DE622016C - Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen in der Dampfphase - Google Patents

Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen in der Dampfphase

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DE622016C DEG80924D DEG0080924D DE622016C DE 622016 C DE622016 C DE 622016C DE G80924 D DEG80924 D DE G80924D DE G0080924 D DEG0080924 D DE G0080924D DE 622016 C DE622016 C DE 622016C
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
    • C10G9/14Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils in pipes or coils with or without auxiliary means, e.g. digesters, soaking drums, expansion means
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Description

  • Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffölen in der Dampfphase Das vorliegende Verfahren betrifft ein Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffölen, insbesondere in der Dampfphase.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Spaltverfahren, bei welchem die Herstellung der gewünschten leichten Kohlenwasserstoffe in der Dampfphase erfolgt, und zwar aus einem Material, das eigens zur Dampfphasenspaltung vorbereitet wird.
  • Weiterhin ist es Gegenstand der Erfindung, daß die Spaltung dieses für die Dampfphasenspaltung bestimmten Materials bei einer oberhalb der kritischen Temperatur der Kohlenwasserstoffe, die der Dampfphasenspaltung unterzogen werden, liegenden Temperatur vollzogen wird und daß jede Anhäufung des sich bildenden flüssigen Rückstandes im Kontakt mit dem der Dampfphasenspaltung unterliegenden Material verhindert wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Spaltverfahren, in welchem die Bildung von teerigem Rückstand und Koks fast ganz vermieden wird, wodurch viele Vorteile und Ersparnisse erzielt werden, wie in der Beschreibung gezeigt werden wird.
  • Weiterhin ist es Gegenstand der Erfindung, eine Dampfphasenspaltung zu erzielen, bei welcher die Menge der gebildeten permanenten Gase sehr klein ist. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren und eine Apparatur zum Spalten von Kohlenwasserstoffölen, bei denen die Ülmenge, die in der Zeiteinheit behandelt wird, und die Ausbeute an den gewünschten leichten Kohlenwasserstoffen bei einer bestimmten Größe der Anlage viel größer ist als bei jedem bisher wirtschaftlich verwertbaren Verfahren.
  • Gemäß der Erfindung wird zuerst ein Ausgangsmaterial hergestellt, das sich ganz oder fast ganz in der Dampfphase befindet und daher für die Dampfphasenspaltung geeignet ist. Dieses Material wird auf einer Spalttemperatur für einen Zeitraum gehalten, der notwendig ist, den gewünschten Zersetzungsgrad zu erreichen. Neben den gewünschten leichten Kohlenwasserstoffen werden auch schwere hochsiedende flüssige Polymere als unerwünschte Produkte gebildet.
  • Es wurde gefunden, daß, wenn man die Polymeren unter den Spaltverhältnissen hält, denen das Dampfphasenmaterial unterworfen wird, -sie sich weiterhin polymerisieren und Teer und Koks bilden. Gemäß der Erfindung werden daher solche flüssigen Polymere aus der Spaltzone so schnell als möglich entfernt, während das Material, das sich in der Dampfphase befindet, stets während der gewünschten Reaktionszeit in der Spaltzone gelassen wird. Bei den Dampfphasenverfahren, welche bisher verwendet worden sind, war es üblich,.bei niedrigen Drucken, gewöhnlich ungefähr 5 kg%qcm, zu arbeiten, und die Anwendung solcher niedriger Drucke wurde als einer der größten Vorteile der Dampfphasenspaltung angesehen. Im Gegensatz hierzu wird das vorliegende Verfahren unter sehr hohen Drucken, die gewöhnlich bei den Spaltverfahren in Flüssigkeitsphase verwendet werden, z. B. 36 kg/qcm oder mehr, ausgeführt.
  • Die -Vorteile der Dampfphasenspaltung unter so hohen Drucken werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der vorliegenden Erfindung offenbart.
  • Offensichtlich ° kann die wirtschaftliche Dampfphasenspaltung nur mit Öl durchgeführt werden, welches einen solchen Siedebereich hat, daß es bei praktisch anwendbaren Temperaturen verdampft. Nicht alle Öle, welche man zu spalten wünscht, sind von dieser Art. Viele Ausgangsöle, welche infolge ihres Preises und ihrer Ungeeignetheit für andere Zwecke, insbesondere für Spaltreaktionen geeignet sind, enthalten neben den leichteren Biestandteilen ho-hersiedende Biestandteile, die bei praktisch anwendbaren Temperaturen nicht verdampft werden können. Die schwereren Anteile können aber ganz oder teilweise in verdampfbare Kohlenwasserstoffe, welche für die Dampfphasenspaltung geeignet sind, umgewandelt 4 werden, indem man sie einer mäßigen Spaltung in der flüssigen Phase oder in der gemischten Phase unterzieht. Bei dieser vorbereitenden Spaltung können sich auch schwerere unerwünschte Polymere bilden. Wenn das Ausgangsmaterial ganz oder teilweise aus Ölen besteht, welche für die Dampfphasenspaltung ungeeignet sind, wird es zunächst einer vorbereitenden Spaltung unterworfen, und dann wird der Teil, welcher für die Dampfphasenspaltung geeignet ist, abgetrennt. Der unverdampfte schwere Rückstand und die Polymeren, welche sich während der vorbereitenden Spaltung gebildet haben, werden°aus dem System entfernt, bevor weitere Polymerisation mit Koksbildung eintritt.
  • Bei einer vorzugsweisen Ausführung des Verfahrens werden die Kohlenwasserstoffe derart auf Spalttemperatur erhitzt, daß sie kontinuierlich in einem Strom unter Druck durch die Heizzone geführt werden, in welcher sie auf eine Spalttemperatur erhitzt werden, welche genügt, den größten Teil des Ausgangsmaterials zu verdampfen. Die Spaltung wird in dieser Stufe nur so weit geführt, daß man diejenigen schweren Kohlenwasserstoffe des Ausgangsmaterials, die bei den herrschenden Druck- und Temperaturbedingungen. unveidampfbar sind, in verhältnismäßig leichtere Kohlenwasserstoffe umwandelt, die man bei den genannten Bedingungen dann ganz leicht verdampfen kann. Das Ausgangsmaterial kann z. B. entweder aus mäßig schweren Kohlenwasserstoffen, die vollständig oder fast vollständig unter den angewandten Temperatur- und Druckbedingungen verdampfen, so z. B. aus Gasöl oder aus schwererem Öl, wie z. B. aus von den leichtesten Anteilen befreitem Rohöl, welches unverdampfbare schwere Rückstände und auch leichtere Bestandteile enthält, bestehen. Im ersteren Falle wird nur eine unvermeidbare Spaltung stattfinden, und das erwärmte und verdampfte Material wird direkt in eine Reaktions- und Scheidezone geführt, in welcher es genügend lange gehalten wird, um einen gewünschten Spaltungsgrad zu erreichen.
  • Zu diesem Zweck verwendet man eine verhältnismäßig große Reaktions- und Verdampfungskammer, die den üblichen vertikalen Spaltkammern entsprechen kann.
  • Dämpfe werden vorzugsweise in das untere Ende dieser Reaktions- und Scheidekammer eingeleitet, um sie dann aufwärts steigen zu lassen. Es wird somit eine beträchtliche Zeit für diese Reaktion gewährt. Flüssige Bestandteile, welche dabei abgetrennt werden, werden zu einem Fraktionierturm abgezogen, in welchem weitere Trennurig stattfindet. Die Dämpfe werden durch einen Wiedererhitzer geleitet und von hier aus in eine Spaltkammer entleert, von wo sie dann zum Fraktionierturm zurückgeleitet werden.
  • Wenn das Ausgangsmaterial eine wesentliche Menge von Fraktionen, die bei den gegebenen Temperaturbedingungen unverdampfbar sind, enthält, so reguliert man die Erhitzung so-, daß die unverdampfbaren Kohlenwasserstoffe ganz oder teilweise in verdampfbare Kohlenwasserstoffe umgewandelt werden, wodurch von dem Ausgangsmaterial eine größere Menge von für die darauffolgende Dampfphasenspaltung geeignetem Material hergestellt wird: Einige schwere Polymere können in dieser vorbereitenden Spaltung gebildet werden, und in den meisten Fällen können nicht alle unverdampfbaren Kohlenwasserstoffe, welche ursprünglich in dem Ausgangsmaterial vorhanden waren, umgewandelt werden. Es wird daher das erhitzte Ausgangsmaterial zu einer verhältnismäßig großen Reaktions- und Scheidekammer geführt, von welcher die unverdampfte Flüssigkeit genügend .schnell abgezogen wird, um weitere Polymerisation und Bildung von Teer und Koks zu vermeiden. Das Material, welches so für die Dampfphasenspaltung vorbereitet wird, wird kontinuierlich von der Reaktionskammer zu einer zweiten Heizzone geführt. Hier wird in der Dampfphase mehr Wärme absorbiert, und die Wärmeverluste der Reaktions- und Scheidezone werden ausgeglichen, so daß beim Übergehen in die Spaltzone bei nötiger Zeitgewährung weitere Spaltung stattfindet.
  • In beiden oben beschriebenen Fällen wird das Maferial, welches in die Spaltzone eintritt, dort so lange bei Spalttemperatur gehalten, bis der gewünschte Spaltungsgrad erreicht wird. Die Temperatur des Materials in der Spaltzone wird vorzugsweise oberhalb der kritischen Temperatur der Kohlenwasserstoffe, welche man der Dampfphasenspaltung unterwirft, gehalten. Während die Spaltreaktion stattfindet, gehen auch verschiedene Polymerisationsreaktionen oder -synthesen vor sich, und es können sich hochsiedende Polymere bilden, deren kritische Temperatur höher als die angewandte Spalttemperatur ist. Diese Polymere werden daher verflüssigt und abgeschieden und so rasch wie möglich aus der Reaktionszone entfernt. Bei idealer Ausführung würde diese Entfernung augenblicklich erfolgen, im praktischen Betrieb wird jedoch eine kurze Zeit zur Entfernung solcher flüssigen Kohlenwasserstoffe gefordert. Die Bedingungen, unter denen man bei diesem Verfahren arbeitet, bilden soviel wie möglich eine wirkliche Dampfphase.
  • Bei dem neuen Verfahren ist die gebildete Teer- und Koksmenge viel geringer als bei den bisher bekannten Spaltverfahren, und tatsächlich wird die Bildung solcher unerwünschten Nebenprodukte fast ganz verhindert.
  • Die Spalttemperatur, welche im vorliegenden Verfahren angewendet wird, ist nicht begrenzt, da bei der sofortigen Entfernung der in der Spaltzone gebildeten flüssigen Polymeren die Polymerisationsreaktion unterbrochen wird, bevor sich Teer oder Koks bildet. Die Schwierigkeiten, welche durch diese Polymerisationsreaktion bei den heutigen Flüssigkeitsphasen- und Gemischtphasenverfahren entstehen, werden so verhütet, und es kann eine bedeutend höhere Spalttemperatur als bisher angewandt werden. Dadurch wird die Spaltzeit sehr verringert und die Leistungsfähigkeit der Anlage entsprechend vergrößert. Man wendet im vorliegenden Verfahren hohe Drucke vorteilhaft hauptsächlich deshalb an, weil die Dichte des zu spaltenden Materials vergrößert wird. Für eine gegebene Spalttemperatur und Spaltzeit kann die Leistungsfähigkeit einer Spaltanlage von einer gegebenen Größe stark vergrößert werden, indem man gemäß vorliegender Erfindung hohe Drucke ,anwendet. Umgekehrt kann man für eine gegebene Spalttemperatur und -zeit die Größe der nötigen Anlage verringern, entsprechend den wirtschaftlichen Forderungen, und doch eine große Ausbeute erhalten.
  • Der angewandte hohe Druck hat den Nachteil, die Bildung von Polymeren zu begünstigen, aber dieser Nachteil wird durch den Vorteil ausgeglichen, daß eine kleinere Einrichtung für eine bestimmte zu erzeugende Menge gebraucht wird. Denn die sonst unvorteilhaften Polymerisationsreaktionen werden verwendet, um die Leistungsfähigkeit des vorliegenden Verfahrens zu erhöhen, und die Vermehrung der Polymerisation durch den angewandten hohen Druck wird ein Vorteil.
  • Alle bisher bekannten wirtschaftlich arbeitenden Dampfphasenspaltverfahren sind bei niedrigem Druck ausgeführt worden und waren allgemein gekennzeichnet durch die Bildung von großen Mengen permanenter Gase. Diese Gase werden reichlich gebildet durch die Spaltung von Kohlenwasserstoffen, welche im Benzinbereich liegen, und bilden daher einen direkten Verlust an gewünschten Endprodukten. Die leichten Kohlenwasserstoffe, aus welchen die permanenten Gase bestehen, sind auch polymerisationsfähig, und wenn sie polymerisiert werden, bilden sie Kohlenwasserstoffe, welche im Benzinbereich liegen. Diese Wiedervereinigung von permanenten Gasen zu im Benzinbereich liegenden Produkten wird durch Druckvergrößerung unterstützt, geradeso wie die Polymerisation von Teer und Koks. Dank des angewandten hohen Druckes bilden sich in diesem Verfahren nur sehr kleine Mengen permanenter Gase; und daher.fallen die Bedenken fort, die man gewöhnlich gegen Dampfphasenverfahren erhebt. Dies ist auch der Fall, wenn das Verfahren bei einer Temperatur ausgeführt wird, die der bei den üblichen Dampfphasenverfahren mit niedrigem Druck angewandten entspricht. Bei dem letzteren Verfahren entsteht eine so hohe Spalttemperatur, daß der Verlust, hervorgerufen durch steigende Produktion von Gas, derart erhöht wird, daß das Verfahren unwirtschaftlich wird.
  • Es erklärt sich durch das Gesagte, daß das vorliegende Verfahren die meisten Schwierigkeiten, die bei Dampfphasenverfahren bisher entstanden, überwindet und daß gleichzeitig diejenigen Schwierigkeiten fortfallen, die durch die Teer- und Koksbildung in den bisher bekannten Flüssigkeitsphasen und Gemischtphasenverfahren aufgetreten sind.
  • - Die vorliegende Erfindung soll an Hand der beiliegenden Zeichnungen beispielsweise erläutert werden. Die Fig.2 zeigt eine Apparatur, die für eine modifizierte Ausführungsform des Verfahrens geeignet ist.
  • Die zu spaltenden Kohlenwasserstoffe werden durch das Rohr i o mit Hilfe der Pumpe i i durch eine Heizschlange 12 gedrückt, in welcher sie auf eine Spalttemperatur erhitzt werden, die genügt, um wesentliche Verdampfung zu erzielen, und ungefähr q.27° C beträgt. Um die besten Resultate zu erzielen, muß die Temperatur oberhalb der kritischen Temperatur der Kohlenwasserstoffbestandteile, welche dem Dampfphasenprozeß unterworfen werden, liegen. Falls ein Kohlenwasserstofföl von der Art eines Gasöles bei hohen Drucken behandelt werden soll, muß man Temperaturen zwischen 468 bis 524° C anwenden. Die Heizschlange 12 ist in einem Ofen i3 untergebracht, welcher in geeigneter Weise erhitzt werden kann, z. B. durch einen Brenner 14, der in der Ofentür 15 montiert ist.
  • Das Material wird in der Heizschlange 12 erhitzt und durch das Röhr 16 in die Verdampfungs- oder Reaktionskammer- 17 geleitet, in welcher eine Trennung der Flüssigkeit und Dämpfe stattfindet. Diese Kammer kann vertikal stehen und ist so dimensioniert, daß die Dämpfe hier genügend lange Zeit bleiben, so daß die Spaltreaktion stattfinden kann und daß auch die Abtrennung der flüssigen Bestandteile, die aus der Heizschlange und der Reaktionskammer stammen, erfolgen kann. Das Einlaßrohr 16 reicht bis zum Boden der Reaktionskammer (wie aus 16' ersichtlich), um die Trennung zu erleichtern und um zu bewirken, daß die Gase aufwärts zum Auslaßrohr steigen.
  • Die in der Reaktionskammer 17 abgetrennte Flüssigkeit wird durch das mit dem Ventil i9 versehene Rohr 18 geleitet. Die Entfernung der flüssigen Teile wird vorzugsweise in kontinuierlicher Weise und- mit genügender Geschwindigkeit ausgeführt, so daß keine Koksbildung in der Reaktionskammer 17 eintritt.
  • Dieses flüssige Material kann schwerere Kohlenwasserstoffe und Polymere enthalten, welche entfernt werden; es kann aber auch wertvolle leichtere Bestandteile enthalten. Um diese leichteren Bestandteile zu gewinnen, wird das flüssige Material aus der Reaktionskammer 17 abgezogen und in die Fraktionierkolonne 2o eingeführt, um hier fraktioniert zu werden. 'Die Fraktionierkolonne 2o kann von irgendeiner geeigneten Konstruktion sein, und der Druck in ihr kann geringer sein als der, der in der Reaktionskammer 17 vorherrscht, z. B. etwas über Atmosphärendruck, so daß das flüssige Material, welches in die Fraktionierkolonne eingeführt wird, infolge der Eigenwärme und bei Druckabnahme teilweise verdampft. Die leichten Kohlenwasserstoffe, die in dieser Flüssigkeit enthalten sind, können durch die Dampfleitung 21 entfernt werden, und ein Zwischenprodukt, wie z. B. Gasöl, kann durch den Seitenauslaß 22 mit Hilfe der Pumpe 23 abgezogen werden. Das durch das Auslaßrohr 22 geführte Zwischenprodukt kann durch das Rohr 24 entfernt werden, oder es kann durch Rohr 25 in das Beschickungsrohr io und mit Hilfe der Beschickungspumpe i i zur Heizschlange 12 zum Spaltprozeß zurückgeführt werden. Der flüssige Rückstand wird aus der Fräktionierkolonne 2o durch das Röhr 26 aus der Anlage entfernt. Die Fraktionierkolonne kann an ihrem oberen Ende mit einer Kühlschlange 27 versehen sein, um die Zusammensetzung der Dämpfe, die durch den Auslaß 21 abgezogen werden, zu regulieren.
  • Die Reaktionskammer ist mit Isoliermaterial 28 umgeben, so daß die Temperaturbedingungen möglichst die gleichen sind wie in der Heizschlange 12.
  • Die Dämpfe,von der Reaktionskammer 17 werden durch die Röhren 29 und 39 geleitet und durch das Druckreduzierventil 40 in den Wiedererhitzer 41 geführt. Der Wiedererhitzer kann nach Art einer Heizschlange gebaut sein und kann in demselben Ofen liegen wie die Heizschlange 12. Die wiedererhitzten Produkte werden von dem Wiedererhitzer 41 durch' die Röhre 42 und das Ventil 43 in die Spaltkammer 44 geleitet, in welcher sie so lange gehalten werden, bis die Spaltreaktion in dem gewünschten Ausmaß eingetreten ist. Diese Spaltkammer ist vorzugsweise isoliert, 45, um Wärmeverluste zu vermindern. Die hochsiedenden polymerisierten Kohlenwasserstoffe werden so schnell wie möglich aus der Spaltkammer entfernt durch das am unteren Ende der Spaltkammer 44 liegende Auslaßrohr 46, welches gleichzeitig für Dampf und Flüssigkeit verwendet wird. Die Spaltkammer 44 ist vorzugsweise etwas gegen das Auslaßrohr 46 geneigt, wie in der Zeichnung gezeigt wird, oder sie ist vertikal gestellt, während das Einlaßrohr 42 mit dem oberen Teil und das Auslaßrohr 46 mit dem unteren Teil verbunden ist. Die Spaltprodukte werden durch das Rohr 46 durch Druckreduzierventil47 in die Fraktionierkolonne 32 geführt.
  • Von der Fraktionierkolonne 32 kann ein Produkt, wie z. B. Benzin, oben durch den Dampfauslaß 33 abgezogen werden, und ein Zwischenprodukt, wie z. B. Gasöl, kann mit Hilfe des Auslaßrohres 34 entnommen werden. Weitere Auslässe für andere Seitenabzüge, wie z. B. für Schwerbenzin, können vorgesehen werden. Das Gasöl wird, durch das Auslaßrohr 34 und- Pumpe 35 entnommen, entweder in einen geeigneten Sammler durch das Rohr 36 oder das Rohr 37 in die Einlaßseite zur Pumpe i i geführt, von wo es in die Heizschlange 12 zur weiteren Behandlung gelangt. Der Rückstand, der in dem unteren Teil der Fraktionierkolonne 32 bleibt, kann durch das Rohr 38 entfernt und in ein geeignetes Sammelgefäß geführt werden.
  • Die oben beschriebene Methode zur Entfernung der polymerisierten Kohlenwasserstoffe hat den Nachteil, daß die letzteren im engen Kontakt mit den gespaltenen Dämpfen gehalten werden, während sie durch die Leitung 4.6, die von der Spaltkammer 44 zu der Fraktionierkolonne führt, geleitet werden. Die Temperatur des Materials in dem Rohr ¢6 ist noch immer sehr hoch, und weitere Polymerisation kann stattfinden, insbesondere da die gebildeten Polymere weitere Polymerisation begünstigen.
  • Dieser Nachteil kann verkleinert werden dadurch, daß man die Temperatur des Materials schnell sinken läßt und daß man die Produkte nur sehr kurze Zeit in dem Rohr läßt, indem man z. B. das Rohr 46 so kurz wie möglich macht. Man kann die Schwierigkeit auch umgehen, indem man bei der Reaktionskammer getrennte Dampf- und Flüssigkeitsrohre benutzt; aber die mechanischen Schwierigkeiten, welchen man begegnet, wenn man solche Flüssigkeitsrohre konstruiert, .die gegen den Dampfauslaß dicht sind und gleichzeitig den Ablaß der Flüssigkeit schnell und gründlich vollziehen, sind beträchtlich.
  • Die Anlage, bestehend aus Heizschlange 12 und Reaktionskammer 17, wird unter einem gleichmäßigen Druck, welcher 36 kg/qcm übersteigt, vornehmlich zwischen 5o und 85 kg/qcm gehalten; ein Druck über 36 kgjqcm wird in dem Wiedererhitzer 41 und der Spaltkammer 44 gehalten. Die Druckverminderung in der Spaltkammer wird in dem Ventil 47 stattfinden. Die Beschaffenheit der Dämpfe, die aus der Reaktionskammer 17 entnommen sind, kann durch den Wiedererhitzer 41 geregelt werden. Wenn ein Teil des in dem Röhrenerhitzer 12 erhitzten Materials nicht in die Dampfphase umgewandelt ist, kann man die Umwandlung durch den Wiedererhitzer 41 herbeiführen.- Weiterhin wird der Wiedererhitzer die Wärmeverluste der Dämpfe, die in der Reaktionskammer 17 durch Verdampfung stattgefunden haben, ausgleichen und so die Dämpfe genügend Wärme absorbieren lassen, um sie dann in der Spaltkammer 44, wo. ihnen die nötige Zeit gegeben wird, spalten zu lassen.
  • Fig. 2 zeigt eine Apparatur, in welcher die Dämpfe in mehreren aus einer Heizzone und einer kombinierten Spalt- und Trennungszone bestehenden Stufen gespaltet werden, Die Heizzonen der einzelnen Stufen sind mit Al, A2 und A3 und die Spalt- und Trennungszonen mit Bi, B2 und B3 bezeichnet. C ist die Fraktionierkolonne.
  • Die etwa gebildeten Flüssigkeiten werden aus der Spalt- und Trennungszone der einzelnen Stufen durch die Leitungen bi und b2 so schnell entfernt, daß nur Dämpfe durch die Leitungen d1 und d2 in die nächste Stufe gelangen.
  • Die Zersetzungsprodukte strömen aus der letzten Kammer B3 durch Leitung b3 in die Fraktionierkolonne C, wo eine Trennung in Benzin, Zwischenprodukt, wie z. B. Gasöl, und in Rückstand stattfindet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffölen in der Dampfphase, bei welchem die Kohlenwasserstofföle in einem Strom unter Druck auf Spalttemperatur erhitzt werden und die so erhitzten Kohlenwasserstoffe in eine erweiterte Reaktionszone geführt werden, wo Spaltung und Verdampfung eintritt und eine wesentliche Ansammlung von Flüssigkeit verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfe in der erweiterten, möglichst keine Flüssigkeit enthaltenden Reaktionszone auf Spalttemperatur und unter hohem Druck gehalten und dann durch eine Heizzone geführt werden, in welcher- sie einer weiteren Erhitzung auf Spalttemperatur unterworfen werden, die wiedererhitzten Dämpfe alsdann in die zweite erweiterte Reaktionszone geführt werden, worin die Dämpfe auf Spalttemperatur und unter hohem Druck gehalten werden, und die gesamten Umwandlungsprodukte aus der zweiten Reaktionszone so schnell entfernt werden, daß eine Ansammlung von Flüssigkeit darin verhindert wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfe in einer oder mehreren Einheiten gespalten werden, deren jede aus einer Erhitzungs- und einer Reaktionszone besteht, und daß die gebildeten flüssigen Produkte aus der Reaktionszone jeder Einheit möglichst schnell abgezogen werden, so daß nur Dämpfe aus den Reaktionszonen in die nächste Einheit übergeführt werden.
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