DE508552C

DE508552C - Pumpe, insbesondere fuer Schmierzwecke

Info

Publication number: DE508552C
Application number: DESCH80474D
Authority: DE
Original assignee: Schaeffer & Budenberg GmbH
Current assignee: Schaeffer & Budenberg GmbH
Priority date: 1926-10-23
Filing date: 1926-10-23
Publication date: 1930-09-27

Description

Pumpe, insbesondere für Schmierzwecke Die Erfindung bezieht sich auf Pumpen mit einem als Saug- und Druckkolben wirkenden Stufenkolben zum regelbaren Fördern geringer Flüssigkeitsmengen, insbesondere für Schmierzwecke. Um in einfacher Weise eine Regelung der Förderleistung zu ermöglichen, ohne daß für diese Regelung eine Veränderung des Kolbenhubes erforderlich ist, ist gemäß der Erfindung der Stufenkolben durch Drehen um seine Längsachse gegenüber dem Zylinder im Winkel einstellbar und am stärkeren Kolbenteil am Umfange mit einer schräg verlaufenden Nut versehen, die beim Hinundhergange des Stufenkolbens mit seitlichen Zuflußkanälen im Zylinder abwechselnd in und außer Verbindung tritt und dabei die Flüssigkeit vor den stärkeren Kolbenteil leitet.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. i einen senkrechten Schnitt durch eine Schmierpumpe gemäß der Erfindung nach Linie A-A der Abb. 2, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie B-B der Abb. i, Abb.3 und q. Rückansichten bezüglich Abb. i von rechts in größerem Maßstab, Abb.5 in größerem Maßstab eine Draufsicht mit teilweisem Schnitt nach Linie B-B der Abb. i, wobei der Pumpenkolben die Stellung nach Abb. q. einnimmt, Abb.6 in größerem Maßstab eine Draufsicht mit teilweisem Schnitt nach Linie B-B der Abb. i, wobei der Pumpenkolben die Stellung nach Abb. 3 einnimmt.
In dem Pumpengehäuse b ist der Stufenkolben angeordnet, der einen oberen, stärkeren Teil a und einen unteren, schwächeren Teil o besitzt. In den Ringraum d des Zylinders mündet eine in dem Umfange des Teiles a angeordnete schräge Nut/ ein. Durch ein Siebe und Öffnungen g, h, i tritt die zu fördernde Flüssigkeit über die Nut f in den Ringraum d und wird beim Niedergehen des durch einen Exzenter c angetriebenen Kolbens durch den Kolbenteil a über ein Druckventil p in einen Tropfenzähler k gedrückt, der eine Kontrolle der Fördermenge ermöglicht. Von diesem Tropfenzähler aus läuft die Flüssigkeit einem Raum L zu, aus dem die Flüssigkeit durch den Kanal m vom unteren Kolbenteil o über ein Rückschlagventil weitergeführt wird, bei Schmierpumpen beispielsweise zu den Schmierstellen. Der Kolben a, o kann durch ein Griffrad g und Zahnsegmente r und s gedreht werden, von denen das Zahnsegment r so breit ist, daß das Zahnsegment s bei der Auf- und Abwärtsbewegung des Kolbens nicht außer Eingriff mit ihm kommt.
Je nach der Weite der Drehung des Kolbens wird beim Abwärtsgange desselben die Nut/ früher oder später außer Eingriff mit den Öffnungen g, h, i kommen, über die sie nacheinander hinweggeht. Die Nut f besitzt eine solche Neigung und Breite und die Öffnungen g, h, i einen solchen Abstand voneinander, daß die Nut f bereits Flüssigkeit aus der nächstfolgenden Öffnung aufnimmt, bevor -sie die vorhergehende Öffnung verlassen hat. Als Grenzfall wäre der Fall denkbar, daß die Öffnungen i, lt, g ineinander übergehen und einen langen Schlitz bilden. Naturgemäß können die Öffnungen i, h,. g auch einen so großen Abstand voneinander und die Nut f eine solche Schmalheit und Steilheit besitzen, daß die Nut f bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb.4 und 5 zunächst über das Loch i hinweggeht, dann abgedeckt wird und alsdann über die Öffnung h hinweggeht, hierdurch ein nochmaliges Durchströmen der Flüssigkeit ermöglichend. Mit dem Augenblicke, wo das Außereingriffkommen von Öffnungen und Nut zustande kommt, setzt die Förderung der Flüssigkeit aus dem Ringraum d ein, da von diesem Augenblick an die angesaugte Flüssigkeit nicht mehr durch die Öffnungen g, h, i zu- rückfließen kann. In Abb. 3 und 4 sind zwei verschiedene Stellungen der. Nut f zu den Öffnungen g, h, i dargestellt.
In der Stellung des Kolbens nach Abb.3 und 6 wird eine kleine Förderleistung erzielt, in der nach Abb. 5 und 6 eine größere.
Der Kolben kann, wie in der Zeichnung dargestellt, an seiner Stufe auch ein kurzes Stück verjüngt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Pumpe mit einem als Saug- und Druckkolben wirkenden Stufenkolben zum regelbaren Fördern geringer Flüssigkeitsmengen, insbesondere für Schmierzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß der Stufenkolben (a, o) durch Drehen um seine Längsachse gegenüber dem Zylinder im Winkel einstellbar und am stärkeren Kolbenteil (a) am Umfang mit einer schräg verlaufenden Nut (f) versehen ist, die beim Hinundhergange des Stufenkolbens mit seitlichen Zufiußkanälen (g, h, i) im Zylinder abwechselnd in und außer: Verbindung tritt und dabei die Flüssigkeit vor den stärkeren Kolbenteil leitet. z. Pumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Drehen des Stufenkolbens ein auf einer Handspindel (g) und ein in diese eingreifendes, am Stufenkolben sitzendes Segmentzahnrad (Y bzw. s) angeordnet ist. 3. Pumpe nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Segmentzahnrad eine dem Kolbenhub entsprechende Breite besitzt, so daß das zweite in ihm gleitende Segmentzahnrad während des ganzen Hubes des Stufenkolbens in Eingriff damit bleibt.