DE636060C - Verfahren und Vorrichtung zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen

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DE636060C
DE636060C DEP60175D DEP0060175D DE636060C DE 636060 C DE636060 C DE 636060C DE P60175 D DEP60175 D DE P60175D DE P0060175 D DEP0060175 D DE P0060175D DE 636060 C DE636060 C DE 636060C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
    • C10G9/34Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils by direct contact with inert preheated fluids, e.g. with molten metals or salts
    • C10G9/36Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils by direct contact with inert preheated fluids, e.g. with molten metals or salts with heated gases or vapours

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Spalten von Kohlenwasserstoffölen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Spalten von Kohlenwasserstoffölen, insbesondere von Erdölen, und kann als eine Verbesserung derjenigen Spaltverfahren angesehen werden, bei denen das zu spaltende 01 mit Wärmeträgergasen vermischt wird, die eine derartige Temperatur haben, daß durch sie die zur Spaltung der Kohlenwasserstofföle erforderliche Wärme geliefert wird.
  • Bei den älteren Verfahren werden die Trägergase mittels Rohrheizkörper erwärmt. Erfindungsgemäß werden für diesen Zweck Regenerativheizvorrichtungen benutzt, - beispielsweise Heißwindöfen einer Ausführung, wie sie in Verbindung mit Hochöfen zur Reduktion von Eisenerzen gebraucht werden. Hierdurch wird der bei der bisher durchgeführten Erhitzung der Trägergase in .Rohrheizkörpern auftretende Übelstand der Verstopfung der Rohre durch ausgeschiedenen Kohlenstoff vermieden. Die Temperatur des Wärmeträgergases wird dadurch geregelt, daß dem heißen Gas verhältnismäßig kaltes Gas beigemischt "wird.
  • Bei den obenerwähnten älteren Verfahren wird das flüssige 01 in dünnen Schichten um mittelbar mit den erwärmten Trägergasen zusammengebracht. Im Gegensatz dazu wird erfindungsgemäß das zu spaltende Öl unter Bedingungen, bei denen ein Spalten nicht eintreten kann, verdampft; der öldampf wird dann in der Spaltkammer mit dem heißen Wärmeträgergas gemischt, so daß auch die bei der Verdampfung mitgerissenen kleinen Oltröpfchen völlig verdampfen, -welche anderenfalls Anlaß zur Abscheidung von Kohlenstoff in der Spaltkammer geben würden.
  • Ferner wird bei dem neuen Spaltverfahren die Hauptmenge der in den Spaltprodukten enthaltenen verfügbaren Wärme dazu benutzt, die Temperatur der Wärmeträgergase vor ihrem Eintritt in das Heizelement zu steigern, wobei der Überschuß der verfügbaren Wärme dazu benutzt wird, die Temperatur des eintretenden Öls zu steigern.
  • Des weiteren werden die Spaltprodukte bei dem neuen Verfahren mit einem geeigneten Mittel, beispielsweise einem hochsiedenden 01, gewaschen. Die Reaktionsprodukte werden auf diese Weise von ihrem Gehalt an Kohle befreit, ehe sie-durch irgendeine Apparatur, welche der Kohlenstoff verstopfen könnte, geleitet werden, worauf die gewaschenen Produkte unmittelbar nach den Rektifizier- und Kondensierkolonnen geleitet werden können. Es ist zwar bereits bekannt, die Spaltprodukte in unmittelbare Berührung mit einem kälteren Öl zu bringen, um die Spaltprodukte plötzlich abzuschrecken. Damit diese Abschreckung wirksam ist, ist es erforderlich, daß. die Kühlflüssigkeit kalt ist, und daß die heißesten Reaktionsprodukte mit dem kärtesten "Kühlöl 'zusammentreffen, so daß der Temperaturabfall augenblicklich und kräftig ist' "wä"s@ärri besten im Gleichstrom . zwischen Kühlöl und den zu behandelnden Spaltprodukten zu erreichen ist.
  • Erfindungsgemäß werden dagegen die Spaltprodukte nicht plötzlich abgeschreckt. Die heißen Spaltprodukte werden vielmehr durch 01, und zwar im Gegenstrom, gekühlt, das selbst verhältnismäßig :heiß ist, so daß bereits beim Waschen eine Fraktionierung vorgenommen werden kann. Infolge der Anwendung des Gegenstromprinzips wird auch ein geeigneter Wärmeaustausch -erzielt und die von dem Waschöl aus den Dämpfen und Gasen aufgenommene Wärme wird dann dahin übertragen, wo sie am wirkungsvollsten ausgenutzt werden kann, beispielsweise auf die Wärmeträgergase vor ihrem Eintritt in ihr Heizelement.
  • Für den erwähnten Waschprozeß wird vorteilhaft ein Öl benutzt, welches noch leichtere Fraktionen enthält, welche in dem Wäscher verdampfen und sich mit den Spaltdämpfen mischen. Das so gewonnene Spaltbenzin ist klopffester als das, welches durch einfaches Mischen des aus dem Waschöl in üblicher Weise abdestillierten Benzins mit dem .Spaltbenzin gewonnen wird. Obgleich dafür zur Zeit noch keine eindeutige-Erklärung gegeben werden kann, so wird doch.angenommen, daß die-Zunahme der Klopffestigkeit des Benzins durch die milden Spaltbedingungen bewirkt wird, die in dem Wäscher herrschen..
  • Endlich kann bei dem. neuen Verfahren dem Wärmeträgergas.vor seinem Eintritt in das Heizelement Wasserdampf zugemischt werden. Die Anwesenheit von Dampf ist nützlich, und zwar aus dem. Grunde, weil er in hohem Grade die -Abscheidung von Kohle in dem Regenerativheizkörper verhindert, und aus dem weiteren Grunde, weil er das Vo-Jumen der nicht kondensierbaren Gase verringert, wodurch die Kondensation des Spaltbenzins erleichtert wird.
  • In den Zeichnungen ist eine zur Durchführung des neuen Verfahrens geeignete Vorrichtung- dargestellt.
  • Abb. i ist eine Ansicht der Anlage teil-,veise im Schnitt, Abb. 2 eine Ansicht, die in größeren Einzelheiten das für das Wärmeträgergas verwendete Heizelement veranschaulicht, A.bb. 3 eine Ansicht. im Schnitt nach der Linie III-III der Abb. 2.
  • Nach der Abb. i werden die zu spaltenden Kohlenwasserstofföle,, die vorzugsweise in einer noch zu beschreibenden Weise und Vor--ichtung in dem System vorgewärmt sind, durch ein Rohr ii in einen Verdampfer io eingeleitet, wobei eine Speisepumpe 12 dazu benutzt wird, das 01 auf den im Verdampfer :° _%errschenden Druck zu bringen, der vorzugst'veise etwas höher als der im übrigen System herrschende gehalten wird. In diesem Verdampfer wird das Öl derart erhitzt, daß es ohne wesentliche Spaltung verdampft, wobei Wasserdampf oder ein neutrales Gas oder vorzugsweise beide als Hilfsmittel bei dieser Verdampfung benutzt werden.
  • Der Oldampf verläßt den Verdampfer io durch ein Rohr 13, durch das er nach der Spaltkammer 14. geleitet wird, in welcher er durch die Einwirkung der heißen, gasförmigen Produkte aus dem Ofen 15, die durch das Rohr 15a in die genannte Kammer eingeleitet werden, umgewandelt wird. Der Ofen 15 ist einer einer Batterie (Abb. 2) und wird später näher beschrieben. Diese Gase, die in die Spaltkammer eintreten und den Wärmeträger bilden, bestehen vorzugsweise zum großen Teil aus dem in dem Verfahren erzeugten Restgas, obgleich auch andere und neutrale Gase, beispielsweise Erdgas, benutzt werden können. Dem Gas wird vorzugsweise Wasserdampf zugemischt. Wenn kohlenwasserstoffhaltige Gase benutzt werden, so bestehen sie hauptsächlich aus Wasserstoff und Methan infolge der starken Erhitzung, der .sie in dem benutzten Heizelement ausgesetzt sind.
  • Die-Öldämpfe, die in der Reaktionskammer 1q.. gespalten worden sind, werden durch ein Rohr 15b nach dem Wäscher 16 geleitet, wo sie von der in Suspension gehaltenen Kohle befreit werden. Zu diesem Zweck wird ein geeignetes Waschmittel benutzt, das vorzugsweise zum großen Teil .aus einem Schweröl besteht. Die Temperatur in dem Wäscher wird genügend hoch gehalten, uni ein Auskondensieren von Fraktionen aus den Spaltprodukten, die in .den folgenden Verfahrensstufen entfernt werden sollen, zu vermeiden.
  • Es ist ersichtlich, daß infolge der innigen Berührung der Waschflüssigkeit, wie es zur Entfernung der Kohle erwünscht ist, diese Flüssigkeit auch gleichzeitig als ein wirksames Wärmeübertragungsmittel benutzt wer--den kann. Die den Spaltprodukten entzogene Wärmemenge wird zum Erwärmen des Wärmeträgergases und des zu spaltenden Öles benutzt.
  • Das den Wäscher 16 verlassende Waschöl geht durch ein Rohr 2o nach einem Wärmeaustauscher 23, in welchem es einen Teil seiner Wärme an das Trägergas abgibt, das sich auf seinem Wege nach dem Heizelement befandet, in welchem es erhitzt werden soll. Aus dem Austauscher 23 wird das Waschmittel durch Rohr 214 nach einem zweiten Austauscher 25 geschickt, wo seine Temperatur weiter erniedrigt wird, und zwar diesmal unter Erwärmung des Öls aus der noch zu beschreibenden Rektifizierkolonne, das sich auf seinem Wege nach dem Verdampfer io befindet. Von dem Austauscher 25 läuft das Waschmittel durch ein Rohr 26 nach einem Reservezufuhr- und -absetzbehälter 27, der mit einem mit Ventil versehenen Abfluß 28, einer Abzugsverbindung 28a und einem Rücklaufrohr 28b versehen ist, durch das das Öl durch die Pumpe 28c nach dem Wäscher 16 zurückgepumpt wird. In dem Behälter 27 setzt sich die Kohle in dem Öl ab und wird vorzugsweise fortlaufend durch das Abzugsrohr 28a in den Behälter 28d abgezogen.
  • NTäch Belieben kann der Wäscher 16 auch zur Entfernung der leichteren Fraktionen irgendeines als Waschmittel benutzten Öles verwendet werden, in welchem Falle die verdampften Fraktionen sich mit- den Spaltdämpfen mischen. Es ist daraus ersichtlich, daß das Waschmittel in einem geschlossenen Kreislauf, welcher aus dem Wäscher 16; den hintereinandergeschalteten Austauschern 23 und 25, Rohr 26, Behälter 27 und Pumpe 28c gebildet wird, arbeitet. Um dem umlaufenden Waschöl neues Öl zugeben zu können, ist der Behälter 27 mit einem Zuleitungsrohr 29 versehen.
  • Die Produkte aus der Reaktionskammer 14, die den Wäscher 16 durchlaufen haben und von der mitgeführten Kohle und den sehr schweren Anteilen befreit worden sind, gehen durch ein Rohr 33 nach einer Rektifizierkolonne 34, in welcher die Produkte, die schwerer als das gewünschte Produkt sind, vorzugsweise unter Verwendung des zu spaltenden Öls, das durch das Rohr 34a zugelassen wird, auskondensiert werden. Aus der Rektifizierkolonne 34 gehen die Dämpfe und Gase durch Rohr 35 nach dem Kondensator 36, aus welchem das Spaltbenzin in einen Sammelbehälter 37 gelangt. Das unkondensiert gebliebene Gas, welches aus den ursprünglich benutzten Wärmeträgergasen und dem bei der Spaltung entstandenen unkondensierbaren Gas besteht, geht durch die Pumpe 39a und Rohr 39 nach einem Absorber 40, in welchem es von dem zurückgebliebenen Benzin mittels eines geeigneten Absorptionsmittels befreit wird. Aus dem Absorber 40 gehen die Gase durch das Rohr' 41 nach dem Heizelement oder Heißwindofen 15, jedoch, wie erwähnt, durch den Austauscher 23, worin ihre Temperatur auf mehrere ioo° gesteigert %vird. Um überschüssiges Gas aufzuspeichern, ist ein Behälter 41' vorgesehen, der mit dem Rohr 41 über ein Rohr mit einem Reduzierventil.lib in Verbindung steht. Ein Pumpe ,42 bringt den Druck des Gases aus dem Behälter 41a auf den im System herrs_ghenden Druck. ' Das in der Rektifizierkolonne 3q. benutzte Waschöl ist vorzugsweise das zu spaltende Öl, das, nachdem es die genannte Kolonne verlassen und die Produkte, die sich darin aüskondensiert haben, aufgenommen hat, durch den Wärmeaustauscher 25 geht, in welchem seine Temperatur durch die Wärme, die aus den Spaltprodukten gewonnen ist, gesteigert wird, wie es oben angegeben ist. Vom Austauscher 25 geht das Öl, das nun auf seiner höchsten Temperatur vor seinem Eintritt in den Verdampfer ist, durch das Rohr 46, Speisepumpe 12 und Rohr i i nach dem Verdampfer io. Der Kreislauf des zu spaltenden Öls ist also der folgende: das 01 tritt durch das Rohr 34a in das System ein, läuft durch die Pumpe 34b nach der Rektifizierkolonne 34 und; von dort nach dem Verdampfer io.
  • Die Ausführung der benutzten Gasheizelemente oder -öfen ist genauer in @Abb. ä veranschaulicht. Jeder Ofen 15 ist vorzugsweise in seiner Ausführung einer der 'bekannten Zweiwegeöfen und hat einen Brennstoffeinlaß 47 und im unteren Teil eine Verbrennungskammer 48, die mit einem mittleren Kanal 53 in Verbindung steht, der die Verbrennungsgase nach der Füllung 53a aus unangreifbarem und feuerbeständigem Material und von da über eine Ventilverbindung 52 (Abb.3) nach einem nicht gezeichneten Schornstein führt. Wenn ein Ofen durch Verbrennen eines geeigneten Brennstoffes in der Verbrennungskammer 48 auf die erforderliche Temperatur gebracht ist, wird die Brennstoff- und Luftzufuhr abgestellt, und 'die zurückgebliebenen Verbrennungsprodukte werden aus dem Ofen vorzugsweise durch Wasserdampf entfernt, der in den Ofen durch eine in Abb. 2 nicht angegebene Verbindung eingeführt wird. Der Ofen ist nun zur Heizurig fertig, aber, ehe das Wärmeträgergas in ihn eingeleitet wird, ist es vorteilhaft, den Druck darin auf den in dem System herrschenden zu bringen; indem eine kleine Menge Öl in den Ofen eingeleitet wird, die sich augenblicklich ih Gas umwandelt und auf diese Weise den Druck auf den in dem System herrschenden bringt.
  • Das Trägergas wird dem Ofen durch das Hauptrohr 45 durch mit Ventilen 49 versehene Verbindungen zugeführt, und es verläßt den Ofen durch das mit Ventilen So versehene Hauptrohr 51, nachdem es, indem es nach oben durch die Füllung 53a und nach unten durch den mittleren Kanal 53 gegangen ist, erhitzt worden ist. Es ist erwünscht, die der Reaktionskammer zugeführten Gase auf gleichmäßiger Temperatur zu halten, zu welchem Zwecke ein Rohr 58' vorgesehen ist, lvelches die Kaltgashauptleitung 45 mit der Heißgashauptleitung 51 verbindet. Vorzugsweise wird diese Temperatur duich ein selbsttätig wirkendes Pyrometer 9o aufrechterhalten, das ein Ventil 59 mit Motorantrieb in dem genannten Rohr 58 steuert.
  • Wenn die Temperatur eines Ofens unter den gewünschten Wert gesunken ist, wird er ausgeschaltet und ein- frisch beheizter Ofen eingeschaltet. Da die Zeitperiode zum Beheizen des Ofens größer als die Betriebsperiode ist, so ist es vorteilhaft, wenigstens drei Ofen zu haben, so daß das erwärmte Trägergas fortlaufend zugeführt werden kann.
  • Wenn das zu spaltende Öl eine wesentliche Menge niedrig-siedender Anteile enthält, so kann ein derartiges Öl wenigstens zum Teil dem Wäscher 16 zugeführt werden, um das Öl zu fraktionieren. Es ist klar, daß, obgleich eine - Fraktionierung des Öls auch in ' dem Rektifikätor 34 stattfindet, die darin herrschenden Temperaturen doch beträchtlich tiefer als in dem Wäscher i6 sind. Wenn Öl in den Waschkreislauf eingeführt wird, so mischen sich die teerdampfenden Anteile mit den Dämpfen, die den Wäscher verlassen, und die Bestandteile dieser Dämpfe, -die in der Rektifizierkolonne 34 auskondensiert werden, werden dem Verdampfer iö durch die Rohre 46 und i i zugeführt.
  • Wenn Wasserdampf als Teil des Wärmeträgergases verwendet werden soll, so wird derselbe oben am Ofen 15 durch eines der dort angebrachten Rohre eingeleitet.
  • Es wurde auch gefunden; daß die in' dem Wäscher 16 herrschenden Bedingungen zur Herstellung von Asphalt aus 'asphalthaltigen Rohstoffen oder ihn enthaltenden Rückständen vortrefflich geeignet ist. - In diesem Fall verwendet man als Waschrriittel im- Wäscher 16 ein Asphalt enthaltendes 01 und erhält, nachdem das Öl mehrere Male den Waschölkreislauf durchlaufen hat," einen Rückstand, der im wesentlichen aus den asphaltischen Bestandteilen, die - ursprünglich in dem benutzten Öl vorhanden waren, besteht und von ;gleicher Beschaffenheit i"st wie der Asphalt, der durch Vakuumdestillation erhalten wird.
  • Gegebenenfalls kann die Kohle aus dem Waschmittel an Stelle -des Absetzens durch Filtration entfernt -werden, obgleich- es sich in der Praxis ergab, daß die in dem 01 suspendierte Kohle verhältnismäßig leicht und in befriedigender Weise durch Absetzen entfernt werden kann.
  • In dem Wäscher 16 und dem Rektifikator 34 wird vorzugsweise .ein Füllmaterial 70 benutzt, um das Öl auf einer großen' Oberfläche zu verteilen. Besonders mit Bezug auf .' die Entfernung cler "suspendierten Kohle erwies sich dieses Füllmaterial sehr wirksam und ergab eine wirksame Waschung der Spaltprödukte durch das flüssige Medium.
  • Das- zu spaltende Öl kann auch, anstatt es unmittelbar in den Rektifikator 34 zu leiten, zunächst durch den W ärmeaustauscher -a5 und' dann nach dem genannten Rektifikator und von dort nach dem Verdampfer io geschickt werden. - Das zu spaltende Öl kann auch nach Belieben durch den ersten Wärmeaustauscher 23 an Stelle des Austauschers 25 geleitet werden, in welchem Falle das Wärmeträgergas durch den Austauscher 25 geschickt wird..

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffölen, bei welchem die zur Spaltung der Öle erforderliche Wärme nur durch ein erhitztes, im wesentlichen aus Kohlenwasserstoffen bestehendes und unmittelbar in die von außen nicht beheizte Spaltkammer eingeführtes Gas geliefert wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieErhitzung des Wärmeträgergases, dem noch Wasserdampf beigemischt sein kann, in Regenerativerhitzern erfolgt und das derartig erhitzte Gas in der Spaltkammer mit in Dampfform übergeführtem zu spaltendem Öl gemischt «-ird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieTemperatur in der Spaltkammer durch Zumischung von kaltem Gas zu dem Wärmeträgergas vor dessen Vermischung mit dem zu spaltenden Öl geregelt wird. -
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, bei welchem durch Spalten von Öl in der Dampfphase erhaltene Spaltprodukte in unmittelbare Berührung mit einem kälteren Öl gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Spaltkammer kommenden Produkte im Gegenstrom mit Öl gewaschen werden und die an das Waschöl abgegebene Wärme auf der Spaltkammer zuzuführende Stoffe übertragen wird.
  4. 4: Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise als Waschöl ein Öl mit leicht- und schwersiedenden Fraktionen benutzt wird und @daß die leichtsiedenden Fraktionen während des Waschverfahrens aus dem Öl entfernt, in der Rektifizierkolonne größtenteils kondensiert und als Kondensat dem Verdampfer zugeführt und die schwersiedenden Anteile, welche die ausgewaschene, ausgeschiedene Kohle enthalten, in indirekten Wärmeaustausch mit den der Spaltkammer zuzuführenden Stoffen gebracht werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Waschöl ein asphalthaltiges C51 benutzt wird, die nicht asphaltischen Bestandteile verdampft werden und als Rückstand Asphalt erzeugt wird.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Erhitzen des Wärmeträgergases dienenderRegenerativerhitzer mit einer nicht von außen beheizten Spaltkammer verbunden ist.
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