DE671259C - Staerken von Feinwaesche - Google Patents

Staerken von Feinwaesche

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DE671259C
DE671259C DEM126260D DEM0126260D DE671259C DE 671259 C DE671259 C DE 671259C DE M126260 D DEM126260 D DE M126260D DE M0126260 D DEM0126260 D DE M0126260D DE 671259 C DE671259 C DE 671259C
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  • Stärken von Feinwäsche Bei den gewöhnlichen Verfahren zum Stärken von Feinwäsche, wie Kragen, Oberhemden u. dgl., wird mit einer Mischung von Stärke, vorzugsweise Reisstärke, und Borax gearbeitet. Dabei soll das rohe Stärkekorn, welches unförmig und ungleich groß ist, in die inneren Gewebelagen der Feinwäsche eingerieben bzw. geschlagen werden. Es muß sich dort zweckmäßig verteilen und mit den Stoffteilen gleichmäßig abbinden. Diese Arbeitsweisen bedingen einen ziemlichen Arbeitsaufwand und beanspruchen das Gewebe weitgehend. Trotzdem gelingt @es meistens nicht, ein Ablagern der Stärke auf den oberen Stofflagen ganz zu vermeiden und die Stärkekörner. restlos in das Gewebe Feindringen zu lassen. Abgesehen davon, daß hierdurch sichtbare Stellern entstehen und Stärke ungenutzt bleibt, ist auch das Gelingen der Plättereiarbeit gefährdet. Die feine Wäsche wird nämlich dadurch verschmiert und für ihren Verwendungszweck unbrauchbar.
  • Inn der Praxis wird versucht, diesen Mangel zu beheben, indem man jedes Wäschestück, inachdem @es gestärkt und soweit vorbereitet ist, im einzelnen vorsichtig. und gründlich mit einem Schwamm ioder einem Lappen abreibt, bevor main dasselbe unter das Plätteisen ioder -unter die Plättmaschine bringt. Das Abreiben soll den Zweck haben, einmal die aufliegende Stärke zu verteilen und, soweit es möglich ist, dieselbe in das Innere des Gewebes zu bringen. Völlig gelingt diese Arbeit nie, und nach Fertigstellung zeigt sich dann der große Mangel, daß keine völlig klare Oberdecke vorhanden ist.
  • Zur Behebung dieser Mängel ist bereits vorgeschlagen worden, unter Mitverw endung sogenannter aufgeschlossener Stärke zu arbeiten. Darunter versteht man eine Stärke, welche so vorbehandelt worden ist, daß sie mit kaltem Wasser eine Stärkemilch bildet und unter dem Einfluß von Wasser und Hitze sich löst bzw. quillt. Jedoch ,erfüllt diese Verbesserung' nur teilweise ihren Zweck, und insbesondere wird das Eindringen der Rohstärke bei weitem nicht vollkommen. Außerdem wird das ganze Stärkeverfahren umständlicher, da die aufgeschlossene Stärke für sich angemacht werden muß.
  • Gemäß der vorliegenden Neuerung «=erden die erwähnten Nachteile, praktisch vollkommen beseitigt. Sie besteht darin, daß man dem üblichen Gemisch von Rohstärke -und Borax soggenannte Quellstärke zusetzt. Dabei ist @es im Gegensatz zu der Verwendung von aufgeschlossener Stärke nicht notwendig, diese Quellstärke für sich anzumachen. Bei dem vorliegenden Verfahren werden beide Operationen in eine zusammengezogen, weil Quellstärke mit kaltem Wasser quillt und daher ebenso behandelt werden kann wie die beizubehaltende Rohstärke. Die Quellstärke wird direkt dem normalen Gemisch von Rohstärke und Borax zugegeben; Rohstärke ist nämlich für das Stärken von Wäsche immer notwendig. Durch das neue Verfahren erhalteli die Rohstärkekörner ein besseres Gleitver;-mögen, und es wird ihnen der Weg in di:e@.. inneren Stofflagen wesentlich erleichtert so-Ivie das ,Ablagerst auf den äußeren Stofflagen unterbunden. Die Wirkung der Rohstärke, vorzugsweise der Reisstärke, das Abbinden und Steifen der Stofflagen zu einem festen Ganzen herbeizuführen, wird unterstützt. Im Ergebnis erhält man Wäsche von vollerer Steife, ohne daß von der üblichen Elastizität etwas verlorengeht. Nebenbei hat der Zusatz von Quellstärke den Vorteil, daß diese in den Stärkeflotten als Dispergator für die Rohstärke derart wirkt, daß sich die letztere nur ganz langsam .absetzen kann. Endlich ist es durch die erfindungsgemäße Verwendung von Quelastärke möglich, die Stärkeflotte in viel dünnflüssigerem Zustande zu verwenden als bisher; während normale-Stärkeflotten 50B6 haben, genügt für die Flotten mit dem neuen Zusatz eine Grädigkeit von 3'B6. Auch dadurch wird naturgemäß das Stärken der Wäsche erleichtert, und die Wäscheteile brauchen bei weitem nicht so stark gerieben und geschlagen zu werden.
  • An sich kann jede marktgängige Quellstärke beliebiger Herkunft für das Verfahren benutzt und das Mengenverhältnis der zugesetzten Quellstärke innerhalb weiter Grenzen verändert werden. Zu bevorzugen ist solche °Quellstärke"- welche kein z& starkes Ver#-.leist,erungsveririögen besitzt und deren Alkalität 'verhältnismäßig gering ist. Unter Quellstärke wird 1'bekänntlich eine Stärke verstanden, welche chemisch so vorbehandelt ist, daß sie noch als Pulver schon mit kaltem Wasser quillt. Das günstigste Verhältnis beträgt io Teile Rohstärke zu i Teil Quellstärke, und es empfiehlt sich, über ein Verhältnis von 2 Teilen Quellstärke zu io Teilen Rohstärke nicht hinauszugehen.
    Beispiel
    7o Teile Rohstärke,
    2o Teile Borax,
    iö Teile Quellstärke.
    Bei mit derartigen Präparaten behandelten Wäschestücken ist zwecks Erzielung eines besseren Aussehens eine Nachbehandlung mit einer BoraxIösung wünschenswert, welche mit einem Zusatz versehen ist, der aus 50e`0 Japanwachs, 3o% Paraffin und 2o0,'o Stearin besteht.

Claims (1)

  1. PATENTANsrrucü: Verwendung einer aus Rohstärke, Borax und Quellstärke - bestehenden Mischung, in welcher die Quellstärke etwa bis zu 1/5 der Menge der Rohstärke vorhanden ist, zum Stärken von Feinwäsche.
DEM126260D 1934-01-21 1934-01-21 Staerken von Feinwaesche Expired DE671259C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE899786C (de) * 1939-10-05 1953-12-17 Hoffmann Staerkefabriken Ag Glanzstaerke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE899786C (de) * 1939-10-05 1953-12-17 Hoffmann Staerkefabriken Ag Glanzstaerke

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