DE656663C - Verfahren zum elektrolytischen UEberziehen von Aluminium und Aluminiumlegierungen mit Metallen - Google Patents
Verfahren zum elektrolytischen UEberziehen von Aluminium und Aluminiumlegierungen mit MetallenInfo
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- DE656663C DE656663C DEV32906D DEV0032906D DE656663C DE 656663 C DE656663 C DE 656663C DE V32906 D DEV32906 D DE V32906D DE V0032906 D DEV0032906 D DE V0032906D DE 656663 C DE656663 C DE 656663C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D5/00—Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
- C25D5/34—Pretreatment of metallic surfaces to be electroplated
- C25D5/42—Pretreatment of metallic surfaces to be electroplated of light metals
- C25D5/44—Aluminium
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Description
- Verfahren zum elektrolytischen Überziehen von Aluminium und Aluminiumlegierungen mit Metallen Die Herstellung eines gut haftfesten galvanischen Metallüberzuges hängt wesentlich von der Vorbehandlung des Grundmetalls ab. Ist dieseVorbehandlungnicht zweckentsprechend, so wirft der Überzug leicht - Blasen und blättert beim Biegen des Bleches ab. Um das zu verhindern, ist. eine Reihe von Arbeitsweisen durchgebildet worden, mit deren Hilfe durch Aufrauhung der Oberfläche, sorgfältige Abbeizung des natürlichen Oxydfilms oder Herstellung von Hilfszwischenschichten der nötige Haftgrund für das Deckmetall geschaffen werden soll. Es sind Verfahren bekannt, nach denen zunächst durch Eintauchen in alkalische oder saure Metallsalze enthaltende Lösungen Metall auf dem Aluminium abgeschieden wird und auf dieser Grundlage die Plattierung vorgenommen wird. Weiterhin ist bekannt, daß nach der Abscheidung des Metalls vor der Galvanisierung eine Beizung in Säuren,, Säuregemischen oder Alkalien vorgenommen und dann erst plattiert wird. Schließlich sind in neuerer Zeit Verfahren durchgebildet worden, nach denen zunächst auf elektrochemischem Wege eine Oxydschicht erzeugt wird, diese Schicht so geätzt wird, daß ein Oxydskelett zurückbleibt und dann plattiert wird.
- Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich von allen bisher bekannten dadurch, daß ohne Stromeinwirkung eine oxydische Schutzschicht erzeugt wird durch Anwendung von Oxydationsverfahren, die mit alkalischen, oxydierenden Lösungen arbeiten, wie sie beispielsweise bekanntgeworden sind in dem modifizierten Bauer-Vogel-Verfahren (vgl. Aluminium-Taschenbuch, 4. Auflage, 1934, S. I04). Die Gegenstände werden ohne weitere nachfolgende Beizung - oder sonstige Behandlung in das Galvanisierbad eingehängt. In diesem tritt dann eine von den Poren der vorher gebildeten Oxydschicht ausgehende Auflösung der Oxydschicht ein. An den freigelegten Stellen scheidet sich dann sofort das Kupfer ab, so daß eine Neubildung von Oxyden praktisch nicht mehr eintritt. Es ergibt sich daraus, daß nur solche' Elektrolytbäder verwendet werden können, die eine langsame, im Verlauf der Galvanisierung fortschreitende Auflösung der Schicht bewirken. Durch die Behandlung des Aluminiums im oxydierenden Bad tritt außer der Schichtbildung eine leichte Aufrauhung der Metalloberfläche ein, hierdurch wird ein guter Haftgrund geschaffen. Es entstehen, also metallische Deckschichten, die eine ausgezeichnete Haftfestigkeit aufweisen. Ein Vorteil dieses Verfahrens ist außerdem der geringe Kostenaufwand, der zur Erzeugung der Oxydschicht notwendig ist. Da die Oxydation durch einfaches Eintauchen' in die rd. go° C heiße Lösung erfolgt, ist in den meisten Fällen die Beschaffung einer besonderen Anlage nicht erforderlich. Es bereitet keinerlei Schwierigkeiten, Gegenstände-beliebiger Form zu behandeln.
- Die obenerwähnte Vermeidung der Oxyd schichtneubildung bedingt eine technisch' wertvolle Eigenschaft der Schicht. Es ist 1-kannt, däß an Klemmv erbindungen von strözz leitenden Aluminiumschienen an der Verbindungsstelle ein erheblich -größerer Ohmscher Widerstand gemessen wird als beim Zusammenklemmen von Kupferschienen. Man ist diesem Übelstand dadurch mit Erfolg begegnet, daß man das Aluminium mit einer Kupferschicht überzog. Bei der Mehrzahl der Galvanisierungsverfahren ist es jedoch nicht gelungen, einen Widerstand unter 45 bis 2,o mV (bei Drücken von o,2 bis 1,o llgjmm2) zu erreichen. An Aluminiumringen, die nach dem beschriebenen Verfahren verkupfert wurden, wurde unter den gleichen Bedingungen ein Übergangswiderstand von nur o,6o bis o,8o mV gemessen.
- Nachstehend sind einige Ausführungsbeispiele des Verfahrens angegeben.
- i. DerAluminiumgegenstandwird io Minuten läng in i ooloiger Na 0 H gebeizt, in 2°/oiger Salzsäurelcisung neutralisiert, 15 Minuten lang in einer 6o g Oxydationssalz (5 Teile Soda und 1,5 Teile Natriummonochromat) auf ;Mjooo cm3 Wasser enthaltenden Lösung bei ^,r95° C chemisch oxydiert und anschließend in 'bekannter Weise verkupfert. Als Verkupferungsbad ist z. B. eine schwefelsaure Kupfersulfatlösung geeignet.
- 2. Die Beizung geschieht wie bei i. Die chemische Oxydation wird in folgender Lösung durchgeführt: 6o g Natriummetavanadat -f- Soda (z,5 : 5), iöoo cm' Wasser, Temperatur.: g5° C, Dauer: 2o Minuten.
Claims (1)
- PATENTANsprucH Verfahren zum elektrolytischen Überziehen von Aluminium und seinen Legierangen mit Metallen unter Anwendung einer oxydischen Vorbehandlung; dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke zunächst in bekannter Weise auf chemischem Wege in alkalischen Lösungen mit einer oxydischen Schutzschicht versehen werden und anschließend in der üblichen Weise, vorzugsweise in sauren Bädern, mit einer Metallschicht überzogen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV32906D DE656663C (de) | 1936-06-19 | 1936-06-19 | Verfahren zum elektrolytischen UEberziehen von Aluminium und Aluminiumlegierungen mit Metallen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV32906D DE656663C (de) | 1936-06-19 | 1936-06-19 | Verfahren zum elektrolytischen UEberziehen von Aluminium und Aluminiumlegierungen mit Metallen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE656663C true DE656663C (de) | 1938-02-10 |
Family
ID=7587690
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV32906D Expired DE656663C (de) | 1936-06-19 | 1936-06-19 | Verfahren zum elektrolytischen UEberziehen von Aluminium und Aluminiumlegierungen mit Metallen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE656663C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE762716C (de) * | 1939-12-17 | 1953-03-16 | Versuchsanstalt Fuer Luftfahrt | Verfahren zum Aufrauhen der Oberflaechen von Gegenstaenden aus Aluminiumlegierungen zwecks Aufbringens von festhaftenden galvanischen Chromniederschlaegen |
DE1125254B (de) * | 1956-08-08 | 1962-03-08 | Pechiney Prod Chimiques Sa | Verfahren zum chemischen Abscheiden eines Metallueberzuges auf zuvor anodisch oxydierten Metallgegenstaenden |
-
1936
- 1936-06-19 DE DEV32906D patent/DE656663C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE762716C (de) * | 1939-12-17 | 1953-03-16 | Versuchsanstalt Fuer Luftfahrt | Verfahren zum Aufrauhen der Oberflaechen von Gegenstaenden aus Aluminiumlegierungen zwecks Aufbringens von festhaftenden galvanischen Chromniederschlaegen |
DE1125254B (de) * | 1956-08-08 | 1962-03-08 | Pechiney Prod Chimiques Sa | Verfahren zum chemischen Abscheiden eines Metallueberzuges auf zuvor anodisch oxydierten Metallgegenstaenden |
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