnen. An Stelle des dargestellten Riegels kann auch eine Sperrvorrichtung mit anderen 'Zuhaltungen vorgesehen sein, beispielsweise ein Sicherheitsschloß üblicher Bauart. Außerdem kann man. an Stelle der Glasphiolen auch andere Gasbehälter verwenden, die. beispielsweise nur an einer Stelle eingedrückt oder geöffnet werden to können. Gegebenenfalls kann man das Sperrglied der Sicherung mit dem Türschloß zusammenbauen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zur Sicherung von Kraftfahrzeugen gegen Diebstahl, bei der beim unbefugten Betrieb des Fahrzeuges ein oder mehrere, eine Heizflüssigkeit enthaltende Behälter zerbrochen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Bruch des Behälters durch die mechanische Einwirkung eines in die Bewegungsbahn des den Anlasser einschaltenden Gliedes (Schlüssel, Anlaßknopf) bewirkt wird und zwisehen diesem und dem Behälter . eine Platte (23) gelagert ist, die den Weg des Schaltgliedes in der Betriebsstellung begrenzt, in der Sicherungsstellung der Vorrichtung dagegen freigibt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Abdeckplatte (23) gegenüber dem Ende des Anlaßknopfes (11) die Kontakte (25) zum Schließen des Anlaßstromkreises angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (23) durch den Riegel (6) einer Schließeinrichtung, z. B. mittels - eines Bowdenzuges (22), verschiebbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (17, 18J eines an sich bekannten Alarmstromkreises* in der Bewegungsbahn des Schaltgliedes angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlaßschaltglied (11) die Kontaktbrücke (19) für die Kontakte (17, 18j des Alarmstromkreises trägt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB180747D 1937-06-02 1937-11-20 Vorrichtung zur Sicherung von Kraftfahrzeugen gegen Diebstahl Expired DE675988C (de)

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