Verfahren zum elektrolytischen Überziehen von Aluminium und Aluminiumlegierungen
mit Metallen Die Herstellung eines gut haftfesten galvanischen Metallüberzuges hängt
wesentlich von der Vorbehandlung des Grundmetalls ab. Ist dieseVorbehandlungnicht
zweckentsprechend, so wirft der Überzug leicht - Blasen und blättert beim Biegen
des Bleches ab. Um das zu verhindern, ist. eine Reihe von Arbeitsweisen durchgebildet
worden, mit deren Hilfe durch Aufrauhung der Oberfläche, sorgfältige Abbeizung des
natürlichen Oxydfilms oder Herstellung von Hilfszwischenschichten der nötige Haftgrund
für das Deckmetall geschaffen werden soll. Es sind Verfahren bekannt, nach denen
zunächst durch Eintauchen in alkalische oder saure Metallsalze enthaltende Lösungen
Metall auf dem Aluminium abgeschieden wird und auf dieser Grundlage die Plattierung
vorgenommen wird. Weiterhin ist bekannt, daß nach der Abscheidung des Metalls vor
der Galvanisierung eine Beizung in Säuren,, Säuregemischen oder Alkalien vorgenommen
und dann erst plattiert wird. Schließlich sind in neuerer Zeit Verfahren durchgebildet
worden, nach denen zunächst auf elektrochemischem Wege eine Oxydschicht erzeugt
wird, diese Schicht so geätzt wird, daß ein Oxydskelett zurückbleibt und dann plattiert
wird.Process for the electrolytic plating of aluminum and aluminum alloys
with metals The production of a firmly adhering galvanic metal coating depends
depends significantly on the pre-treatment of the base metal. If this pretreatment is not
appropriately, the coating is easily blistered and peeled when bent
of the sheet. To prevent that is. trained a number of working methods
with the help of which, by roughening the surface, carefully stripping the
natural oxide film or production of auxiliary intermediate layers the necessary primer
for the cover metal is to be created. There are known methods according to which
initially by immersion in solutions containing alkaline or acidic metal salts
Metal is deposited on the aluminum and on this basis the plating
is made. It is also known that after the deposition of the metal before
Electroplating, pickling is carried out in acids, acid mixtures or alkalis
and only then is plated. Finally, procedures have recently been developed
after which an oxide layer was initially generated electrochemically
is, this layer is etched so that an oxide skeleton remains and then plated
will.
Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich von
allen bisher bekannten dadurch, daß ohne Stromeinwirkung eine oxydische Schutzschicht
erzeugt wird durch Anwendung von Oxydationsverfahren, die mit alkalischen, oxydierenden
Lösungen arbeiten, wie sie beispielsweise bekanntgeworden sind in dem modifizierten
Bauer-Vogel-Verfahren (vgl. Aluminium-Taschenbuch, 4. Auflage, 1934, S. I04). Die
Gegenstände werden ohne weitere nachfolgende Beizung - oder sonstige Behandlung
in das Galvanisierbad eingehängt. In diesem tritt dann eine von den Poren der vorher
gebildeten Oxydschicht ausgehende Auflösung der Oxydschicht ein. An den freigelegten
Stellen scheidet sich dann sofort das Kupfer ab, so daß eine Neubildung von Oxyden
praktisch nicht mehr eintritt. Es ergibt sich daraus, daß nur solche' Elektrolytbäder
verwendet werden können, die eine langsame, im Verlauf der Galvanisierung fortschreitende
Auflösung der Schicht bewirken. Durch die Behandlung des Aluminiums im oxydierenden
Bad tritt außer der Schichtbildung eine leichte Aufrauhung der Metalloberfläche
ein, hierdurch wird ein guter Haftgrund geschaffen. Es entstehen, also metallische
Deckschichten, die eine ausgezeichnete Haftfestigkeit aufweisen. Ein Vorteil dieses
Verfahrens ist außerdem der geringe Kostenaufwand, der zur Erzeugung der Oxydschicht
notwendig ist. Da die Oxydation durch einfaches Eintauchen' in die rd. go° C heiße
Lösung erfolgt, ist in den meisten Fällen die Beschaffung einer besonderen Anlage
nicht erforderlich.
Es bereitet keinerlei Schwierigkeiten, Gegenstände-beliebiger
Form zu behandeln.The method of the present invention differs from
all known so far in that an oxidic protective layer without the effect of electricity
is generated by the use of oxidation processes, with alkaline, oxidizing
Solutions work as they have become known, for example, in the modified
Bauer-Vogel method (see Aluminum Pocket Book, 4th edition, 1934, p. I04). the
Items are treated without further pickling or other treatment
hung in the electroplating bath. In this then one of the pores occurs before
The oxide layer formed will result in dissolution of the oxide layer. At the exposed
In places the copper is then immediately deposited, so that new oxides are formed
practically no longer occurs. It follows from this that only such 'electrolyte baths
can be used that are slow and progressive in the course of electroplating
Cause the layer to dissolve. By treating the aluminum in the oxidizing
In addition to the formation of a layer, there is a slight roughening of the metal surface
a, this creates a good primer. Metallic ones are created
Top layers that have excellent adhesive strength. One advantage of this
The process is also the low cost involved in producing the oxide layer
necessary is. Since the oxidation by simply immersing it in the approx. Go ° C is hot
The solution is in most cases the procurement of a special system
not mandatory.
There is no difficulty in finding any object
Handle shape.
Die obenerwähnte Vermeidung der Oxyd schichtneubildung bedingt eine
technisch' wertvolle Eigenschaft der Schicht. Es ist 1-kannt, däß an Klemmv erbindungen
von strözz leitenden Aluminiumschienen an der Verbindungsstelle ein erheblich -größerer
Ohmscher Widerstand gemessen wird als beim Zusammenklemmen von Kupferschienen. Man
ist diesem Übelstand dadurch mit Erfolg begegnet, daß man das Aluminium mit einer
Kupferschicht überzog. Bei der Mehrzahl der Galvanisierungsverfahren ist es jedoch
nicht gelungen, einen Widerstand unter 45 bis 2,o mV (bei Drücken von o,2 bis 1,o
llgjmm2) zu erreichen. An Aluminiumringen, die nach dem beschriebenen Verfahren
verkupfert wurden, wurde unter den gleichen Bedingungen ein Übergangswiderstand
von nur o,6o bis o,8o mV gemessen.The above-mentioned avoidance of the formation of new oxide layers requires a
technically 'valuable property of the layer. It is known that there are clamp connections
from strözz conductive aluminum rails at the connection point a considerably larger one
Ohmic resistance is measured as when clamping copper bars together. Man
has successfully countered this problem by using a
Copper layer coated. In the majority of electroplating processes, however, it is
failed to find a resistance below 45 to 2, o mV (when pressing o, 2 to 1, o
llgjmm2). On aluminum rings made according to the method described
were copper-plated, a transition resistance became under the same conditions
measured from just o.6o to o.8o mV.
Nachstehend sind einige Ausführungsbeispiele des Verfahrens angegeben.Some exemplary embodiments of the method are given below.
i. DerAluminiumgegenstandwird io Minuten läng in i ooloiger Na
0 H gebeizt, in 2°/oiger Salzsäurelcisung neutralisiert, 15 Minuten
lang in einer 6o g Oxydationssalz (5 Teile Soda und 1,5 Teile Natriummonochromat)
auf ;Mjooo cm3 Wasser enthaltenden Lösung bei ^,r95° C chemisch oxydiert und anschließend
in 'bekannter Weise verkupfert. Als Verkupferungsbad ist z. B. eine schwefelsaure
Kupfersulfatlösung geeignet.i. DerAluminiumgegenstandwird io minutes (5 parts of sodium carbonate and 1.5 parts of sodium monochromate) Läng in i ooloiger Na 0 H pickled, in 2 ° / Salzsäurelcisung cent neutralized, 1 for 5 minutes in a 6o g oxidizer on; Mjooo cm3 water containing solution at ^, r95 ° C chemically oxidized and then copper-plated in the known way. As a copper plating bath z. B. a sulfuric acid copper sulfate solution is suitable.
2. Die Beizung geschieht wie bei i. Die chemische Oxydation wird in
folgender Lösung durchgeführt: 6o g Natriummetavanadat -f- Soda (z,5 : 5), iöoo
cm' Wasser, Temperatur.: g5° C, Dauer: 2o Minuten.2. The pickling takes place as with i. Chemical oxidation is carried out in
the following solution carried out: 60 g sodium metavanadate -f-soda (z, 5: 5), 10o
cm 'water, temperature: g5 ° C, duration: 20 minutes.