DE676889C - Verfahren zur Herstellung von Presskoerpern mit perlmutteraehnlichem Glanz - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Presskoerpern mit perlmutteraehnlichem Glanz

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DE676889C
DE676889C DEF80737D DEF0080737D DE676889C DE 676889 C DE676889 C DE 676889C DE F80737 D DEF80737 D DE F80737D DE F0080737 D DEF0080737 D DE F0080737D DE 676889 C DE676889 C DE 676889C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/18Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
    • C08K3/24Acids; Salts thereof
    • C08K3/26Carbonates; Bicarbonates

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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Preßkörpern mit perlmutterähnlichem Glanz Beim Herstellen von Pr.eßkärpern, die z. B. aus Casein oder Cellulosederivaten hergestellt werden und ein perlmutterähnliches Aussehen erhalten sollen, hat man u. a. die Massen mit kristallinen Stoffen verarbeitet, die den Massen ein perlmutterähnliches Aussehen erteilen. Solche: kristallinen Stoffe sind z. B. Wismutverbindungen. Sie haben indessen den Nachteil, nicht lichtecht zu sein.
  • Man könnte daran denken, andere bekannte Salze, die einen perlmutterartigen Glanz haben, mit Casein oder Cellulosederivaten zu verarbeiten. Ein solches Salz ist z. B. Manganammonphosphat, das jedoch; obwohl es einen typischen Perlmutterglanz hat, diesen bei der Verarbeitung in Preßmassen fast nicht mehr zur Geltung kommen läßt.
  • Es sind ferner auch schon Bleisalze zum Erzielen perlmutterartigen Glanzres in Kunststoffen vorgeschlagen worden. Dabei. hat sich gezeigt, daß die bisher vorgeschlagenen Bleisalze zum Teil geringe Deckkraft haben, so daß man den Preßmassen verhältnismäßig große Mengen einverleiben muß. Abgesehen von der dadurch bedingten Verteuerung der Fertigerzeugnisse erhöht sich naturgemäß deren Giftigkeit.
  • Erfindungsgemäß verwendet man zur Herstellung von Preßkörp.ern mit perlmutterähnlichem Glanz, insbesondere solchen aus Casein- oder Cellulosederivatmassen, basisches Bleicarbonat, das an sich perlmutterähnliches Aussehen hat. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß dieses Bleisalz, in wenigen Prozenten zugesetzt, seinen perlmutterartigen Glanz auf die Grundstoffe, wie Casein- oder Cellulosederivatmassen, aus denen die Preßkörper hergestellt werden, in hohem Maße überträgt und dabei bereits in geringen Mengen eine gute Deckkraft zeigt.
  • Der Fortschritt des erfindungsgemäßen basischen Bleicarbonats besteht gegenüber den seither verwendeten Stoffen, namentlich Bleiphosphat, darin, in geringerer Menge, °/3 der seither verwendeten Menge, bei gleichem Effekt zur Anwendung zu kommen. Es erteilt den Preßmassen also eine geringere Giftigkeit. Außerdem ist mit der starken weißen Eigenfarbe des basischen Bleicarbonats, die von keinem der anderen bisher verwendeten Produkte erreicht wird, der Vorzug verbunden, daß diese Substanz geeignet ist, die häufig unvermeidbare geringe gelbliche, bräunliche oder grünliche Verfärbung der Preßmass.en zu überdecken.
  • Die Herstellung des zur Verwendung kommenden Bleicarbonats kann -wie folgt vorgenommen werden: Sog Bleinitrat werden in 11 Wasser gelöst und dann mit 1 oo ccm Ammoniak (d =o,91) versetzt. In das Reaktionsgemisch werden bei ungefähr §o bis 70° innerhalb von 3 bis q. Stunden 2,51 Kohlensäure eingeleitet. Der Niederschlag von basischem Bleicarbonat wird auf einem Filter ausgewaschen und getrocknet.
  • Für die Herstellung von Preßmass@en mit perlmutterähnlichem Glanz unter Verwendung von basischem Bleicarbonat seien nachstehend' zwei Beispiele angegeben.
  • Beispiele i. ioo g Casein werden mit 25 g Wasser angerührt. Der feuchten Masse mischt man 2% basisches Bleicarbonat bei, vermengt mit der Hand und bürstet zweimal durch ein Sieb Nr.32 (i3oMaschen pro cm2). Man preßt dann die Masse in der Strangpresse bei 8o bis 9o° zu Strängen, darauf in der hydraulisChen Presse bei gleicher Temperatur zu Platten, nachdem die Stränge in etwa 2 cm lange Stücke zerschnitten worden sind. Der Druck in der hydraulischen Presse beträgt hierbei 400 kg/cm2. Die Plättchen werden 3 Tage lang in 5 o/oiger Formaldehydlösung gehärtet, 2 Tage bei 4o° getrocknet, sodann in der hydraulischen Presse geradegerichtet und mit einer Tuchscheibe schwach poliert.
  • 2. i oo g Acetylcellulose werden in 8oo ccm Aceton bis zur vollkommenen Auflösung quellen gelassen, was einige Stunden dauert. In diese Lösung wird die Suspension von 2 bis 3 g basischem Bleicarbonat in io g Trikresylphosphat und 5o ccm Aceton sorgfältig eingeführt. Diese Mischung wird in dünnem Strahl in 2 1 Benzin unter Umrühren einfließen gelassen, wobei sich die Acetylcellulose in sich zusammenballenden Fäden ausscheidet. Diese werden herausgenommen und durch Kneten mit der Hand von überschüssigem Lösungsmittel befreit und alsdann auf der angewärmten Presse zu Platten verpreßt. Diese Platten werden nach dem Abkühlen gesChliffen und erhalten Glanz durch vorsichtiges Anlösen der Oberfläche durch Bepinseln mit wenig Aceton. Die letzte Politur wird mittels einer Tuchscheibe ausgeführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Preßkörpern mit perlmutterähnlichem Glanz, insbesondere aus Casein- oder Cellulosederivatmassen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Massen mit basischem Bleicarbonat verarbeitet, das an sich perlmutterähnliches Aussehen besitzt, und hierauf in üblicher Weise verpreßt.
DEF80737D 1936-02-18 1936-02-18 Verfahren zur Herstellung von Presskoerpern mit perlmutteraehnlichem Glanz Expired DE676889C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3134541A1 (de) * 1980-09-02 1982-07-08 Nippon Gakki Seizo K.K., Hamamatsu, Shizuoka "elfenbeinartiger werkstoff fuer musikinstrumenttasten und verfahren zur herstellung desselben"

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3134541A1 (de) * 1980-09-02 1982-07-08 Nippon Gakki Seizo K.K., Hamamatsu, Shizuoka "elfenbeinartiger werkstoff fuer musikinstrumenttasten und verfahren zur herstellung desselben"

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