DE644570C

DE644570C - Schnellaufende Zahnradpumpe

Info

Publication number: DE644570C
Application number: DEE45307D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-02-27
Filing date: 1934-02-27
Publication date: 1937-05-07

Description

Schnellaufende Zahnradpumpe Bei Zahnradpumpen ist im allgemeinen der Saug- und der Druckkanal im Pumpengehäuse .am Umfang der Zahnräder in der Nähe des Zahnein- bzw. Zahnaustrittes angeordnet. Es besteht dann die Gefahr, daß das Fördermittel, besonders bei hoher Drehzahl der Zahnräder, durch die Fliehkraft nach außen in den Saugkanal zurückgeschleudert wird und die Zahnlücken nicht vollständig gefüllt werden: Um die Füllung der Zahnlücken zu verbessern, hat man auch schon Zweigkanäle an den Stirnseiten der Zahnräder angeordnet, welche mit dem Saug- bzw. dem Druckkanal unmittelbar verbunden sind. Hierdurch soll erreicht werden, daß die Füllung der Zahnlücken beim Ansaugen der Flüssigkeit nicht nur am Umfang, sondern auch von den: Seiten har erfolgt. Trotzdem gelang :es auch dann nicht, die Zahnlücken beim Ansaugen mit Flüssigkeit vollzufüllen, da die Fliehkraft seinen Teil der Flüssigkeit aus den Zahnlücken herausschleudert. Die Folge war, daß beim Annähern der Zahnlücken an den Druckkanal Druckflüssigkeit mit großer Geschwindigkeit in die nur teilweise gefüllten Zahnlücken einströmte, was einen geräuschvollen Lauf der Pumpe verursachte.
Gemäß der vorliegenden Erfindung soll dieser Nachteil dadurch beseitigt werden, daß die Zweigkanäle des Saugkanals, welche an den Stirnflächen der Zahnräder angebracht sind, so. weit geführt sind, daß sie mit den Zahnlücken in Verbindung treten, wenn die Zähne noch im Eingriff stehen, und mit den Zahnlücken auch dann noch Verbindung haben, wenn diese am Umfang des Zahnrades abgedeckt sind.
Dadurch, daß die Seitenkanäle bis zum Eingriff der Zähne geführt sind, beginnt die Füllung schon frühzeitig. Das Abdecken der Zahnlücken, während diese noch mit den Seitenkanälen in Verbindung stehen, ermöglicht ein sicheres Nachströmen der Flüssigkeit auch dann noch, wenn die Wirkung der Fliehkraft, die Flüssigkeit aus den Zahnlücken herauszuschleudern, -aufgehoben ist.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die Zahnlücken beim Ansaugen sich vollständig mit Flüssigkeit füllen, so daß die Zahnradpumpen im Betriebe ruhig laufen.
Die Erfindung ist auf beiliegender Zeichnun,- an' einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. a, Abb. a einen Längsschnitt durch die Pumpe parallel zu den Zahnradachsen, Abb.3 den Teil eines Schnittes nach Linie A-B der Abb. z ohne Zahnräder und Abb. ¢ einen Querschnitt durch die Zahnradachsen.
In dem Pumpengehäuse n, das aus einem Stück oder auch aus verschiedenen Teilen zusammengesetzt sein kann, befinden sich die parallelen Bohrungen b, b'. In diesen Bohrungen sind die Zahnräder c, c' und die Büchsen d, d untergebracht. In den Büchsen d, d' sind die Zahnradwellen gelagert. An der Eintritt- bzw. Austrittstelle der Zahnräder sind die Saug- und Druckkanälee, f angeord;,;

net. Der Saugkanal e kann zweckmäßig

groß ausgeführt werden, daß ein Ein"

stück g, welches den Saugkanal k und

Zweigkanäle i, i' enthält, eingesetzt werd"ief kann. Die Zweigkanäle i, i' stehen mit den an der Stirnfläche der Büchse d, d' angebrachten Kanälen k, k' in Verbindung, so daß die Saugwirkung bzw. Füllung der Zahnlücken teilweise vom Fußkreis aus erfolgt.
Aus Abb. r und 3 ist zu erkennen, daß die Kanäle k auch dann noch mit den Zahnlükken in Verbindung stehen, wenn diese am Umfang verdeckt sind. Bei dem Ausführungsbeispiel erfolgt die Abdeckung an dieser Stelle durch das Einsatzstückg.
In Abb.2 ist noch die Rückleitung der überschüssigen Fördermenge dargestellt. Sie erfolgt in der Ansaugrichtung der Flüssigkeit, und zwar durch die schrägeil Einströmöffnungen l aus dem Ringraum m. Der Ringraum m steht mit dem überlaufventil n durch Bohrungen o in Verbindung.
Es bleibt der Ausführung unbenommen, Zweigkanäle i, i' direkt in den Saugale mit einzugießen und das Einsatzstück #rtzulassen, ohne daß dadurch die Erfindung in ihrer Wirkung beeinträchtigt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schnellaufende Zahnradpumpe, bei welcher die Flüssigkeit sowohl am Umfang wie von den Stirnseiten der Zahnräder angesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Hauptsa:ugkanal (e) abgezweigten Seitenkanäle (k, k') so weit geführt sind, daß sie mit den Zahnlücloen in Verbindung treten, wenn die Zähne nach im Eingriff stehen, und mit den Zahnlücken auch dann noch Verbindung haben, wenn diese am Umfang des Zahnrades abgedeckt sind.