DE657951C - Nietmaschine - Google Patents

Nietmaschine

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DE657951C
DE657951C DES122159D DES0122159D DE657951C DE 657951 C DE657951 C DE 657951C DE S122159 D DES122159 D DE S122159D DE S0122159 D DES0122159 D DE S0122159D DE 657951 C DE657951 C DE 657951C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/10Riveting machines
    • B21J15/12Riveting machines with tools or tool parts having a movement additional to the feed movement, e.g. spin

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Nietnnaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Nietmaschine mit umlaufender. durch Fußhebel senkbarer Druckspindel. Bei diesen Nietniaschinen erfolgt die Bildung des Schließkopfes durch ein in einem Halter drehbar angeordnetes Rollenpaar, das mit dem Halter finit hoher Umdrehungszahl umläuft, mit entsprechendem Druck auf den Nietschaft gesenkt wird und diesen geräuschlos zu einem Nietkopf,urnforint. Es sind bereits derartige Nietmaschinen bekannt, bei denen der zur Herstellung des Schließkopfes erforderliche Druck durch einen stehenden oder liegenden Kniehebel erzeugt wird. Diese Anwendung von Kniehebeln ist auch bei solchen Nietmaschinen bekannt, die den Nietkopf ausschließlich durch Druck herstellen. Bei diesen Vorrichtungen sind die Kniehebel so angeordnet, daß in jeder Stellung der Druckspin-(lel das Verhältnis der Kniehebelschenkel zueinander unverändert ist und auch der ausgeübte Druck, der zwar mit dem allmählichen Strecken des Kniehebels zunimmt, nur in einem bestimmten, durch die Hebel bedingten Verhältnis sich steigert. Es ist daher nicht möglich, den Druck insbesondere gegen Ende der Nietung noch zu steigern. Anderseits hat die bekannte Ausführung der Kniehebel noch den Nachteil, daß bei einem Wechsel im Werkstoff der Nieten bzw. der miteinander zu vernietenden Teile keine Anpassung des Nietdruckes an den Werkstoff möglich ist und dadurch die Nietergebnisse unbefriedigend sind. Bei durch Preßluft, Preßwasser o. ä. angetriebenen Drucknietvorrichtungen hat man auch schon versucht, den erforderlichen Nietdruck dadurch zu erzeugen, daß man zwischen ein in der Vorrichtung fest angeordnetes Widerlager und dem Nietstempel ein keilförmiges Glied einschiebt und dadurch den Nietstempel allmählich weitertreibt. Dieser bekannten Ausführung haftet der Nachteil an, daß besonders im Anfang zur Überführung des Nietstempels aus der Ruhe- in die Arbeitsstellung ein erheblicher Kraftaufwand notwendig ist, da dieses Glied zur Erzielung eines kurzen Weges eine stumpfe Spitze hat. Es sind ferner auch schon Nietmaschinen bekannt, bei denen der Nietvorgang durch einen Fußhebel gesteuert wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung sollen die angegebenen Mängel der bekannten Nietmaschinen dadurch beseitigt werden, daß die Druckspindel durch ein liegendes Kniehebelgestänge angedrückt wird, an dessen Kniegelenk eine mit dem Fußhebel verbundene Zugstange angreift, daß der eine Schenkel des Kniehebels an dem ,Maschinengestell angelenkt ist und daß der zweite Schenkel sich mit seinem keilähnlich gestalteten, von Kurvenflächen begrenzten freien Ende zwischen einem an der längs beweglichen Spindel angreifenden Druckkolben und einem am Maschinengestell festen Anschlag auf einem Teil seines Weges mit zur Keilwirkung zusätzlicher Hebelwirkung einschiebt.
  • Die Anordnung des Kniehebels, der nur mit einem Schenkel am Maschinengestell angelenkt ist, während der zweite Schenkel. sich mit seinem freien Ende zwischen einem an der Spindel angreifenden Druckkolben und',: einem am Maschinengestell festen Ansch einschiebt, bringt den Vorteil, daß das,' hältnis der beiden Kniehebelschenkel ständig ändert, und zwar so, daß mit zu-nehmender Größe des Nietkopfes auch der Druck eine zusätzliche Steigerung erfährt. Da der zweite Schenkel des Kniehebels an seinem freien Ende keilähnlich gestaltet und von Kurvenflächen begrenzt ist, so wird hierdurch die Ausübung des Druckes wesentlich erleichtert. Das keilähnliche Ende liegt nicht vor dein Anschlag und dem Druckkolben, sonclern ist mit der Spitze bereits so zwischen die beiden Teile geschoben, daß bei einem Druck auf den Fußhebel der Zug am Kniegelenk dem freien Kniehebelschenkel eine brecheisenähnliche Wirkung verleiht, den Anschlag und den Druckkolben durch Abwärtsbewegen des letzteren weiter auseinanderdrückt, so daß die Kurvenfläche des Knieliebelschenkels leicht auf der Gegenfläche des Druckkolbens aufgleitet und der Hebel schließlich in seiner vollen I-1,öhe zwischen Anschlag und Druckkolben vordringt. Auf diese Weise ist nicht nur ein allmähliches Ansteigen des Druckes, sondern auch ein weiches Einsetzen desselben erreicht. Die Anordnung der Kurvenflächen, besonders an dem freien Ende des Kniehebelschenkels, hat noch den weiteren Vorteil, daß diese Kurven dem jeweils zu bearbeitenden Werkstoff angepaßt werden können, so daß die gleiche Maschine zur Verarbeitung von Nieten aus Eisen, Weich- und Leichtmetall sowieHohlnieten lediglich durch Einsetzen anderer Kurven verwendbar ist.
  • In der Zeichnung ist dieErfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i eine Seitenansicht der Nietmaschine mit teilweisem Schnitt nach Linie A-A nach Fig. 2, Fig. 2 einen Teilschnitt durch den Zylinder nach Linie B-B der Fig. i.
  • Der aus einem Stück bestehende Maschinenkörper der in Fig. i dargestellten Nietmaschine weist drei Hauptteile auf, nämlich einen hohlen Ständer i, einen zylinderartigen Teil .2 und eine am Fuß des Ständers i sitzende Aufspannplatte 3. In dem zylinderartigen Teil 2 ist eine Bohrung ,4 angeordnet, die sich über die ganze Länge des Teiles 2 erstreckt und am unteren Ende etwas abgesetzt ist. Bohrung 4 nimmt einen Kolben 5 auf, der an seinem oberen Ende seitlich so ausgespart ist, daß zwei parallele Flächen 6, 6' gebildet sind. An seinem unteren Ende 7 ist der Kolben 5 abgesetzt, so daß eine ilin umgreifende Schraubenfeder 8, die sich mit ihrem einen Ende gegen den Boden der Bohrung 4 und mit dem anderen gegen den Ab-;:,"ysatz des Kolbens 5 legt, den Kolben 5 in seiner r,l°@.eren Ruhelage hält. Der Kolben 5 ist in '-ueizkrechter Richtung durchbohrt und, nimmt '.eine Spindel 9 in sich auf, die durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Muffenkupplung, die eine senkrechte Verschiebung der Spindel zuläßt, mit einem auf dem oberen Rand des Zylinders :2 befestigten Motor fo verbunden ist. Kolben 5 und Spindel 9 sind in senkrechter Richtung gemeinsam beweglich, wobei die Spindel 9 auch noch eine umlaufende Bewegung ausführt. Um die gemeinsame Bewegung zu ermöglichen, ist am unteren Ende der Spindel 9 ein Kopf i i angeordnet, der sich im unteren abgesetzten Teil der Bohrung 4 führt und eine kegelige Bohrung zur Aufnahme der den Schließkopf der Niete bildendenWerkzeuge enthält. Zwischen dem Spindelkopf i i und dem unteren Ende 7 des Kolbens 5 sitzt ein Kugeldrucklager 12. Ein gleiches Lager 13 ist auf einem den Kolben 5 nach oben abschließenden Bund 14 angeordnet. Durch eine auf die Spindel 9 aufgeschraubte Mutter und Gegenmutter 15 und 15' wird die Spindel 9 im Kolben 5 ohne senkrechtes Spiel und leicht drehbar festgehalten.
  • Im Ständer i ist eine Kniehebelanordnung untergebracht, bei der ein Hebel 17 und ein durch einen Bolzen 16 gelenkig mit ihm verbundener, an seinem freien Ende gegabelter Hebel 18, i8' die beiden Schenkel bilden. Hebel 17 ist an seinem freien Ende um einen in der Gehäusewand angebrachten Bolzen i9 drehbar gelagert; eine Zugstange 2o, die in einem nicht dargestellten Fußtrittliebel endet, greift zwischen den Hebeln 17 und 18, i S' am Bolzen 16 an. Der Hebel 18, 18' endet an seinem freien Ende in eine etwas nach oben gebogene abgerundete Nase 21, 21', mit der er sich auf die durch Abflachung des Kolbens 5 gebildeten Schultern 5', 5" legt. Die Schultern 5', 5" sind in senkrechter Richtung ein wenig gewölbt und die Hebel 18, iS' an dem vorderen Teil der Unterkante abgerundet. In die Gehäusewand des Zylinders :2 angebrachte, Widerlager bildende Bolzen 22, 22' sind so angeordnet, daß in der oberen Ruhelage der Kniehebelanordnung die Nasen 21, 21' zwischen den Schultern 5', 5" und den Bolzen 22, 22' liegen und die genannten Teile durch den Druck der Schraubenfeder 8 in dieser Lage gehalten werden.
  • Wird die Kniehebelanordnung durch einen Tritt auf den nicht dargestellten Fußtritthebel betätigt, so greift die Zugstange 2o am Bolzen 16 an und versucht die Hebelanordnung um den Bolzen ig zu drehen. Die den Bolzen ?2, 22' ein wenig umgreifende Nase 21, 21' wirkt in Verbindung mit der abgerundeten Unterkante des Hebels i8, 18' teils wie ein Brecheisen, teils wie ein Keil und drückt den Kolben 5 unter Überwindung der Kraft der Feder 8 nach unten. Mit weiterem Zug an der Zugstange 2o treibt der Hebel 17 die Hebel 18, 18' keilartig zwischen #lie Bolzen 22, 22' und die Kolbenschultern 5', 5", so daß die Hebel 18, 18' in ihrer Breite zwischen den Kolbenschultern 5', 5" und den Bolzen 22, 22' liegen und mit den Nasen 21, 21' bzw. einem Teil ihrer freien Enden in einen besonderen, im "Zylinder 2 angeordneten Raum q.' durchtreten. Infolge der gelenkigen Verbindung ändert sich bei der Bewegung der Hebel 17 und 18, 18' auch das Übersetzungsverhältnis, und zwar so, daß mit dem Senken des Kolbens 5 allmählich der damit ausgeübte Druck zunimmt und somit in der Endlage am stärksten ist. Die Kniehebelanordnung mit der Zugstange 20 wird durch ein am Fußtritthebel angebrachtes Gegengewicht wieder in die Ruhestellung zurückgebracht, während der Kolben 5 mit der Spindel 9, wie bereits erwähnt, durch die Schraubenfeder 8 wieder nach oben gedrückt wird.
  • Die am Fußende des Ständers i sitzende Aufspannplatte 3 dient zur Aufnahme der Untergesenke, die mit Rücksicht auf die Begrenzung der senkrechten Verstellung der Spindel 9 in der Höhe verstellbar sind. In Fig. 1 ist 23 ein Unterstempel, der mit Außengewinde versehen in die Aufspannplatte 3 eingeschraubt und dadurch in der Höhe verstellbar ist. Die Gegenmutter 24 hält den UnterstemPe123 in der eingestellten Höhe fest.
  • Das im Spindelkopf i i sitzende Werkzeug zur Erzeugung des Schließkopfes besteht im Darstellungsbeispiel aus einem an seinem Freien Ende gegabelten Kegel 2-6. Zwischen der Gabel 27 sitzen zwei leicht drehbare, beim Umlauf der Spindel sich einander entgegengesetzt bewegende Rollen 28, 28', deren gemeinsames vertieftes Profil dem zu bildenden Nietkopf entspricht. Bei der Benutzung der Maschine werden die zu vernietenden Teile mit Nieten veisehen und auf das Untergesenk gelegt. Die durch den Motor in schnelle Umdrehungen versetzte Spindel 9 wird durch. Betätigung des Fußhebels allmählich auf den Nietschaft gesenkt und formt diesen unter zunehmendem Druck ohne Geräusch zu einem Schließkopf um.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, vielmehr sind auch andere Ausführungen und Anwendungen möglich. So könnten die Kniehebel 17, 18, 18' gegebenenfalls auch von unten nach oben bewegt werden. Ferner könnte die Druckkurve an den Hebeln 18, 18' beliebig geformt und dem gewünschten Kraftbedarf und der Bewegung angepaßt sein. Die Einrichtung könnte auch mit Vorteil bei lediglich durch Zusammendrücken der Stempel zu schließende Nieten, z. B. Hohlnieten, Zweispitz- und Weichinetallnieten, benutzt werden, wobei dann., da ein Drehen der Spindel nicht erforderlich ist, diese fortfallen kann.

Claims (1)

  1. PATENTA-NsrruCH: Nietmaschine mit umlaufender, durch Fußhebel senkbarer Druckspindel, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckspindel (9) durch ein liegendes Kniehebelgestänge (17, 18) angedrückt wird, an dessen Kniegelenk (16) eine mit einem Fußhebel verbundene Zugstange (2o) angreift, daß der eine Schenkel (17) des Kniehebels an dem Maschinengestell angelenkt ist und daß der zweite Schenkel (18) sich mit seinem keilähnlich gestalteten, von Kurvenflächen begrenzten freien Ende (2i) zwischen einem an der längs beweglichen Spindel (9) angreifenden Druckkolben (7) und einem am Maschinengestell festen Anschlag (22) auf einem Teil seines Weges mit zur Keilwirkung zusätzlicher Hebelwirkung einschiebt.
DES122159D 1936-03-31 1936-03-31 Nietmaschine Expired DE657951C (de)

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