DE636332C - Durchschreibverfahren - Google Patents

Durchschreibverfahren

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DE636332C
DE636332C DESCH106901D DESC106901D DE636332C DE 636332 C DE636332 C DE 636332C DE SCH106901 D DESCH106901 D DE SCH106901D DE SC106901 D DESC106901 D DE SC106901D DE 636332 C DE636332 C DE 636332C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/10Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by using carbon paper or the like

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  • Color Printing (AREA)
  • Duplication Or Marking (AREA)

Description

  • Durchschreibverfahren Die im Handel befindlichen Durchschreibpapiere (Hektopapiere, Carbonpapiere, Kohlep,ipiere) -eben bei Hand- und Maschinenschrift auf jedem normalen Papier Durchschriften. Dieses ist auch praktisch ', sofern. die Kohlepapiere usw. nach erfolgter Benutzung von den Durchschriften entfernt werden können. Es wird allgemein jedoch noch eine einfachere Arbeitsweise verlangt, insbesondere bei Bedarf von sog. Formularsätzen. So hat man beispielsweise bei Formularen die Vorderseite mit Text bedruckt und die Rückseite mit Durchschreibfarbe versehen. So vorteilhaft dieses Verfahren auch ist, so sind jedoch auch große Nachteile vorhanden. Die carbonisierten Flächen beschmutzen die dahintergehefteten Textseiten, ferner beschmieren sie beim Abheften andere Schriftstücke, und das Schlimmste tritt ein, wenn solche rückseitig carbonisierten Formulare in den Geschäf tsverkehr gelangen. L,-nerii,üiischte Durchschriften sind unvermeidlich, denn wenn. mehrere Schriftstücke übereinanderliegen und dadurch die Carbonisierung nicht sichtbar ist, wird jede schriftliche Bemerkung auf einem Schriftstück auch zwangsläufig auf darunter befindliche Papiere durchgeschrieben. Hier nutzt auch kein noch so hartes oder gutes oder nicht schmierendes Carbonisierverfahren.
  • Urn diese übelstände zu vermeiden. hat man das sog. Einmalkohlepapier eingeführt, jedoch auch hier ist das Entfernen des Einmalkohlepapiers nach erfolgter Durchschrift erforderlich. Auch hat man versucht, lZohlepapiere, Durchschreibpapiere, Hektopapiere u. dgl. besonders hart einzufärben oder auch mit einem besonderen überzug zu versehen, welcher aus Wachs, Harz oder Kautschuklösung u.dgl. besteht. Doch auch dieseüberzüge des Kohlepapiers u. dgl. können die Mängel nicht beseitigen, weil von den Kohlepapieren u.dgl. Durchschriften verlangt werden und infolgedessen diese fraglichen Papiere nicht so eingefärbt oder der überzug so gestaltet werden kann, daß das Kohlepapier u. dgl. auf Handdurchschrift oder Maschinendruck nicht reagiert.
  • Es ist nun gefunden worden, daß es eine Möglichkeit gibt, alle erwähnten Mängel dadurch abzustellen, daß man Durchschreibpapiere (Hektopapiere, Carbonpapiere, Kohle. papiere u.dgl.) so hart einfärbt oder mit so festem überzug versieht, daß selbst bei stärkst,em Druck weder mit der Hand oder Schreibmaschinentype eine Durchschrift auf normalern Papier erfolgt, daß aber diese Papiere auf einem besonders mit Wachs behandeltem Papier schon bei leisestem Druck feinste Durchschriften liefern. Gemäß der Erfindung können diese Papiere, also Durchschreibpapiere (Hekto-, Carbon- und Kohlepapiere), die auf normalem Papier nicht durchschreiben, für sich allein, d. h. also einseitig hergestellt werden und ebenso für sich allein die farblos bzw. im Weißton präparierten, die Durchschrift aufnehmenden Papiere. Beide Papiere können jedoch auch zweiseitig hergestellt werden oder auch umschichtig, d. h. die eine Seite mit Durchschreibfarbe u. dgl. versehen und die andere Seite desselben Papiers farblos oder weiß getönt präpariert werden. - Der farblose oder weiß getönte Wachsauftrag besteht vorteilhaft in der Hauptsache aus Japanwachs und gegebenenfalls einem Zusatz von Harzen. Die farbige alkoholische Harzlösung, insbesondere Benzoeharzlösung, ist beim Auftrocknen so fest, dat.) auf normalem Papier selbst bei stärkstem Druck Durchschrifien nicht erfolgen. Man kann aber auch den farbigen alkoholischen Harzauftrag dadurch sparen, daß man die übertragbare Schicht gleichfarbig und so fest herstellt, daß Dur chschriften auf normalem Papier nicht erfolgen können. Bei Hektopapieren ist es der Farbmenge wegen erforderlich, den Wachsauftrag in gewohnter Weise gleichfarbig zu gestalten und dann mit einer farblosen alkoholischen,harzhaltigen, insbesondere Benzoeharzlösung die Farbseite zu überziehen. Der überzug erhärtet vollständig, so daß Durchschriften selbst bei Hektopapieren nur auf dem präparierten Gegenpapier mög- 1 ich zi sind., Das Auftragen der wachshaltigen Massen geschieht in üblicher Weise bei ganzen Flächen durch Kohlepapierstreichn-iaschinen oder bei ausgesparten Flächen durch Druckmaschinen.
  • Die Anwendung der Papiere bei gewollten Durchschriften mittels Hand- oder Maschinenschrift geschieht in der Weise, daß die farbige Papierscite auf die farblos oder weiß getönte präparierte Papierseite gelegt wird. Bei mchreren Durchschriften auf untereinandergelegten Papieren wird das umschichtig hergestellte Papier verwendet. Die farblos oder weiß getönte Papierseite kann auch mitDruck versehen werden, so daß vorteilhaft Formularsätze hergestellt werden können.
  • Bei Wiedergabe der Durchschrift auf ausgesparten Flächen werden die von der Druckerei einseitig hergestellten farbigen cl Kohlepapiere u. dgl. auf der normalen Papierseite auf Druckmaschinen mit der ungefärbten oder weiß -etönten Wachsschicht bedruckt. C Die in der österreichischen Patentschrift 1343 angegebenen Durchschreibschichten sind auf gewöhnliches Papier übeftragbar, wodurch gerade unerwünschte Durchschriften erfolgen können, während die erfindungsgemäßen Farbschichten nur auf besonders vorbehandeltem Papier Durchschriften ergeben und auf gewöhnlichem Papier keine. Eben dadurch werden ja unerwünschte Durchschriften vermieden. Der Erfindungsgegenstand ist also ein großer wirtschaftlicher Vorteil.

Claims (5)

  1. PATENTANSFRÜCHF: i. Durchschreibverfahren, dadurch ge- kennzeichnet.. daß Durchschreibpapiere (Kohle-, Carbon-, I-Ickto- u. dgl. Papiere), die infolge einer sehr harten Farbschicht oder infolge eines Harzüberzuges über der üblichen Farbschicht oder infolge eines gefärbten Harzüberzuges über einer unge-I b e färbten oder liellfarbigen Wachsschicht auf gewöhnlichem Papier keine Durchschrift ergeben, in Verbindung mit die Durchschrift infolge eines Wachsüberzuges aufnehmenden Papieren verwendet werden.
  2. 2. Durchschreibpapier (Kohle-, Carbon-, Hekto- u. dgl.
  3. Papier) zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, daß die übliche Farbschicht mit einem Harzüberzug, insbesondere von Benzoeharz, versehen ist. 3. Durchschreibpapier zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß die übertragbare Schicht aus ungefärbtem oder hellfarbigem Wachs besteht und mit einer gefärbten Harzschicht überzogen ist.
  4. 4. Papier, das die Durchschrift gemäß Verfahren nach Anspruch i aufnimmt, ge- kennzeichnet durch einen überzug von Wachs, insbesondere Japanwachs, das gegebenenfalls eine geringe Menge Harz enthält. 5. Papier gemäß Anspruch 4 zum Herstellen mehrerer Durchschriften, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite eine mit einem Harzüberzug versehene Farbschicht bzw.
  5. Wachsschicht gemäß Anspruch 2 bzw. 3 besitzt.
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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1211225B (de) * 1956-09-03 1966-02-24 Merkur Buerobedarf G M B H Durchschreibeverfahren zur UEbertragung von Maschinen- und Handschrift von Blaettern oder Folien und Beschriftungs- sowie UEbertragungs-blatt zu dessen Ausfuehrung
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DE1278454C2 (de) * 1959-08-17 1974-09-12 Groak, Josef, La Tour de Peilz, Vaud (Schweiz) Vervielfaeltigungs- oder kopiersystem

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