DE655505C - Verfahren zur Herstellung von farbigen, vorzugsweise goldenen Verzierungen auf Porzellan, Steingut und anderen keramischen Massen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von farbigen, vorzugsweise goldenen Verzierungen auf Porzellan, Steingut und anderen keramischen Massen

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DE655505C
DE655505C DEP72948D DEP0072948D DE655505C DE 655505 C DE655505 C DE 655505C DE P72948 D DEP72948 D DE P72948D DE P0072948 D DEP0072948 D DE P0072948D DE 655505 C DE655505 C DE 655505C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/50Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials
    • C04B41/51Metallising, e.g. infiltration of sintered ceramic preforms with molten metal
    • C04B41/5116Ag or Au
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von farbigen, vorzugsweise goldenen Verzierungen auf Porzellan, Steingut und anderen keramischen Massen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von farbigen, z. B. goldenen Verzierungen auf Porzellan, Steinguts oder anderen keramischen Massen, bei welchen die Glasur .an einzelnen Stellen ganz oder teilweise entfernt ist, so daß eine teilweise glatte, teilweise gerauhte verzierte Fläche vorliegt.
  • Es ist bereits bekannt, solche Flächen Aals Ganzes zu vergolden, so d:aß nach dem Einbrennen der Goldauflage das Gold auf dien glasierten Teilen glänzend, auf den- unglasierten Teilen matt erscheint. Die Erfindung betrifft demgegenüber lein Verfahren zur Herstellung einer Verzierungsart; bei der nur die Teile des Musters, in denen die Glasur ganz oder teilweise entfernt ist, reit Farbe bedeckt, z. B. matt vergoldet werden, während die dazwischen hervortretenden glatten Glasurflächen unverändert bleiben und also weiß bzw. in einer andern Farbe durch das vertieft liegende farbige, z. B.- goldenie Muster hindwrchtreten. Es entsteht so der Eindruck einer irr die keramische Massen eingelegten Goldarbeit io. dgl.
  • Die; Herstellung eines solchen Dekors durch Eintragen der Farbe bzw. der Goldauflage in jeden einzelnen vertieft liegenden Teil, in welchetn die Glasur ganz oder teilweise entfernt ist, würde ein sehr sorgfältiges Arbeiten und einen .außerordentlichen Arbeitsaufwand erfordern. Wollte man das Vergoldien entsprechend einem Vorschlag in der Weisse vornehmen, daß die Vertiefungen in der Glasur auf galvanischem Wege mit Metall ausgefüllt werden, so würde es- sich nur durchführen lassen, wenn die einzelnen zu metallisierenden Teile in leitender Verbindung miteinander stehen. Das. Einlegen von getrennt voneinander liegenden Musterflächen, wie es bei der Herstellung der gebräuchlichen Muster erforderlich wäre, ist .auf diese Weise nicht möglich. Im übrigen würde sich ein solches Verfahren auch nur für das Vergolden und nicht für das Aufbringen von beliebigen andieren Farbeneignen.
  • Es wurde nun gefunden, daß farbige, vorzugsweise vergoldete Verzierungen der angegebenen Art dadurch hergestellt werden können, daß zunächst die Glasur nach an sich bekannten Verfahren an einzelnen Stellen ganz oder teilweise entfernt, anschließend die Farbe, z. B. das Gold, auf die vertieft liegenden Stellen und die benachbarten Teile der Glasur aufgetragen, beispielsweise verstrichen, und schließlich die auf der Glasur befindliche Farbe, z. B. das Gold, mit einem wenig biegsamen Stoff von rauher, die Farbe, z. B. das Gold, ,annehm:ender Oberfläche abgerieben wird. Vorzugsweise eignet sich angefeuchtetes Sandpapier für den angegebenen Zweck. Während ein Abreiben der auf dien glasierten Teilen der Verzierung befindlichen Farbe durch einen biegsamen Lappen nicht zu einem Erfolge führt; da in diesem Falle auch die in den vertieft liegenden Stellen der Glasur befindliche Goldauflage teilweise mitentfernt wird, hat sich das angegebene Mittel außerordentlich - bewährt. Durch die Verwendung eines Stoffes mit rauher, die Farbe, z. B. das Gold, annehmender Oberfläche wird gleichzeitig der sehr wesentliche Vorteil rerreicht, daß die Farbe, z: B. das Gold, erhalten bleibt und aus .dem Papier verhältnismäßig leicht wiedergewonnen werden kann.
  • Bei der Durchführung des neuen Verfahrens wird in an sich bekannter Weise das Muster mittels :eines keramischien Umdruckverfahrens auf die glasierte Fläche übertragen und darauf die Glasurschicht oder zum mindesten deren Oberfläche an dien von dem Muster nicht bedeckten Stellten durch Ätzen, z. B. mit Flußsäure; entfernt: Man erhält dann einte verzierte Fläche mit einem mehr oder weniger vertieft liegenden Muster. Die so erhaltene Fläche wird dann in an sich bekannter Weise als Ganzes mit Farbe bedeckt, beispielsweise mit einer Goldauflage versehen, worauf die auf den Glasurflächen befindliche Farbe durch Abreiben mit dem angegebenen Mittel entfernt wird.
  • Das neue Verfahren: kann in der verschiedenartigsten Weisse abgewandelt werden, so kann die Farbe der verwendeten, emailartigen, in den vertieft liegenden Stellen eingebrachten Farbflächen eine beliebige sein. Ebenfalls kann die Farbe des Porzellans, des Steingutes usw., in welche die Musterung eingebracht ist, beliebig sein, so daß sehr eigenartige Verzierungswirkungen erzielt werden können:

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von farbigen, vorzugsweise golden Verzierungen auf Porzellan, Steingut ioder anderen keramischen Massen unter Entfernten der Glasur an emäelnen Stellen und Aufbringen der Verzierungen an diesen Stellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbe, z. B. .das Gold, auf die vertieft und voneinander getrennt liegenden Stellen und die benachbarten Teile der Glasur aufgetragen, beispielsweise verstrichen, und schließlich die auf der Glasur befindliche Farbe, z. B. das Gold, mit einem wenig biegsamen Stoff von rauher, die Farbe, z. B. das Gold; annehmender Oberfläche abgerieben wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abreiben der Farbe, z. B. des Goldres, von der Glasur angefeuchtetes feines Sandpapier verwendet wird.
DEP72948D 1936-03-27 1936-03-27 Verfahren zur Herstellung von farbigen, vorzugsweise goldenen Verzierungen auf Porzellan, Steingut und anderen keramischen Massen Expired DE655505C (de)

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