DE424444C - Verfahren zum Verzieren von Metallgegenstaenden durch Einschmelzen von Email - Google Patents

Description

• Verfahren zum Verzieren von rdetallgegenständen durch Einschmelzen von Email. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verzieren von Metallgegenständen durch Einschmelzen von Email in Vertiefungen der Oberfläche. Diese Verzierungen haben das Aussehen von Kreuzstichen, so daß gewissermaßen der Eindruck erweckt wird, als sei der betreffende Gegenstand mit Kreuzstichen bestickt.
• Es wird dies dadurch ermöglicht, daß in die zu verzierende Fläche die Vertiefungen mittels Einwalzens erzeugt werden, und zwar in solcher Weise, daß die sämtlichen Begrenzungswände der Vertiefungen einfache gerade Linien bilden, w ekhe sich zweckmäßig unter einem rechten '\7'inkel schneiden. Dadurch entstehen zur Aufnahme des Emails Fächer, welche die verschiedensten Muster oder Bilder herzustellen gestatten, und zwar infolge der regelmäßigen Anordnung der Fächer in Kreuzstichmanier.
• Diese regelmäßige Fächeranordnung bringt den weiteren wirtschaftlichen Vorzug mit sich. daß die Verzierungen ohne jede künstlerische Begabung oder fachmälnische Geschicklichkeit rein schablonen- und handwerksmäßig oder nach einer Vorlage aufgebracht werden können.
• Insoweit bisher Metallgegenstände mit Email verziert wurden, mußten die Vertiefungen stets erst mühsam der zu erzeugenden Darste]lung entsprechend hergestellt werden, wozu eine erhebliche Geschicklichkeit erforderlich ist sowie ein entsprechend großer Zeitaufwand. Die Vertiefungen bilden dann zur Aufnahme des Emails eine Art Form, deren Umrißlinien selbst die zu erzeugenden Umrißlinien der Darstellung oder Teile derselben bilden und dementsprechend ausgestaltet sein müssen.
• Gegenüber den nach den bekannten Verfahren hergestellten Emailverzierungen hat das Verfahren der Erfindung weiter den Vorzug, daß ein Ausspringen oder kissigwerden des Emails selbst beim Biegen des Metalls ausgeschlossen ist. Selbst dann, wenn durch besonders ungünstige Umstände einzelne Emailfüllungen ausgesprungen sein sollten, läßt sich dies nachträglich jederzeit rasch wieder ausbessern.
• Das Verfahren vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform näher erläutert. Abb. i zeigt einen Eier- bzw. Likörbecher vor Aufbringung des Emails.
• Abb. a ist ein stark vergrößerter Querschnitt durch einen Teil der zu verzierenden Fläche.
• Abb. 3 und 4. sind gleiche Ansichten nach Einbringen des Emails.
• Das zu verzierende Stück a wird durch Einwalzen an der zu verzierenden Stelle miteinem Netz von Zellen b überzogen, d. h. mit vertieft liegenden Stellen, die durch kreuzweise laufende Querstege c getrennt sind. Die Wände werden sämtlich durch einfache gerade Linien begrenzt, die sich zweckmäßig unter einem rechten Winkel kreuzen. In die vertieften Stellen wird das verschiedenfarbige Email d nach einer Vorlage eingebracht, wie Abb. 3 zeigt.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH. Verfahren zum Verzieren von Metallgegenständen durch Einschmelzen von Email in auf der Metalloberfläche angebrachte rillenartige Vertiefungen, dadurch gekennzeichnet, daß diese mittels Einwalzens derart erzeugt werden, daß sämtliche sie begrenzenden Wände einfache gerade, sich zweckmäßig unter einem rechten Winkel kreuzende Linien bilden.