DE669581C - Einrichtung zur Abstellung der Brennstoffzufuhr zu einem Vergaser - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Abstellung der Brennstoffzufuhr zu einem Vergaser Die Erfindung betrifft eine Verbesserung von Einrichtungen zur Abstellung der Brennstoffzufuhr zu einem Vergaser mit von einem Schwimmer gesteuertem Brennstoffzulaufventil, bei welchem beim Schließen der Vergaserdrossel zwangsläufig mit dieser ein Absperrventil geschlossen wird.
• Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art liegt das Absperrventil an einer von der '.Mündung am Vergaser entfernt liegenden Stelle in der Brennstoffzuleitung. Dies hat den Nachteil, daß zwischen der Vergaserdüse und dem Absperrglied in der Brennstoffleitung ein längerer Flüssigkeitsstrang vorhanden ist, dessen in starker Bewegung befindliche Flüssigkeitsmenge beim Einsetzen der Drosselung nachschieben und den Vergaser zum Überfluten bringen kann.
• Dieser Nachteil wird durch die Erfindung vermieden. Sie besteht darin, daß das Drosselklappengestänge auf das vom Schwimmer gesteuerte Zulaufventil mittels eines Hebels einwirkt, der kurz vor der Schließlage der Drossel das Ventil zwangsläufig mitnimmt.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel für eine Brennkraftmaschine für Kraftfahrzeuge dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung den die Sicherheitsvorrichtung enthaltenden Teil des Vergasers im Längsschnitt.
• Es bezeichnen i das Gehäuse und 2 den Deckel des Gehäuses, 3 und q. äußere Kühl-und innere Stützrippen am Gehäuse, letztere für den an einem Schaft 5 geführten Schwimmer 6, Auf diesem ist eine Platte 7 vorgesehen als Auflager für das abgebogene Ende 8' eines Hebels 8, der um einen ortsfesten Zapfen 9 schwingt. Um den gleichen Zapfen 9 schwingt ein weiterer Hebel i o, der über dem Hebel 8 zu liegen kommt, über diesen hinausragt, und dessen freies Ende io' auf einem Verriegelungszapfen i i aufruht, der von einem Führungskolben 12 für das Gestänge 13 des Vergaserdrosselklappenhebels 14 abragt. Auf dem Hebel $ ruht ein Sperrstift 15 auf. Dieser durchsetzt eine Ausnehmung 16 im Hebel io und schließt mit seinem Sperrkegel 15' eine feine Düsenöffnung 17 im Sperrkegel 18' einer Büchse 18 ab, in welcher der Sperrstift 15 selbst gleitet. Die Sperrbüchse 18 gleitet wiederum in einer Büchse i9 und weist eine Anzahl Du@rchfiußöffnungen 2o auf, die sich im Bereich von Durchflußöffnungen 21 der Büchse 19 bewegen. Die Büchse 9 sitzt fest im Deckel 2 des Vergasergehäuses verschraubt, und ihre Zuflußöffnurng 22 steht über ein Filter 23 mit der Brennstoffzuleitung 2q. des Vergasers in Verbindung. Die Abflußleitung für den Brennstoff von der Düse i9 nach dem Schwimmerraum 25 bilden die Ringräume 26 und die Kanäle 27 im Deckel 2.
• Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach der Erfindung ist folgende: Durch die Wirkung der Brennstoffpumpe ist der Brennstoff bestrebt, dem Schwimmerraum 25 des Vergasers durch die Leitung 2q., die Öffnungen 17, 20, 21, die Ringräume 26 und Kanäle 27 zuzufließen. Nehmen die beiden Hebel 8 und io die in der Abbildung gezeigte obere Lage ein, so pressen sie die Sperrglieder 15 und 18 gegen deren Dichtflächen und sperren die Brennstoffzufuhr ab.
• Bei normalem Betrieb ist das Vergasergestänge umgelegt, die Vergaserdrosselklappe geöffnet, und das Gestänge 13 mit seinem KoI-ben 12 nehmen mehr oderweniger eine untere Lage ein. In diesem Fall gibt auch der Zapfen ii das Ende i o' des Hebels io mehr oder weniger frei, und der Hebel i o vermag dem stets mit dem Schwimmer 6 sich bewegenden Hebel 8 so weit zu folgen, als der Zapfen i i dies zuläßt. Dem nach abwärts schwingenden Hebel io folgt auch die Sperrbüchse 18, und letztere gibt dem Brennstoff an ihrer Dichtfläche 18' den Weg über die Bohrung 21, die Ringkanäle 16 und die Kanäle 27 nach dem Schwimmerraum 25 frei.
• Nimmt der Kraftfahrer nun plötzlich das Gas weg, gibt er also plötzlich das Gasgestänge frei, so schnellt eine Federkraft die Stange 13 mit dem Kolben 12 nach oben, und der Zapfen i i desselben nimmt den Hebel i o, unabhängig von der gerade vorliegenden Lage von Schwimmer und Hebel 8, in seine obere, in der Abbildung gezeigte Sperrlage mit und verriegelt ihn in dieser. Dadurch wird auch die Büchse 18 in ihre Sperrstellung verschoben, und es kann. nur noch Brennstoff durch die Öffnung 17 nach den Öffnungen 2o und 21 und so in den Vergaser gelangen, soweit der von dem Schwimmer oder vom Hebel 8 beein.-flußte Sperrstift 15 dies zuläßt. Da die Brennstoffmenge, die nunmehr durch die Bohrung 17 fließen kann, gegenüber derjenigen Brennstoffmenge, die durch -die Düse ig floß, solange die Büchse 18 den Durchflußweg noch freigab, sehr gering ist, ist damit ein Überfluten des Vergasers verhindert. Es fließt eben gerade noch so viel Brennstoff zu, als durch den leerlaufenden Motor abgesaugt wird, bis der Schwimmer 6 wieder seine oberste Lage einnimmt und der Sperrstift 15 auch die Öffnung 17 absperrt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜciiL: i. Einrichtung zur Abstellung der Brennstoffzufuhr zu einem Vergaser mit von einem Schwimmer gesteuerten Brennstoffzulaufventil, bei welchem beim Schließen der Vergaserdrossel zwangsläufig mit dieser ein Absperrventil geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselklappengestänge auf das vom Schwimmer gesteuerte Zulaufventil mittels eines Hebels (io) einwirkt, der kurz vor der Schließlage der Drossel das Ventil zwangsläufig mitnimmt.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zulaufventil in zwei ineinan@derliegende Ventile (15, 18) unterteilt und unter diesen zwei, vorzugsweise auf einer gemeinschaftlichen Schwenkachse (g) sitzende Sperrhebel (io, 8) angeordnet sind, von denen der eine auf das innere Ventil (15) von kleinem Durchgang wirkende Hebel auf dem Schwimmer (6) aufruht und der andere auf das äußere Ventil (18) von größerem Durchgang wirkende Hebel (io) ini Schließsinne' durch ein am Vergasergestänge (13) angeordnetes Verriegelungsglied (i i) mitgenommen wird.