DE718949C - Fliehkraftnassabscheider zum Entstauben von Luft und anderen Gasen - Google Patents

Description

• Fliehkraftnaßabscheider zum Entstauben von Luft und anderen Gasen Es sind bereits Naßabscheider verschiedenster Konstruktionen bekannt. Diese weisen jedoch alle den Nachteil auf, daß sie eine viel -zu große Wassermenge benötigen. Dies ist besonders bei Naßfiltern der Fall, bei denen sich die Reinigung der _ Gase in einer Filterschicht aus irgendwelchen Füllkörpern vollzieht. Weiterhin. besitzen die bekannten Aus, führungen so große Abmessungen, daß ihre Unterbringung bei Großanlagen Schwierigkeiten bereitet.
• Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß in der ALitte eines Gehäuses ein senkrecht stehendes, sich nur über einen Teil der Höhe erstreckendes Abzugsrohr von im Querschnitt etwa dreieckförmigen, an ihrem kreisförmigen Umfang geschlitzten Entstaubungskanälen umgeben ist und die Entstaubungskanäle einerseits mit einem tangential angeordneten, die Gehäusewand durchdringenden Eintrittsrohr, andererseits mit dem Abzugsrohr verbunden sind, über dem senkrecht stehende zylindrische, längs ihrer Mantellinie aufgeschnittene und an den oberen Enden mit einer Brauseeinrichtung versehene Rohre angebracht sind, Auf der Zeichnung ist ein Fliehkrafmaßabscheider gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Abb. i ist ein Längsschnitt durch einen Fliehkraftnaßabscheider gemäß der Erfindung. Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
• Abb. g ist ein Schnitt nach der Linie C-D der Abb. i.
• Abb. 4 zeigt den Übergang der Zuführungsleitung zur Staubkammer.
• Abb. 5 ist ein Schnitt in vergrößertem Maßstabe durch eins der senkrechten Rohre des Nachscheidens. Der Fliehkraftnaßabscheider gemäß der Erfindung besteht aus einer Entstaubungskammer z, die sich aus einer Reihe übereinander angeordneter Kanäle 2 mit dreieckigem Querschnitt zusammensetzt. Diese Kanäle sind um ein mittleres zylindrisclhes Rohr 3 herum angeordnet und an ihren äußersten Kanten aufgeschnitten, so daß dort Schlitze q. entstehen. Wie die Abb. 2 und q. erkennen lassen, stehen diese Kanäle einerseits mit dem Zuführungsrohr 5 für das Staub-Luft-Gemisch in Verbindung, und andererseits gehen sie in das mittlere zylindrische Rohr 3 über. Dieses Rohr 3 ist unten offen und erweitert sich oben kegelförmig. An den kegelförmigen Teil 6 schließt sich !ein Nachscheider 77 an, der aus einzelnen senkrecht stehenden, längs ihrer Mantellinie aufgeschnittenen Rohren 8 besteht. Das Ganze ist in ein Gehäuse g eingeschlossen, das unten einen Abfluß io für den Schlamm und oben ein Austlxttsrohr i i für die gereinigte Luft besitzt. Außerdem ist n oc -h eine Wasserzuführung Z2 12 vorgesehen, um die Entstaubungskanäle 2 reinigen zu können. Desgleichen ist oberhalb der Rohre 8 eine Brauseeinrichtung 13 angebracht, durch die zweckmäßig Preßluft und Wasser zur Reinigung der Rohre 8 eingeführt werden.
• Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Fliehkraftnaßabscheiders ist folgende: Die im Gebläse mit Wasser angefeuchtete Staubluft tritt mit großer Geschwindigkeit durch den Stutzen 5 in die dreieckförmigen Kanäle 2 ein. Infolge der großen Fliehkraft wird der Staubschlamm durch die Schlitze 4. nach außen geschleudert, so daß er in den Raum zwischen den Kanälen 2 und der äußeren Behälterwandung 9 gelangt, wo er an der Wand herunterfließt, um schließlich durch den Schlammauslaß io abzufließen. Die- vom Schlamm gereinigte Luft tritt dann in das mittlere zylindrische Rohr 3 bei 14 ein, steigt infolge der tangentialen Einblasung in diesem in Schraubenwindung hoch und gelangt schließlich an die Bodenfläche des Nachscheiders 7. Hier wird der noch zu einem kleinen Teil mit Staub beladene Luftstrom auf die einzelnen Rohre 8 verteilt in denen er ebenfalls in Schraub.emvindungen hochsteigt, wobei der Staub infolge der Fliehkraft an die Wandungen der Rohre gedrängt wird, so daß er sich schließlich an den Schlitzen 15 dieser Rohre 8 abschält und .außen an den Rohren 8 herunterfällt, während die nunmehr vollständig bereinigte Luft durch den Austrittsstutzen i i abgeleitet wird.
• Um die Drehbewegung der einzelnen Luftströme in den Rohren 8 noch zu verbessern, können in diesen Rohren 8, wie dies Abb. 5 zeigt, Wendeln 16 untergebracht sein.
• Zwecks Reinigung des Fliehkraftnaßabscheiders genügt es, die beiden Brauseeinrichtunben 12 und 13 in Betrieb zu nehmen, wodurch die Entstaubungskammer i sowie die Rohre 8 hinreichend von dem anhaftenden Schlamm befreit werden. In dem Falle, in welchem die aus dem unteren Staubabscheider i austretende, noch mit Staub beladene Luft nicht die notwendige Feuchtigkeit besitzt, kann durch die Brauseeinrichtung 13 zusätzlich eine geringe Menge Wasser zugeführt «=erden, damit in den Rohren 8 die endgültige und vollständige Reinigung der Luft vor sich gehen kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fliehkraftnaßabscheider zum Entstauben von Luft und anderen Gasen, dem ein Naß#-ebläs.e vorgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß, in der Mitte eines Gehäuses (9) ein senkrecht stehendes, sich mir über einen Teil der Höhe erstrecken-- d.es Abzugsrohr (3) von im Querschnitt etwa an ihrem kreisförmigen Umfang geschlitzten Entstaubungskan.älen (2) umgeben ist und die Entstaubungskanäle (2) einerseits mit einem tangential angeordneten, die Gehäusewand durchdringenden Eintrittsrohr (5), andererseits mit dem Abzugsrohr (3) verbunden sind, über dem senkrecht stehende zylindrische, längs ihrer Mantellinie aufgeschnittene und an den oberen Enden mit einer Brauseeinrichtung versehene Rohre (8) angebracht sind.
2. 2. Fliehkraftnaßabscheider nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den senkrecht stehenden Rohren (8) des Nachscheiders Wendeleisten (16) eingebaut sind, um der hindurchströmenden Luft eine schraubenförmige Bewegung zu erteilen.