DE634580C

DE634580C - Vorrichtung zum Schleifen umlaufender Sichelmesser

Info

Publication number: DE634580C
Application number: DEM125783D
Authority: DE
Original assignee: Molins Machine Co Ltd
Current assignee: Molins Machine Co Ltd
Priority date: 1932-12-05
Filing date: 1933-12-05
Publication date: 1936-08-31

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schleifen umlaufender Sichelmesser, bei welcher eine oder mehrere Schleifvorrichtungen exzentrisch auf einem umlaufenden Träger vorgesehen sind. Gewöhnlich werden Sichelmesser nur an einer Seite mit einer Fase versehen, während sie auf der anderen Seite nur abgezogen werden. Man hat auch schon vorgeschlagen, zu diesem Zweck Schleifscheiben und Abziehscheiben auf umlaufenden Trägern anzuordnen und diese abwechselnd zum Schleifen des Messers zu benutzen. Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, das Messer auf beiden Seiten mit einer Fase zu versehen. Von diesen unterscheidet sich jedoch die vorliegende Erfindung dadurch, daß der Schleifmittelträger etwa radial zur Drehachse des Messers liegt und während des Schleifvorganges etwa in die Ebene des Messers fällt. Hierdurch wird erreicht, daß das Schleifmittel den Weg des Messers während jeder Umdrehung zweimal kreuzt. Es ist dadurch die Möglichkeit gegeben, das Messer auf beiden Seiten so anzuschleifen, daß sich eine außerordentlich saubere und scharfe Schneide ergibt, da das Schleifen zwangläufig und auf beiden Seiten in gleicher Weise erfolgt. Die Schneidkante bleibt infolgedessen genau in der Mitte.

Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar

Abb. ι die eine Ausführung in Seitenansicht, teilweise im Schnitt,

Abb. 2 eine Teilansicht dieser Ausführung, Abb. 3 die andere Ausführung.

In Abb. ι und 2 ist ein. Messer 1 auf einer Welle 5 befestigt mittels eines Messerträgers 2, welcher an dem Loch' 3 eines Universalgelenkes 4 zwischen zwei zueinander geneigten Wellen 5 und 6 angeordnet ist. Die Welle 5, welche das Messer trägt, liegt parallel zum Zigarettenstrang. Sie ist auf der Zeichnung geneigt dargestellt, liegt jedoch in Wirklichkeit horizontal.

Das Messer rotiert so, daß es sich beim Durchschneiden des Stranges mit derselben axialen Geschwindigkeit bewegt wie der Strang.

Die Schleifvorrichtung umfaßt zwei drehbare Vollkegel oder Kegelstumpfrollen 7 und 8, welche beide Seiten des Messers schleifen. Die Rollen können aber auch eine andere geometrische Form haben, solange nur gewährleistet ist, daß die Schleifoberfläche zur Messerkante die rfchtige Neigung besitzt. Sie können beispielsweise auch zylindrisch sein.

Die Rollen 7 und 8 sind auf Wellen angeordnet, welche an einer Scheibe 9 gelagert sind, die auf einer Welle 10 sitzt. Die Achsen der Rollen 7 und S und die; Welle 10 liegen vorzugsweise parallel zueinander. Wie in der Zeichnung dargestellt, werden die Rollen 7 und 8 mit Hilfe von Zahnrädern ir, 12 und 13 dauernd in Drehung versetzt. Wenn gewünscht, können die Zahnräder fortgelassen werden, so daß die Rollen 7 und -8 während des Schärf Vorganges durch Berührung mit dem Messer in Drehung versetzt werden.

Die Scheibe, 9 auf der Welle 10 wird von Zahnrädern 14 und 15 angetrieben. Das Zahnrad 15 gehört zu einer Welle 16, welche mittels eines Zahnradgetriebes von der Welle 6 aus in Drehung versetzt wird.

Im Augenblick des Schleifens ist die Stellung der Rollen 7" und 8 und des Messers 1

ao zueinander, wie in Abb. 2 dargestellt. Wenn das Messer 1 seine Drehbewegung fortsetzt, fährt die Scheibe 9 ebenfalls in ihrer Drehbewegung fort, und die Schleifrollen 7 und 8 werden wiederum in ihre Schleifstellung ge-' 25 bracht, sobald das Messer wieder in dieselbe Stellung gelangt. Wenn gewünscht, kann die relative Geschwindigkeit der Welle 10 sich zu der des Messerträgers (Abb. 1) wie 1 : 2 verhalten, wobei sich dann die Scheibe 9 nur um i8o° bewegt, während das Messer eine volle Umdrehung ausführt.

In Abb. 3 ist eine sich drehende Welle 17 senkrecht angeordnet und wird in ähnlicher Weise angetrieben wie die Welle 10 der Abb. ι und 2. An Stelle der Scheibe 9 ist eine Kurbel 18 vorgesehen, an welcher die Welle einer Schleif rolle 19 angeordnet ist. In diesem Beispiel ist das Verhältnis der Winkelgeschwindigkeit der Schleifvorric-htungswelle 17 zu derjenigen des Messerträgers 1:2, so daß bei einer vollen Umdrehung des· Messers die eine Seite, bei der nächsten Umdrehung die andere Seite des Messers geschliffen wird.

In dieser Bauweise ist auf die Exzentrizität der Messerkante durch die Winkeldrehung der Welle Rücksicht genommen. Die Schleifvorrichtung ist so angeordnet, daß beim Beginn des Schleif Vorganges der Abstand von dem Mittelpunkt der Schleifvorrichtung zur Messerkante kleiner ist als am Ende des Schleif Vorganges. Sobald das Messer die Schleifvorrichtung zu berühren beginnt, wird durch die weitere Drehung der Schleifvorrichtungswelle der Mittelpunkt der Schleifvorrichtung von der Messerkante wegbewegt und das radiale Anwachsen der Messerkante dabei berücksichtigt. Da das Verhältnis der Winkelgeschwindigkeit der Schleifwelle zu der des Messerträgers 1 :2 ist, so wird auf der Rückseite des Messers genau dasselbe Ergebnis erreicht.

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Schleifen umlaufender Sichelmesser, in welcher eine oder mehrere Schleifvorrichtungen exzentrisch auf einem umlaufenden Träger vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung einer beiderseitigen Fase die Drehachse des Schleifmittelträgers^ (10 oder 17) etwa radial zur Drehachse (5) des Messers liegt und während des Schleifvorganges etwa in die Ebene des Messers fällt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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