DE641082C - Schwarzlack - Google Patents

Schwarzlack

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DE641082C
DE641082C DEC48702D DEC0048702D DE641082C DE 641082 C DE641082 C DE 641082C DE C48702 D DEC48702 D DE C48702D DE C0048702 D DEC0048702 D DE C0048702D DE 641082 C DE641082 C DE 641082C
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Germany
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black
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solvent
resin
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DEC48702D
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Columbian Carbon Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D101/00Coating compositions based on cellulose, modified cellulose, or cellulose derivatives
    • C09D101/08Cellulose derivatives
    • C09D101/16Esters of inorganic acids
    • C09D101/18Cellulose nitrate

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Schwarzlack Schwarzer Lack wird heutzutage in großem Maßstabe zum Überziehen von Blech und anderen, vorzugsweise metallischen Werkstoffen benutzt; beispielsweise zum Überziehen von Automobilteilen. Die folgenden Eigenschaften des Lackes sind für den Verbraucher von besonderer Wichtigkeit: Der Lack muß tiefschwarz sein, er muß eine beständige Farbe besitzen, d. h.eine Farbe, die im Laufe der Zeit nicht ausbleicht, der Farbstoff darf nicht absetzen, und der Lack muß eine gute Deckfähigkeit besitzen.
  • Bei der Herstellung solchen Lackes verwendet man vielfach Gasruß, also eine weiche, lockere und äußerst fein verteilte Form des Kohlenstoffes. Der Farbstoff wird mit dem Lackgrundstoff, beispielsweise Nitrocellulose, vermahlen. Bei ungenügender Dispersion des Pigmentes erhalten die Lacke einen bräunlichen Ton, und sie erreichen nicht die volle Deckkraft.
  • Da es bisher nicht möglich war; schwarzen Lack der gewünschten Güte ausschließlich unter Verwendung von Ruß herzustellen, hat man lösliche Farbstoffe-und teilweise lösliche Tönungsmittel verwendet. Vielfach hat man ausschließlich diese Farbstoffe und Tönungsmittel als Pigmente benutzt. In anderen Fällen hat man derartige Farbstoffe und bläuliche Tönungsmittel in Verbindung mit Ruß bei der Herstellung des Lackes verwendet. Dadurch wurde die Stärke' der Schwarzfärbung etwas erhöht, und es wurde auch der Farbton verbessert. Indessen haben sich diese Hilfsmittel nicht als ausreichend erwiesen. Vor allem ist ihre Farbe nicht beständig. Sie verblassen im Laufe der Zeit.
  • Erfindungsgemäß wird eine nahezu vollständige und dauernde Dispersion des Rußes dadurch Herreicht, daß mit dem Grundstoff des Lackes der Ruß in Gegenwart von Kupfersalzen, vornehmlich von Fettsäuren vermahlen wird. Unter den mineralsauren, löslichen Salzen des Kupfers sind das Nitrat und das Chlorid besonders geeignet. Indessen sind fett- oder harzarme Salze vorzuziehen, nämlich Kupferoleat, -stearat, -resinat und -linoleat.
  • Bei der Herstellung des Lackes werden die Stoffe unter Druck in an sich bekannter Weise in einer Mühle vermählen. Eine derartige Mühle ist beispielsweise ein Mischer, in dem zwei in entgegengesetztem Sinne finit verschiedener Umfangsgeschwindigkeit umlaufende Walzen gleichzeitig auf das Gut einwirken.
  • Die Mengenverhältnisse der auf die Mühle gebrachten Stoffe und die physikalischen Bedingungen, insbesondere die Temperatur, sind derart, daß die Masse zu Beginn des Mahlens weich und plastisch ist. Man kann auch leichtflüchtige Flüssigkeiten zusetzen, die während des Mahlens verdunsten. Jedenfalls wird die Masse schließlich bei richtiger Durchführung des Vermahlens in trockenen, brüchigen Zustand übergeführt. Es ist bereits bekannt, Anstrichmitteln auf Ölgrundlage, die unter anderem auch Ruß enthalten können, Kupferoleat als Holzschutz, mittel zuzusetzen. Demgegenüber handelt@es sich bei dem vorliegenden Verfahren uni:'@;fi@e Herstellung von tiefschwarzen Lacken. auf Harz- oder Celluloseesterbasis.
  • Eine geeignete Zusammensetzung des Mahlgutes ist folgende:
    Beispiel i
    1/2 sec. Nitrocellulose (30 °/o
    Alkohol) ............... 143 Teile
    Harz .. .... . ...... 25 -
    Weichmachungsmittel ...... 50 -
    Ruß . ................. 17 -
    Kupferoleat ............. 1,7 -
    Lösungsmittel ............ 2o -
    Als Weichmachungsmittel kann man eins der bekannten benutzen, beispielsweise Rizinusöl, Dibutylphth@alat oder Tricresylphosphat. Als Lösungsmittel kann man eines der bewährten verwenden, beispielsweise Butylacetat, Amylacetat oder Äthyla.cetat.
  • Beim Vermahlen der Masse ist die mechanische Mischwirkung wesentlich. Die Aufgabe der Metallseife ist im wesentlichen die, eine vollständige, dauerhafte Dispersion der Bußteilchen in der Masse herbeizuführen. Es wird so lange gemahlen, bis eine vollkommene Vermischung der Teile eingetreten ist und das Lösungsmittel verdampft oder die Masse abgekühlt ist, derart, daß die Masse schließlich trocken und brüchig ist. In dem Maße wie der Mahlvorgang beispielsweisse in einer Walzenmühle fortschreitet und die Masse steif wird, werden die Walzen fester angezogen, und die Temperatur wird auf etwa 6o0 C erhöht. Nach Beendigung des Mahlens @vird die Masse von den Walzens als glänzende Schicht abgeschält. Sie wird dann in kleine Schüppchen aufgebrochen.
  • Beispielsweise, werden zu 23 g der Masse, die aus den im vorstehenden beschriebenen Bestandteilen gewonnen ist, 77 g eines Lösungsmittels der folgenden Zusammensetzung zugesetzt:
    Toluol . . . . . . . . . . . . 5o Teile
    Butylacetat ........ 25 -
    Äthylacetat ........ 15 -
    Butylacetat ........ zo -
    Das Lösungsmittel kann sofort zu der frisch gewonnenen Masse gesetzt werden. Mit Rücksicht auf einfachere Herstellung, Verkauf und Verwendung wird die Masse jedoch im allgemeinen in Form von Schüppchen auf den Markt gebracht. Abweichend von dem im vorstehenden beschriebenen Verfahren können der Ruß, das Weichmachungsmittel und das Dispergierungsmittel zunächst bei erhöhter Temperatur von etwa 1500 C miteinander vermischt werden. Das Ergebnis dieser vorbereitenden Stufe des Verfahrens ist eine- ziemlich trockene krümelige Masse, die mit den anderen Bestandteilen in die Mühle gebracht wird.
  • Andere Beispiele für die Zusammensetzung der Masse auf der Mühle sind die folgenden:
    Beispiel 2
    1/2 sec. Nitrocellulose (30 °%
    Alkohol) ........ ...... 143 Teile
    Weichmachungsmittel ...... 30 -
    Ruß ... ................. 2o -
    Kupfero-leat ............. 2 -
    Lösungsmittel ............ 25 -
    Beispiel 3
    1/2 sec. Nitrocellulose (30 °%
    Alkohol) ............... 143 Teile
    Ruß . ................. 17 -
    Kupferoleat ............ 1,7 -
    Lösungsmittel . . . . . . . . . . . . 25 -
    Beispiel 4
    Harz .. ....... ...... 15o Teile
    Weichmachungsmittel ...... 4o -
    Ruß . ....... ........ 25 -
    Kupferoleat . . . . .. . . . . . . . . 2,5 -
    Lösungsmittel ............ 50 -
    Die Zusammensetzung nach Beispiel :2 gewährt eine größere Freiheit in der Herstellung des fertigen Lackes als die Zusammensetzung nach Beispiel i. Harz kann beispielsweise zugesetzt werden, während die Masse für den Gebrauch zurechtgemacht wird, um so den Körpergehalt zu vergrößern. Ferner kann die Menge des Weichmachungsmittels vergrößert werden. Beispiel 3 gewährt noch weitergehende Freiheit in dem angegebenen Sinne.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schwarzlack auf der Grundlage von Celluloseverbindungen, z. B. Nitrocellulose, und bzw. oder Harz, Gasruß und einer gelösten Kupferverbindung, z. B. Kupferoleat.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung eines Schwarzlackes nach Anspruch i, dadurch kekennzeichnet, daß die Bestandteile in Walzenmischern in an sich bekannter Weise möglichst fein vermahlen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bis zur Trockne vermahlen wird.
DEC48702D 1933-01-10 1934-01-05 Schwarzlack Expired DE641082C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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ID=22053601

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DEC48702D Expired DE641082C (de) 1933-01-10 1934-01-05 Schwarzlack

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